01 - Buchenegger Wasserfälle

ALPINUM EXTREMUM 2013
Buchenegger Wasserfälle

Entgegen meiner Ankündigung auf eine Review-Serie der letztjährigen Tour zu verzichten, darf ich hiermit unseren Rücktritt vom Rücktritt bekanntgeben. Auch wenn das Tagesschau-Forum hier leider keinen so hohen Stellenwert wie das Parkjournal zu haben scheint und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Gros unserer Berichte, die hier zu finden sein werden, auf weniger Resonanz stoßen werden als der neunhundertvierundsechzigste Europa Park Review, ist es immerhin ein Versuch selbiges Forum aus den unberechtigten Niederungen seiner Existenz sich ein Stück weit erheben zu lassen. Zudem fordere ich hiermit erneut eine Outdoor-Activity und (Extrem)Sport Unterkategorie ein! Sofort!

Bereits im Jahre 2011 sammelten wir unsere ersten Erfahrungen im südalpinen Aktiv-Urlaub. 2013 verpackten wir sämtliche daraus gewonnen Erfahrungswerte in eine ultimative 14-tägige To(rto)ur, bei der wir spätestens ab dem zwölften Tag nicht nur zu kämpfen hatten, sondern uns ob der körperlichen Anstrengungen frühzeitig zur Kapitulation gezwungen sahen. Selbstverständlich hatten wir uns mal wieder sehr viel vorgenommen. Unter anderem uns diesmal nicht ganz so viel vorzunehmen. Aber auch daran sind wir gescheitert. Nach Viva La Westcoast 2012, we proudly present Alpinum Extremum 2013!

Erstes Ziel war der Alpsee Coaster, für den ich mir einen separaten Review spare zumal er die mir spektakulär in Erinnerung gebliebene Fahrt diesmal mit ernüchternden Eindrücken zunichte gemacht hat. Damit komme ich auch schon direkt zum Main Event des Tages, den Buchenegger Wasserfällen. Was sich in erster Linie als eine familien- und seniorenfreundliche Nachmittagswanderung der Schwierigkeitsstufe 0 darstellt, ist auf der anderen Seite aber auch der Cliff Diving Hotspot im bayerischen Allgäu. Die Sprunghöhe variiert hier zwar "nur" zwischen sieben und elf Metern, dennoch ist es ein schöner wenn auch etwas überlaufener Spot, bei dem man sich in der Regel keine Sorgen um den Wasserstand machen muss. Ein natürliches Becken, welches nur an einer Stelle am obersten Rand abfließen kann, garantiert die nötige Tiefe. Nachdem die Location einer gründlichen Prüfung unterzogen worden und abgetaucht worden war, galt es nur noch ein Mittel gegen die Kälte des Wassers zu finden. Das haben wir aber leider nicht gefunden und so musste der kritische Bereich zwischen Oberschenkel und Bauchnabel möglichst schonend an den nahenden Schockzustand herangeführt werden. Für die Beschreibung der Wassertemperatur des erfrischenden und klaren Gebirgsbaches verwendet man am besten den Satz von Buchenegg: Wassertemperatur ~ Sprunghöhe * 10^(-3). Angesichts der Tatsache, dass das gerademal die ersten Stunden dieser Tour waren, kein Einstand auf den man Stolz sein konnte und rückblickend betrachtet eher einer, der uns wie achtjährige Mädchen aussehen ließ.

Obwohl wir uns bereits um 14 Uhr auf den Weg in die Schweiz gemacht haben, um dort erstmal unerwartet aber brav 40 Franken für die obligatorische Jahresvignette hinzulegen, hat die Zeit am Ende nicht mehr gereicht um den Alpinecoaster in Churwalden zu fahren. Ärgerlich. Wenigstens konnten wir noch den Lichtenstein Statecount mitnehmen, sodass wir in etwa zwei bis drei Stunden in vier unterschiedlichen Ländern unterwegs waren. Damit war dann auch schon das finale Ziel des Tages im Navi einprogrammiert, eine Jugendherberge in Locarno am Lago Maggiore. Der Weg dorthin führte uns unter anderem über die "Autobahn" 13 nach San Bernardino, eine eher alpine Bergpassstaße, durch verschiedenste Wetterlagen bis in die italienische Schweiz, wobei man sich den Zusatz Schweiz eigentlich schenken kann.

In der für diese Nacht reservierten Jugendherberge angekommen, durften wir erstmal feststellen, dass außer uns noch eine große amerikanische Schülerreisegruppe die Nacht dort verbringen würde. Womit wir auch schon beim Thema wären. Amerikanisch waren leider nur die anderen Übernachtungsgäste in Locarno, nicht aber die Ladenöffnungszeiten. Wir mussten uns die ersten Tage erst bzw. wieder einmal an die Widrigkeiten eines solchen Euro-Roadtrips und den Verzicht sämtlicher und mittlerweile bei solchen Touren als selbstverständlich angesehener Convenience anpassen. Dem Kampf um eine gefüllte Kühlbox muss diesseits des Atlantiks jedenfalls mehr Aufwand und Zeit beigemessen werden als uns lieb war. Den Kampf um Eis kann man sich hingegen gleich sparen. Mit einem elektrischen Model haben wir aber zumindest für diesen Umstand vorgesorgt.

Alpsee Coaster

Wir hatten den Count schon, lag aber auf dem Weg.

Trailmap.

Etwa 20 Minuten Fußmarsch zu den Wasserfällen.

Über Wald und Wiesen.

Buchstäblich.

Am Ziel.

Die Sprungstellen finden Sie zu Ihrer Linken und Rechten.

Nice View.

Blick vom oberen Wasserfall.

Ready?

Go!

In dem Becken gibts sogar Fische.

Und eine Leiter die den Weg nach oben verkürzt.

Cliff Diving at its most convenient.

Das Base Camp hat schonmal bessere Stellen gesehen.

Der "mächtige" Wasserfall.

Zuschauerränge.

Auerbach.

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Wie kommt man da wieder runter?

So!

Rückzug.

Einen hats erwischt.

Grenzübergang Schweiz.

Chur.

Alpinecoaster Churwalden.

In den Bergen ist's am schönsten.

In der Jugendherberge leider nicht.

Draggi schreibt wieder.

Schon nach dem ersten Satz hab ich auf "Gefällt mir" geklickt.
Tolle Sache, dass ihr uns wieder teilhaben lasst. Ich freu mich auf die kommenden Berichte.

Warum war der Alpseecoaster ernüchternd?
Ich fand den oberhammergut.

Ich bin mit der Erwartung des besten Alpinecoasters der Welt ohne nervende Bremser vor einem an die Sache herangegangen. Imst und Stubai finde ich rückblickend besser.

Und Churwalden? Für mich der bisher beste, gefolgt vom Alpsee.

Dragster

...hat die Zeit am Ende nicht mehr gereicht um den Alpinecoaster in Churwalden zu fahren.

Ja sauber, neue Berichte!!!

Gruß
Daniel

Och man... Liegt alles nur am kleinen Display. Ich schau mir das dann heute Abend zu Hause alles noch mal in groß an

Ich war schon beim Threadtitel im Portal begeistert und wusste sofort das wieder eine geniale Berichtsserie kommt.
Danke schon mal dafür. Werde jeden mit Begeisterung lesen.

Na endlich, wieder neuer Lesestoff von euch. Die Sprungbilder haben eine richtig geile Perspektive und zum Video - Respekt! Bei mir käme nur ein Auabach raus.

onride hat wieder einen Sinn! Ich sende Liebe!

Die Irren waren wieder unterwegs. Schön.

Top Jungs, endlich wieder Berichte, die sogar gleichwertig mit Parkberichten sind.

Mehr mehr mehr

TOP!

Na endlich geht es weiter hier! Ich hoffe wieder auf tolle Bilder, jede Menge charmanten Text und viel Spaß beim Lesen. Weiter Jungs!

Danke für den Rücktritt vom Rücktritt.

Immer wieder lesenswert...

mfg P.W.K

Toller Bericht! Danke dafür!

Whow!
- Nie im Leben würde ich da runter springen.
- Ich alter Sack käme noch nicht mal diese Hängeleiter hoch.

LG Dirk

liebe Grüße,
Dirk

Auch wenn diese (Extrem-)Sport Dinge eher nichts für mich sind, so lese ich dennoch immer gerne eure Berichte! Weiter so!

Im Leben würde ich nie von diesem Felsen springen!

Eure Berichte sind immer extrem lesenswert, bitte weitermachen.

Verrückt.

Aber cooler Bericht, danke dafür.

Gruß
Dorian

Paige

... Im Leben würde ich nie von diesem Felsen springen! ...

Im Laufe der Tour kommt der große Fels ja erst noch.
Wobei mir da an den Buchenegger Wasserfällen die Location zum Springen eindeutig am besten gefallen hat!

Super, ich freu mich auf eure Berichte.

Runterspringen würd ich da auch, aber ich würd nix besonderes dabei machen.
Auerbach und Co...wo habt ihr das trainiert? Oder habt ihr das einfach gemacht?

Ich konnte zwar auch mal einen Auerbach, mir fehlt aber langfristig gesehen die Motivation um die ganzen Skills am Laufen zu halten. Matthias ist da viel engagierter und hat dementsprechend auch ein höheres Repertoire. Wir haben früher regelmäßig im Hallenbad trainiert, heute eher weniger. Einfach mal so machen halte ich für eine schlechte Idee.

"Einfach so machen", also wenn man nicht unbedingt auf Schmerzen steht dann würde ich davon abraten!
Am besten einfach mal langsam rantasten. In entsprechenden Schwimmbädern kann man die Sachen recht gut lernen von bis zu 10m. Draußen sind die Rahmenbedingungen natürlich nicht so optimal aber Sprünge wie Auerbach, Backflip oder Stardiver lassen in der Regel trotzdem ganz ordentlich machen.