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Die 16. Science Days im Europa Park
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Caruso
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Assistent Nicolas

Deutschland . BW
 
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Link zum Beitrag #976951 Verfasst am Montag, 21. November 2016 01:37
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Zur offiziellen Eröffnung der 16. Science Days am 13.10.2016 wurde onride.de eingeladen, daran und an einem Rundgang über das Gelände teilzunehmen. In diesem Jahr konnten sich Schüler und Besucher des Europa Parks - sowohl Jung als auch Alt - in einer knisternden Stimmung über Themas "Elektrizität" informieren und weiterbilden. Jedoch gab es neben Altbewährtem auch einige Neuerungen, die zu einiger Organisationsarbeit geführt haben. So wurden der Förderverein Science & Technologie e.V. und der Europa Park vor die Aufgabe gestellt die fast 2200 Mitwirkenden aus dem In- und Ausland mit ihren Ständen auf neue Ausstellungsflächen zu verteilen.

Nach dem Abriss der alten Europa-Park Arena (Rotes Zelt) und dem erst zum nächsten Jahr fertigen Neubau fielen 40 % der Ausstellungsfläche weg. Daher musste ein neues Konzept entwickelt werden, um allen Sponsoren, Hochschulen etc. gleiche Kontingente zu bieten, wodurch die Aussteller unter anderem auf den Europa-Park-Dome, das EP-Foyer im Confertainment-Center und dem Ballsaal Berlin verteilt wurden. In diesen neuen Räumen wollten die Partner aber die gleiche Begeisterung unter den Gästen und den Ausstellern hervorrufen, wie dies schon in der Vergangenheit der Fall gewesen war. So wurde auch in diesem Jahr sehr großer Wert darauf gelegt, dass die Science Days wieder zum Mitmachen und zum selbst Anpacken anreizen, somit den Forschergeist wecken und dadurch vor allem als "Außerschulischer Lernort" dienen. Dafür ist ein pädagogisches Gerüst nötig, weshalb auch Vertreter von Hochschulen, Regierungspräsidien und Lehrervertretungen eingebunden sind. Somit wird nicht nur Begeisterung geweckt, sondern auch Pädagogen eine neue Lernmöglichkeit außerhalb der Schule geboten. Werden die Schüler nach der Veranstaltung gefragt, ob sie etwas gelernt haben, werden dies wahrscheinlich nur wenige bejahen. Jedoch wurden unterbewusst etliche Lernerfahrungen gemacht, ohne dass es die Schüler gemerkt haben und "es weh getan hätte".

Die Science Days sind aber nicht nur als Außerschulischer Lernort geeignet. Vielmehr bieten sie den Heranwachsenden auch eine kleine Berufsorientierung im MINT-Feld. So sind nicht nur Schulen und Universitäten unter den Schaustellern, sondern auch viele Betriebe, die sich mehr und mehr für Bildung interessieren und bei 200.000 unbesetzten Stellen im MINT-Bereich eine Zukunft bieten. Um der gesteigerten Nachfrage von Schülergruppen und Ausstellern nachzukommen, wurde in diesem Jahr das Programm auf fünf Tage erweitert, die von einem weiteren Aufbautag unterbrochen wurden.


Der offizielle Teil wurde von Michael Kreft von Byern im Teatro dell'Arte eröffnet, der als Beauftragter der Geschäftsführung die Familie Mack vertrat, die geschlossen im Ausland unterwegs waren.


Es folgten einige Danksagungen und eine Videobotschaft von Volker Schebesta MdL, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der sich aufgrund einer Sitzung des Landtags entschuldigen ließ. Aufgelockert wurden die Reden von Tobi von den Physikanten, der zweimal Versuche zum Thema Elektromagnetismus und Elektrizität vorführte. So ließ er über die sich Hände reichenden SPD-Abgeordneten Johannes Fechner, Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare und Michael Kreft von Byern Strom fließen, um einem CD-Player Töne zu entlocken.


Sehr erwähnenswert ist ein in dieser Veranstaltung geschlossener Kooperationsvertrag zwischen dem Förderverein und dem Projekt "Physik für Flüchtlinge".


Zur Integration von Flüchtlingskindern eignen sich die Naturwissenschaften wunderbar, da viele Kinder durch das Experimentieren gesprächsfreudig werden, sich so in eine Gruppe begeben und dabei auch noch die Sprache erlernen.


Der Rundgang über das Gelände begann bei der Firma Hekatron, die miteinander verknüpfte Rauchmelder vorstellte. So wird ein Rauchmelder nicht erst aktiviert, wenn der Rauch ihn erreicht und eine Flucht durch andere Räume gegebenfalls unmöglich sein könnte.



Neben einem Stand der EnBW wurde auch die Ausstellungsfläche der Feuerwehr besucht, an dem schon etliche Kinder ihre Fähigkeiten mit schweren Werkzeugen unter Beweis stellten.



Ein weiteres großes Experiment stellt der Start eines Stratosphärenballons des Deutschen Amateur Radio Clubs dar.



Ausgestattet mit einer Kamera und einem Computer ...



... ging es in 34 Kilometer Höhe. Dieser Ballon ist in dieser Höhe so groß wie ein Einfamilienhaus.



Der Computer sendete anschließend immer wieder Daten und Bilder auf die große Leinwand vor dem Confertainment-Center. Nach dem Platzen des Ballons ging die Last am Fallschirm im Schwarzwald nieder.



Anschließend tätigte ich noch einen ausführlichen Rundgang über das Gelände. Besonders gefallen hat mir, dass viele Schüler vergessen, dass sich unweit ein großer Freizeitpark befindet und wie hier beim Löten die Zeit vergessen.



Auch in der Medizin lässt sich Elektrizität finden.



Lehrer können sich im Traumpalast eine kurze Auszeit bei einem heißen Getränk gönnen.



Die Aussteller standen immer mit Versuchen und Wissen bereit, das sie den Kindern altersspezifisch weitergaben.



Lernerfahrungen in einem speziellen Ambiente.



Der Europa Park stellte übrigens eine Sanitätsanlage aus und der Stand der Firma Mack Rides ermöglichte den Kindern das Kennenlernen der VR-Brille.


Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass auch ein Parkbesucher mit seiner Familie den Science Days einen Besuch abstatten kann, um sich selbst oder den eigenen Kindern einen Wissenszuwachs durch eigenes Tun zu ermöglichen. Dies ist nachmittags und mit der Clubkarte sogar kostenlos möglich. Dabei werden viele verschiedene Themen des Alltags angesprochen, die mit der eigenen Hand erkundet werden können. Nachdem sich die Kinder und Jugendlichen um ihren Geist gekümmert haben, bietet die Location Europa Park natürlich noch die Möglichkeit den Tag mit einer Fahrt auf einer Fahrattraktion oder im Ambiente des Parks ausklingen und die Seele baumeln zu lassen.


Bietet dieser doch zu dieser Jahreszeit ein schönes Lichtspiel ...



... und die Möglichkeit schöne Parkregionen ohne Menschenauflauf zu genießen.



Viel Erfolg dem Förderverein Science & Technologie e.V. und dem Europa Park für die 17. Science Days!
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