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Rückrollsicherung Gerstlauer

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scholavo Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  05.01.2011 Mittwoch, 05. Januar 2011 17:04
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Deutschland . RP
Hallo,

ich bin eben in Wikipedia über einen Satz gestolpert, den ich nicht ganz verstehe:

WikipediaBei einigen moderneren Bahnen wird der Haken oft nur ausgelöst, wenn der Zug tatsächlich zurückzurollen droht. Im normalen Betrieb ist er hochgeklappt, um die Lautstärke zu verringern. Je nach Hersteller kommen dafür mehr oder weniger aufwändige Methoden zum Einsatz: Bei Gerstlauer-Fahrzeugen drückt ein kleines Kunstoffteil den Safety Dog bei normaler Funktion des Lifthills nach oben und verhindert so das typische Klack-Geräusch.

Quelle: Wikipedia

Ich verstehe zwar, was das Plastikteil bewirken soll, aber nicht wie es bei einem zurückrollen des Wagens ausgelöst wird.
Bei dem System von Intamin ist das ja relativ einleuchtend, aber ein Stück Kunststoff muss doch in irgend einer Form ein Signal bekommen.

Vielleicht weiß ja jemand genaueres darüber oder hat sogar ein Foto.

lg
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No Limits Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  05.01.2011 Mittwoch, 05. Januar 2011 18:04
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Tobias Michel

Deutschland . NW
Soweit ich weiß wird das System beim Lift vom Euro Star auch angewand. Dort wird das besagte Plastikstück von einem Pneumatikzylinder vor den Haken geschoben und verhindert somit das springen des Hakens. Damit der Zug dann im Notfall aber eben nicht den Lift rückwärts herunterfährt wird die Geschwindigkeit die ganze Zeit von Sensoren überwacht. Stimmt diese nicht der Sollgeschwindigkeit überein wird das Plastikstück augenblicklich weggezogen und der Haken greift in das Sägezahnprofil.
Und damit das ganze bei einem Stromausfall oder Ähnlichem auch funktioniert wird das Plastikstück in diesem Falle von Federn weggedrückt, sodass der Zahn dann in das Raster greifen kann. Die Pneumatikzylinder müssen erst den Federdruck überwinden, um den Haken zurückhalten zu können.

Quelle: coastersandmore Artikel Euro Star
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scholavo Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  05.01.2011 Mittwoch, 05. Januar 2011 18:19
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Deutschland . RP
Das System kenne ich auch. Aber bei einer Beschreibung von "kleines Kunststofteil" würde ich jetzt eher von einer Vorrichtung an jeder Chaise ausgehen, als eben jener Abdeckung über dem gesamten Lift hinweg.

Aber vermutlich wird es letztendlich das dann sein.
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VT_340 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  05.01.2011 Mittwoch, 05. Januar 2011 22:39
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Alexander Buers
Gießen
Deutschland . HE
Ich habe dieses Kunstoffteil bei einer G'sengten Sau führung mal näher in Augenschein nehmen können. Hat da keiner ein Foto von? 0 gefällt das
martinspies Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  06.01.2011 Donnerstag, 06. Januar 2011 00:53
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Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
Evtl ist der Haken am Haken S der Rückrollsicherung gemeint. Der ist allerdings, meine ich, auch aus Metall. Leider habe ich gerade das Originalfoto nicht zur Hand, aber man kann es erahnen:
Fremdbild
Quelle: martinspies.de foto12.jpeg

(der rechte Haken ist der CHaindog, der sich in die Kette einhakt, der linke der Safetydog, an dem links dieses weitere Teil erkennbar ist)

Dieses Teil schleift meines Wissens bei der Bergauffahrt auf der Leiste hier rechts neben der Zahnstange:
Fremdbild
Quelle: martinspies.de foto04.JPG


Im Fale des Zurückrollen würde dieser Hochhalte-Haken anderrum belastet beim Reiben auf der Leiste, klappt dadurch ein und lässt den großen Haken auf die Zahnstange fallen.
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Alokin Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  06.01.2011 Donnerstag, 06. Januar 2011 02:14
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Deutschland . NW
Hmm ok sehr interessant! Ich hatte mich heute morgen schon gefragt wie das wohl funktioniert und dabei direkt an die Auslöseprinzipien gedacht, die auf Wikipedia schön beschrieben sind:
Wikipedia
  • Fliehkraft: Ausgelöst wird die Fallsicherung durch die Fliehkraft. Dabei wird die Fallbewegung wird auf ein sich drehendes Bauteil übertragen. Bewegliche Teile (Kugeln, Bolzen) werden nach außen geschleudert. Hierdurch entriegeln sie den Einkeilmechanismus. Das Einkeilen (in die Führung Konstruktion) bremst die Fallbewegung "mit Gewalt".
  • Gewichtkraft: Fallende Körper verlieren (scheinbar) ihre Gewichtkraft. So lastet ein Bolzen auf einer Feder und verriegelt so den Klemmmechanismus. Wird die Feder entlastet, weil der Bolzen leichter wird, wird entriegelt. Solche Vorrichtungen sind als Absturzsicherungen bei Leitern zu finden. Die Person muss sich mit dem Sicherheitsgurt einklinken. Physikalisch korrekt spricht man von einer Trägheitssicherung.

Quelle: Wikipedia

Jetzt frage ich mich nur noch, was mit dem Safetydog während der Fahrt geschieht. Da wirken schließlich eher chaotische Beschleunigungen auf den "Hochhalte-Hacken". Ich tippe mal auf eine Vorrichtung unterhalb des Liftes, die dafür sorgt, dass der Safetydog hochgeklappt wird. Es wäre schön, wenn jemand was genaueres sagen könnte.
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heinecken Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  06.01.2011 Donnerstag, 06. Januar 2011 02:45
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Stephan Mayer

Deutschland . RP
Während der fahrt ist der Safetydog ausgeklappt bzw. wird durch eine Feder unten gehalten. Die bei der Fahrt auftretenden Beschleunigungskräfte sind ihm egal, er kann sich ja nur in eine Richtung -nach oben- bewegen und dort hält die Feder dagegen. Insofern braucht er nicht eingeklappt zu werden. Dürfte er auch gar nicht, da dann sichergestellt werden müsste, dass er sich nicht in hochgeklapptem Zustand verkanten oder blockieren könnte.
Das hochklappen während der Liftfahrt kommt einzig durch die Reibung des genannten Zusatzhakens auf der Schiene neben der Zahnleiste zustande. Fällt diese Reibung weg ist der Haken unten. Da steckt auch keine größere Mechanik dahinter, der "Hochhaltehaken" ist fest mit dem Safetydog verbunden.
Das Prinzip als solches ist auch nicht neu, in ähnlicher Form kam das schon bei Schwarzkopfbahnen zum Einsatz, funktionierte da allerdings ohne Sägezahnleiste.
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Der Der Dongt Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  06.01.2011 Donnerstag, 06. Januar 2011 13:58
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Deutschland . BY
Wenn die beiden Teile fest verbunden sind und es durch die Schleifschiene Rechts neben den Zacken nach oben derückt wird, wie kommt der Safetydog dann im Falle eines Zurückrollens nach unten? 0 gefällt das
martinspies Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  06.01.2011 Donnerstag, 06. Januar 2011 15:15
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Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
Die sind nicht fest verbunden sondern drehbar. Dabei kann der kleine Haken aber nur nach vorne wegdrehen. Bei Vorwärtsbewegung bleibt er deshalb so stehen, bei Rückwärtsbewegung klappt er nach vorne weg und der Haken fällt auf die Zahnleiste. 0 gefällt das

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