[Bavaustria] Tag 3.2: Fantasiana Erlebnispark Straßwalchen
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RunnerNeu20.10.2024Sonntag, 20. Oktober 2024 22:341 gefällt das
Runner
Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
Trotz des leicht verspäteten Starts bei den Zinkenliften erreichten wir unser zweites Tagesziel nach einer knappen Stunde Fahrzeit exakt zur von mir geplanten Zeit um 13 Uhr. Angesichts des Erfolgs, den der Park von Beginn an hatte, war unser Erstbesuch hier lange überfällig. Aber beginnen wir ganz vorne.
Erich Wagner arbeitete einst als Produktionsleiter für Marmelade und Co. an der Seite von Karl Heinz Grabler, der seinerseits als Dekorateur im Marketing tätig war. Unter anderem wurden zur Weihnachtszeit die Schaufenster der Kaufhausfilialen mit Märchenszenen dekoriert. Die ausgebrauchten Szenen konnten aber nicht im Lager verbleiben, denn der Platz wurde ja für die Lebensmittel gebraucht. Wagner und Grabler fanden es allerdings auch schade, sie jedesmal wegwerfen zu müssen. Und so taten sie sich zusammen und kauften die alten Märchenfiguren auf, um ihnen eine neue Verwendung zu geben. Eine der Ideen war beispielsweise ein Zug (also so eine Touristen-Bimmelbahn für die Straße), auf dem die Szenen aufgebaut und in die verschiedenen Ortschaften gebracht werden sollten. Letztendlich entschied man sich aber - zusammen mit zwei weiteren Partnern - auf einem kleinen Grundstück in Seekirchen am Wallersee einen Märchenpark aufzubauen. Mit dem Ansturm zur Eröffnung im Jahr 1991 hatten sie jedoch nicht gerechnet, Grabler kam wegen der zahlreichen Staus nicht einmal selbst zu seinem Park. Auch in den Folgejahren hielt der Erfolg an und der Park wuchs über die Möglichkeiten des Grundstücks hinaus. Ein neuer Standort musste her. Fündig wurde man im nordöstlich gelegenen Straßwalchen, wo 1996 schließlich der Erlebnispark Straßwalchen auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern eröffnet wurde. Obwohl es zu Beginn noch so gut wie keine Fahrgeschäfte gab, konnte man auch an der neuen Location die Besucher begeistern und stetig wachsen - mit derzeit 88.000 Quadratmetern zwar auch in der Fläche, insgesamt ist der Park aber weiterhin recht übersichtlich.
Seit 2012 heißt der Park wieder Fantasiana, so wie einst am alten Standort. Der bisherige Name blieb als Untertitel erhalten.
Etwas irritiert hat mich der Mini-Efteling-Eingang.
Denn der Zugang zum Park erfolgte nicht geradewegs unter diesem Dach hindurch, sondern über die unscheinbare Tür neben den Kassenfenstern rechts, wo wir unsere Tickets zu je 29,50€ erwarben. Da hat man einen - für die Parkgröße - durchaus repräsentativen Durchgang aber baut da einfach nur einen Zaun hin und schickt die Leute durch eine schmale Tür? Tatsächlich hatte ich vor Ort nicht gesehen, dass es sich in Wirklichkeit doch um ein Tor handelt und dahinter ebenfalls Drehkreuze stehen. Aber den großen Eingang scheint man nur an besser besuchten Tagen zu öffnen. An so leeren Tagen wie bei uns geht es dagegen durch den ursprünglichen Eingang direkt in den Souvenirshop - über welchen man den Park später natürlich auch wieder verlässt. Aber so stößt man auch direkt auf eine kleine Perle des Parks, die man ansonsten wohl leicht verpassen könnte.
Das Gebäude beinhaltet nämlich auch noch einen Indoor-Zauberwald, in dem die Geschichte von Schneewittchen erzählt wird.
Heraus kommt man dann im Themenbereich Schlosshof. Dessen weitere Attraktionen hoben wir uns aber für später auf.
Auch die sich L-förmig um die Halle erstreckende Westernstadt wurde von uns zunächst nur durchschritten.
Denn wir wollten natürlich zum Themenbereich Action links vom Eingangsbereich.
Dieser befindet sich aktuell stark im Wandel. Im Mai waren die Neuheiten der Saison 2024 noch im Bau.
Zuvor stand an dieser Stelle eine große Wellenrutsche über einer Kinderfahrschule. Deren Abriss lässt den Platz deutlich offener erscheinen. Als Ersatz wurde ein Wasserspielplatz (die mehr oder weniger runde Fläche im Vordergrund) geschaffen, der zugleich für eine Fontänenshow genutzt werden soll. Das größere Gebäude gleich daneben sollte in der Zwischenzeit zum Softeisstand geworden sein. Und im Hintergrund entstand - für einen Freizeitpark eher ungewöhnlich - eine kleine Kapelle, die als Ort der Ruhe im sonst turbulenten Parkgeschehen dienen soll. Zudem soll damit dem im März 2023 verstorbenen Parkgründer Erich Wagner gedacht werden.
Und im kommenden Jahr wird bekanntlich die bestehende Achterbahn einer neuen Anlage von Mack weichen müssen.
Wohl zusammen mit dem kleinen Autoscooter und den Kinder-Karts unter dem Lifthill des Wild Trains.
Genug Wasser dürfte der Schienensprößling beim diesjährigen Wetter bekommen haben. Hoffen wir, dass er gut gedeiht.
Doch was ist nun so besonders an diesem alten Coaster, dass wir ihm unbedingt noch die Ehre erweisen wollten, ehe er den Park verlassen muss? Nun, in erster Linie mal der Hersteller und damit verbunden seine Einzigartigkeit. Es war Anfang der 2000er, als der noch junge Park über eine erste Achterbahn nachdachte. Freilich musste hierbei auch auf den Preis geachtet werden, sodass Mack und Co. damals schnell aus dem Rennen waren. Das passendste Angebot soll von Zierer gekommen sein und man hätte dieses auch beinahe angenommen. Doch der bayrische Hersteller befand sich damals wohl in finanziellen Schwierigkeiten und es schien eine Insolvenz zu drohen. Im schlimmsten Fall hätte man trotz hoher Investitionen ohne Achterbahn dagestanden. Ein Risiko, das man in Straßwalchen nicht eingehen wollte. Dann traf man auf einer Messe den russischen Hersteller Pax, der im Jahr 2000 eine erste Bahn nach Westeuropa hatte verkaufen können. Der Wild Train im Parc Saint Paul machte auf Wagner und Grabler einen sehr guten Eindruck und das von Pax vorgeschlagene Layout für Straßwalchen stieß ebenfalls auf große Begeisterung. Ordentliche 300 Meter auf äußerst kleiner Fläche und eine ausgefallene Stützkonstruktion, dank der die Kinder-Kartbahn erhalten bleiben konnte. Da musste man einfach zuschlagen. Aber wer billig kauft, kauft bekanntlich zweimal. Bevor der österreichische Wild Train für die Besucher freigegeben werden konnte, waren wohl nochmal diverse technische Anpassung vonnöten. Zum Saisonstart 2005 war es dann aber endlich so weit und der Erlebnispark Straßwalchen katapultierte sich auf die Landkarte der Achterbahnfans.
Denn die vermeintliche Familienachterbahn hat es faustdick hinter der Ohren.
Als Viergurt-Träger besitzt der 18 Meter hohe Lifthill zwischen Station und First Drop nur eine einzige Zwischenstütze.
Der First Dop kommt ebenfalls mit einem dicken Stützpfosten aus, um den sich die Strecke an Auslegern nach unten windet.
Besonders cool finde ich, wie das anschließende Airtimehügelchen per Trapez an den Lifthill gehängt wurde.
Es folgt eine Aufwärtshelix, wiederum mit Auslegern an einem zentralem Pfosten aufgehängt.
Die übrige Strecke ist dann aber doch wieder eher gewöhnlich konstruiert. Also was die Stützen angeht...
Beim Layout haben die Designer an dieser Stelle erst richtig losgelegt. Mit einer abartig abrupten Abfahrt.
Da schaut selbst mancher RMC neidisch auf die Airtime!
Es folgt ein viel zu kurz geratener Airtimehügel mit Abwurfversuch, ehe das in den Bäumen versteckte Schloss umrundet wird.
Dann geht es drunter und drüber.
Und nochmal drüber. Schließlich rauscht der kleine Zug mit einer letzten Linkskurve zurück in die Station.
Was ein krankes Teil. Der Wild Train ist zurecht berüchtigt.
Mir hat ja schon die Cobra im Conny-Land ob ihrer außergewöhnlichen Konstruktion gefallen. Der hiesige Mega-Coaster im Family-Coaster-Pelz setzt auf die geniale Stützenstruktur auch noch eine wahnsinnig gute Fahrt obendrauf. Das verschlungene Layout bietet Air... nein, Spacetime vom Feinsten bei tatsächlich recht guten Fahreigenschaften. Schade, dass Pax auf technischer Seite so unzuverlässig war, ich hätte gerne mehr solcher verrückten Bahnen gesehen.
Wobei die mangelhafte Technik irgendwo auch das bisherige Überleben des Wild Trains gesichert haben könnte, denn man hatte im Grunde schon alles soweit umgerüstet, dass man nicht auf Ersatzteile aus Russland angewiesen war. Trotzdem ist Ende dieser Saison nach knapp 20 Jahren leider Schluss. Denn was bei uns Achterbahnfans schon einen Legendenstatus erreicht hat, schließt einen Großteil des eigentlich angedachten Zielpublikums aus. Ob der 2025 kommende Big Dipper von Mack dahingehend besser sein wird, weiß ich nicht. Hübscher verpackt wird er sicherlich, aber den Wild Train vermisse ich jetzt schon. Wir nutzten unsere erste und letzte Chance daher direkt mal für eine private Mini-ERT als einzige Besucher mit drei Fahrten am Stück. Abwechselnd vorne und hinten.
Den Rest des Parks wollten wir uns aber natürlich auch noch ansehen.
Gleich gegenüber des Wild Trains wurde Fantasiana 2021 um das 5.000 Quadratmeter große Magische Dorf erweitert.
Ein sehr schöner Themenbereich mit Spielhaus, Goldwaschanlage, Shop... und natürlich der zweiten Achterbahn des Parks.
Etwas Leben fehlte an diesem Tag aber und das (verständlicherweise) geschlossene Restaurant ließ den Bereich nicht einladender wirken.
Letztlich zählte für uns aber eh nur, dass wir Fridolins verrückten Zauberexpress fahren konnten.
Fridolin ist das Maskottchen des Erlebnisparks und erfährt bei der Erkundung des mysteriösen Hauses am Dorfrand, dass sein Vorfahre Merdolin ein berühmter Zauberer war. Und nun ist es an der Zeit für ihn, in dessen Fußstapfen zu treten. Also setzen wir uns mit Fridolin in den bereitstehenden Zug und er versucht sich an einem ersten Zauberspruch. Tatsächlich setzt sich daraufhin der Zug in Bewegung, allerdings entgegen Fridolins Absicht rückwärts. Nach wenigen Metern kann er den Zug wieder stoppen und mit dem richtigen Spruch geht es dann doch in die richtige Richtung los.
In Wirklichkeit steckt hinter der Magie natürlich ein simpler Reibrad-Launch - erst leicht nach hinten, dann richtig nach vorne.
Aus dem Gebäude heraus geht es in eine rund 9 Meter hohe Wendekurve.
Es folgt ein leichter Hüpfer über einen Teich neben einer hübschen Felswand mit kleinen Wasserfällen.
Dann brettern wir in einer Linkskurve durch eine Hütte - so ganz unter Kontrolle hat Fridolin den Zug wohl noch nicht.
Mit einer schwungvollen S-Kurve geht es über eine Insektenwiese Richtung Wild Train.
Nach einer weiteren Wendekurve erfolgt ein kleiner Boost, wieder mit Reibrädern, ehe ein getwisteter Airtimehügel überfahren wird.
Schließlich geht es in einem kurzen Graben unter der Schlussbremse hindurch und mit einer finalen Helix zurück in die Station.
Nach den 245 Schienenmetern ist aber noch nicht Schluss. Ohne Stopp geht es sogleich weiter zu einer zweiten Runde.
So kann die kleine Bahn mit einer Fahrtlänge von 500 Metern und ganzen fünf Abschüssen werben - wobei der erste doch eher nur ein leichtes Zurückrollen ist. Die nackten Fakten interessieren aber eh nur am Rande, Hauptsache die Fahrt macht Spaß. Und das tut sie absolut! Ein toller Multi-Launch-Coaster für die ganze Familie, denn im Gegensatz zum Wild Train wurde hier speziell darauf hingearbeitet, dass bereits Kinder ab 90cm Körpergröße mitfahren dürfen. Daher gab es diesmal auch keine Experimente, sondern man setzte auf den renommierten Hersteller ART Engineering - der die Schienen wiederum bei Mack Rides biegen ließ. Die Gestaltung der Felsen und des Dorfplatzes rund um die in Eigenregie zusammengezimmerten Gebäude vervollständigten die Beton-Spezialisten von Universal Rocks und für die musikalische Untermalung kam - natürlich - IMAscore zum Zuge. Das unterstreicht die enorme Entwicklung des Fantasiana Erlebnisparks in den 16 Jahren zwischen der Eröffnung des Wild Trains und jener von Fridolin's verrücktem Zauberexpress. Einziger Kritikpunkt: Der freie Blick auf die Lagerfläche des Parks gleich neben der Schlusshelix. Da hätte man ruhig eine etwas höhere Hecke pflanzen oder den Zaun wenigstens Blickdicht ausführen können. Ansonsten wurde das Magische Dorf aber wie gesagt sehr schön umgesetzt und die Achterbahn vermag auch abseits der putzigen Story zu begeistern - sogar andere Parkbetreiber. Das Layout wurde 2023 als Snoopy's Racing Railway in Canada's Wonderland kopiert und wird im kommenden Jahr unter gleichem Namen auch nach Carowinds kommen.
Zwischen Wild Train und Magischem Dorf geht es ganz im Osten des Parks noch ins Damalsland.
Diesen Namen trägt der Bereich seit einer Erneuerung im Jahr 2018, ursprünglich eröffnete der Bereich aber schon 2011 als Dino Adventure. Damals wurde um eine bestehende Trampolinanlage und ein Picknickzelt eine Kindereisenbahn angelegt, welche mit den Sauriern aus dem einstigen Zeittunnel des Phantasialand-Jets gestaltet wurde. Ob die Umbenennung des Parks im Jahr darauf wohl das Heimweh der Urzeit-Echsen lindern sollte? Ergänzt wurde das Thema mit dem oben gezeigten Dino Karussell von Zamperla, welches inzwischen das einzige Überbleibsel des ursprünglichen Bereichs ist. Denn die Trampoline samt Picknickzelt mussten bei der Umgestaltung einer neuen Hauptattraktion weichen. Ebenso wie die alten Dinos, die durch hochwertigere Modelle ersetzt wurden. Die Dino Adventure Bahn hat den Park dagegen wohl vor der Saison 2024 verlassen.
Dafür wurde auf einem Teil der ehemaligen Trasse am Rande des Bereichs eine neue Wellenrutsche von Wiegand aufgebaut.
Im Gegensatz zur früheren Rutsche im Action-Bereich - von welcher man den hier leider eher unpassenden Namen Skyglider übernommen hat - wurde zudem noch eine Steilrutsche ergänzt. Diese wurde dann auch von uns getestet, denn anders als die Neuheiten im Action-Bereich war die neue Rutsche bereits geöffnet. Ich würde mich allerdings freuen, wenn hier künftig noch eine dem Themenbereich entsprechende Verkleidung erfolgt. Die Edelstahl-Konstruktion will nämlich aktuell noch nicht so richtig zum ansonsten sehr stimmigen Damalsland passen.
Die erwähnte Hauptattraktion des Bereichs seit 2018 ist Flyrosaurus.
Ein Swing Tower von SBF, also die italienische Version eines Star Flyers.
Mit 35 Metern die höchste Attraktion des Parks. Und wieder sehr schön gestaltet.
Eingefasst in ein Wasserbecken mit Felsen von Sanero und Wasserfällen.
Im Labor des Doktors Mierl gibt es obendrein eine kleine Pre-Show - die wir meiner Erinnerung nach jedoch übersprangen.
Der von Christoph Mierl gespielte - oder besser verkörperte - Doktor ist fasziniert von Flugsauriern und nutzte daher sein Wissen aus der Humangenetik, um sich einen solchen zu züchten und anschließend gründlich zu untersuchen. Und mit dem Flyrosaurus können nun auch die Besucher das Flugverhalten der eigentlich ausgestorbenen Himmelstürmer selbst erleben - oder alternativ einfach die Aussicht auf den Park und die Umgebung genießen. Besonderes Schmankerl: Der Flyrosaurus verfügt sogar über Onboard-Sound, komponiert von IMAscore.
Vorbei am Wild Train ging es schließlich zurück zum Burgturm direkt am nicht geöffneten Eingangsbereich.
Was ein wenig nach billiger Mystery-Castle-Kopie aussieht, nennt sich Knights Ride Tower und wurde 2013 eröffnet.
Tatsächlich hat er es bei den European Star Awards schon mehrfach unter die Top 10 in der Kategorie Dark Rides geschafft.
Und das nicht nur wegen des düsteren Wartebereichs samt schlafendem Drachen. Eine klassische, entspannte Themenfahrt sollte man aber dennoch nicht erwarten, denn im Inneren verbirgt sich ein 20 Meter hoher Freefall Tower von ABC Rides, wie man ihn in kleinerer Ausführung auch im Hamburg Dungeon oder im Legoland Billund findet. Den Unterschied macht auch hier wieder die Gestaltung, denn im Dunkeln hochfahren und wieder fallen lassen kann ja jeder. Stattdessen griff man die Lungauer Sage vom Ritter von Tannhausen auf, die während der Fahrt auf vier Ebenen mittels Animatronics und Projektionen erzählt wird. Der war unsterblich verliebt in Ehrentrudis, die Tochter des Gaugrafen. Doch dieser wollte einer Vermählung erst Zustimmen, wenn der Ritter seine Tapferkeit mit dem Durchreiten des Turms zu Babel zur mitternächtlichen Stunde bewiesen hätte. Jener Turm mit einem Umkreis von 12 Stunden und einem Durchmesser von drei Stunden war bewohnt von verbannten Seelen in Gestalt von Krokodilen, Schlangen, Drachen und vielen weiteren gräulichen Bestien. Kontrolliert vom leibhaftigen Groß-Luzifer, der sie stets zu Mitternacht entfesselte, um durch den Turm zu jagen. Lediglich in der Stunde vor Mitternacht war ein gefahrloses Betreten des Turms möglich, da die Bestien dann schliefen und sich für die nächste Jagd ausruhten.
So sehen wir auf der ersten Etage den Ritter von Tannhausen zu eben jener Stunde durch den dunklen Wald zum Turm reiten. Aber er kann den Turm nicht komplett in der Ruhestunde durchreiten. Mit dem Ausgang in Sichtweite ertönt das Mitternachtshorn. Den Teufel, der damit die Bestien des Turms erweckt, sehen wir auf der zweiten Etage. Noch eine Ebene weiter treffen wir dann auch schon auf die uns angreifenden Drachen und Schlangen - Spezialeffekte an der Gondel inklusive. Ganz oben angekommen, treffen wir unmittelbar vor dem Ziel dann nochmal von Tannhausen. Doch bevor er in die Freiheit entschwinden kann, krallt sich ein Vogel Greif in die Lenden seines Rosses. Geistesgegenwärtig gelingt es ihm, sein Schwert zu zücken und die eingekrallten Pranken des Greifs abzutrennen, und das Roß kann in einem letzten Kraftakt mitsamt des Ritters in die Freiheit springen - und wir stürzen mit dem Freifallturm zu Boden.
Eine tolle Inszenierung, wenngleich nicht ganz auf dem Niveau der neuesten Projekte des Parks.
Die Gestaltung ist gut, von der Fahrt an sich hatte ich mir aber irgendwie mehr erhofft. Nach oben geht es doch sehr behäbig und es knarzt und quietscht etwas arg. Der Fall an sich ist ordentlich, aber das war es dann auch schon. Hier hätte ich mir noch ein etwas abwechslungsreicheres Fahrprogramm gewünscht, dafür hätte es aber eben auch eines anderen Turm-Modells bedurft. Mit Kenntnis der zugrunde liegenden Sage passt der einfache Fall aber tatsächlich doch ganz gut. Es handelt sich eben primär um eine vertikale Themenfahrt mit Freifall-Finale.
Damit hatten wir den östlichen Teil des Parks abgehakt. Durch die Westernstadt ging es zurück in den westlichen Teil.
Zur Wurlibahn und dem Schloss Dracula, zwischen denen wir den Park betreten hatten.
Letzteres hat leider feste Besuchszeiten und wir mussten noch knapp zwanzig Minuten überbrücken. Also weiter nach Pilzhausen.
Im namensgebenden Zwergendorf finden sich diverse Alltagsszenen aus der Anfangszeit des Erlebnisparks.
Der benachbarte Drache wurde sogar noch vom alten Standort in Seekirchen mitgebracht.
Über den Pilzhäusern verkehrt die Schneckenbahn.
Und direkt dahinter die Landstraße. Hier würde eine dezente Lärmschutzwand der Atmosphäre sicherlich nicht schaden.
Wir gingen noch ein Stück weiter in den Orient, kehrten dann aber wieder um, ohne etwas gefahren zu sein.
Denn um 14 Uhr sollte die Führung im Schloss Dracula beginnen, die wir nicht verpassen wollten.
Mit uns stellte sich noch eine dreiköpfige Familie an, doch nach der einleitenden Erklärung der bevorstehenden Führung hatte der kleine Sohn doch zu viel Angst und wir zwei wurden alleine ins Innere des Schlosses gebeten. Erbaut wurde es im Jahr 2008. Damals hatten die Geschäftsführer sich wohl die Horror-Mazes amerikanischer Parks angesehen und wollten die Idee auch im Fantasiana umsetzen - natürlich etwas familienfreundlicher. Statt einer in wenigen Minuten durchfahrenen Geisterbahn wurde also ein rund 15-minütiger Walkthrough geschaffen, der die Geschichte des Vampir-Grafen anschaulich erzählt. Eine Gehilfin des Grafen führte uns dabei von Szene zu Szene und sorgte für die Überleitungen. Zunächst werden die Untoten erweckt, anschließend treffen wir Draculas Gegenspieler Dr. Hofmann, der in die Fußstapfen des Vampirjägers Van Helsing treten möchte. Dann folgt der Teil, wegen dem die Familie verzichtete. Ausnahmslos jeder muss alleine die Treppe hinauf und sich den Weg durch ein Spiegellabyrinth bahnen. Danach beobachten wir den Grafen selbst beim Blutsaugen, ehe wir im Ballsaal zum Dinner eingeladen werden - wenn auch nicht als Gäste. Das ist ganz klar die beste Szene im ganzen Schloss, nicht nur dank der Spezialeffekte, die an dieser Stelle nicht verraten werden sollen.
Schließlich schreitet Dr. Hofmann noch mit dem Holzpflock zur Tat, dann wird man wieder entlassen.
Ich halte ja bekanntlich nicht viel von Horror-Mazes. Das Schloss Dracula bildet hier aber eine Ausnahme, denn es handelt sich eher um eine Geisterbahn zum Durchlaufen, oder eben eine Animatronic-Show mit mehreren Stationen. Atmosphärisch ist die Umsetzung auch absolut gelungen, eine etwas größere Besuchergruppe hätte jedoch nicht geschadet - zumal bei richtigem Andrang wohl auch mehr Mitarbeiter eingesetzt werden, die zwischendurch mal Erschrecker spielen können. Mir tat es tatsächlich etwas Leid, dass unsere Führerin extra für uns zwei den ganzen Zirkus veranstalten musste.
Im Hinterhof zwischen dem Schloss und dem Zugang zum Park nahmen wir auch die Oldtimer Fahrt noch mit.
Die hat über den Winter eine komplett neue Fahrbahn bekommen.
Denn in diesem Bereich waren bereits erste Fundamente für die kommende Achterbahn platziert worden.
Passend zum Projektnamen Torwächter wird die neue Bahn nämlich über das Zugangsportal hinwegführen.
Die Oldtimer selbst stammen von SBF und bieten eine Fahrt rund um die Welt. So geht es aus der Station heraus am Kopf der Freiheitsstatue vorbei und nach der Kurve über eine stilisierte Golden Gate Bridge. Dann an den Fundamenten vorbei zu einem chinesisch verkleideten Indoor-Part, der zwischendrin zur Eishöhle mit Eskimos wird. Außerhalb wird gewendet, dann geht es nochmals durch den Tunnel wieder zurück zur Station. Klein aber fein. Die vorhandenen Szenen im Tunnel sind sehr schön, außen muss man sich dagegen mit der Vegetation begnügen - und künftig den Achterbahnstützen, die das Bild hoffentlich nicht zu sehr verschandeln werden.
Ich frage mich nur, warum der Eiffelturm in der Wende erhöht wurde? So kann man ihn aus den Oldtimern gar nicht richtig sehen.
Nach der Weltreise ging es durch Pilzhausen mit der im Wald versteckten Wurlibahn wieder in den Orient.
Also genau genommen heißt der Bereich Afrika & Orient. Die ebenfalls zugeschlagene Schwanenfahrt passt trotzdem nicht hinein.
Der kleine See war damals einer der Gründe, weshalb man sich für diesen Standort entschieden hatte.
So sparte man sich das teure Anlegen eines künstlichen Sees für die Safari-Floßfahrt.
Für die Landratten steht alternativ auch eine Jeep-Safari zu Verfügung - ebenfalls mit Darkride-Abschnitt.
Die haben wir schändlicherweise ausgelassen. Ganz im Gegensatz zu Sindbad's Abenteuer-Reise.
Die orientalische Geisterbahn von I.E. Park wurde 2004 eröffnet und entführt die Besucher in die Welt von Tausendundeiner Nacht. Hierzu nimmt man in viersitzigen Fahrzeugen Platz, die als Schiffe gestaltet wurden. Diese können sich sogar zu den Szenen drehen und bleiben für die Begrüßung und die Verabschiedung durch Sindbad auch stehen. Natürlich kann die Gestaltung nicht mit jener in DisneySea oder Lotte World mithalten, aber hier passiert schonmal deutlich mehr als bei letzterem, denn man setzt auf klassische Geisterbahn-Elemente mit Stroboskop- und Überraschungseffekten. Ein wenig fehlte mir noch die musikalische Untermalung, Compass of your Heart wäre aber wohl leider nicht ganz passend. Für einen so kleinen Park (vor inzwischen auch schon 20 Jahren wohlgemerkt!) ist Sindbad's Abenteuer-Reise in jedem Fall eine recht gute Geisterbahn und es bleibt zu hoffen, dass sie trotz des laut Herrn Grabler wohl sehr fehleranfälligen Fahrsystems noch einige Jahre erhalten werden kann.
Den Bereich komplettieren ein Burger-Restaurant und ein 4D-Kino. Bis zur nächsten Vorstellung dauerte es uns jedoch zu lange.
Hinter dem westlichen Parkrand schließt sich übrigens das Erlebnisbad Straßwalchen an. Das kleine Freibad wäre eigentlich eine nette Ergänzung zum Fantasiana, und tatsächlich hatte man das Bad 2013 sogar mal als Pächter übernommen. Aber ein Schwimmbad ist doch nochmal eine andere Hausnummer als ein Freizeitpark. Nach einer Besinnung auf die eigenen Kompetenzen hat man dieses Experiment daher schnell beendet und das Freibad wieder abgestoßen.
Wir schauten uns als nächstes die Neuheit der Saison 2022 an.
Die Erstauslieferung der Wild Swing von ART Engineering ersetzte eine Schiffschaukel direkt am See.
Leider kommt der Prototyp relativ nackt daher. Wenigstens eine Baumstamm-Gestaltung wie im Potts Park hätte es ruhig sein dürfen.
Das Warteschlangen-Gebäude von Pendula kann dies aber locker ausgleichen.
Und die Fahrt sowieso. Am besten beschreiben lässt sich die Wild Swing wohl als Mini-Top-Spin ohne Überschläge. Also sehr familienfreundlich, aber keinesfalls langweilig. Kein Wunder, dass sich die Schaukel für ART zum echten Kassenschlager entwickelt hat. Hier hatten wir dann auch tatsächlich mal Gesellschaft durch eine Familie. Bevor die Bügel geöffnet wurden, fragte der Ride-Op, ob eine zweite Fahrt gewünscht sei. Die Familie willigte sofort ein, und nachdem auch wir unser OK gegeben hatten, wurde das Fahrprogramm direkt nochmal gestartet.
Pendula gehört zum Themenbereich Märchenwald am südlichen Seeufer.
Entsprechend finden sich einige Märchenszenen entlang der Parkgrenze am überdachten Märchenweg.
Davor wurde ebenfalls 2022 ein Spiel- und Kletterplatz eröffnet.
Ein Stück weiter ist dieses Jahr auch im Fantasiana Frau Holle eingezogen - mit Bällebad im Erdgeschoss.
Das Haus kommt nicht ganz an jenes in Wolfratshausen ran, aber Kunstschnee wird nach dem Anklopfen ebenfalls rausgepustet.
Gleich daneben geht es zurück nach Afrika mit der Wildwasserbahn Mami Wata.
Die war allerdings gerade geschlossen und sollte gemäß der Uhr am Eingang erst in einer Viertelstunde wieder öffnen. Angesichts der mäßigen Besucherzahlen durchaus verständlich, dass man hier nicht durchgehend das Wasser laufen lassen wollte. Unser Interesse an der Bahn blieb jedoch nicht lange unentdeckt, der Ride-Op der benachbarten Safari-Jeeps fragte, ob wir mit der Wasserbahn fahren wollen würden. Da wir dies bejahten und bei den Jeeps keine Besucher in Sicht waren, kam er einfach zu uns rüber und schmiss die Bahn direkt für uns an. Auch er bot uns bei Rückkehr in die Station eine zweite Runde an, die wir angesichts des Wetters aber dankend ablehnten. Nicht abschlagen konnte ich dagegen die Einladung ins Bedienerhäuschen, wo ich mir mal das Steuerpult ansehen durfte und einen kleinen Vortrag zur Wasserbahn und ihrer Entstehung bekam. Wobei ich nicht sagen kann, ob es der Wahrheit entspricht, dass Parkleiter Mario Pauritsch das Layout damals auf einer Serviette "entwickelte". Aber der junge Mann schien richtig stolz auf "seine" Bahn zu sein und freute sich sichtlich, dass er sein Wissen an den Mann bringen konnte. Und ich freute mich über den unerwarteten Backstage-Einblick (und die verfrühte Inbetriebnahme). Vielen Dank dafür.
In jedem Fall ist dem IMAcast #16 zu entnehmen, dass man 2014 erstmals die Musik in Paderborn in Auftrag gab - und zwar noch ehe die Attraktion selbst überhaupt bestellt war. Aber auch das wurde bald darauf erledigt, sodass Mami Wata im Sommer 2015 anstelle eines größeren Waldstücks inmitten des Parks eröffnet werden konnte. Geliefert wurde der Logflume letztlich von Hafema. Der Name und somit die - wiederum gelungene - Gestaltung geht zurück auf die afrikanische Wassergöttin Mami Wata, die "Mutter des Wassers". Die vier Personen fassenden Baumstammboote werden aus der Station heraus direkt mit einem ersten Lift nach oben befördert. Allerdings nur wenige Meter, denn in einem kleinen Rundturm, um den der Wartebereich herumführt, versteckt sich eine Drehplattform. Die erste 3 Meter hohe Abfahrt aus dem Turm heraus wird somit rückwärts absolviert. Danach schippert man im Grunde einmal im Kreis, ehe man direkt unterhalb der Hauptabfahrt in den zentralen Turm einfährt. Eine clevere Idee, denn hier wird das Boot per Vertikallift nach oben befördert. Das spart nicht nur Platz, sondern auch eine zweite Drehplattform, da das Boot oben einfach wieder vorwärts aus dem Aufzug heraus- und die 9 Meter hohe Abfahrt hinabfährt.
Ordentlich erfrischt wird noch ein Rondell umrundet, dann geht es nach 190 Metern auch schon zurück zur Station.
Klein aber fein trifft es auch hier ganz gut. Mit zwei Schussfahrten, davon eine rückwärts, bietet Mami Wata eigentlich alles, was eine gute Wildwasserbahn braucht. Die Fahrstrecke dazwischen wurde aufs Wesentliche reduziert, sodass man nicht unnötig lange herumdümpelt, sondern möglichst schnell zur Sache kommt. Dazu der clevere Layout-Kniff mit dem Vertikalaufzug und eine schöne Thematisierung - wobei mir der Eingangsbereich ehrlicherweise zu sehr vom Betonturm mit der ersten Auffahrt dominiert wird. Da könnte man vielleicht noch ein paar weitere auflockernde Elemente anbringen, oder vielleicht noch ein paar Felsen modellieren. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, für Fantasiana war die Wildwasserbahn nämlich der große Durchbruch. Satte 30% betrug der Besucherzuwachs damals und der Trend setzte sich fort. In den vergangenen 8 Jahren konnten die Besucherzahlen etwa verdreifacht werden.
Damit hatten wir unsere Runde durch den Park also abgeschlossen und wir kehrten in die Westernstadt zurück.
Da sie gerade unmittelbar vor der Abfahrt stand, stiegen wir hier noch schnell bei der Westerneisenbahn zu.
Ein weiteres SBF-Produkt, das einmal um ein Fort und dann an einigen Indianern vorbei führt.
Inzwischen war es bereits 15:15 Uhr, sodass wir gegenüber im Westernrestaurant zum Mittagessen einkehrten.
Nach einem Schnitzel (auch wenn wir nicht in Wien waren) und einer kurzen Verdauungspause schauten wir nochmal im Orient vorbei.
Genauer gesagt im 4D-Kino, wo wir zum einzigen Mal an diesem Tag eine größere Menschenmenge beisammen sehen konnten. Zumindest gefühlt waren sämtliche Besucher des Parks nun in dem vergleichsweise kleinen Kinosaal, den man von hinten mit einem schmalen, dunklen Gang neben der Tribüne betritt. 2019 hatte es wohl eine Modernisierung gegeben, inklusive "neuem" Film - nämlich Sammys große Abenteuer. Offenbar wurde für diese Saison aber zum nächsten Film des belgischen Studios nWave Pictures gewechselt, Meg und das verlorene Zepter aus dem Jahre 2022.
Im Grunde eine Kurzfassung des Animationsfilms Hühnerhase und der Hamster der Finsternis, in dem Hühnerhase (halb Huhn, halb Hase) vom späteren Hasenkönig adoptiert wird. Wegen seiner Federn und der Hühnerbeine wird er ständig gehänselt, daher will er wie sein Ziehvater ein berühmter Abenteurer werden, um endlich Ansehen zu erlangen. Dummerweise kann sein böser Onkel, der den Thron übernehmen will, durch eine Unachtsamkeit ausbrechen und Hühnerhase muss das lange verschollene Zepter des Hamsters der Finsternis vor ihm finden, um dies zu verhindern. Diese Rahmenhandlung hat man für die 4D-Fassung komplett rausgestrichen und sich rein auf die Suche nach eben jenem Zepter beschränkt. Warum man zudem das Stinktier Meg, das Hühnerhase und seinem Kammerdiener Abe bei der gefährlichen Suche zur Seite steht, zum Hauptcharakter ernannt hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Dessen ungeachtet habe ich mich köstlich amüsiert, vor allem über die quadratischen Schweinchen (Space Truckers lässt grüßen ), die sich zu Mauern, Toren und Totems stapeln und einen Stein verehren. Den Originalfilm habe ich mir jetzt im Anschluss daher ebenfalls angesehen, der ist bei Netflix zu finden.
Anschließend musste am anderen Parkende der Zauberexpress nochmals gefahren werden.
Auch eine weitere Wiederholungsfahrt mit dem Wild Train konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Das obige Bild entstand anschließend auf dem kleinen Fabbri-Riesenrad.
Über das magische Dorf mit dem Zauberexpress ist im Hintergrund der 844 Meter hohe Irrsberg zu sehen.
Und auf der anderen Seite dreht der Flyrosaurus seine Runden vor dem idyllischen Salzburger Land.
Kurz vor 17 Uhr standen wir nun vor der Qual der Wahl. Die Zeit bis Parkschluss mit weiteren Wiederholungsfahrten überbrücken, oder doch bereits vorzeitig aufbrechen. Aufgrund der doch etwas längeren Etappe zum nächsten Hotel - es sollte wieder hoch gen München gehen - tendierten wir zu letzterem. Und das nun doch wieder schlechter werdende Wetter bekräftigte uns in dieser Meinung. Kaum saßen wir im Auto, begann es tatsächlich schon zu tröpfeln, nachdem es den Tag über glücklicherweise trocken geblieben war. Eine letzte Zwischenstation ohne Freizeitpark-Bezug in Österreich hatte ich aber noch auf dem Zettel...
Fazit: Irgendwie hatte ich mit den hochgelobten Neuheiten der letzten (dann doch schon guten 10) Jahre einen deutlich größeren Park erwartet. Stattdessen trifft hier der Spruch klein aber fein vollkommen zu. Im Grunde wurde der schmale Streifen entlang der Straße seit Gründung des Parks schon in weiten Teilen erneuert. Und zwar mit Attraktionen, die man so kaum ein zweites Mal findet und in einem so kleinen Park auch nicht erwarten würde. Sei es der Darkride-Freifallturm Knights Ride Tower, die erfrischende Wildwasserbahn Mami Wata, das atmosphärische Schloss Dracula, oder eben Fridonlin's verrückter Zauberexpress. Dabei ist durchaus zu erkennen, wie die Qualität der Neuheiten über die Jahre mit steigender Erfahrung - und wachsendem Budget - stetig zunimmt. So wird der neue Mack-Coaster sicherlich nochmals eine Schippe drauf legen. Ohne, dass dabei die älteren Attraktionen gleich überholt wirken würden. Mir fiele jedenfalls keine Attraktion ein, die ich als abrisswürdig einstufen würde. Das Wetter hätte natürlich besser sein können, aber trotz des eher bescheidenen Andrangs zeigten sich Fantasiana und seine Mitarbeiter sehr sympathisch. Vor allem der erzählfreudige Kollege bei Mami Wata. Und wenn ich nochmal an den FKF-Livestream von 2021 zurückdenke, wären wir vermutlich auch von Simon Spitzbart oder sogar Herrn Grabler persönlich durch den Park geführt worden, wenn ich unseren Besuch im Vorfeld angekündigt hätte (soweit hatte ich nur leider nicht gedacht). Einziger Wermutstropfen: Mit dem Wild Train muss nach dieser Saison eine der einzigartigsten Achterbahnen der Welt den Park verlassen. Diese abstrus geniale Stützkonstruktion gepaart mit viel zu engen Radien und damit brachialster Airtime findet man so definitiv kein zweites Mal. Ich bin froh, dass man den Abschied rechtzeitig angekündigt hat, sodass ich endlich zum Erstbesuch gezwungen wurde, um dieses wahnwitzige Erlebnis noch wahrnehmen zu können. Und natürlich werde ich auch den Nachfolger irgendwann besuchen. Da habe ich ja jetzt wieder ein paar Jahre Zeit für.
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MonsieurMatouNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 08:280 gefällt das
MonsieurMatou
Deutschland . BW
Nein!!! Das heißt ich werde den Mine Train nicht mehr erleben. Gestern noch per Zufall ein etwas älteres Video aus dem Park gesehen und da wurde auch gesagt dass das Ding echt crazy ist. 😅 Ja nun… Wer zu langsam ist…
Vielen Dank auf alle Fälle aber mal für den sehr ausführlichen Bericht.
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SnoopNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 09:050 gefällt das
Snoop
Stefan Fliß
Herten
Deutschland . NW
Ich war im Sommer ebenfalls im Park und kann dein Fazit nur unterschreiben, "klein aber fein" ist genau das was wir nach unserem Besuch auch dachten. Tolle Attraktionen und mit viel Liebe gestaltet.
Wenn ich nächstes Jahr wieder in der Nähe bin geht es natürlich auch wieder hin, dann mit dem Mack-Produkt.
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RunnerNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 13:000 gefällt das
Runner
Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
Wild, nicht Mine.
Man hörte ja zwischenzeitlich mal, dass er verkauft worden sein soll. Wird man dann wohl demnächst anhand der Demontage erkennen können, ob da was dran ist. Vielleicht hast du ja Glück und musst "nur" etwas weiter fahren. *daumendrück*
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MonsieurMatouNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 13:390 gefällt das
MonsieurMatou
Deutschland . BW
Es war zu früh… Sorry. 😅
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schrotttNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 13:500 gefällt das
schrottt
Sven Lakemeier
Deutschland . BY
Hast ja noch zwei Wochen und so weit ist es doch gar nicht
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MonsieurMatouNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 14:060 gefällt das
MonsieurMatou
Deutschland . BW
Hab aber kein Auto und ich bin in zwei Wochen in Efteling. 😂
Vielleicht kommts ja in sie Schweiz oder nach Frankreich.
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LacrontNeu21.10.2024Montag, 21. Oktober 2024 16:510 gefällt das
Lacront
Daniel
Schweiz . ZH
Vielen Dank für den wie immer ausführlichen und lehrreichen Bericht, den ich nach der gestrigen Torschlusspanik-Stippvisite mehrheitlich komplett unterschreiben kann. Total verblüffend, was hier für einen Park dieser Grössenordnung alles an durchaus hochkalibrigen Attraktionen reingequetscht wurde. Gekommen bin ich für eine Abschlussfahrt auf dem Wild Train - geblieben bin ich dank des ganzen Rests dann doch viel länger als geplant.
Interessant finde ich die Informationen über die Kinder-Kartbahn, wegen der die Stützen des Wild Trains so wasserrutschen-artig ausgefallen sind. Leider ist die Attraktion inzwischen nicht mehr vorhanden, gestern waren unter dem Wild Train nur noch Erdarbeiten und schon ein paar Stützen der Nachfolgebahn zu sehen, ganz links im obigen Bild erkennbar.
Der Kinder-Autoscooter steht im Moment noch und die bei eurem Besuch in der Bauphase befindliche Fontänen-Show tut inzwischen fleissig ihren Dienst.
Auch mir sind die Abgrenzungen zum Umland stellenweise etwas schräg reingekommen, aber beim Friedolin hat man dadurch auch Pferde und Kühe auf der Weide vor wunderbarer Herbstszenerie beobachten können - die liessen sich nicht geringsten durch den nahen Parkbetrieb stören. Und ja: an einem normalen, einigermassen vollen Sonntag werden natürlich die Drehkreuze links am Parkeingang aufgesperrt.
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FaustNeu23.10.2024Mittwoch, 23. Oktober 2024 07:100 gefällt das
Faust
Deutschland . NW
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Ich konnte im September diesen Jahres die Bahn noch als meine 300. feiern. Als die Parkleitung mich mit meinem Schild gesehen hat, wurde ich auch direkt angesprochen und wurde hinter die Kulissen geführt und konnte mir das Modell des neuen Bereiches mit den neuen Bahn ansehen. Ein Foto durfte ich natürlich nicht machen.
Ich freue mich auf jeden Fall wieder den Park zu besuchen und auch die neue Bahn zu fahren. Ich war wirklich begeistert von der Qualität der jeweiligen Neuheiten und es war über die Jahre eine stetige Steigerung zu sehen. Umso gespannter bin ich Helios dann im großen Maßstab begutachten zu können.
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