Die Rückflüge der Gruppe waren für kurz nach Mittag geplant, ich war mit geplantem Start um 15 Uhr etwas später dran. So sollte ich auf jeden Fall auch mit dem Tourbus rechtzeitig am Flughafen sein. Tatsächlich hatte ich am Abend vor der Heimreise kurz überlegt, morgens nochmal kurz in den Park zu gehen und dann vielleicht irgendwie mit dem Zug zum Airport zu fahren. Denn aufgrund der angekündigten Streiks nach dem Referendum zur katalonischen Unabhängigkeit hatte Dirk die Abfahrt auf 6 Uhr vorgezogen. Etwas arg übertrieben, aber ich kann es natürlich verstehen. Sicher ist sicher. So waren wir also bereits vor 8 Uhr am Flughafen, wo sich die Hauptgruppen gleich beim Check-In einreihten. Ich schloss mich den Schweizern an, die erstmal gemütlich frühstückten. Anschließend ging es mit dem Shuttle-Bus zum Terminal 2. Genauer gesagt 2C, dem easyjet-Terminal. Irgendwann verabschiedeten sich Axel und ich dann, denn wir flogen ja nicht mit easyjet und mussten daher zurück nach 2A/B. Ich brachte Axel noch bis zur Sicherheitskontrolle, dann setzte ich mich vor den Check-In-Schalter der Luxair auf den Boden. Bänke sind dort leider Mangelware. Die Mitarbeiter tauchten tatsächlich erst eine Stunde vor Abflug auf und nahmen die Koffer entgegen. Glücklicherweise kam man auch in Barcelona schnell durch die Sicherheitskontrolle und das Gate war auch bald gefunden. Die verbliebene Zeit nutzte ich noch, um auf dem Boden unter ein paar Anzeigebildschirmen sitzend mein Handy an einer noch freien Steckdose zu laden.
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Und um ein paar Bilder zu machen. Dieser Airbus A320 von Titan Airways mit der Registrierung
G-POWI ist wohl seit Dezember 2017 in St. Athan (Wales) abgestellt.
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Ryanair hat sogar einen Werbeaufdruck für die etwas nördlichere Costa Brava auf dieser Maschine.
Schließlich begann dann auch das Boarding für meinen Flug - ich hatte ja lange genug gewartet. Natürlich ging es wieder per Bus zur Abstellfläche westlich des Terminals, wo die aus Luxemburg angekommene Maschine auf uns wartete. Mit der LX-LGG war es nach der viertältesten vom Hinflug nun die drittälteste Q400 der Luxair. Ausgeliefert wurde sie im August 2012.
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Gegen 14:40 Uhr konnten wir die Maschine endlich betreten.
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Der Pilot war auch schon ganz konzentriert bei der Arbeit.
Von der nordwestlichen Ecke des Flughafengeländes rollten wir westlich an der längsten Runway vorbei, am Terminal 1 entlang, weiter gen Süden und letztendlich zur südöstlichen Ecke des Flughafens. Also einmal quer über das gesamte Areal, der Start sollte demnach von Bahn 25L erfolgen.
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Unterwegs begegnete uns noch eine Boeing 747 der Wamos Air.
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Von meinem Sitzplatz 16F hatte ich diesmal auch beste Sicht auf das rechte Hauptfahrwerk.
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Dieses hob um Punkt 15:15 Uhr vom spanischen Boden ab.
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Im Steigflug bot sich ein hervorragender Blick auf Terminal 1.
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Und in der Ferne auch auf das ältere Terminal 2.
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Mit einer Linkskurve ging es schließlich hinaus aufs Meer und ich verlor den Sichtkontakt zu Spanien.
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Erst an der Südspitze Frankreichs kam für mich wieder Land in Sicht. Genauer die Landzunge zwischen Toulon und Bandol.
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Noch etwas näher zu uns lag die Hafenstadt La Ciotat.
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Um den Fischereihafen Cassis zu sehen, musste man sich schon ziemlich an die Scheibe quetschen. Auf der anderen Seite hätte man vermutlich Marseille gesehen.
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Weiter im Landesinneren kam der Lac de Sainte-Croix in Sicht, der zweitgrößte Stausee Frankreichs.
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Der aufmerksame Betrachter erkennt im Tal neben dem Flüsschen Ubaye das kleine Aérodrome de Barcelonnette - Saint-Pons.
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Die Alpen versanken dann weitestgehend in einem Wolkenmeer, lediglich die Gipfel schauten noch hervor.
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So auch der etwas über 4800 Meter hohe Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen und der EU.
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Außerdem der höchste Berg Frankreichs und nach Sicht der Italiener auch Italiens - über den Grenzverlauf am Gipfel herrscht eine gewisse Uneinigkeit.
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Gleiches gilt für die Grenze zwischen Europa und Asien. So kann der Mont Blanc je nach Ansicht auch der höchste Berg Europas sein - andernfalls wäre es der Elbrus.
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Wenig später flogen wir auf den Lac Léman zu. Besser bekannt als Genfersee.
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Wir flogen also auch noch über die Ausläufer der Schweiz, Genf lag jedoch auf der anderen Seite der Maschine.
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Ich musste mich mit dem Blick auf Montreux am Ostufer begnügen, wo die Band Deep Purple bei einem Casinobrand zu ihrem Welthit Smoke on the Water inspiriert wurde.
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Einen Blick auf Lausanne konnte ich auch erhaschen.
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Schon wieder Wasser. Der große See ist der Neuenburgersee (Lac de Neuchâtel mit der gleichnamigen Stadt), daneben sind Bielersee und Murtensee zu sehen.
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Mittig in der linken Bildhälfte erkennt man eine ziemlich große Fabrik. Dort in Sochaux und Montbéliard baut PSA einige Peugeots und sogar Citroëns.
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Die Heimat kommt näher. Ein erster Blick auf die Mosel zwischen Remiremont und Saint-Étienne-lès-Remiremont.
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Wir überflogen das Städtchen Lunéville mit seinem im 18. Jahrhundert erbauten Schloss in der Nähe von Nancy.
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Langsam aber sicher wurde der Sinkflug eingeleitet. Die Wolken mitsamt eines Schattens des Flugzeugs kamen näher.
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Darunter bot sich ein toller Blick auf die Saarschleife bei Orscholz.
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Wenig später mündet die Saar bei Konz in die Mosel, im Hintergrund ist Trier zu erahnen.
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Ganz in der Nähe bei Wasserbillig hat sich schon die Sauer zur Mosel gesellt. Obendrüber thront die fast 100 Meter hohe Sauertalbrücke der A64.
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Sie überspannt zugleich die Grenze zu Luxemburg. Die alte Zollanlage im Anschluss ist ein beliebtes Ziel für Tanktouristen.
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Weit ist es nicht mehr. Zeit, das Fahrwerk auszufahren.
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Schloss Betzdorf ist fest in der Hand der Société Européenne des Satellites, einer Holding von Satellitenbetreibern.
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Zur Abwechslung mal eine Nahaufnahme des Fahrwerks.
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Von unten sehen die ausgefahrenen Landeklappen noch klappriger aus als sonst von oben.
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Nochmal knapp über die Autobahn rüber (unter uns befindet sich zwar noch keine Landebahn, aber bereits eine entsprechend breite Brücke in Verlängerung).
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Um 17:22 Uhr setzten wir schließlich wieder auf dem Findel auf.
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Hier wie gewohnt die Flugroute. Genau wie beim Hinflug sind Anfang und Ende nicht ganz akkurat.
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Und mit einem letzten Blick auf meinen Flieger endet auch die Berichte-Reihe aus Katalonien. Jetzt kann es also mit der 2018er-Tour weitergehen.
Fazit: Eigentlich stand Spanien gar nicht so weit oben auf meiner Liste. Und ich hatte auch absolut nicht damit gerechnet, so schnell dorthin zu kommen. Aber wenn sich die Chance schon ergibt, sollte man sie auch nutzen. 2018 mit onride hätte es vermutlich nicht geklappt. Es hat sich definitiv gelohnt. Das Blitz-Sightseeing in Barcelona war etwas anstrengend und so ganz alleine nicht das Wahre, aber die Stadt hat schon ein paar sehenswerte Ecken. Hinzu kam die überraschende Kirmes. Tibidabo konnte als Einstieg überzeugen, wenngleich es ein paar Kritikpunkte insbesondere bei der Abfertigung gab. Port Aventura toppt dies aber in allen Belangen. Einer der schönsten Parks, die ich kenne mit einigen tollen Attraktionen. Aber man tut leider alles, um den Besuchern mit Vordrängel-Pässen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Den Ferrari-Themenbereich als eigenständigen Zweitpark zu verkaufen, setzt dem Ganzen die Krone auf, wobei man dort ja mit einem Ausbau etwas gegensteuert. Aber was will man machen, die Besucher strömen ja trotzdem in Massen nach Salou. Und so wünsche ich euch schonmal im Vorfeld viel Spaß, wenn ihr diese Tour dann im Herbst mit Onride macht - Dirks Nerven zuliebe dann hoffentlich mit etwas weniger Abenteueranteil durch Airline-Pleite und Unabhängigkeitsdebatten.