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17.07.2005 17:01

Lentzens Auto-Scooter in China enteignet

Von unserem Redakteur Ralph Boschan


Düren/Aachen. «Wir sind am Existenzminimum angelangt, können uns noch nicht einmal mehr unsere neue Wohnung einrichten.» Adelheid und Rolf Lentzen, altbekanntes Schausteller-Ehepaar aus Düren, seit Jahrzehnten auch auf dem Öcher Bend, weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Bis vor gut anderthalb Jahren waren sie noch mit zwei Auto-Scootern bundesweit unterwegs und hatten eigentlich keine Sorgen. Seit dem 1. Februar 2004 ist der eine Scooter aber in China unterwegs, und die Lentzens haben Angst, dass sie ihn nie wiedersehen.

Dabei hatte alles so prima begonnen. Mit einem Artikel in der Schausteller-Fachzeitschrift «Der Comet» vor drei Jahren. Rolf Lentzen: «Da wurde das Kirmesgeschäft in China gelobt. Und wieviel Kollegen dort in drei Monaten verdient haben unter Abzug aller Nebenkosten wie dem Schiffstransport rüber.»

Da wollte Lentzen mit bei sein. Und wie es der Zufall wollte, bot Ende 2003 ein Holländer eine Kirmestour durch China an.
Gemeinsam mit 39 Schaustellerkollegen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden steigt er bei dem Holländer ein, Verträge werden entworfen, geprüft und abgeschlossen.
Rolf Lentzen: «Mitte Januar flog ich mit zwei Mitarbeitern nach China, um das Geschäft in Xiamen, einer Großstand im Süden, aufzubauen und dann die beiden dort zu lassen, damit sie es betreuen konnten.»

Und dann ging so ziemlich alles schief ...


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