Ursprünglich als Marriotts Great America eröffnet, zwischenzeitlich von Paramount geführt und mittlerweile zu Cedar Fair gehörend. So liest sich die Vita des 1976 eröffneten Parks, der eine knappe Stunde von San Fransisco entfernt lag. Trotz des Besuchstages an einem Sonntag mit strahlend blauem Himmel und 33° im Schatten gab es nirgends Wartezeiten so daß wir bereits nach wenigen Stunden den ganzen Park durchhatten, woran der Zweizugbetrieb bei den vier großen Bahnen auch nicht minder schuld war. Bei europäischen Parks mit solch einem geringen Besucherandrang unvorstellbar. Das Parken schlug mit 12 $ zu Buche. Dank des Platinum Passes den wir dort erworben haben, war es aber auch das einzige Mal wo wir in einem Cedar Fair Park Parkplatzgebühren zahlen mussten. Dafür war Cedar Fair noch so cool und hat uns den 2010er Jahrespass für lau gleich mitgeschenkt. Und das aufgrund des starken Euros für gerade mal 104,93 Euro. Inklusive Parking Pass für alle Cedair Fair Parks!

Optisch ist der relativ kleine Park mit viel asphaltierter Fläche gleich zu setzen mit dem Movie Park. Ein paar mehr Bepflanzungen hätten dem Gesamteindruck nicht schlecht getan. Zumindest bei der Hygiene hat man sich Mühe gegeben, sowohl draussen auf den Flächen als auch in den sanitären Anlagen. Thematisch kamen im Kinderland Comic-Charaktäre wie Spongebob Schwammkopf, Dora und Co. oftmals zum Einsatz. Ansonsten war es schwierig dem Park irgendein Thema zuzuordnen was auch durch die Einteilung in Themenbereiche (von denen man beim durchlaufen nichts mitbekam) nicht leichter geworden ist. Nebenan konnte man sich sofern Wasserpark begeistert, in der Boomerang Bay austoben, den man von einigen Attraktionen sehr gut einsehen konnte. Unser Fokus lag bei unserem Besuch aber ganz klar nur auf dem Vergnügungspark. Die Mitarbeiter waren fast alle gut gelaunt, aber keineswegs motiviert Stimmung zu machen wie bei den Six Flags Parks. Insgesamt musste man dennoch feststellen, daß Great America eher einer der schlechteren Parks auf unserer Tour war.


Schon der Blick auf die Kassen versprach uns den Begriff Wartezeiten ins Fremdwörterbuch zu setzen.












Gleich hinter dem Eingang auf der linken Seite wartete Flight Deck, ehemals Top Gun.


Ein B&M Inverter, alter Schule.






Kurze intensive Fahrt mit schönem Finale überm See...


...und ganz ohne Dach.


















Im Kinderland gab es einen ASR-Breaker mit Spongebob-Thema.


Doch trotz intensiver Sportingversuche konnte ich beim Operator aber keinen Notstop durchsetzen.


Mit der Psycho Mouse hat Arrow das Wilde Maus-Thema von Mack aufgegriffen...


...und sich doch vergriffen.


Die Fahrt war zwar ganz nett aber...


...warum zum Geier hat die Bahn zwischendurch gebankte Kurven?


Frechheit.
















Definitiv einer der besseren Disk-O-Coaster. Schönes Setting.


















Leider war Invertigo (dank des Zwischenfalls im August) immer noch nicht in Betrieb.


Ich weiss gar nicht was alle immer gegen Arrow sagen.


Demon fuhr sich trotz des Alters eigentlich recht gut.


Ursprünglich hatte die Bahn zwei Inversionen.


Die beiden Loopings (der zweite liegt etwas tiefer) wurden Anfang der 80er anstelle...


...der beiden Bunny Hops nach dem First Drop errichtet.














Vortex - B&Ms zweiter Stand Up


Auch nicht viel länger als Flightdeck...


...dafür mit zwei, drei schallenden Ohrfeigen...


...auf dem Niveau wie Papas Laune nach einer schlechten Matheklausur.


















Huss'sche Top Spins gab es in amerikanischen Parks wie Sand am Meer.


Hervorzuheben ist auf jeden Fall Firefall.


Wie bei Talocan gab es zu jeder Fahrt Feuer, Wasser und Nebeleffekte.


Unterstrichen vom passenden Sound. Nur die Fahrtdauer war vergleichsweise eher Sparflamme.


Aber das gehörte bei den meisten unserer gefahrenen Park-Flatrides zum Standard.






Ein Mitarbeiter beim testen des Windmessers.












Taxi Jam - Milers Junior Coaster. Dabei sollte es tragischerweise bleiben.


Für uns war dort jedenfalls nichts zu holen.




Das Intamin Space Shuttle haben wir aufgrund...


...der langweiligen Fahrt in Busch Gardens gleich übersprungen.




Delirium war mit nur mit knapp zwei Minuten Fahrt auch recht zurückhaltend.






Ich wollte schon immer mal einen Intamin Kiddie Coaster fahren.


Genaue Typenbezeichnung: Children's Roller Coaster.


Kostensparend und effektiv. Der geradlinige First Drop.


Wurden die Intamin Kiddie Coaster alle noch in der Schweiz gefertigt?


Der Grizzly. Ein unterunterdurchschnittlicher Woodie mit schönem Layout aber langweiliger Fahrt.


Angeblich war Curtis D. Summers nach seinem Efteling-Besuch inspiriert...


...einen noch schlechteren Woodie als Pegasus zu bauen.


Der Zug schlich so langsam über diesen Hügel in die Kurve, daß man Zeit gehabt hätte...


...seine Kamera auszupacken, ein Foto quer über den Park zu schiessen...


...und die Kamera in Ruhe wieder einzupacken. Eine Woodiethemenfahrt.


Kein Wunder, daß die Bahn seit Jahren triumphal und ausser Konkurrenz...


...den letzten Platz beim jährlichen Wooden Coaster Poll belegt.






Mindestens genauso voller Energie sprießend wie die Bahn, waren auch die Mitarbeiter.




Ein Schwarzkopf Calypso III.


Schön, so einen Klassiker nochmal gefahren zu sein.




Von einem Schwarzkopf Klassiker zum nächsten.


Schwarzkopf Enterprise(s).


Leider noch langweiliger als Steinmeier vs. Merkel. Einfach nur lahm.


Jemand sollte mal die Gerätschaft auf ihre Einstellung überprüfen.


Wie kann man so eine wundervolle Anlage technisch so verunglimpfen?


Kein Vergleich zum Slagharen-Exemplar.


Noch viel grausamer: Die überstrichene Plakette. Sorry Thorsten.






Wie in amerikanischen Parks so üblich, konnte man auch bei diesem Rafting...


...für nur einen Quarter die mitfahrenden mit lustigen Wasserspielen überraschen.






Loggers Run, ein Arrow Log Flume. Ohne Thema. Unspektakuläre Fahrt.


Vorm finalen Drop mit einer merkwürdigen S-Kurven Fahrt...


... und einem extrem fraglichem hin und her-Gerumpel oben in der Rinne.




Zum Schluss noch einige unkommentierte Bilder:































































Fazit: Wer 365 Tage im Jahr gutes Wetter hat, braucht auch kein Dach in der Station.

Da hast du aber sehr schöne bilder mitgebracht! danke für diese Berreicherung .

Vielen Dank für die zahlreichen Impressionen. Da ist doch mal wieder Arbeit für die Bibliothek dabei.

Danke für den tollen Bericht.
Hat spaß gemacht zu lesen.

Sehr ausführlich bebilderter und ebenfalls unterhaltsam kommentierter Bericht! Alle daumen hoch!

Sehr schöner Bericht mit tollen Fotos. Freue mich auf die weitere Berichterstattung aus dem Westen der USA.

Balmera

Das Parken schlug mit 12 $ zu Buche. Dank des Platinum Passes den wir dort erworben haben, war es aber auch das einzige Mal wo wir in einem Cedar Fair Park Parkplatzgebühren zahlen mussten.

Dir ist aber schon klar dass dir die Parkgebühren beim Kauf des Platinum Passes zurückerstattet werden?

Ansonsten schöne Bilder. Aber so als Tipp: Weniger ist oft mehr. Auch wenn die Bilder sehr schön sind und du viel dazu geschrieben hast. Es waren einfach zuviele! Jedenfalls meine Meinung.

DragonKhan

Dir ist aber schon klar dass dir die Parkgebühren beim Kauf des Platinum Passes zurückerstattet werden?

Ruhe da, Besserwisser. Das ist uns im Nachhinein auch eingefallen. Denkt ja keiner in seiner Euphorie dran.

DragonKhan

Aber so als Tipp: Weniger ist oft mehr. Auch wenn die Bilder sehr schön sind und du viel dazu geschrieben hast. Es waren einfach zuviele!

Pfff. Das sagst du doch nur, weil du keine Kamera mehr hast, mit der du soviele Bilder schiessen kannst.



Trotzdem besten Dank

Ein Park mit 2 B&M-Bahnen... und man ist enttäuscht. Sowas schafft man auch nur in den USA.

Großartiger Bericht, danke!

Ist auch immer wieder schön, drei Entwicklungen von Parks zu vergleichen, die identisch begonnen haben und dann "eigene" Wege gegangen sind.
Insgesamt gab es zwei Marriott-Themenparks namens Great America (Illinois und Kalifornien). Ein Park in Carolina (Carowinds) weist jedoch ähnliche Strukturen auf. Kennt da jemand die Zusammenhänge?

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