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19.12.2015: (fast) winterliches Usertreffen von RCT-3.org
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Platz 1 und 2 der besten Berichte 2023 "Orlando 20+2" (Tag 6, 5, und 3) + Platz 3 der Top Bilder 2023Runner
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Redakteur Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
 
Avatar von Runner
Link zum Beitrag #960843 Verfasst am Sonntag, 21. Februar 2016 23:50
Themenersteller
Relax

Eigentlich hatte ich nach der Feier meines 400. Counts im Oktober in Irland schon nahezu mit der Saison 2015 abgeschlossen. Erst recht, als ich meinen Dienstplan für Dezember bekam, der für den Tag des offiziellen Wintertreffens von RCT-3.org im Europa Park eine Spätschicht vorsah. Doch es gab tatsächlich noch eine passende Änderung, sodass ich am Morgen des 19. Dezembers doch noch in Markus vollgepacktes Auto steigen konnte, um die gemeinsame Fahrt zu Deutschlands größtem Freizeitpark anzutreten. Im Gegensatz zu den schweizer Usern kamen wir auch pünktlich dort an.



Wir gingen einfach schonmal rein. Die Fraktion aus der Schweiz folgte eine Viertelstunde später.



Keine Woche vor Weihnachten wollte allerdings wenig Winterfeeling aufkommen.



Das änderten auch Weihnachtsbeleuchtung und Kunstschnee nicht.



Selbst die Weihnachtslieder der Blaskapelle wirkten eher deplatziert.



Aber wir waren ja auch nicht im Europa Park, um uns auf Weihnachten einzustimmen, sondern weil wir mit Gleichgesinnten ein paar Achterbahnen und andere Attraktionen fahren wollten. Beginnen wollten wir mit dem Alpenexpress Enzian in der noch recht jungen VR-Variante. In der Annahme, dies wäre wie zu Beginn der Einführung nur mit einer eMotions-Karte möglich, begaben wir uns zur Info am See. Dort klärte man uns aber auf, dass inzwischen jeder für den annehmbaren Aufpreis von 2¤ den VR-Ride nutzen könne. Wo wir aber schon dort waren, ließen wir uns direkt die Tickets dort ausdrucken.


Der Zugang zum VR-Ride befindet sich auf der Rückseite der Station.



Dort werden die Brillen an einer kleinen Hütte ausgegeben (und hinterher wieder eingesammelt und desinfiziert). In 6er-Gruppen sammeln sich die Mitfahrer dann auf der Treppe zur Station. Dort wird man kurz eingewiesen und kann die Brille schonmal anpassen. Sobald der Zug in der Station ist, steigt man in die zugeteilte Reihe ein und wird schnell gefragt, ob die Brille korrekt ausgerichtet ist (sprich, ob man beim Nach-Vorne-Blicken auch im Film nach vorne blickt). Schließlich setzt sich der Zug in Bewegung und der Film wird passend zu dessen Bewegungen abgespielt. Das passt wirklich alles perfekt zusammen und man weiß kaum noch, wo auf der Strecke man sich in Wirklichkeit gerade befindet. Sogar eine im Film untergebrachte Rolle kommt authentisch rüber, obwohl man bekanntlich nie auf dem Kopf steht. Zudem kann man sich eben auch völlig frei umsehen, wobei es nach hinten nicht wirklich viel zu sehen gibt. Cool wäre jetzt noch, wenn sich die animierten Hände und Füße auch passend zu den eigenen bewegen würden, aber das wäre dann wohl ein bisschen übertrieben.


Naja, und man sieht halt doch ein bisschen blöd mit der Brille aus.



Die VR-Technik ist schon eine coole Sache, aber restlos überzeugen konnte mich das System in dieser Form noch nicht. Die Schärfeeinstellung ist ein Kompromiss, wenn beide Augen unterschiedliche Dioptrin haben. Gleichzeitig ist die grafische Qualität des Films eher mittelmäßig, sodass man sich nicht hundertprozentig „mittendrin“ fühlt. Auch wäre etwas mehr Ausschmückung der Umgebung schön, damit die Möglichkeit sich umzusehen auch einen Sinn hat. Potential hat dieses System aber zuhauf, was nicht nur die weiteren bereits bekannt gegeben Auslieferungen beweisen. Wenn man weiter daran arbeitet, dürften sich so einige ältere Bahnen nochmal vergleichsweise günstig aufwerten und somit erhalten lassen. Sofern sie nicht dazu genutzt wird, künftig komplett auf das klassische Theming zu verzichten, ist die VR-Technik also eine tolle Ergänzung.



Nachdem alle ihre Fahrt hinter sich hatten, ging es für uns weiter nach Spanien.



Denn die Kolumbusjolle hat zur Saison 2015 ebenfalls eine interessante Auffrischung bekommen.



Und das nicht nur optisch, sondern auch auf technischer Seite.



So können die Gondeln jetzt ganz individuell mithilfe des Steuerrads um bis zu 180° gedreht werden. Allerdings braucht es schon mehrere Umdrehungen, bis das Schiff auch wirklich folgt. Wer das nicht weiß, könnte auf die Idee kommen, seine Gondel sei defekt. Da natürlich immer nur einer das Steuer haben kann, hat der zweite Platz jeder Gondel einen Knopf, um die Kanone abzufeuern. Und zwar idealerweise dann, wenn der Turm in der Mitte angegriffen werden soll. Der Steuermann muss die Gondel dann so ausrichten, dass sie quer zur Fahrtrichtung mit dem Bug gen Turm zeigt. Was dann passieren soll, kann ich allerdings nicht sagen, denn das hat bei uns offenbar wirklich nicht funktioniert.



Kinder Ski-Bob in Spanien. Eine krisensichere Marktlücke, besonders in Zeiten der Klimaerwärmung.



Quer über die Schlusskurve von Atlantica zieht nicht nur Santa seinen Schlitten, sondern auch das Bellevue unsere Blicke auf sich.



Eine kleine 4er-Gruppe (aka die Kamera-Kinder) setzte sich hier kurz vom Rest ab. Immerhin ist dieser Ausblick nur in der Wintersaison möglich.



Ab geht’s!



Die Arthur-Halle direkt am Dorfrand. Sieht ja schon irgendwie komisch aus.



Auf der anderen Seite prägen Atlantica und Wodan das Bild.



Aber auch Blue Fire ist natürlich zu sehen.



Die gemachten Bilder werden auch sofort kritisch begutachtet.



Und auch Whale Adventures hat für 2015 eine größere Neugestaltung bekommen.



Zwei große Tunnel am Anfang und Ende, sowie ein paar Felswände zwischendurch.



Die Bezeichnung Splash Battle hat die Attraktion damit eigentlich nicht mehr verdient.



Denn die anderen Boote zu treffen, ist jetzt nahezu unmöglich. Auch ohne den an diesem Tag gewählten großen Abstand und die nur einseitige Beladung. Einzig vom Ufer könnte man noch den ein oder anderen Strahl abbekommen. Was bleibt, ist eine nette, interaktive Bootsfahrt mit kurzen Darkride-Parts. Im Winter definitiv nicht schlecht, im Sommer dürfte es aber gerne nasser werden.


Zeit, einmal zu schauen, wie weit die anderen bei Wodan gekommen sind.



Ich machte einfach nur ein paar Fotos der vorbeirauschenden Züge.



Und erwischte dabei auch zufällig den Rest der Gruppe (hintere Reihen).



So konnten wir dann wieder alle gemeinsam weiter zu Straw Fire gehen.



Pardon, ich meine natürlich Blue Fire.



Auch diese Bahn hat 2015 eine kleine Aufwertung erfahren.



Lichter am Zug, die allerdings erst in der Dunkelheit wirklich zur Geltung kommen.



Vorbei am trockengelegten Fjord Rafting, suchten wir nun nach etwas Essbarem.



Ganz einig waren wir uns dabei nicht, sodass wir uns kurzerhand aufteilten. Anschließend trafen wir uns frisch gestärkt zu einer Fahrt Euro Mir.



Ganz in der Nähe wartet mit dem Traumzeit-Dome die eigentliche Neuheit des Jahres 2015 auf die Besucher. Als wir dort ankamen, schien der Film aber gerade erst angelaufen zu sein, dafür standen wir in der sich künftig bildenden Schlange ganz vorne. Ein Teil von uns wollte die Wartezeit aber dennoch sinnvoller nutzen, und so gingen wir schnell nach Griechenland. Als wir losgingen, dachte ich eigentlich, dass wir zu Pegasus wollten, letztlich wurde es dann doch eine Fahrt mit dem Mad House Fluch der Kassandra.


Als wir zurück kamen, hatte der Einlass gerade begonnen. Perfektes Timing also.



Ich habe sogar noch einen der komischen Sitzsäcke bekommen. Ansonsten ist der Traumzeit-Dome wenig spektakulär. Ein großes Kuppelzelt, in dessen Kuppel ein Film abgespielt wird. Gut, die Kids, die da zwischendurch immer wieder riesengroß auf einen hinabschauen sind schon ein bisschen gruselig, aber sonst ist das irgendwie nicht sonderlich interessant.


Den Matterhorn-Blitz ließen wir an diesem Tag einmal aus.



Ganz im Gegensatz zu Eurosat, die ich nicht ganz so ruppig in Erinnerung hatte.



Anschließend gab es erneut Uneinigkeit über den weiteren Ablauf. Was die anderen machen wollten, weiß ich nicht mehr. Julian, Markus, Martin und ich wollten aber auf jeden Fall das Salon-Karussell Eden Palladium fahren, da dieses nur während der Wintersaison für die normalen Parkbesucher zugänglich ist.


Vorher schauten wir noch in der Mercedes-Benz-Hall vorbei, wo es eine Ausstellung über den Künstler James Rizzi gab.



Inklusive seines originalen Arbeitstisches.



Er war außerdem wohl Fan von Coney Island, da es hiervon mehrere Werke gab.



Im normalerweise nicht zugänglichen Bereich daneben gibt es u.a. einen kleinen Langlauf-Parcours.



Und im großen Zelt verbirgt sich während der Wintersaison die Welt die Kinder.



Neben einer Show waren dort vorwiegend „alte“ Spiele zum Ausprobieren ausgestellt.



Einige davon durchaus bekannt. Bei anderen half nur das Studieren der daneben stehenden Anleitung. Nun gehörten wir ja eigentlich nicht mehr unbedingt zur Zielgruppe dieser Spiele, aber gerade in Zeiten von Smartphone und Co. war es doch interessant, nochmal zu sehen, welche klassischen Spiele es auch heute noch so gibt. Und wie viel Spaß man auch als junger Erwachsener noch an den eigentlich recht einfach aufgebauten Spielen haben kann. So kamen nach einer Viertelstunde voller Stimmung, Gaudi, Spaß und Spiel zwei Leute der anderen Gruppe zu uns. Eigentlich weil sie sich fragten, wo wir denn bleiben würden. Und Schwups hatten sie sich an der heiteren Spielerunde beteiligt


Schlag den Lomberg. Martin hatte keine Chance, wenn ich mich recht entsinne.



Nach über einer halben Stunde wurde es dann aber doch mal Zeit für das Karussell.



1909 in Frankreich gebaut, ist es eines der letzten seiner Art.



Seit Ende 2012 dreht das Eden Palladium vollständig restauriert hier seine Runden.



Draußen setzte langsam aber sicher die Dämmerung ein.



In wenigen Stunden hätte auch die vierte Kerze angezündet werden können.



Uns zog es nun aber endlich in den Märchenwald.



Denn Arthur fehlte mir als Count noch.



Dank der Single-Rider-Line konnten wir auch schon nach wenigen Minuten Platz nehmen.



Fast zeitgleich mit dem Rest der Gruppe, der schon etwas länger in der normalen Warteschlange stand. Für mich war es wie gesagt die Premierenfahrt und ich war doch ziemlich gespannt. In Sachen Sitzkomfort hat Mack für mich jedenfalls klar die Nase vorn, auch die Fahreigenschaften passen. Das Konzept des Inverted-Powered-Darkride-Coaster finde ich ebenfalls höchst interessant und es bietet ein enormes Potential. Leider schöpft die Thematisierung dieses Potential nicht vollkommen aus. Man erkennt teilweise einfach zu sehr, dass es lediglich Plastik ist. Dennoch, der Flug durch die große Eingangshalle, hoch über den Köpfen der übrigen Besucher, hat schon was. Und der Außenteil wird doch schneller durchfahren, als ich dachte. Da wirken in der Tat ganz nette Kräfte.


Über den anderen Besuchern hinweg geht es durch die Halle.



Die Decke ist leider unverkleidet. Ganz im Gegensatz zu den Rutschen und übrigen Attraktionen.



Draußen geht es etwas rasanter zur Sache.



Die Halle selbst ist aber trotz teilweisem Bewuchs keine Schönheit.



Tja, und plötzlich war die Gruppe verschwunden. Ich weiß nicht mehr, wer bei mir war, aber während wir beide noch Fotos machten, waren die anderen wohl weitergegangen, ohne dass wir es gemerkt hatten. Wir vermuteten sie allerdings bei Blue Fire, was sich schließlich als korrekt herausstellte.


Das Riesenrad spiegelt sich im See.



Ganz schön mystisch so ein Märchenwald.



Unterwegs mussten wir noch einer Parade ausweichen.



Video-Mapping ist auch eine coole Sache.



Dank der Beleuchtung an Blue Fire versuchte sich nun jeder mal an einer Langzeitbelichtung.



Gar nicht so einfach ohne Stativ...



Anschließend sollte noch eine Nachtfahrt auf Wodan folgen.



Die Wartezeit war nun auch nicht mehr allzu lang.



Unter Blue Fire wurde dann weiter mit Langzeitbelichtungen experimentiert.



Und das Gruppenfoto geschossen. Allerdings nicht von mir.



Heartline!



Ich muss aber wohl noch ein bisschen mit den Einstellungen üben.



Bei anderen kommt der Blauschimmer nicht so krass durch. S



Durch das viele Bilder machen habe ich aber wohl die Abschlussfahrt auf Piraten in Batavia verpasst.



Tja, und dann hieß es leider auch schon wieder Abschied nehmen.



Sowohl vom Europa Park als auch von der Saison 2015.



Nach 191 Counts in 11 Monaten muss dann doch auch mal Feierabend sein – wenigstens kurz...



Fazit: Auch wenn es sich nicht wirklich anfühlte wie ein Wintertreffen und die Teilnehmerzahl keine neuen Rekorde setzen konnte, war es doch ein sehr schönes Usertreffen. Wir konnten ganz entspannt die wichtigsten Sachen fahren und hatten noch jede Menge Zeit, um ein paar mehr oder weniger schöne Fotos zu schießen. Außerdem konnte der ein oder andere ein paar neue Gesichter kennenlernen. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Usertreffen. Die erste Ankündigung dazu sollte auch in Kürze erscheinen.
Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch,
dann bist du glücklich und satt bist du auch.
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