Park
Drayton Manor Theme Park in GB
Mitglied wählen
Freunde
Suche
The Chip Oil Gambling Experience 2016: Drayton Manor
Autor Nachricht
Lacront
nach oben
Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #975486 Verfasst am Mittwoch, 19. Oktober 2016 10:50
3 mal bearbeitet, zuletzt am 19.10.2020 13:40
Themenersteller
5 gefällt das Relax
Cheerio Onriders!

Sprecht die obenstehende Anrede bitte so britisch wie möglich vorm inneren Ohr aus, da sich die Geschehnisse des vorliegenden Erfahrungsberichts in Merry Old England abspielen. Warum of all the gin joints aber ausgerechnet in Drayton Manor? Nun, auf einen Park neben einem Birmingham muss konsequenterweise halt noch ein zweiter solcher folgen. Smilie :256: - Diddi - 907608 Zugriffe Tatsächlich verhält es sich jedoch etwas ausgefeilter: Tobias (Stormrunn3r) hat seine Cousine auf der Hinreise zu einem einwöchigen Sprach- und Schulkulturaustausch nahe Birmingham begleitet und hat in diesem Rahmen natürlich gleich einen Wochenendtrip nach Blackpool draus gesponnen, zu dem er mich freundlicherweise eingeladen hat. Dieses wohl zweifellos merkwürdigste der englischen Seebäder steht bereits seit 1996 - das war noch vor RCT, werte Leserschaft - auf der Lacront'schen Bucket List. Nachbarskinder haben mir damals unendlich faszinierende Broschüren und die wildesten Erzählungen vom Pleasure Beach mitgebracht - und ich wusste einfach, dass ich da eines Tages unbedingt einmal hin muss! Wo sonst gibt es eine fast 70 Meter hohe Achterbahn direkt am Meer, die mit ihrem Sausewind beinah die teure Casio-Uhr vom Papa der Nachbarskinder auf dem Gewissen gehabt hätte? Doppeldecker-Trams, uralte Woodie- und Arrow-Schätze, unmöglich verschachtelte Darkride-Klassiker und überhaupt ein weltweit wohl kein zweites Mal in dieser Form anzutreffendes Gesamtflair?

Klare Sache, dass ich da mit an Bord sein wollte und alles daran setzte, an diesem Wochenende auch freizukriegen. Hat schliesslich durch gezieltes Schichten-Vorholen super geklappt und beim Planen der Anreise musste ich feststellen, dass ich mit dem Direktflug von Helvetic Airways ab Zürich nicht nur wesentlich zeitsparender, sondern auch um einiges günstiger nach Birmingham kommen würde als in allen anderen Anreisevarianten, drum schlug ich da sogleich zu. Der Haken: damit landete ich am ausgemachten Freitag, dem 7. Oktober bereits um 08.00 Uhr morgens - beinah sieben Stunden vor Tobias und seiner Cousine - in Old Blighty. Was also tun bis dahin? Birmingham als solches bot sich auf den ersten Blick nicht wirklich für ausschweifendes und tagesfüllendes Sightseeing an. Aber wie Tobias richtigerweise bemerkte: da war doch noch was im erweiterten Speckgürtel der Stadt, wofür er durch die nachmittägliche Ankunft und die bereits nebensaisonsgeprägte Schliessungszeit um 17.00 Uhr nicht genug Zeit hatte, mir jedoch als ideal passendes Zeittotschlage- und Horizonterweiterungsprogramm erschien - Drayton Manor. Nachdem die Anreise mit den ÖV und passende Gepäckdeponieroptionen recherchiert waren stand also fest: 2016 würde bei mir als das Jahr aller drei (ja, drei) Intamin Stand-ups in die Geschichte eingehen! S Und Tobias würde mich nach der Landung und der Übergabe der Cousine an die Gasteltern vor Ort mit dem Mietwagen abholen, mit dem es danach nach Blackpool gehen sollte. Jolly good! Und da habt ihr ihn nun, den Grund, hier ein Drayton-Manor-Review vorzufinden. S


Nach der Landung am Birmingham Airport ging es per Zug zunächst in die Innenstadt - für kostengünstige und seit dem Brexit-Beschluss wechselkursmässig erst recht geschenkte £3.60. Die Tatsache, sich nach dem letzten Besuch 2004 wahrhaftig wieder einmal im Land der grenzenlosen Höflichkeit aufzuhalten, wurde vor allem dadurch augenscheinlich, dass sich der Zugführer per Lautsprecher etwa viermal für die vielleicht achtminütige Verspätung per Lautsprecher entschuldigte. Weil es ein "prublöm" mit den Türen beim Vorgängerzug gab. S In der New Street Station angelangt fand ich durch die minutiöse Vorbereitung mit Google Streetview sofort den richtigen Ausgang und begab mich per Fussmarsch über die Corporation Street zum etwa zehn Gehminuten entfernten Square Peg. Dort würde der alle 15 Minuten verkehrende 110er-Bus der Arriva-Gesellschaft abfahren, der einen in einer runden Fahrstunde in den Vorort Fazeley bringt. Klappte super, zeigte mir ein etwas anderes Birmingham als es die meisten Touris wohl zu sehen kriegen und kostete schlappe £3.70 - absolut zu empfehlen! Vor Ort um zirka 10.00 Uhr angekommen schloss sich noch eine Viertelstunde Fussmarsch in südlicher Richtung entlang der A4091 an, dann stand ich bereits an der Zugangsstrasse zum Park. Nur wenig später war ich am Südeingang angelangt und zückte mein vorab erstandenes und ausgedrucktes Online-Ticket.

Die Reisetasche wollte ich in einem der grossen Gepäckfächer hinter The Burger Kitchen verstauen, die ich ebenfalls mit der eigenartigerweise nur in die Park-Website eingebetteten, nicht aber über Google Maps zugänglichen Streetview-Ansicht des Parks vorausrecherchiert hatte. Pro-Tipp für allfällige Interessenten: für die Tagesmiete vorab unbedingt sechs 1-Pfund-Münzen wechseln, denn entgegen der Angaben auf dem Münzschlitz fallen kleinere Münzen unten einfach immer wieder raus, und wenn eine gewisse Dauer beim Einwerfen überschritten wird aktiviert sich trotz der gewünschten Mietdauer-Eingabe zu Beginn plötzlich die Stundenmiete und irgendein Schliessfach springt dann auf. S Nach zwei Fehlversuchen musste ich schliesslich zu Guest Relations gehen, damit mir ein herbeigefunkter und typisch englisch überaus zuvorkommender Locker Attendant schliesslich das zunächst fehlerhaft eingezogene Geld wieder rausfischen und mir schliesslich mit der korrekten Schliessfachgrösse und -mietdauer helfen konnte - Thumbs up for the kind chap! Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2066198 Zugriffe


Dergestalt vom Ballast befreit stand (höhö) einem Ersterstürmen vom eigentlichen Hauptbesuchsgrund für mich, Shockwave, nun nichts mehr im Wege!


Und hier zeigt sie sich nun in ihrer ganzen Pracht: die weltweit einzige Zero-G-Rolle auf einer Stand-up-Achterbahn! S Ich war unheimlich gespannt darauf, wie sich so eine denn stehend fahren würde!








Schon beim Durchschreiten des Wartebereichs zeigte sich: richtig voll würde es heute wohl eher nicht werden. Es waren zwar ein paar Schulklassen im Park, aber die zogen gegen 15.00 Uhr wieder ab.






Daher reichte es auch völlig aus, dass den gesamten Tag über nur einer der beiden Züge im Einsatz war. Voici donc, La Ronde, le niveau d'affluence approprié d'utiliser qu'un seul train! (Die verstehens da drüben wohl nur so. S) Höchst erfreut darüber, heute also keine Aufwärm-Anzeichen eines gewissen frankokanadischen Traumas vorzufinden stellte ich mich in eine der Reihen und war schon ganz gespannt auf die Fahrt! Durch die Schlange in Montréal routiniert zog ich die Konstruktion also so weit runter, dass der Velosattel unter den Hintern passte, danach fädelt man sich mit dem einen Arm in einen feststehenden Schlaufenteil, über die andere Körperhälfte klappt dann ein "L" runter, das den Schulterbügel schliesslich komplettiert. Ich find irgendwie gar keine Worte dafür, wie scheps und doch raffiniert dieses Sicherungssystem daherkommt. S






Layoutmässig ist die Fahrt rasch nacherzählt. Nach einer längeren Gerade und diesem sonderbaren "Stauchungsknick", den auch Cobra direkt nach der Station aufweist, geht es behäbig den etwa 37 Meter hohen Lifthill hoch. Dort klinkt man sich mittels First-Generation-Pre-Drop aus der Kette aus und saust danach über einen ultraschrullig zweigeteilten First Drop, der aus einer Art Steilkurve, einer flachen Fortsetzung ebenjener auf halber Sturzhöhe und einer anschliessenden flachen Rampe bis ganz nach unten zusammengesetzt ist. Spontan kann ich mich nicht dran erinnern, etwas in so einer Form jemals auf einer anderen Achterbahn angetroffen zu haben - gerade durch die Kehre auf halber Strecke, die das Blut der Fahrgäste nur so in die Beine stösst, ein einzigartiger und abstruser Spass! S

Mit den so erreichten 85 km/h schiesst man danach durch einen intensiven Vertikallooping und nimmt auf dessen Einfahrt den einzigen seitlichen Ruckler der ansonsten anständig smooth fahrenden Anlage wahr - merkwürdig auf einer an sich geraden Strecke, aber auch voll nicht schmerzhaft oder so. Im Anschluss wird dann die berühmt-berüchtigte In-Line Spiral durchrollt, die echt alles gehalten hat, was ich mir davon versprochen hatte. Je nachdem ob man links oder rechts in den Viererreihen steht ein komplett unterschiedliches Drehwurm-Erlebnis, das durch die Stehposition einen unfassbar lustigen Zugewinn erfährt - einfach grandios! S Hierauf folgt eine ausgedehnte Auslaufgerade entlang der Attraktionsfront, daraufhin wird man überaus flott durch zwei Korkenzieher geschleudert. Wie auch auf anderen damit ausgestatteten Stand-ups einfach herrlich kribbelig zu fahren - hier aber insofern einzigartig, dass gleich zwei hintereinander folgen. Darüber hinaus witzig: der Knick aus der Gerade in den ersten der Corkscrews ist relativ knapp bemessen - kräftemässig wird da erneut ordentlich zugehauen! S Nach einer abschliessenden 180°-Kurve sind dann bereits Schlussbremse und Station erreicht. Wo die sehr freundlichen Ride-OPs jedes Begehren, bei einem leeren Gate für eine Wiederholungsfahrt stehen bleiben zu dürfen aufgrund ihrer Vorschriften jedoch ausschlagen müssen. Was einen aber trotzdem nicht daran hindert, sich mit entsprechender Treppensteige-Ausdauer sofort wieder zurück in die Station zu begeben und womöglich gleich noch beim nächsten Zyklus dabei zu sein. S




Shockwave war nicht gross verwunderlich das absolute Highlight im Park und die von mir am meisten frequentierte Zwischenstation an diesem Tag - acht Fahrten dürften es gesamthaft wohl schon geworden sein. Klar könnte man monieren, dass das gute Stück layoutmässig alles andere als einfallsreich ist, aber irgendwie fand ich die kurze und mit gleich vier Inversionen vollgepackte Strecke einfach perfekt so wie sie ist - in einer gewissen Weise bildet diese Intamin-Rarität gleich eine für sich alleinstehende (Das schreibt sich mitunter schon wie von selbst... Smilie :814: - speedfreak - 60166 Zugriffe) Kategorie irgendwo zwischen Riesen-Stand-ups wie Riddler's Revenge und dem Georgia Scorcher, den ich ja auch schon einmal als Lückenfüller zwischen den grossen und den ganz kleinen Stand-ups bezeichnet hab. Der Hauptanreiz, Drayton Manor als tagesfüllendes Programm vor Tobias' Eintreffen anzusteuern, hat jedenfalls nicht enttäuscht und im Prinzip genau das geboten, was ich mir davon erhofft hatte - einen knackigen und durchaus etwas "raueren" Spitzenrausch! Wobei mit "rau" hier eben nicht Headbanging oder gar Schläge gemeint sind, sondern diese herrliche oldschoolige Intamin'sche "Metallhärte", wie sie z.B. auch auf den First Generation Freefalls auftritt. Ich hoffe, ihr könnt mir folgen. S

Kurioserweise erhöhte sich hier die effektive Wartezeit bis zur jeweiligen Zugabfahrt mit dem Abziehen der Schulklassen um ca. 15.00 Uhr. Man wartete oft gefühlte zehn Minuten, bis der Zug mal wieder auf die Strecke geschickt wurde. Da spürte man irgendwann doch den Fahrradsattel im Schritt und einen gewissen Nachteil der Stehposition. S Da der Zug streng von vorn nach hinten aufgefüllt wurde, bin ich ab da auch nicht mehr über die zweite Reihe hinausgekommen - auf einer der ersten Fahrten nach meinem Eintreffen hab ich es immerhin mal in die fünfte geschafft, was wohl auch Tagesrekord an Mitfahrenden dargestellt haben dürfte. Ich hoffe jedenfalls, dass Drayton Manor diesen einzigartigen Schatz noch lange pflegt und man hier nicht dem Trend der Umstellung (Okay, das war jetzt wirklich der letzte. S) auf ein anderes Zugformat folgt.




Der nebenan liegende Maurer X-Car-Coaster G-Force war an dem Tag von 12.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Glücklicherweise hab ich mich kurz vor Mittag zu den ersten in der Warteschlange begeben können, denn hier war die ganze Betriebsdauer über nur ein zwölf Parkgäste fassender Zug im Einsatz, wodurch wohl eine der längsten Wartezeiten im ganzen Park entstanden ist. Nach dem Abzug der Schulklassen allerdings war dann aufs Mal Walk-on angesagt, so dass ich doch noch zu einigen schönen Wiederholungsfahrten kam.






Alles andere wär ja auch schade gewesen, denn wie eine Katze konnte ich gar nicht genug von diesem Knäuel kriegen! S Über einen überraschend knackigen Kurvensturz aus der Station hinaus geht es auch schon direkt zur kranksten Stelle der Bahn: einem Looping, dessen erste Hälfte man laaangsam und entsprechend hangtimig per Kettenlift absolviert. Was sonst eher nicht so mein Fall ist, fuhr sich insbesondere durch die wie immer sehr bequemen X-Car-Klappbügel wunderbar verrückt und trotzdem äusserst komfortabel - grandios und vor allem durch die schräge "Schussfahrt in Kopflage" am Scheitelpunkt noch zusätzlich einzigartig und eindrucksvoll! S Es schliessen sich ein ziemlich knapp bekuppter Hügel mit saftiger Airtime an und hierauf eine sogenannte Bent Cuban Eight - im Prinzip aber auch nur zwei sich bezüglich Ein- und Ausfahrten leicht unterscheidende Immelmanns (Immelmänner? Immelmame? Immelmannse? Ich hatte dieselbe Pluraldiskussion schon einmal mit "Kaufland". S), welche direkt aufeinander folgen. Zum Abschluss noch etwas Rumgekurve und schon ist die Schlussbremse wieder erreicht.






Definitiv ein ausserordentlich lustiges Teil und nach Shockwave meine zweitliebste Fahrt im Park! Praktisch, dass die so nah beieinander liegen, so dass ich in den letzten eineinhalb Stunden vor Tobias' Eintreffen nach Herzenslust zwischen den Dingern hin- und herwechseln konnte. Wie auch bei der blauen Intamin-Nachbarin stellte das Abwarten von Mitfahrern dann allerdings das grösste Problem dar - hier musste glaube ich zwingend mit mindestens zehn Personen im Zug gefahren werden. Allerdings konnte man hier ja immerhin in den sehr bequemen X-Car-Sitzschalen loungend auf diese warten. S


Irgendwann zwischendurch hab ich mal noch den an einer Stelle hübsch über den zentralen See verlaufenden Buffalo Mountain Coaster angesteuert, einen Powered Coaster von Zamperla mit einer Art Indianer-Thema. Witzig und auch etwas eklig: in den Ruhephasen, wo kein Zug über die Schienen gepoltert ist, wurden die Streckenabschnitte in Seenähe oft von Vögeln belagert und ausgiebig zugekackt. Die haben darin wohl bloss einen abenteuerlich geschwungen verlaufenden Dachüberstand oder einen Steg gesehen. S






Die punktuellen weissen Sprenkeleien sind dann aber irgendwie auch das Lustigste an der Bahn. Obwohl streckenmässig ja eigentlich nicht einmal wenig geboten wird für einen Powered - die Seehelix, der supereng nebeneinander verlaufende Parallelabschnitt bis dahin, wo überaus klar wird, weshalb hier nur mit einem Zug gefahren werden kann, sowie auch die hinter einer Tujahecke versteckte Zusatzspirale kurz vor der Station - werden die zwei Runden hier mit so einer Schnarchdynamik absolviert, dass es leider einfach heissen muss: einmal fahren und abhaken. Detailnotiz aus dem Tourtagebuch: zusätzlich zum Doppelbügel kommen punkto Sicherung an den Zugseiten noch schwarze "Gummisperrbänder" zum Einsatz, die gewisse Ähnlichkeiten mit den Gurten an den Zügen von High Roller in Valleyfair bergen.


Yay! Zusatzhelix!






Schon etwas besser hat mir dann die Premiere auf dem Vekoma Family Boomerang Ben 10 - Ultimate Mission gefallen, der auch das Erstexemplar seiner Gattung ist.




Der Anstehbereich ist ziemlich ausladend, düster und man wird mit lauten Soundeffekten nur so bombardiert. Für die Zielgruppe vielleicht etwas einschüchternd?






Allerdings hat man bei meinem Besuch eh nicht allzu viel Zeit drin verbringen müssen. S




Die Fahrt an sich bleibt zwar durchgängig familienfreundlich, jedoch nicht gerade auf so einem Lahmheits-Level wie beim Büffel-Nachbarn nebenan - besonders in der ersten Kurve war ich vom da auftretenden Druck sogar sehr positiv überrascht! Und die per Raketenexplosions-Effekt eingeleitete Rückwärtsfahrt hat definitiv auch Laune gemacht. Diese Dinger rocken! S Von der "Welle" auf dem Kehrspike hat man zwar nur in den vorderen Reihen etwas mitgekriegt, aber dort mal zum Vergleich Platz zu nehmen war dank durchgängigem Walk-on ja kein Problem. Die recht bequemen Bügel sind rasch zugemacht und durchkontrolliert, was der Kapazität der Anlage sicherlich zugute kommt. Und ausserdem haben die Ride-OPs hier Wiederholungsfahrten und/oder Umsetzen in noch nicht belegte Reihen erlaubt. Da bleibt eigentlich nur ein begeistertes Daumen-Rauf übrig! Smilie :944: - Balmera - 292150 Zugriffe




Als letztes im parkinternen Coaster-Verbunde wäre dann noch der Gerstlauer Junior-Coaster Troublesome Trucks Runaway Coaster im Thomas Land zu erwähnen, wo ich irgendwann am frühen Nachmittag ebenfalls noch mit Walk-on Platz nehmen konnte. Es werden zwei Runden gefahren; erwähnenswert sind die durchgängig überaus smoothe Fahrweise, die schön ins Terrain eingebettete Schlängelstrecke vor dem Reibrad-Lifthill sowie die nicht zu verachtende bodennahe Kurve im Anschluss an eben selbigen. Jung wie Alt hatten hier einen Heidenspass drauf - abgesehen vom einen weinenden Mädchen in der Zugladung vor uns vielleicht, das wohl doch noch ein Stück zu jung war für sowas. S








Allgemein erschien mir das Thomas Land hier als einer der stimmigeren Kinderbereiche, die ich im Rahmen meiner Parkbesuche bislang angetroffen hab. Die Bücher und die TV-Serie sind im englischsprachigen Raum halt auch wesentlich bekannter und erfolgreicher als hierzulande - Drayton Manor hat hier offensichtlich einen Volltreffer gelandet.




Diese ulkige Feuerlösch-Attraktion hätte doch wunderbar nach Silver Dollar City in die dortige Geyser Gulch gepasst. S Allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob man dort überhaupt noch dieses Stadt-/Feuerwehrthema hat - ich meine mich zu erinnern, bei Screamscape mal was von einer Umgestaltung gelesen zu haben.




Auch die Intamin Freifall-Attraktion Apocalypse wollte zwischendurch mal noch bezwungen sein.


Hier war aber erst einmal etwas Geduld gefragt, weil nur zwei der fünf Spuren überhaupt in Betrieb waren - Sitdown und Stand-up mit Boden. Selbstredend stellten sich fast alle Fahrwilligen für die spannendere Stand-up-Spur an, trotzdem bediente der alleinige Ride-OP die beiden Spuren abwechselnd, auch wenn bei der Sitdown-Variante oft nur eine Einzelperson oder gar niemand anstand. Das hatte doch tatsächlich eine gut 25-minütige Wartezeit für die Stand-up-Spur zur Folge, die mich im Endeffekt dann gar nicht sooo begeistert hat. Selbstverständlich fährt der freie Fall - wie auf allen Intamin-Türmen eigentlich - durchaus lecker ein, allerdings hab ich mir vom Tilt-Effekt irgendwie mehr versprochen und da ich mit den Schultern genau das obere Ende der Bügel berührte, erlebte ich ein recht "eingekesseltes" Fallerlebnis. Hier muss ich definitiv mal noch für die Floorless-Spur zurückkehren, die wohl bereits für die Winterpause in Planen eingepackt war.

Erwähnenswert ist aber noch der Ablauf des Beladevorgangs auf der Stand-up-Spur: alle Sattel sinken nach dem Verlassen der Vorgänger zunächst in die tiefstmögliche Position, so dass man, wenn man dann selbst dran ist, ziemlich ungemütlich kauernd auf dem Fahrradsattel Platz nehmen muss. Erst nach dem in dieser Stellung erfolgten Schliessen des Bügels und der Gurtkontrolle werden die Konstruktionen schliesslich nochmals entriegelt, so dass man die Beine dann langstrecken und schlussendlich korrekt stehen kann. Das erfordert aber durchaus etwas Stemmkraft von Schultern und Beinen. S






Noch ein Intamin-Ride im Park ist ein bisschen an meinen wohl zu hohen Erwartungen gescheitert, und zwar der Gyro Swing Maelstrom. Generell bin ich eh nicht so der Fan von solchen Dingern, so dass ich auch nur begrenzt Vergleiche ziehen kann, aber irgendwie hat mir hier einfach ein wenig die Power und vor allem Drehung gefehlt. Der Druck im "Pendeltal", wenn man so will, ist zwar überaus anständig, aber durch die nur langsam erfolgende Eigenrotation per Durchgang variierten die Visuals je Schwungvorgang nur ganz minim. Man hat im Verlaufe des durchaus ausgiebigen Zyklus zwar jede "relevante" Position einmal eingenommen, aber trotzdem hab ich da Anlagen anderer Hersteller insgesamt betrachtet schlicht etwas interessanter und mit mehr Pfiff in Erinnerung. Aber noch einmal: das heisst aus meinem Munde auch nicht unbedingt viel. S






Etwas rufgerechter verhielt sich die berüchtigte Wildwasserbahn direkt gegenüber, Stormforce 10. S Wobei diese ja eigentlich keine reine Intamin-Kreation, sondern eine von Bear Rides darstellt. Faktisch sind die jedoch auch irgendwie so halbwegs in Intamin aufgegangen - von den Booten und der ganzen Aufmachung der Anlage her hätte ich keinen grossen Unterschied erkannt, wenn ich nicht nochmals nachrecherchiert hätte. S




Hier bin ich auch erst mitgefahren, als die ganzen Schulklassen schon wieder weg waren, daher hatte ich ein Boot ganz für mich allein. Der Ride-OP wies mich an, zwecks bester Balance in die Mitte der dritten Reihe zu sitzen, wodurch ich dann eigentlich nur beim Rückwärts-Drop etwas nasser wurde - bei den anderen beiden blieb es bei ein paar Spritzern auf die Arme. Aber ehrlich gesagt war mir das auch ganz recht, denn noch mehr vom eklig schwarzen und ungesund schäumenden Seewasser hätte ich wohl eh nicht abbekommen wollen. Smilie :256: - Diddi - 907608 Zugriffe Durch die Nähe zum Schliessfach hab ich danach das Sweatshirt gegen die Jacke getauscht, wodurch ich auch schon fast wieder trocken war - ein Haystack-Dryer würde dann erst am Folgetag nötig werden. S


So oder so aber eine beeindruckende Anlage, schon alleine vom Layout her - definitiv eine der besseren Vertreterinnen ihrer Art!


Das Rafting Splash Canyon hab ich dann aber doch lieber ausgelassen. Man soll sein Glück ja nicht herausfordern. S


Das Tollste sind hier eh die fetten Stützen für die darüber verlaufende Shockwave! S


Durch den überraschend weitläufigen zugehörigen Zoo bin ich auch noch rasch spaziert.




Leave it to the Brits to make a nursery rhyme out of park rules. S






Bei der Madhouse-Attraktion The Haunting gab es die zweitlängste Wartezeit des Tages, da nur ein Mitarbeiter sämtliche Besuchswillige durch die beiden Pre-Show-Räume und alle Gänge des Pfarrhauses dazwischen führte. Und auch nach der eigentlichen Schaukel führte er einen wieder raus - alles in allem wohl ein zirka 20-minütiger Zyklus, zumal der eine Pre-Show-Film gar nicht mehr aufhören will. Die eigentliche Illusionsschaukel ist für einen Park dieser Grössenordnung aber ganz ordentlich aufgezogen - v.a. die Musikuntermalung ist herrlich schaurig und passend. Wenn man also übers ganze Vorgeplänkel wegsehen kann: nettes Ding, das man nicht verpassen sollte.






Den 4D-Film mit Yogi Bear nebenan hab ich auch noch rasch mitgenommen, da ich gerade zu einer Spielzeit dazu gestossen bin. Bis auf die Popcorn-Spuck-Sequenz und die Wasserfall-"Schreiszene" (S) fand ich sowohl den Streifen als auch die Effekte einfach nur platt und grottenschlecht. Da half auch das Staraufgebot nichts mehr - Yogi und Boo Boo werden wie im Spielfilm von 2010 von Dan Aykroyd und Justin Timberlake gesprochen. Aber zum Glück wechseln diese Filme hier ja offenbar regelmässig.


Ab hier heisst es wieder einmal: Restfotos ahoi!


Bounty




Das Schiffchen-Karussell Flying Dutchman war bereits in seine Einzelteile zerlegt.


Big Wheel


Die Drunken Barrels blieben leider den ganzen Tag geschlossen. Ebenso die Doppel-Überkopf-Schiffschaukel Pandemonium, von der ich keine Fotos habe.


Jolly Buccaneer


Air Race


Aus einer beschaulichen Eisenbahn-Fahrt während der einen Regenphase wurde leider auch nichts...


...da der Zug in der Kehrschlaufe hinter Shockwave einfach stehen geblieben ist und die Passagiere dann irgendwann zu Fuss über die Gleise in den Park zurück geführt wurden. Ein Walkback sozusagen. S


Und mit diesem abschliessenden Foto vom Carousel wäre der Bericht über Drayton Manor auch schon an seinem Ende angelangt. Kurz darauf erreichte mich die SMS von Tobias, dass er nun unterwegs sei und mich bald am Park abholen würde. Irgendwie ist es gar nicht so leicht, über Drayton Manor ein aussagekräftiges Urteil zu fällen. Einerseits stehen hier zweifellos einige tolle Attraktionsperlen - Shockwave, G-Force, das Thomas Land, Apocalypse, Ben 10 oder auch Stormforce 10. Andererseits trifft man auch viel Mittelmässiges oder aber gewisse "Nebensaisons-Erscheinungen" an, was sich dann in unvorteilhaften Betriebsweisen und Pflegezuständen der Attraktionen bemerkbar macht. Für mich persönlich aber war der Besuch hier gleichwohl ein ideal passender Tagesfüller vor Tobias' Ankunft - alleine die tollen Fahrten auf Shockwave werde ich in allerbester Erinnerung behalten. Insofern: kann man machen, wenn man eh in der Gegend ist, muss man aber auch nicht zwingend. Denn die ganz grossen Kracher stehen in England schon eher woanders. S


Gegen 17.00 Uhr rollte Tobias mit unserem fahrbaren Untersatz für die nächsten Tage am Parkhotel vor - einem für England farblich natürlich unglaublich passenden Fiat 500 in Minzgrün! Ich taufte ihn direkt mal auf die liebevolle Bezeichnung "rollender Kaugummi", denn nicht nur legten dies Form und Farbe ja nahe, sondern auch das Nummernschild begann zu allem Überfluss noch mit "WRI6". S Wiedersehens-Freude und eine gewisse Skepsis hielten sich nach meinen Erlebnissen mit diesem Fahrzeugtypus im Sommer '15 natürlich die Waage. Allerdings hatte ich hier ja den Vorteil, nur als Beifahrer fungieren zu müssen - Tobias hat durch sein Austauschjahr in Portsmouth zum Glück ja einiges an Erfahrung im Linksverkehr mitgebracht und hat die ja eh nicht übermässig vielen Streckenkilometer nach Blackpool und weiter zum Manchester Airport souverän alleine gemeistert - an dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür! Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2066198 Zugriffe

Nun fuhren wir also in Richtung Blackpool, in gut gelauntem Fachsprech über Coaster, Reisen, Serien und soziale Beobachtungen plappernd. Und natürlich von diesem aufregenden Flair begleitet, jemanden den man bislang nur aus dem Internet kannte mal live reden zu hören. S Nach runden zwei Stunden Fahrt erreichten wir bald unser vorreserviertes B&B, das Windsor House Hotel in der Nähe des Bahnhofs Blackpool North. Im Anschluss ans Abladen unserer Sachen ging es zunächst ins The Albert and the Lion zu einem längst nötigen und leckeren Abendessen und danach noch auf einen ausgiebigen Spaziergang entlang der berühmten Blackpool Promenade, fast bis zum Pleasure Beach runter. Zu Tobias' Erstaunen waren die berühmten Illuminations bereits in vollem Gange - sonst fänden die eher im späteren Verlauf des Oktobers statt. Dieser Umstand erklärte auch die anständige Touristenfülle während unserem Wochenende im Ort - was den eigenartigen Charme und die merkwürdige Anziehungskraft dieses Orts gleich noch mehr unterstrich.










Mehr dazu dann im zweiten Teil, der sich um unsere Abenteuer am Amüsierstrand, im Sandcastle Waterpark und an allerhand anderen Schauplätzen in diesem britischen Atlantic City drehen wird. Bis dahin: vielen Dank fürs Lesen! S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
schrottt
nach oben
Mitglied Sven Lakemeier

Deutschland . BY
 
Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #975490 Verfasst am Mittwoch, 19. Oktober 2016 11:19
1 mal bearbeitet, zuletzt am 19.10.2016 11:19
Relax
In Drayton kann ich eine Fahrt mit dem Thomas-Zug in den hinteren Parkbereich empfehlen, dort gibt es ein Museum alter Münzspielautomaten, die sogar spielbar sind. Selbst an vollen Tagen ist es dahinten recht ruhig und eine ganz andere Atmosphäre.
Den Rückweg kann man durch den Zoo machen und hat den damit auch gleich gesehen.

Gibt es den Piraten-Darkride nicht mehr? Der lag etwa rechts neben dem Kino.

Die Illuminations laufen von Ende August/Anfang September 66 Tage lang bis Anfang November, die Verwunderung deines Mitreisenden über Illuminations Anfang Oktober verwundert also mich etwas.
fnööt
Frigga
nach oben
Aufsteiger Katja Salentin

Deutschland . NW
 
Avatar von Frigga
Link zum Beitrag #975494 Verfasst am Mittwoch, 19. Oktober 2016 12:36 1 gefällt das Relax
Lacront Es waren zwar ein paar Schulklassen im Park, aber die zogen gegen 15.00 Uhr wieder ab.


Einige Schüler werden dort auch schon mal vor 15:00 gebeten den Park zu verlassen. Smilie :22: - Dr. Weizenkeim - 117246 Zugriffe

Danke für deinen Bericht.
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
Stormrunn3r
nach oben
Redakteur Tobias Kathke
Hamburg Harburg
Deutschland . HH
 
Avatar von Stormrunn3r
Link zum Beitrag #975503 Verfasst am Mittwoch, 19. Oktober 2016 17:26
1 mal bearbeitet, zuletzt am 19.10.2016 17:31
Relax
schrottt Die Illuminations laufen von Ende August/Anfang September 66 Tage lang bis Anfang November, die Verwunderung deines Mitreisenden über Illuminations Anfang Oktober verwundert also mich etwas.

Manchmal hat man andere Daten im Kopf; außerdem kenn ich mich im Norden halt nicht so gut aus wie in Hampshire, therefore I'm sorry for your confusion. Mich zumindest hat es mal gefreut Blackpool in (halbwegs) voll und das "Theatre d'Amour", sprich den seltsamen Klotz am South Pier, in Funktion zu sehen.

Vielen Dank Daniel für deine Eindrücke dieses feinen englischen Vergnügungsparks. Immerhin hattest du ja Glück genug gehabt Shockwave nicht ständig in der ersten Reihe fahren zu müssen S. Ich zumindest freue mich jetzt schon auf deinen Bericht zu Gambling Towns altem Vergnügungspark S.
Hell Yeah! Schnabelteah!
Lacront
nach oben
Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #975504 Verfasst am Mittwoch, 19. Oktober 2016 17:52
Themenersteller
Relax
schrottt Gibt es den Piraten-Darkride nicht mehr?

Doch, den gibt es noch, ist aber zumindest für den Rest der Saison geschlossen:
draytonmanor.co.uk rides

Frigga Einige Schüler werden dort auch schon mal vor 15:00 gebeten den Park zu verlassen. Smilie :22: - Dr. Weizenkeim - 117246 Zugriffe

Wittere ich da eine Anekdote? S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Ingo Wahlen
nach oben
Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Ingo Wahlen
Link zum Beitrag #975691 Verfasst am Sonntag, 23. Oktober 2016 20:11 Relax
hallo Daniel,

vielen Dank für Deinen Bericht. wie immer sehr schön zu lesen. Macht richtig Laune auf den Park. Mich hat der Park damals sofort im Herzen gepackt und ich habe ihn tagesfüllend wahrgenommen. Aber sag mal, du bist USA-Kanada- erprobt, aber bist bis dato noch nie im starken Trio DraytonM / AltonTowers / BPP gewesen, wie kann das sein? UK ist ja irgendwie Nachbarschaft.
Viele Grüße Ingo
Bends
nach oben
Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Bends
Link zum Beitrag #975692 Smartphone verfasst am Sonntag, 23. Oktober 2016 20:30 Relax
Lacront
schrottt Gibt es den Piraten-Darkride nicht mehr?

Doch, den gibt es noch, ist aber zumindest für den Rest der Saison geschlossen:
draytonmanor.co.uk rides

Frigga Einige Schüler werden dort auch schon mal vor 15:00 gebeten den Park zu verlassen. Smilie :22: - Dr. Weizenkeim - 117246 Zugriffe

Wittere ich da eine Anekdote? S


In der Tat. Aber Vorzimmerfrigga ist erst morgen wieder im Büro.
Lacront
nach oben
Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #975696 Verfasst am Sonntag, 23. Oktober 2016 21:48
Themenersteller
Relax
Ingo Wahlen Aber sag mal, du bist USA-Kanada- erprobt, aber bist bis dato noch nie im starken Trio DraytonM / AltonTowers / BPP gewesen, wie kann das sein? UK ist ja irgendwie Nachbarschaft.

Richtig erkannt, aber ich hab auch absolut keine zufriedenstellende Antwort darauf, wieso dem so ist. Smilie :256: - Diddi - 907608 Zugriffe An europäischen Parks und Coastern hab ich so gut wie gar nichts absolviert bislang - eigentlich recht doof und merkwürdig, wenn man bedenkt, dass diese ja wirklich viel näher vor der eigenen Haustür lägen als die USA. Die USA-Trips haben sich meist einfach durch die Umstände ergeben und ein Stück weit bin ich da wohl auch durchs Elternhaus schon von klein an darauf getrimmt worden. Was die USA als Reiseland halt unschlagbar toll macht: die Vielfalt des Erlebbaren bei gleichzeitig unglaublich einfacher Planbarkeit. Das hat mich vor allem unsere Westcoast-Reise '99 eindrucksvoll gelehrt. Das gesamte riesige Land ist mit seiner Infrastruktur voll und ganz auf die Bedürfnisse von Autoreisenden ausgerichtet - was das Reiseplan-Schmieden von Coaster-Roadtrips und überhaupt jeglicher Art von Rundreise wirklich zu einem Kinderspiel macht. Das Nachholen von Coaster-Highlights im europäischen Raum ist aber festgesetztes Etappenziel für die nächste Zeit - das England-Wochenende war da schon einmal ein guter Anfang. S

Bends In der Tat. Aber Vorzimmerfrigga ist erst morgen wieder im Büro.

Ich möchte dann gern schon mal die 001 ziehen. S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Frigga
nach oben
Aufsteiger Katja Salentin

Deutschland . NW
 
Avatar von Frigga
Link zum Beitrag #975707 Verfasst am Montag, 24. Oktober 2016 10:26 1 gefällt das Relax
Lacront
Bends In der Tat. Aber Vorzimmerfrigga ist erst morgen wieder im Büro.

Ich möchte dann gern schon mal die 001 ziehen. S


Ihr Anliegen habe ich zur Kenntnis genommen. Die Bearbeitung verzögert sich noch um einige Augenblicke. Ich komme unaufgefordert auf Ihr Anliegen zurück. Bitte sehen Sie in der Zwischenzeit von Sachstandsanfragen ab.
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
Platz 3 der Top Bilder 2023razibo
nach oben
Onrider Rainer Ziesche
Bochum
Deutschland . NW
 
Avatar von razibo
Link zum Beitrag #975710 Verfasst am Montag, 24. Oktober 2016 11:01 2 gefällt das Relax
Lacront
Frigga Einige Schüler werden dort auch schon mal vor 15:00 gebeten den Park zu verlassen. Smilie :22: - Dr. Weizenkeim - 117246 Zugriffe

Wittere ich da eine Anekdote? S

Ich versuch´s mal: Wir waren im Rahmen der onride England-Tour 2007 u.a. in Drayton Manor. Mit der Gruppe (ca. 50 Leute) wollten wir natürlich auch G-Force fahren. Da in der Q-Line "Walk-On" angesagt war, hat sich die Gruppe ein wenig auseinander gezogen - was eine kleine Gruppe von englischen Jugendlichen zum Anlass nahm, ihre eigene Wartezeit durch Überholen optimieren zu wollen. Nachdem mich dann einige dieser "Jungs" beim Überholen ein wenig zur Seite gedrängt haben, habe ich irgendwann "die Schulter stehen lassen". Was dazu führte, dass der letzte Teilnehmer dieser Schülergruppe beim Überholen einen leichten (na gut - einen mittleren) Bodycheck bekam. Fand der irgendwie nicht so toll und wollte die Sache mit mir ausdiskutieren. Leider sind meine Kenntnisse der englischen Sprache für solche Konversationen denkbar ungeeignet und ich konnte nichts anderes tun als meinem Gegenüber tief in die Augen schauen - während er ständig so etwas sagte wie "Why you look at me?". Kurz bevor die Situation weiter eskalierte, rief dann ein Onrider aus der (ca. 25-köpfigen) Gruppe vor uns: "Ob der Typ wohl weiß, dass du nicht alleine hier bist?". Keine Ahnung ob mein Gegenüber über bessere Kenntnisse der deutschen Sprache verfügte als ich dem Englischen mächtig war - aber zumindest hat er dann realisiert, dass die 25 Leute vor uns und die 25 Leute hinter eine Gruppe bildeten und ich ein Teil davon war. Und da wohl mathematische Grundkenntnisse vorhanden waren (50 Personen sind eindeutig mehr als 7-8 Personen), war für ihn die weitere Konversation mit mir damit erledigt.

Was nicht heißt, dass die Sache damit durch war. Denn als der erste Teil unserer Gruppe in der Station angekommen war, wurden die Ride-Ops auf das Fehlverhalten ihrer Landsleute hingewiesen. Und wer schon mal in England in einem Freizeitpark war und die dortigen "Definitions of Queue-Jumping" kennt, weiß was dann passierte: Die Gruppe der Engländer durfte direkt zum Ausgang der Achterbahn gehen. Ob es auch einen Rausschmiss aus dem Park gab, weiß ich nicht - zumindest haben wir den Rest des Tages keinen der Leute mehr im Park gesehen.

So weit die Anekdote wie ich sie in Erinnerung habe. Falls ich etwas vergessen haben sollte, bitte ich um Ergänzung...
Frigga
nach oben
Aufsteiger Katja Salentin

Deutschland . NW
 
Avatar von Frigga
Link zum Beitrag #975713 Verfasst am Montag, 24. Oktober 2016 11:40 Relax
Richtig. Diese kleine Asigruppe in der Q scheiterte irgendwann an Rainer. Der stand also in voller Größe vor dem Drängler und starrte ihn stumm an, was den Drängler dazu brachte lustig zu schimpfen. Als sich dann Gilbert (der schon auf einer Treppenstufe stand und dadurch auch nicht kleiner wirkte) noch einmischte, waren die Kids völlig überfordert weil ihnen dämmerte dass Ihre Gruppengröße nicht mal halb so stark war wie es zu ihrem Verhalten gepasst hätte. Ich hab es so verstanden, dass sie für ihre Aktion aus dem Park geworfen wurden. Eben weil sie nicht mehr gesehen wurden...

Ich habe mir die Zeit genommen um die alten Berichte nochmal durchzusehen, aber leider wurde das Erlebnis nicht angemessen dokumentiert. Hätten wir hiermit nachgeholt. S
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
Lacront
nach oben
Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #975716 Verfasst am Montag, 24. Oktober 2016 12:56
Themenersteller
Relax
"Sachstandsanfragen"... S

Vielen Dank an euch beide fürs Aufklären! Wegen Queue-Jumping bei Walk-on aus dem Park/der Bahn geschmissen zu werden - da muss man wohl selbst in England ein Halbstarker sein, um das überhaupt so hinzukriegen. S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Nächster neuer Beitrag in diesem Forum Nächster neuer Beitrag