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Hansa-Park in Deutschland
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Coastern im "echten Norden"
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malte0984
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Aufsteiger Malte

Deutschland . NW
 
Avatar von malte0984
Link zum Beitrag #976627 Verfasst am Samstag, 12. November 2016 16:01
2 mal bearbeitet, zuletzt am 25.06.2017 17:58
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2 gefällt das Relax
Die Parks im Norden Europas sind ja im Moment ziemlich beliebt und da ich die Onride Skandi-Tour leider verpasst hatte, wollte ich möglichst viele Parks dieses Jahr noch besuchen.
Jedoch kam dann beim Checken der Öffnungszeiten die Ernüchterung: die meisten Parks hatten zu meiner Urlaubszeit Anfang Oktober bereits geschlossen. Immerhin blieben dann noch zwei übrig, auch wenn ein paar Abstriche in Kauf genommen werden mussten, aber dazu später mehr.

Also ging es Anfang Oktober in den "echten Norden" nach Schleswig-Holstein um den ersten von zwei Parks der Skandi-Tour unsicher zu machen.


Das erste Ziel und der Ort des Quartiers war Haffkrug, ein kleiner Nachbarort von Sierksdorf, direkt an der Lübecker Bucht gelegen. Kann ich absolut weiterempfehlen aufgrund der Lage an der Ostsee und nur 5 min Fahrzeit zum Park.



Am Strand kann man schon einen ersten Blick auf den Holsteinturm und natürlich den klotzigen Kärnan-Turm inkl. Baugerüste werfen. Da seit meinem letzten Besuch (1999) doch recht viel Zeit vergangen ist, war ich doch sehr gespannt was mich erwartet.



Ja, hier lässt es sich wohl aushalten, Erholung und Action dicht beieinander.






Am Abend war der Strand wie ausgestorben, alle Touris waren inzwischen in ihre Ferienwohnungen und Hotels verschwunden.



Die Kanzel des Holsteinturms wird nach Parkschluss auf ca. 2/3 der Fahrhöhe "geparkt".



Die Parkplatzsituation um kurz vor 9.



Das sieht nach perfektem Wetter und einem leeren Park aus, genauso kam es dann zum Glück auch.



Die Hanse-Thematisierung beginnt bereits auf dem Parkplatz.



Komfortabel geht es via Rolltreppe über die Pohnsdorfer Straße.



Dieses Schiff findet sich auch auf diversen Merch-Artikeln wieder.



Schon die Einfahrt zum Parkplatz macht einen sehr gepflegten Eindruck.



Wer braucht eigentlich noch das Original, wenn man so eine schöne Kopie hat? Es fällt kaum auf, dass die Replika etwas kleiner als das Lübecker Wahrzeichen ausfällt.



In der äußerst stimmig aussehenden Häuserfassade sind in den Arkaden die Ticket-Kassen untergebracht.



Ein erster Blick auf die ehemals größte Loopingbahn Europas, Nessie-Superrollercoaster.






Es scheint schon soweit zu sein, dass man solche Pokemon Go-Regeln vorgeben muss.






Nein, keine Kirche, sondern das Gebäude der Ticket-Kassen. Auch die Inschrift passt zur Optik.



Fassaden-Mix



Nicht nur die Fassade erinnert an Kirchen-Architektur. Einer der schönsten Eingangsbereiche eines Parks für mich bisher.



Nun aber rein ins Vergnügen...



Eine sehr schöne Idee, insbesondere für Fotos, ist das Blumen-Datum mit Riesenuhr.



Die ersten Vorboten des nicht mehr allzu fern liegenden Halloweens waren schon sichtbar.



Von der Rückseite nicht minder schön.



Weiter geht es mit diversen Hanse-Fassaden.












Ach schade, ich war kurz davor mein Portmonee zu zücken...?!



Der Eingangsbereich ist schonmal 1A-Hanse thematisiert, hier wurde quasi an alles gedacht.



Vermutlich eines der beliebtesten Fotomotive im Park. Aber ist das hier wirklich der größte oder doch der auf Usedom? Der behauptet nämlich auch, der größte zu sein.



Noch alles ruhig bei Nessie und Roland.






Man sah bereits die Vorbereitungen für die Lichterparade ein paar Tage später.



Direkt gegenüber dem Eingang kann man die Neuheit des Jahres bewundern, den Wellenflieger der holländischen Fa. Wooddesign. Selbstredend mit Hanse-Thematisierung.












Noch sind hier 70er Jahre Bauten und die schöne Hanse-Fassade direkt nebeneinander...



...das ändert sich aber wohl "demnächst". Find ich klasse, dass man diese Hanse-Linie weiter durchzieht.



Weiter geht's mit dem Park-Rundgang...






Nessie fährt sich dem Alter entsprechend im Vergleich zu ähnlichen Schwarzkopf-Bahnen leider relativ rappelig.



Vekoma meets Schwarzkopf-Schienengewirr. Witzige Idee, dass die Strecke des rasenden Rolands gleich zweimal durch den Nessie-Looping verläuft.









Geht man links am Nessie-Looping vorbei, kommt man nach kurzer Zeit am Wellenreiter vorbei. Leider ist diese Ecke nicht besonders gestaltet.






Die Troika steht direkt an einer Betonwand und kommt dieser während der Fahrt auch recht nahe. Immerhin gibt es auf der anderen Seite ein paar Bäume und Sträucher. Hier ist leider (noch) nichts von Hanse zu sehen.



Die Gondelbeleuchtung wurde auf LEDs umgerüstet, was hoffentlich auf einen möglichst langen Verbleib im Park hindeutet.






Noch herrscht hier Ruhe.



Der Looping von der anderen Seite mit Blickrichtung zum Eingangsbereich.



Geht man den Weg weiter, erscheinen als nächstes die Wasserrutschen Barracuda Slide.



Direkt daneben tauchen die vom Turm recht weit entfernten Kärnan-Schienen auf.












Die Anlage von Crazy Mine wirkt neben Kärnan fast unscheinbar..






Die Gestaltung dieser Wilden Maus von Maurer kann aber durchaus überzeugen, auch wenn die Bahn nun fast 20 Jahre alt ist.












Die Aussichtsplattform direkt neben der Crazy Mine liefert einen guten Überblick über den nördlichen Parkteil rund um Kärnan.















Schienenknäuel in Herzform...












Die Wagen der Crazy Mine sind im Vergleich zu Mack-Mäusen doch sehr tief ausgefallen, man sitzt gefühlt fast auf der Schiene. Bequem ist auf jeden Fall was anderes, dafür wird ein halbwegs passables Fahrverhalten geboten.












Blick in die Schlussbremse von Crazy Mine.












Sogar einen zweispurigen Kletterpfad mit Überdachtung gibt es mittlerweile hier. Wie auch im Toverland kostet die Nutzung keinen Aufpreis.









Ob der Turm später mit entsprechender Backstein-Verkleidung weniger klotzig wirken wird? Hm... und ob dann dazu die grünen Schienen passen?? Bin gespannt.



Die komplexe Stützenkonstruktion zeigt schon welche Kräfte wirken.



Das Herzelement von unten.



Im Trapper-Lager befinden sich einige überdachte Picknick-Plätze im Westernlook.



Die Arbeiten an der Seite des Turm waren schon begonnen.



Lässt man das Ungetüm links liegen kommt man in die spanische Ecke.



Weiter hinten gibt es noch die Glocke und Rio Dorado zu entdecken.



Die Glocken-Schaukel und...






...Rio Dorado sind nur noch über einen recht schmalen Gang zu erreichen und liegen am äußersten Park-Rand.






Drehfreudige Fahrt ohne nenneswerten Nässegrad.






Kärnan wärmt sich langsam auf.






In der Arena Fiesta del Mar befinden sich diverse Shows. Habe nur die "Multi-Media- & Special-Effect-Show" geschaut. Wenn man auf laute Musik, Laser und Nebel steht, sollte man sich das geben.



Blick zum Feriendorf, das direkt am Meer liegt und einen eigenen Parkzugang hat.












So sah es am Metroliner-Gebäude aus. Die Löcher haben inzwischen Holz-Verkleidungen erhalten. So gepflegt wie das wirkt, steht ein Abriss wohl nicht bevor.



Der folgende Rundweg verläuft am Rande des 'Alten Jahrmarkt' Bereiches mit einigen Kinderfahrgeschäften, der Schiffschaukel...



...und der Blumenmeerfahrt im Vordergrund.






Vom kleinen Zar gab es übrigens - außer einem Schild - noch rein gar nichts zu sehen.



In direkter Nachbarschaft steht der 2009 eröffnete Kataplektor "Fluch von Novgorod", der durchgehend überzeugend und fertig thematisiert ist.









Die Fahrt fällt um einiges kürzer als bei Kärnan aus, der Launch ist aber ordentlich. Leider rappelt es in der ersten Reihe deutlich, insbesondere direkt nach dem Launch. In der zweiten Reihe ist die Fahrt aber zum Glück viel smoother.












Nach der kurzen Fahrt im Freien geht es in den Turm. Im Dunkeln gibt es noch ein paar Überraschungs-Fahrfiguren. Die Schulterbügel stören hier doch etwas, aber dennoch ein rundes Gesamtpaket mit tollen Darkride-Elementen, schon die Qline ist sehr atmosphärisch und kann voll überzeugen.






Rechts neben dem Turm ist die Wildwasserfahrt, eine klassischer Log Flume von Mack/Arrow, der kurz vor seinem 40. Geburtstag steht.


















Kaum am Parkeingang angekommen, stand ich schon wenig später wieder vor Kärnan um das Ding nun endlich ausgiebig zu testen.






Die ersten Wagemutigen hatten sich bereits gefunden.















Thematisierungsmäßig fehlen noch der Turm, sowohl innen als auch außen. Der Rest ist quasi fertig und hat mich schon überzeugt.









Nach dem Aufstieg wie zu einer Burg durch ein Tor und diversen Rundwegen steht man vor den Eingang zum "Kärnan Museum" sprich dem Wartebereich innen. Hier werden u.a. Interviews gezeigt, die man sich auch im Netz auf Kärnans eigenem Youtube-Kanal (https://www.youtube.com/user/schwurdeskaernan/videos) ansehen kann.









Im Wartebereich wird man sehr gut auf das folgende eingestimmt.









Nach dem Ablegen von sämtlichen losen Gegenständen und Taschen gelangt man in den Bann-Raum. Der Zufall entscheidet anschließend, wer in welche Reihe einsteigt. Dann öffnen sich die 4 Tore direkt vor dem 16 Personen fassenden Wagen.



Der erste Teil der Fahrt dauert doch sehr lange, ohne dass viel passiert. Der kurze Rückwärtsfreifall ist zu unspektakulär für die lange Wartezeit im kahlen Turm, man hängt einfach ewig im senkrechten Lift, bevor es endlich nach draußen geht. An einem leeren Tag stört das nicht so sehr, aber bei einem volleren Park sorgt diese Kapazitätsbremse sicherlich für sehr lange Wartezeiten.






Hat man den ersten Teil dann aber endlich geschafft, geht's mit Highspeed den sehr geilen Drop runter ins Freie. Unten angekommen warten dann erstmal recht krasse G-Kräfte. Schnell geht es wieder hoch ins Herzelement, von dem man dann auch eine Klasse Aussicht auf die Ostsee hat, die man aber nur sehr kurz wahrnimmt. Der Rest der Fahrt verläuft recht bodennah, aber fast durchgängig mit einer sehr hohen Geschwindigkeit. Alles in allem ein tolles Gesamtpaket.






Vom Thrill made 2015 ging es dann zum...



...benachbarten Thrill von 1991, dem Huss Ranger namens "Fliegender Hai". Man hört den Hai schon aus der Entfernung recht gut, der E-Motor hat doch einen sehr besonderen Sound.






Die Fahrt ist eigentlich nicht (mehr) soo thrillig und das kurze Anhalten an höchster Stelle ist doch leicht unangenehm.



Da es aber nun mal ein seltener Klassiker ist, sollte man den Hai dennoch nicht auslassen.















Blick von der Parkeisenbahn Hansa-Park Express auf die Westernstadt Bonanza City.












Der schön gestaltete Bereich 'Alter Jahrmarkt' richtet sich überwiegend an kleinere Kinder.



Gefahren bin ich dort nur die Schiffschaukel 'Fliegender Holländer'...



...und die Blumenmeer-Bootsfahrt.















Nach ein paar Minuten Fußweg gelangt man wieder in die Nähe des Eingangs. Vom Huss-Holsteinturm hat man...



...einen wunderbaren Überblick über den Park. Hier fällt auf, wie grün der Park doch ist.






Endlich kann man auch die Aussicht auf die Ostsee genießen, was ja auf Kärnan kaum möglich ist.





















Im südlichen Parkteil steht noch der etwas abgelegene Super Splash von 1986.



Eine recht kurze Strecke mit einem großen Drop, der Nässegrad ist hier recht hoch.






Der Zeltdach-Architektur sieht man die 30 Jahre nicht wirklich an, sieht sehr futuristisch aus.






Leider war es inzwischen schon kurz vor 18 h.



Wirklich fein, dass man hier mit Livemusik verabschiedet wird.












Hier sieht man, dass ich wirklich bis zur letzten Minute geblieben bin, was ja schon für sich spricht. S






Das Fazit fällt wirklich sehr positiv aus, der Park hat sich seit meinem letzten Besuch bestens entwickelt. Hier gibt es für jede Altersklasse etwas, wenn auch jeweils nicht mit einer enormen Auswahl, aber die vorhandenen Attraktionen (Klassiker und Innovationen) sind quasi alle gut bis sehr gut. Leider ist die Kärnan-Thematisierung nach über einem Jahr noch immer nicht abgeschlossen, aber das trübt das positive Gesamtbild kaum. Klare Empfehlung, der Hansa-Park ist eine Reise wert. Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2061153 Zugriffe
Tejay
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Assistent Thorsten Janke
Bochum
Deutschland . NW
 
Avatar von Tejay
Link zum Beitrag #976648 Verfasst am Sonntag, 13. November 2016 10:19 2 gefällt das Relax
Kann dir nur zustimmen, Malte: Der Hansa-Park ist immer eine Reise wert!
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