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Kleine Kalifornien Tour: Disneyland Anaheim 21.12.2016
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coasterfreak96
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Deutschland . NI
 
Link zum Beitrag #979821 Verfasst am Donnerstag, 02. Februar 2017 15:22
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Kleine Kalifornien Tour Tag 4.2: Disneyland Anaheim 21.12.2016


Nun soll es endlich weiter gehen.

Im letzten Bericht habe ich ja schon erwähnt, dass wir durch den starken Verkehr später als geplant bei Disney angekommen sind. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir den Parkplatz und bezahlten die fälligen 18 Dollar. Dieser unschlagbare Preis war tatsächlich der Günstigste der Tour, man mag es kaum glauben! Man sollte fairerweise erwähnen, dass man bei Knotts ebenfalls 18 Dollar bezahlt, allerdings waren wir dort ja nicht mit dem Auto angereist. Ich werde mich nicht mehr über unsere Parkplatzkosten in Deutschland beschweren, ich habe ja schon verstanden. S

Wir mussten nur eine Ebene nach oben fahren, denn es waren schon mehrere Lücken in den Parkplätzen. Offensichtlich hatten die ersten Parkgäste wohl schon wieder den Park verlassen, was uns die Hoffnung gab, dass es um diese Zeit nicht mehr ganz so voll sein würde. Wir hatten ja zum Glück noch bis Mitternacht Zeit, also gut 5 Stunden.


Dann auch nochmal hier eine Anmerkung zu den Bildern: Ich habe es ja schon bereits im letzten Bericht erwähnt, leider gab der Akku meiner Kamera seinen Geist in Universal auf. Zeit zum Aufladen war leider auch keine da. Da meine Handy-Kamera im Dunkeln zum Vergessen ist, verwende ich in diesem Bericht nur Handy-Bilder von Pascal. Diese hat er mir per Whats App freundlicherweise zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür! S Leider haben sie so teilweise ein wenig an Qualität eingebüßt, erwartet also bitte nicht allzu viel. Es sind auch nur sehr wenige, aber ganz nackt wollte ich den Bericht auch nicht lassen.


Schon während unserer Fahrt hatte wieder ein leichter Nieselregen eingesetzt, der zum Glück aber noch nicht wirklich störend war. Dunkel war es ebenfalls während der Fahrt geworden.
Dann folgte die Taschenkontrolle, bei der ich wieder problemlos meine Flaschen mit reinnehmen konnte. Mein Taschenkontrolleur war sehr freundlich und erkundigte sich, woher ich denn komme. Als ich erwähnte, aus Deutschland Nähe Hannover zu kommen, kam doch noch ein nettes, kurzes Gespräch zustande. Mit einem positiven und lockeren Start ging es also hinein.

Nun stand noch die Entscheidung an, wie wir zum Park gelangen wollen. Wir sahen gerade einen Shuttle Zug abfahren und fragten deshalb eine Mitarbeiterin, wie lange man zu Fuß noch zum Park braucht und wie häufig die Shuttles abfahren. Sie schätzte die Wegzeit auf 15 Minuten und empfahl uns, den Shuttle-Wagenzug zu nehmen, da diese alle paar Minuten abfahren.
Also nahmen wir auch den Shuttlezug, was eine gute Entscheidung war. Die zurückgelegte Strecke war doch ziemlich lang und da waren wir dann sehr froh, diesen Weg entspannt sitzend zum Park passieren zu können. Nach ein paar Minuten Fahrt erreichten wir das Disney Resort und sahen links und rechts von uns die beiden Eingänge zu den beiden Disney-Parks.


Heute war unser Ziel das Disneyland Anaheim.

An diesem Tag sollte es also zu meinem ersten Besuch eines Disney Parks kommen. Ich hatte es schon erwähnt, der Hauptgrund meiner Reise waren Knotts Berry Farm und insbesondere Magic Mountain. Doch im Vergleich zu Universal war meine Vorfreude hier etwas größer, da hier einerseits mehr Achterbahnen stehen sollten. Zudem habe ich gerade in meiner Kindheit ziemlich viele Filme von Disney gesehen, so dass ich hier doch mehr Attraktionen mit persönlichem Bezug erwartete.

Unsere Disney-Tickets für beide Tage haben wir wie im 1.Bericht erwähnt für 188 Dollar beim Visitors Center erworben. Das machte also umgerechnet pro Park 94 Dollar, was immer noch extrem teuer ist, aber zumindest ein bisschen günstiger als ein Besuch bei Universal.


Mit den Tickets ging es ab durch den Eingang und wir schnappten uns beide erst mal eine Parkkarte. Ich habe mich auch über diesen Park abgesehen von den vorhandenen Achterbahnen bei rcdb kaum informiert. Auf das W-Lan bei Disney konnten wir auch nicht zugreifen, da es nur mit einem uns unbekannten Passwort zugänglich war. Deshalb war der Parkplan für uns beide zur Orientierung ziemlich hilfreich.


Wir liefen erstmal ein Stück die Mainstreet entlang und bogen dann nach rechts in den Themenbereich Tomorrowland ab. Unser erstes Ziel bei dem leichten Regen sollte der Indoor Coaster Space Mountain sein. Doch dort angekommen, wurden alle Besucher zurückgeschickt, denn es gab zur Zeit technische Probleme. Da es ja noch genügend anderes zu besuchen gibt und noch mehrere Stunden übrig waren, gingen wir somit erstmal weiter.



Somit sollte unsere erste besuchte Attraktion die Matterhorn Bobsleds werden.



Unsere erste Fahrt absolvierten wir auf der linken Seite.


Diese Achterbahn kann man schon als historisch bezeichnen, da sie laut meinen Informationen die erste Achterbahn ist, die auf Stahlschienen gebaut wurde. Seit 1959 dreht diese doppelspurige Bahn von Arrow nun schon ihre Runden.
Die Züge bestehen aus 2 Wagen, in denen jeweils 3 Personen einzeln hintereinander sitzen. Allerdings hat jeder Mitfahrer eine eigene Rückenlehne und gesichert wird man mit einem Anschnall-Beckengurt. Zum Glück war auch genug Platz, um den Rucksack zwischen die Beine zu stellen.
Nach ca. 20 Minuten Wartezeit konnten Pascal und ich dann in dieser historischen Bahn Platz nehmen. Die Abfertigung war sehr ordentlich. Kurz vor der Abfahrt leuchtet eine Mitarbeiterin mit einer Taschenlampe auf den Sicherheitsgurt jeder Person. Am Anschnallgurt befindet sich ein gelbes Bändchen, an dem man zur Kontrolle ziehen muss. Ist das erledigt, nimmt man die Startposition vor dem Lifthill und der zeitgleichen Fahrt in den Berg hinein ein. Zeitgleich mit dem Wagen der rechten Seite erklimmt man dann nach Knopfdruck den Lifthill.

Schon mal vorweg - in anderen Parks wäre diese Bahn vermutlich "Yeti - The Escape" oder so ähnlich genannt worden. S Die Fahrt findet zu gut der Hälfte innerhalb des Berges statt. Dabei trifft man immer mal wieder auf den Yeti, teilweise auch mal zu überraschenden Zeitpunkten, was natürlich gerade bei der ersten Fahrt für einen schönen Überraschungseffekt sorgt.
Zur Fahrt selber lässt sich sagen, dass man der Bahn ihr Alter durchaus anmerkt. Die überwiegend kaum gebankten Kurven tun noch ihr Übriges dazu. S Doch man muss einfach das Alter der Bahn bedenken und dafür sind die Fahreigenschaften äußerst respektabel. Somit ist die Fahrt mit vielen seitlichen G-Kräften und schönen, abrupten Drops gespickt. Letztere können gelegentlich auch mal etwas Airtime hervorrufen. Kurz vor Schluss gibt es noch einen kurzen Splash, bei dem der Wagen tatsächlich (!) durchs Wasser fährt. Allerdings wird man hierbei nicht nass, der Wagen wird nur leicht abgebremst.

Fazit: Man merkt der Bahn natürlich etwas das Alter an, andererseits schwingt da natürlich auch etwas Nostalgiefaktor mit rein. Ich war doch echt überrascht, wie viel Spaß mir die Bahn gemacht hat. Das Setting mit dem Berg und dem gelegentlichen Auftauchen des Yetis ist auch sehr schön. Eine echt tolle Bahn, die sicher die wenigsten verlassen, ohne wenigstens einmal gegrinst zu haben. S


Dann wollten wir natürlich gleich auch noch die rechte Seite fahren. Allerdings sahen wir, dass die Warteschlange nun deutlich länger geworden war. Deshalb gingen wir erstmal weiter in den hinteren Parkbereich, dort sollte nämlich noch die kleinste Achterbahn des Parks stehen. Das war eine gute Entscheidung, denn der dortige Kinderbereich Mickeys Toontown sollte laut einem Schild schon deutlich früher um 19:30 Uhr schließen. Das war also perfektes Timing.

Dort steht nämlich seit 1993 der Vekoma Junior Coaster Gadget's Go Coaster. Hier mussten wir ungefähr 10 Minuten warten. Kurz vor der Fahrt wurde der Dauerregen etwas kräftiger, was bei der geringen Geschwindigkeit aber noch nicht stören sollte.
An sich bietet dieser Vekoma Junior die gewöhnliche, familiengerechte Fahrt mit sehr guten Fahreigenschaften. Ein bisschen mehr Thematisierung als bei anderen Auslieferungen dieser Bahn ist hier schon vorhanden, aber auch nur ein wenig.


Danach verließen wir auch gleich wieder Mickeys Toontown, denn sonst interessierte uns hier nichts. Wir gingen nochmal zu den Matterhorn Bobsleds. Glücklicherweise war es nun etwas leerer geworden und so stellten wir uns an. Dann lief es auch noch perfekt, dass wir der rechten Seite zugeteilt wurden und gar nicht erst darum bitten mussten. Am Ende warteten wir auch hier wieder ca. 20 Minuten.
Beim Warten fiel mir diesmal auch die Musik im Schweizer Stil auf, die im Hintergrund lief. Sie gefiel mir eigentlich ziemlich gut und erzeugt eine schön passende Atmosphäre. Vor der Fahrt wurde der Regen leider noch ein kleines bisschen kräftiger als beim Junior Coaster.

Glücklicherweise ist die Fahrt wie auf der linken Seite zu gut der Hälfte innerhalb des Berges, sodass man nicht immer den Regen zu spüren bekam. Doch in den Outdoor-Parts machte sich der Regen gerade bei dem etwas höheren Tempo im Vergleich zum Junior Coaster deutlich mehr bemerkbar. Die Outdoor Parts fielen schon in den Bereich etwas unangenehm, es pladderte doch recht ordentlich.
Zur Fahrt selber lässt sich sagen, dass sie auch sehr witzig ist. Hin und wieder trifft man auf den zeitgleich losgeschickten Zug der linken Seite. Allerdings hat uns beiden die linke Seite etwas besser gefallen, sie war doch noch einen Tick verrückter und intensiver. Aber trotz des Regens und des im Vergleich zur linken Seite etwas schwächeren Layouts hatten wir auch bei der Fahrt viel Spaß. S


Aufgrund des nun eher unangenehmen Dauerregens wollten wir uns nun mehr auf Indoor Attraktionen fokussieren. Daher starteten wir einen erneuten Versuch beim Space Mountain, doch die Bahn war leider immer noch geschlossen. Wir hatten ja noch mehrere Stunden Zeit, deshalb wollten wir nun etwas Zeit den Nicht-Achterbahn-Attraktionen widmen, von denen zum Glück viele Indoor sind.

Somit ging es für uns in den Themenbereich Fantasyland.


Dort steuerten wir die Attraktion "it´s a small world" an.


Dabei handelt es sich um eine Themenfahrt, die in großen Booten vollführt wird. Wenn ich die Information auf der Parkhomepage richtig verstehe, steht diese Attraktion bereits seit 1966 dort. Hier hatte sich zwar eine lange Schlange gebildet bis hinter das Eingangsschild, doch das nahmen wir einfach hin. Wir hatten sogar etwas Glück, denn eine Gruppe von ca. 15 Personen ließ uns am Ende vor, da sie wohl alle zusammen in ein Boot wollten. So warteten wir trotz der langen Schlange gerade mal 15 Minuten. Übrigens hat der Ride eine Doppelladestation, die allerdings nicht verwendet wurde. Die hätte sich aus 2 Gründen gelohnt. Einerseits natürlich wegen der langen Warteschlange, den anderen Grund nenne ich am Ende der Fahrt.

Mittlerweile waren wir recht nass geworden, wir hatten auch beide nicht unbedingt die passende Regenbekleidung dabei. So langsam wurde es auch ein wenig kalt. Morgens war eigentlich Sonnenschein angekündigt worden. Deshalb waren wir sehr froh, als das sich sehr langsam fortbewegende Boot nach der langgezogenen Kurve endlich den Innenbereich erreichte.
Der Ride war eindeutig auf die Weihnachtszeit eingestimmt, was sich insbesondere in der Musik widerspiegelte. Man fährt durch viele große Räume mit kleinen niedlichen Figuren, die alle am Singen und Tanzen waren. Dabei lief neben dem Haupttrack "it´s a small world" eine Menge Weihnachtsmusik. Dabei war in gefühlt jedem 2.Bereich Jingle Bells an der Reihe, was auf Dauer doch ein wenig nervig war. Wer da nicht mit einem Ohrwurm der Melodie ausgestiegen ist, dem gehört mein Respekt.
Gerade im Vergleich zu den technisch hochwertigen Rides in Universal kann die Bahn im technischen Bereich sicher nicht mithalten. Doch was die Bahn für mich ausgemacht hat, war einmal der Aufwand, der dahinter stecken muss. In jedem Bereich gibt es unzählig viele Figuren, die sich auch noch zu großem Teil bewegen. In der Regel halt singend oder tanzend. S Wie ich schon beim Universal-Bericht erwähnt habe, sind mir solche Rides eher lieber als die Hightech-3D Bahnen. Meine größte Kritik an der Bahn ist die Eintönigkeit. Es gibt eigentlich keine wirkliche Storyline und in jedem Raum sind halt singende und tanzende Figuren. Die Fahrt dauert ziemlich lang, was ich prinzipiell natürlich gut finde, gerade bei dem Regen draußen. Allerdings fehlt wie gesagt die Abwechslung ein wenig, sodass es sich zum Ende hin schon ein wenig zieht.
Am Ende gabs noch einen Lacher für uns beide, da auf einem Plakat das Logo von Siemens zu sehen war. S
Nach bestimmt 10 Minuten Fahrt verließen wir wieder den Innenbereich. Der Regen hatte entgegen unserer Hoffnungen leider kein bisschen nachgelassen. Hinzu kam ein zweites Problem der nicht verwendeten Doppelladestation: Es standen sehr viele Boote hinter der Station in einer Warteschlange. So mussten wir noch mehrere Minuten in dem Boot sitzend bei dem Regen ausharren. Also die Abfertigung könnte bei diesem Ride etwas besser sein, bzw könnten sie gerne die Doppelladestation verwenden.


Dass wir im Innenbereich wieder ein bisschen trocken wurden, relativierte sich somit gleich wieder durch die Wartezeit im Regen vor dem Ausstieg. Aufgrund des Wetters bevorzugten wir weiterhin Indoor-Attraktionen.
Als nächstes stießen wir auf Snow White's Scary Adventures. Da an diesem Darkride über Schneewittchen und die 7 Zwerge nichts los war, nahmen wir ihn doch gerne mit. Hier wird die sehr bekannte Märchengeschichte mit vielen etwas älteren Figuren nacherzählt. Auch hier alles nicht auf dem Universal-Niveau, aber mit sehr netten Animatronics. Zu Beginn ist der Ride etwas lockerer und fröhlicher. Doch die zweite Hälfte wird dann tatsächlich, wie der Name schon aussagt, etwas düsterer und mysteriöser. Somit wird auch auf der Parkseite gewarnt, dass dieser Ride für kleine Kinder möglicherweise etwas gruselig sein kann.
Ich fand ihn jetzt nicht richtig klasse, aber es war eine schöne Erinnerung an dieses schöne Märchen, welches ich schon seit Kindertagen kenne. Hier steckt zwar etwas weniger Aufwand als bei "it´s a small world" drin, dafür gibt es durch die nacherzählte Geschichte natürlich mehr Abwechslung. Wer das Märchen kennt, sollte diesen Ride also ruhig mal besuchen. S

Da die Warteschlange zu Peter Pan's Flight ziemlich lang war, begaben wir uns direkt nebenan zu Pinocchio's Daring Journey. Dieser Darkride über den mir natürlich ebenfalls bekannten Film ist dort bereits seit 1983 zu finden. Auch hier war kaum etwas los.
Allerdings kam es leider kurz vor unserer Fahrt zu einer technischen Störung. Die erste Tür, durch die die Wagen fahren war noch offen durch einen gerade durchfahrenden Wagen. Somit konnten wir sehen, dass nicht nur die Wagen stehen blieben, sondern auch die Animatronics im 1.Raum. Das Problem ließ sich wohl nicht auf die schnelle beheben und deshalb wurde ein Anruf (vermutlich an die Techniker) ausgeführt. Dann ging eine Mitarbeiterin durch den kompletten Ride, um an den Wagen die Bügel manuell zu öffnen, sodass alle den Ride verlassen konnten. Dann wurde uns gesagt, dass es wohl ein wenig dauern könnte. Nun kamen wir ins Grübeln. Wir hätten natürlich weitergehen können, doch draußen war es neben dem Regen auch recht stark windig geworden und somit lockte uns doch nicht so viel aus dem Wartebereich. Wir hatten ja immer noch genug Zeit. Ein paar Leute verließen den Wartebereich, ein paar neue kamen aber dazugestürmt, aber wohl auch mehr als Schutz vor dem Regen. Nach ein paar Minuten kamen dann die Techniker an und es wurde noch ein paar Minuten etwas rumgewerkelt. Nach letztendlich doch nur einer Viertelstunde (auch wenn es einem etwas länger vorkam) konnte es unter freudigem Applaus der Wartenden tatsächlich weitergehen.
Der Ride war dann von der Aufmachung und dem technischen Niveau her sehr ähnlich wie Schneewittchen nebenan. Auch hier wird mit schönen Animatronics die Geschichte über Pinocchio nacherzählt. Hier allerdings etwas weniger "gruselig" als beim Nachbarride. Auch diese Bahn stellte für mich eine schöne Erinnerung an diese Geschichte dar, die ich noch aus Kindheitstagen so gut kenne. Ich fand Schneewittchen und Pinocchio ziemlich gleich gut.


Der Regen hatte danach leider kaum nachgelassen. Nach kurzer Überlegung entschieden wir beide uns dennoch, nun die noch fehlende, geöffnete Achterbahn zu besuchen. Leider ist der schnellste Weg zum Big Thunder Mountain Railroad aus mir nicht bekannten Gründen nicht begehbar. Somit mussten wir einen recht großen Umweg bis zur Parkmitte nehmen, um dorthin gelangen zu können. Dabei durchschritten wir unter anderem noch das bekannte Schloss, welches in diesem Park doch überraschend klein wirkte.
Die Parkmitte erreicht bogen wir nach rechts ab und betraten das erste Mal den Themenbereich Frontierland. Dieser sah im Vergleich zu den anderen Themenbereichen noch leergefegter aus.


Kurz darauf erreichten wir dann die von uns anvisierte Achterbahn.



Wir hatten Glück: Obwohl wohl nur 2 der 5 Züge auf der Strecke waren, konnten wir direkt im nächsten Zug Platz nehmen, perfekt! Der Regen hatte wohl mittlerweile einige Besucher aus dem Park verscheucht.



Die Bahn wurde 1979 von Dynamic Attractions gebaut.


Die Thematik dieser Achterbahn ist der sogenannte "Gold Rush" in Amerika.
Wir nahmen etwas weiter hinten im Zug Platz und waren trotz des Regens gespannt auf die Fahrt. Insgesamt 3 Mal wird man einen Lifthügel hochgezogen und umfährt danach schön den kleinen Berg. Beim letzten Lifthill gibt es auch etwas mehr Thematisierung, bevor es wieder nach draußen ging. Das Drumherum war also schon mal sehr ordentlich.
Sehr positiv überrascht wurden wir auch von den sehr guten Fahreigenschaften der Bahn, gerade in Anbetracht des Alters. Hinterher habe ich bei rcdb gelesen, dass die Bahn 2013 anscheinend eine Generalüberholung erhalten hat inklusive viel Retracking und neuen Zügen. Somit wird das sicher auch zu den Fahreigenschaften beigetragen haben, dennoch waren sie ziemlich gut in meinen Augen. Auch die Fahrt an sich machte trotz des Regens und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h echt Spaß. Hinten sitzend gibt es sogar 1-2 Mal ganz minimale Schwebemomente.

Fazit: Big Thunder Mountain ist sehr familiengerecht und hat uns beiden dennoch viel Spaß gemacht. Die Bahn ist sehr schön gelegen und hat trotz der nicht so hohen Geschwindigkeit ein schönes Layout. Da es so leer war, haben wir dann doch gleich noch eine 2.Runde hintendran gehängt. Eine wirklich schöne Bahn!
Ich bekam dort übrigens am Eingang noch eine Karte für die Wartezeiten-Messungen in die Hand gedrückt. Die hätten sie sich eigentlich sparen können, es war wie gesagt gar nichts los. S


Pascal wollte noch sehr gerne eine Bahn ganz am westlichen Rand des Parks besuchen und somit verließen wir Big Thunder Mountain in diese Richtung. Dabei nahmen wir noch zwei Attraktionen auf dem Weg mit.

Als erstes besuchten wir im Themenbereich Adventureland den Darkride Indiana Jones Adventure. Ich kenne zwar nur den Film mit dem Kristallschädel, doch da ich viel Positives über die Bahn gehört habe, war sie für mich und Pascal auf jeden Fall einen Besuch Wert. Ich war doch überrascht hinterher zu lesen, dass diese Attraktion bereits seit 1995 im Betrieb ist. Den Grund für meine Überraschung erläutere ich später noch.
Auch hier mussten wir nur eine Runde warten, dann konnten wir schon in einem der großen 12-Personen-Wagen Platz nehmen. Eine Doppelladestation führt hier auch zu einer gesteigerten Kapazität. Gesichert wird man meiner Erinnerung nach mit einem Sicherheitsgurt. Dann geht es auch schon los.
Mal schneller und mal langsamer fährt man mit dem Wagen durch viele, überwiegend ziemlich gut gestaltete Räume. Mit ein paar Animatronics und (zum Teil überraschenden) Spezialeffekten wird hier eine technisch anspruchsvolle Fahrt geboten. Durch die Tempowechsel und auch Wagenrütteln wird hier eine spannende und abwechslungsreiche Fahrt geboten, die viel Spaß macht.

Fazit: Indiana Jones hat mir doch ziemlich gut gefallen, die positiven Bewertungen (die ich mal irgendwo aufgeschnappt habe) kann ich nachvollziehen. Ein tolles Ride-System, das in Verbindung mit schön gestalteten Räumen und Spezialeffekten eine spaßige Fahrt bietet. Gerade aufgrund der in meinen Augen technisch anspruchsvollen Umsetzung war ich hinterher so erstaunt über das Alter der Bahn. Für das Alter ist das doch ziemlich beeindruckend, Respekt!


Nicht weit entfernt stießen wir im Themenbereich New Orleans Square auf die Attraktion Pirates of the Caribbean. Pascal und mir waren auch hier die Filme bekannt (also ich kenne nicht alle, aber zumindest mehrere). Pascal sagte mir schon vor der Fahrt, dass die Filme auf dieser Bahn beruhen und nicht umgekehrt. Da war ich doch überrascht drüber, aber bei einem Blick auf die Parkseite hinterher wurde auch klar, warum: Bereits seit März 1967, also bald 50 Jahren, ist die Bahn schon in Betrieb.


Auch hier war gar nichts los.



Hier fuhren sogar mehrere Boote leer.


Ich habe nochmal auf der Parkseite geschaut, ganze 15 Minuten dauert die Fahrt! Mir kam sie zwar schon recht lang vor, aber so lange hatte ich sie echt nicht in Erinnerung.
Im Boot Platz genommen gehts es zunächst an dunkleren Höhlenbereichen vorbei, wo noch nicht wirklich etwas zu sehen war. Ich fragte mich, wo die Thematisierung bleibt, doch nach 1-2 Minuten ging es dann richtig los. Man fährt an recht vielen Szenen vorbei, wobei sich zu Beginn noch eher weniger bewegende und sprechende Animatronics in den Bereichen befinden. Doch je weiter man fährt, desto besser wird die Gestaltung der Bereiche und die Anzahl der Figuren nimmt zu. Manche Bereiche sind auch echt ziemlich gut geworden.
Am Ende der Fahrt hatten wir ein Deja Vu in Bezug auf Jurassic Park und "it´s a small world": Auch hier waren zu viele Boote auf der Strecke. Hier waren wir ja zum Glück im Trockenen, doch wir sind schon bei der vorletzten und letzten Szene mehrfach stehen geblieben. Das hat sich dann doch noch ganz schön gezogen und gerade bei dem nicht vorhandenen Andrang wäre das eigentlich nicht nötig gewesen. Keine Ahnung, ob hier tagsüber deutlich mehr los ist, aber ein paar Boote weniger würdens sicher auch richten. S

Fazit: Die Bahn kann ich eigentlich nur mit Piraten in Batavia vergleichen, da sie recht ähnliche Boote und sogar eine recht ähnliche Thematik haben. Pirates of the Caribbean hat eine deutlich längere Fahrt. Allerdings ist Piraten von Batavia schon noch etwas beeindruckender und aufwendiger gestaltet. Nur muss man bei der Fahrt im Disneyland bedenken, dass sie 20 Jahre älter ist. Von daher relativiert sich das für mich ein wenig. Ich mag mich nicht entscheiden, welche ich letztendlich besser finde. Auf jeden Fall gefallen mir beide wirklich gut. S


Ganz im Westen des Parks befindet sich der Themenbereich Critter Country. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die dortige Hauptattraktion beinahe auf dem Parkplan übersehen hätte...Vielen Dank an Pascal, sonst hätte ich die nun folgende Attraktion vielleicht noch verpasst. S Hier befindet sich seit 1989 nämlich der Log Flume Splash Mountain. Wie beim Big Thunder Mountain schlängelt sich die Strecke um und durch einen Berg. Es regnete immer noch kräftig, doch da wir nun eine Wasserbahn fahren sollten, machte das eh nicht mehr so den Unterschied. Wie zu erwarten war hier auch überhaupt nichts mehr los.
Dann nahmen Pascal und ich in einem der Boote Platz und waren mal gespannt auf die Fahrt. Man schlängelt sich in der 1.Hälfte der Fahrt hauptsächlich schön um den Berg, doch Thematisierung war noch nicht wirklich viel zu sehen. Doch im zweiten Teil der Fahrt erreicht man auch einen etwas längeren Indoor Part, in dem viele Animatronics zu sehen sind, in der Regel singend. Dieser Part ist in meinen Augen auch sehr schön geworden.
Zur Wasserbahn an sich lässt sich sagen, dass es bisher die Wasserbahn mit der höchsten Anzahl an Drops war, die ich je gefahren bin. Der letzte Drop ist auch ganz schön groß. Der Nässegrad war dabei ganz okay, aber richtig extrem nass sind wir nicht geworden. Wir hätten es aufgrund der bereits nassen Kleidung sowieso kaum noch bemerkt. S Die Fahrt dauert übrigens laut Parkseite 9 Minuten, auch eine beachtliche Zeit.

Fazit: Von der Thematisierung her auf jeden Fall auch eine sehr schöne Wasserbahn. In diesem Bereich fand ich, wie im letzten Bericht erwähnt, Jurassic Park aber noch etwas besser. Ich sehe im Bereich Thematisierung Splash Mountain und den Timber Mountain Log Ride in Knotts Berry Farm persönlich auf dem ziemlich gleichen Niveau. Doch von der Wasserfahrt her an sich dürfte es wirklich die bisher beste von mir gefahrene Wasserbahn sein, allein schon wegen der Länge und der vielen Drops. So eine richtige Favoritenreihenfolge für Wasserbahnen mag ich nicht festlegen, aber sie gehört auf jeden Fall mit zu den Besten, die ich je gefahren bin. S


Da nun etwas Zeit vergangen war, wollten Pascal und ich nochmal einen erneuten Versuch bei der uns noch fehlenden Achterbahn starten. Also marschierten wir durch den Park zum Themenbereich Tomorrowland.


Und tatsächlich, Space Mountain hatte nun endlich geöffnet! S



Diese von Dynamic Attractions gebaute Achterbahn ersetzte 2005 den alten Space Mountain.



Obwohl die Attraktion Indoor ist, war auch hier bloß eine Wartezeit von vielleicht 2 Minuten, sehr schön!


Mir fielen ziemlich schnell einige Parallelen zu Eurosat auf. Natürlich, weil es beides Dunkelachterbahnen sind und auch von der Geschwindigkeit und der Länge der Strecke her dürften sie recht ähnlich sein. Doch auch das Layout an sich fand ich von den Fahrelementen her sehr ähnlich. Zu Beginn ist die Bahn noch recht gemächlich und ich fragte mich, ob sie noch ein wenig intensiv wird. Doch in der 2.Hälfte der Fahrt kommt man immer tiefer und nimmt mehr Geschwindigkeit auf. Im Schlussteil fährt man immer wieder durch sehr enge Kurven, die durch den geringen Radius auch recht intensiv werden. Dabei wird man von Kurve zu Kurve schneller und am Ende der Fahrt hatte ich auch echt das Gefühl, dass ich nicht viel mehr dieser intensiven Kurven gebraucht hätte. Ich weiß nicht, wie hoch dort die G-Kräfte im letzten Teil sind, aber dort war ich doch überrascht über die Intensität der Bahn.

Fazit: Space Mountain ist eine schön lange Dunkelachterbahn, die für mich viele Parallelen zu Eurosat hat. Aufgrund besserer Fahreigenschaften und ein bisschen längerer Strecke (meine ich) finde ich Space Mountain etwas besser. Allerdings bin ich kein riesiger Fan so extrem kurvenlastiger Layouts, von daher war die Bahn für mich kein Highlight in diesem Park. Spaß macht die Fahrt im Dunkeln trotzdem. S


Somit hatten wir tatsächlich alle Achterbahnen geschafft und es war jetzt sogar noch ein bisschen Zeit übrig für andere Attraktionen. Direkt nebenan befanden sich zwei Indoor-Attraktionen, die durch nicht vorhandene Wartezeiten zu einer Fahrt einluden. Als erstes besuchten wir den 3D-Bewegungssimulator Star Tours. Die Fahrt gibt es bereits seit 1987, 2011 wurde dann auf die 3D-Technologie umgerüstet.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich nicht mehr allzu viel an die Fahrt erinnere. Es war schon nach 23 Uhr und ich war sowieso so langsam ein wenig müde. Der Simulator war von der Art her und vom Thema erst recht natürlich ganz anders als der Simpsons Simulator in Universal. Welchen ich jetzt letztendlich besser fand, kann ich schlecht sagen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich nie so richtig in die Star Wars-Welt eingetaucht bin und nur das Gröbste kenne. Für mich war die Fahrt also ehrlich gesagt nicht wirklich herausstechend in diesem Park.

Direkt gegenüber besuchten wir gleich danach Buzz Lightyear Astro Blasters, einen Interactive Dark Ride. Buzz Lightyear ist ein recht bekannter Charakter aus Toy Story, der auch seine eigenen Filme erhielt. Irgendwann mal als Kind habe ich glaube ich auch schon einen Buzz Lightyear-Film gesehen, allerdings hatte ich nicht mehr so viel Erinnerung daran.
Wie ich auch schon öfter erwähnt habe, bin ich kein riesiger Fan von Interactive Rides. Dieser hier ist zwar ganz nett, da man den Wagen eigenständig drehen kann und sich somit nicht so verrenken muss, um die Ziele zu treffen. Ist nur blöd, wenn man das erst kurz vor Ende der Fahrt herausfindet. S Die Gestaltung war ganz nett, aber auch dieser Ride hat mich nicht zu einem Fan der Interactive Rides gemacht.

Nun waren noch 10 Minuten übrig, wir mussten uns also für eine Bahn für die Abschlussfahrt entscheiden. Die Achterbahnen fielen bei dem immer noch starken Regen sowieso raus. Ich hatte noch zwei Attraktionen im Blick, doch Peter Pans Flight war recht weit weg und bei dem Wetter wollte ich nicht nochmal so weit nach hinten laufen. Deshalb entschieden wir uns für die wesentlich nähere Attraktion Finding Nemo Submarine Voyage. Von 1959 bis 1998 war hier auch schon bereits eine U-Boot-Fahrt vorhanden. Nun ist diese aber mit Findet Nemo-Thematisierung. Ich bin als Kind sehr begeistert von diesem Film gewesen und finde ihn auch heute noch schön.
Ich bin glaube ich auch noch nie eine vergleichbare Attraktion gefahren. Es ist schon echt mal etwas anderes, da man hier wirklich in ein U-Boot steigt und sich die komplette Fahrt unter Wasser befindet. Wir konnten direkt in ein Boot einsteigen und mussten noch einige Minuten warten, bis sich überhaupt noch 4 weitere Fahrgäste zu uns gesellten. Als wir im Park ankamen, gab es hier noch eine ordentliche Warteschlange. Während der Wartezeit konnte ich mich auch noch ein bisschen mit der freundlichen Mitarbeiterin unterhalten, die die Bootstour leiten sollte.
Nach ein paar Minuten wurde die Luke oben geschlossen und es ging los. Vor jedem Sitzplatz ist ein kleines Bullauge, durch das man in das einen umgebene Wasser schauen kann. Es kommt einem an mehreren Stellen tatsächlich ein bisschen wie im echten Meer vor. Eher gelegentlich trifft man auch auf ein paar Fischfiguren und sieht auch ein paar Szenen aus dem Film.

Fazit: Vom Ride-System her ist das eine sehr interessante und mal etwas andere Fahrt. An manchen Stellen ist der Wasserbereich um einen herum auch echt schön geworden. Allerdings hatte ich etwas mehr Figuren oder Szenen aus dem Film erwartet. Die Fahrt dauert doch recht lange und man sieht auch öfter mal für längere Zeit so gut wie gar nichts. Da ich wie gesagt schon recht müde war, musste ich leider tatsächlich gelegentlich etwas gegen meine Müdigkeit ankämpfen. Es ist auf jeden Fall ein schöner und etwas anderer Ride, der für mich aber ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wird.


Nun war es nach Mitternacht und somit Zeit, den Park zu verlassen. Der Regen gab übrigens immer noch nicht nach, es regnete unaufhörlich in der leicht unangenehmen Intensität weiter.
Peter Pans Flight und Alice in Wonderland hätten mich noch ein wenig interessiert, aber sonst habe ich eigentlich alles geschafft, was ich sehen wollte und Pascal konnte auch alle Haken setzen. S


Somit hieß es nun Abschied vom verregneten Disneyland nehmen.


Die Shuttle Züge fahren noch bis eine Stunde nach Parkschluss, somit konnten wir zum Glück sitzend und einigermaßen trocken zum Parkhaus zurückkehren.



Fazit:

Wir hatten leider nur 5-6 Stunden Zeit für das Disneyland, da wir das amerikanische Verkehrsaufkommen nachmittags leider unterschätzt haben. Dennoch haben wir in der Zeit ziemlich viele Attraktionen geschafft. Das unangenehme Wetter hatte wohl mit der Zeit immer mehr Parkgäste aus dem Park vertrieben. Das war letztendlich natürlich ein Vorteil, allerdings trübt so ein Wetter natürlich auch etwas die Stimmung und Disney konnte so seine Magie leider nicht komplett entfalten.
Dennoch hatte ich einen schönen und spaßigen Abend im Disneyland. Für mich war die Erkenntnis sehr schön, dass auch ein Achterbahnfreak wie ich schöne Stunden in einem Themenpark wie dem Disneyland verbringen kann. Im Gegensatz zu Universal gibt es hier ja auch ein paar richtige Achterbahnen, die dem Achterbahnfreak auch etwas Freude bereiten können. S Meine Highlights waren Matterhorn Bobsleds (vor allem die linke Seite) und Big Thunder Mountain im Achterbahnbereich, Space Mountain hat ja nicht so ganz mein Lieblingslayout. Von den anderen Attraktionen haben mir Splash Mountain und Indiana Jones am besten gefallen.
Das Disneyland Anaheim konnte also trotz des bescheidenen Wetters einen guten Eindruck hinterlassen und ich hatte Spaß in dem Park. S Allerdings kann so ein Park wie das Disneyland für mich immer noch nicht das Erlebnis in einem achterbahnreichen Park wie Six Flags Magic Mountain oder Knotts Berry Farm toppen. Gerade wenn man bedenkt, dass man auch für Disney mehr als das Doppelte im Vergleich zu den beiden anderen Parks zahlt.
Aber wie ich bereits erwähnt habe, kann ich zum Glück auch in solchen Parks Spaß haben, auch weil man hier ja auf viele Kindheitserinnerungen trifft. Mir fehlt in dem Park zwar so die richtige absolute Top-Attraktion, dennoch gibt es für mich mehrere Gründe, diesen Park erneut zu besuchen. Beim nächsten Mal würde ich den Park definitiv wieder besuchen und es lohnt sich wohl auch im Gegensatz zu Universal für einen ganzen Tag, denn hier gibt es mehr als genug Attraktionen. Ein paar Attraktionen fehlen mir ja auch noch und dann wäre vielleicht auch nochmal Zeit für eine Show, für die Zeit und Interesse unsererseits fehlte.


Danach ging es den nicht mehr allzu langen Weg nach Hause. Am Hotel angekommen, war nur noch ein Parkplatz frei, den ich dann auch sofort ansteuerte. Dann entdeckte ich etwas: "Hey Pascal, schau mal, der da vorne hat ja einen Platten!" Ich fuhr in die Parklücke hinein und Pascal öffnete die Tür, um auszusteigen. Er wollte gerade den Fuß nach draußen setzen, doch dann sagte er plötzlich zu mir: "Kevin, der neben uns hat keinen Platten. Das Wasser steht hier einfach nur so hoch." Ich öffnete meine Tür und tatsächlich: Das Wasser stand ungelogen mindestens 10-20 cm hoch auf Höhe unserer Türen vorne! S
Damit zumindest Pascal keine klitschnassen Füße kriegt, fuhr ich nochmal ein paar Meter rückwärts und ließ ihn dort aussteigen. Ich fuhr dann in die Parklücke und sagte "Augen zu und durch!" Ich ging extra auf Zehenspitzen aus dem Auto, aber das brachte nichts. Mein kompletter Fuß tauchte ins Wasser ein und mit einem großen Sprung konnte ich zumindest den rechten Fuß daran hindern, komplett durchgeweicht zu werden. Aber es machte eh kaum noch einen Unterschied, unsere Füße waren auch so schon extrem nass geworden.

Oben versuchte sich Pascal an dem Föhn auf stärkster Stufe, um seine Schuhe zu trocknen, doch das brachte so ziemlich gar nichts. Ich konnte meine Schuhe sowieso für den Rest der Tour vergessen, doch zum Glück hatte ich noch ein zweites Paar mit.

Da es aber auch schon deutlich nach Mitternacht war und wir ziemlich müde waren, legten wir uns auch bald schlafen, da wir am nächsten Tag ja auch wieder viel vor hatten.
Es stand unser Zweitbesuch im Six Flags Magic Mountain und der Besuch des zweiten Disney-Parks, Disneys California Adventure an. Davon wird mein nächster Bericht handeln.

Ich bedanke mich erneut fürs Lesen und freue mich über Kommentare! S
sodapop
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Deutschland . NI
 
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Link zum Beitrag #979854 Verfasst am Freitag, 03. Februar 2017 12:14 Relax
Puh!
Zweimal ein Disney-Erstbesuch als zweiter Park des Tages. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Platz 1 der Top Bilder 2023 + Gewinner der Fotowettbewerbe "Vorgeschlagene Bilder 1/2" und "Vorgeschlagene Bilder 2/2" 2023multimueller
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Aufsteiger Tom

Deutschland . NW
 
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Link zum Beitrag #979889 Verfasst am Samstag, 04. Februar 2017 10:20 Relax
Zitat Fazit: Die Bahn kann ich eigentlich nur mit Piraten in Batavia vergleichen, da sie recht ähnliche Boote und sogar eine recht ähnliche Thematik haben. Pirates of the Caribbean hat eine deutlich längere Fahrt. Allerdings ist Piraten von Batavia schon noch etwas beeindruckender und aufwendiger gestaltet.


[sic!]
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
coasterfreak96
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Deutschland . NI
 
Link zum Beitrag #979918 Verfasst am Samstag, 04. Februar 2017 23:47
Themenersteller
Relax
@Volker: Ich weiß, ich hätte die beiden Disney Parks auch gerne jeweils einen vollen Tag besucht. Allerdings hatten wir ja leider nur 4 volle Tage Zeit für 5 Parks (effektiv sogar 6 Parkbesuche, da wir SF Magic Mountain ja 2-Mal besuchen wollten) und keiner der Parks stand zur Debatte, aus dem Programm genommen zu werden. Für uns waren einfach SF Magic Mountain und Knotts Berry Farm (bei Pascal noch zusätzlich Universal) die Hauptbesuchsgründe, deshalb mussten die Parks leider etwas hinten anstehen. Dass es dann so ein kurzer Aufenthalt geworden ist, lag wie gesagt vor allem daran, dass wir den amerikanischen Nachmittagsverkehr unterschätzt und dadurch viel Zeit verloren haben.
Der Grund, die Disney Parks abends zu besuchen, lag einmal daran, dass sie die beiden Parks mit den längsten Öffnungszeiten abends waren. Zudem dachten wir uns, dass das leuchtende, magische Disney einfach abends noch besser passt als tagsüber.

@Tom: Ich verstehe den Begriff auch nach Recherche leider noch nicht. Kannst du mir bitte den Begriff bzw deinen Kommentar erläutern?
Platz 1 der Top Bilder 2023 + Gewinner der Fotowettbewerbe "Vorgeschlagene Bilder 1/2" und "Vorgeschlagene Bilder 2/2" 2023multimueller
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #979922 Verfasst am Sonntag, 05. Februar 2017 12:28 1 gefällt das Relax
Ich finde es total super, wenn sich Leute die Mühe machen, überhaupt noch Trip-Reports zu verfassen, statt ausschließlich in sozialen Netzwerken dämliche Selfies mit dämlicheren Unterschriften zu posten und sich dafür von willfährigen Like-Vieh abfeiern zu lassen. Und Dein Report ist der genaue Gegenentwurf zu einem achtlos hingerotzen Tweet - und ich kann es beurteilen, denn ich habe ihn gelesen. Wort für Wort. Das war über weite Strecken nicht ganz einfach, denn Du schreibst sehr redundant und vertrittst teilweise Meinungen, die - sagen wir mal - individuell sind.

Da ich es sehr schätze, wenn Leute noch zur Feder greifen und etwas schreiben, habe ich meine Kritik an Deinem zitierten Vergleich so freundlich formuliert, wie es mit nur eben möglich war.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
coasterfreak96
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Link zum Beitrag #979924 Verfasst am Sonntag, 05. Februar 2017 13:29
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Vielen Dank für deine Erläuterung.
Dein Ärgernis aus deinem ersten Satz nervt mich genauso, ich kann so etwas auch nicht ab.
Eines kannst du mir glauben: Ich würde die Berichte bestimmt nicht (so ausführlich) schreiben und Arbeit reinstecken, wenn es mir keinen Spaß machen würde. Ich berichte gern über meine Parkbesuche und wenn ich damit nur einer Person helfen oder eine Freude bereiten kann, hat sich der Aufwand für mich schon gelohnt.
Dass meine Meinungen im Vergleich zum Rest-Forum und wohl auch vielen anderen Freizeitpark-Fans etwas anders sind, kann ich mir gut vorstellen. Ich bin halt etwas einfacher gestrickt, brauche nicht so viel Drumherum, sondern einfach Attraktionen (insbesondere Achterbahnen), die mir einfach Spaß machen. Schön thematisierte Parks wie Disney können mir aber genauso Spaß machen, wie ich ja erfreut festgestellt habe. Jeder hat da eine andere Meinung und das ist ja auch gut so, so hat jeder verschiedene Parktyp für verschiedene Menschen seine Daseinsberechtigung. S
Meine Meinung zu Piraten von Batavia kann auch etwas verschwommen sein, meine letzte Fahrt ist fast ein Jahr her. Nur dort leuchtet alles, es sind sehr viele Animatronics und der Gesamteindruck ist für mich sehr stimmig. Ob man die Bahn wirklich mit Pirates of the Caribbean vergleichen kann, weiß ich nicht, vielleicht tue ich damit den beiden Bahnen auch Unrecht. Dass ich Piraten von Batavia (meinen Eindrücken nach) minimal besser fand, habe ich ja auch nach deinem Zitat durch das deutlich höhere Alter der Disney-Bahn relativiert. Zum Beispiel den Bereich mit dem Piratenschiff bei Pirates of the Caribbean fand ich auch sehr beeindruckend von der ganzen Atmosphäre her. Ich habe so im Schnitt von allen Räumen den minimal besseren Eindruck von der Europa Park-Bahn, aber ich kann auch verstehen, wenn jemand das andersherum sieht. Es sind auf jeden Fall beides schöne Bahnen. S
nobson84
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Link zum Beitrag #979942 Verfasst am Montag, 06. Februar 2017 10:07 Relax
Auch von mir erstmal vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte und die damit verbundenen Mühen. Verfolge die Serie mit großem Interesse, da wir selber im Herbst die Westküste unsicher machen wollen. S

Schon bei Deinem ersten Bericht bin ich etwas stutzig geworden, dass Ihr Besuche bei Universal und Disney (bzw. Six Flags und Disney) für den selben Tag geplant hattet. Zum einen sind die Entfernungen in LA und das hohe Verkehrsaufkommen nicht zu unterschätzen; zum anderen sind die beiden Disney-Parks (selbst für pure Achterbahn-Enthusiasten) an einem halben Tag kaum zu schaffen. Umso überraschter war ich über Eure "Ausbeute" im Disneyland: Dass letztendlich ein paar Darkrides dem engen Zeitplan zum Opfer gefallen sind, dürfte für Euch zu verschmerzen sein. Bin gespannt auf Eure Erfahrungen in Disney's California Adventure.

Die etwas fragwürdige Bewertung von Pirates of the Carribean führe ich übrigens auf die einsetzende Müdigkeit zurück. Fehlt nur noch der Vergleich von Haunted Mansion mit der Geister Rikscha. S
sodapop
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Link zum Beitrag #979950 Smartphone verfasst am Montag, 06. Februar 2017 14:21 Relax
Vergleichbare Systeme die offensichtlich auf einander aufbauen, dürfen selbstverständlich auch verglichen werden.

Zu den disneyinternen Piratenrides seien noch einmal die Fahrtzeiten erwähnt:

Disneyland
15:30 minutes

Magic Kingdom
8:30 minutes

Tokyo Disneyland
9:30 minutes

Disneyland Paris
10:30 minutes
coasterfreak96
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Link zum Beitrag #979959 Verfasst am Montag, 06. Februar 2017 18:36
Themenersteller
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@nobson: Das freut mich, dass die Berichte hilfreich sein können. S Dann wünsche ich schon mal im Voraus viel Spaß an der Westküste. S
Dass es mehrere Parks pro Tag geworden sind, lag halt wie gesagt an dem engen Aufenthaltszeitraum. Über das Verkehrsaufkommen war ich nicht genug informiert, das haben wir einfach total unterschätzt. Aber das nehme ich auch als eine der wichtigsten Lehren mit aus dieser Tour. Leider war halt bei beiden Disney-Parks kein ganzer Tag drin, hätte ich mehr Zeit, würde ich es nächstes Mal natürlich anders machen. Ich bin selber überrascht, wie viel wir fahren konnten, ich war auch sehr zufrieden mit dem Geschafften. Dass Disney an einem halben Tag ambitioniert ist, damit stimme ich vollkommen überein, ich hoffe, dass ich beim nächsten Mal genug Zeit für einen ganzen Tag habe! S
Nun ja, zum Zeitpunkt von Pirates of the Caribbean war ich eigentlich noch nicht wirklich müde, da war es noch vor 23 Uhr. Es ist halt mein ehrlicher Eindruck dieser Bahn, der ja insgesamt sehr positiv ausgefallen ist. Geschmäcker sind halt verschieden und irgendetwas wird Piraten von Batavia haben, was Pirates of the Caribbean vielleicht nicht hat. Die Länge der Fahrt ist ja nicht immer entscheidend. Im Schnitt der ganzen Fahrt fand ich die Bahn im Europa Park minimal besser, aber sie sind beide sehr gut. S
Haunted Mansion haben wir übrigens auch nicht besucht. Ist das ein ganz normaler Darkride, oder irgendetwas mit Drehen? So etwas vertrage ich nicht (also auch so Sachen Richtung Fluch der Kassandra) und deshalb haben wir die Attraktion ausgelassen.

@Volker: Oh, also ist es auch wirklich der längste Ride dieser Art. Das ist schon echt beachtlich.
Mich würde mal die Fahrtzeit bei "it´s a small world" interessieren. Die Bahn kam mir nämlich ähnlich lange vor, habe nur leider keine Daten dazu gefunden.
nobson84
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Avatar von nobson84
Link zum Beitrag #979962 Smartphone verfasst am Montag, 06. Februar 2017 23:48 Relax
Haunted Mansion ist ein klassischer Darkride. Das Fahrsystem ist vergleichbar mit dem der Geister Rikscha aus dem Phantasialand oder des Geisterschlosses aus dem Europa Park. Und die Fahrzeit von It's a Small World dürfte um die 14 Minuten betragen.
coasterfreak96
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Link zum Beitrag #980230 Verfasst am Mittwoch, 15. Februar 2017 13:41
Themenersteller
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Danke dir für die Infos.
Das klingt gut, dann wäre Haunted Mansion für mich bei einem Wiederholungsbesuch auch mal einen Besuch Wert.
Okay, dann lag ich mit meiner Empfindung ja nicht ganz falsch, dass beide Wasser-Themenfahrten ungefähr gleich lange dauern.
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