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Walygator Parc - gar nicht so trashig wie man denkt - oder d
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DerMarvin
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Aufsteiger Marvin

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Avatar von DerMarvin
Link zum Beitrag #992109 Verfasst am Donnerstag, 05. Oktober 2017 00:25
Themenersteller
4 gefällt das Relax
Wichtig: Dieses Parkjournal gibt nur meine eigene Meinung wieder und nicht zwingend die von anderen. Weiterhin ist der Text extrem ausgeufert und leider, da ich kein guter Fotograf bin, so gut wie bilderlos. Ich versuche den Text etwas zu gliedern, sodass jeder das lesen kann, was er gerne lesen würde.

Walygator Parc - gar nicht so trashig wie man denkt - oder die Suche nach dem 100. Count

Hallo liebe Onrider!
Nun möchte ich auch selber mal was schreiben, nachdem ich bisher nie etwas von mir habe verlauten lassen. Bevor ich mit dem Parkbericht anfange, erlaubt mir einige Worte zu mir, da mich wahrscheinlich wenige Leute kennen und der Hintergrund wichtig sein könnte.


Etwas über mich!


Ich bin Marvin, bin 23 Jahre alt und aus Mönchengladbach. Ich hatte schon immer Spaß an Freizeitparks und bin als Kind mit meinen Eltern immer ca. ein mal im Jahr in einem gewesen. Da meine Eltern nur bedingt Spaß daran haben, hat es sich hier immer auf die im Umkreis befindlichen reduziert. So habe ich meine Kindheit größtenteils im Phantasialand mit gelegentlichen Abstechern in den Movie Park und einem oder zwei Besuchen im Efteling verbracht. 2015 war ich dann das erste mal in einem etwas weiter entfernten Park, da ich mit dem S-Club Mönchengladbach die Möglichkeit hatte den Heide Park zu besuchen. Dort habe ich auch den lieben Alex (@Alex94) und auch die Jasmin kennen gelernt. Der Todesschrei (danke an Jasmin!) auf der Krake hat uns dann alle miteinander verbunden, was in vielen weiteren Freizeitparkbesuchen gemeinsam geendet hat. Ich war natürlich direkt Feuer und Flamme und musste mehr haben.
Anfang diesen Jahres habe ich dann beim Frohen Coastern ein paar Leute von euch kennen gelernt, da der Alex uns mit zum Walibi Belgien geschleppt hat. Dass ihr ein sehr lustiger Haufen seid, war mir sofort klar und dort habe ich auch gelernt, was ein Count ist. Kurze Zeit später war ich dann auch Coaster-Counter und jetzt ein paar Monate später bin ich tatsächlich auch Mitglied dieser wunderbaren Community.


Der 100. Count - eine lange Odyssee.

Nachdem meine Freundin Kristin und ich eigentlich Anfang September eine Tour geplant hatten, die über den Hansa Park und das Djurs Sommerland in Liseberg und Kolmarden endet, hatte ich meinen Plan für den 100. Count endlich stehen. Dieser sollte stilecht Wildfire sein. Extra deswegen habe ich in Neuss auf dem Schützenfest einen Count liegen lassen (ganz atypisch für mich S ). Nachdem der Plan endlich stand, wollte ich nochmal die Eintrittspreise für Kolmarden nachgucken. Siehe da: der Park hat leider am geplanten Tag geschlossen. Perfekt für die Planung! Als ich dann auch mal auf die Idee gekommen bin Liseberg nachzuschauen, habe ich mit großer Enttäuschung feststellen müssen, dass auch die da geschlossen haben. (Ihr merkt ich bin anscheinend noch nicht ganz so bewandert Touren zu planen vor allem, wenn man bedenkt, dass mir das gleiche schon mal im Mai im Holiday Park passiert ist - muss sich ändern! Aber wird sich ja ändern)

Tja der Urlaub war genehmigt, wir wollten unbedingt in Freizeitparks fahren und jetzt musste ein Alternativplan her. Da ich Kristin grundsätzlich nur überredet bekomme wenn ich schöne Elemente außerhalb von Freizeitparks mit einbaue, lag die Überlegung nahe sich Paris anzuschauen. Nachdem ich diesmal doch tatsächlich auf die Idee gekommen war die Park Homepages zu checken (ihr seht ich lerne aus meinen Fehlern S ), stand schnell ein Plan: Freitags nach der Arbeit los, Samstags Paris anschauen, Sonntag Parc Asterix und Montag und Dienstag Disney inklusive Park Hopping. Dienstag Abend weiter, in Dünkirchen schlafen und Plopsa mitnehmen. Nachdem wir unseren Plan dann tatsächlich bis Mittwoch morgen ohne nennenswerte Störung (Indiana Jones hatte geschlossen :'( aber sonst keine Unterbrechungen) durchgeführt haben, stand Mittwochs der Besuch im Plopsa auf dem Programm. Mit mittlerweile 94 Counts, sollte dieser Park dann endlich die lang ersehnten 100 voll machen. Als wir allerdings davor standen und leider fast fliegen gegangen wären, haben wir nachgefragt et voila: "Nein bei dem Wind haben alle großen Attraktionen geschlossen." Verdammt! Schon wieder nix! Dann war der Freizeitpark-Teil unseres Urlaubs auch schon wieder vorbei und ich fragte mich, was ich jetzt tun sollte.


Walygator

Nun haben wir irgendwann Abends zusammen gesessen und überlegt, welche Parks uns denn in vergleichsweise naher Umgebung noch fehlen. Kurz überlegt: Walygator. Nachdem wir auch noch den lieben Felix (@Kingda Ka) überredet hatten uns zu begleiten haben wir uns schnell für den 1.10. entschieden. Leider konnte Kristin nicht also ging es zu viert los (Alex, Jasmin, Felix und ich). Nachdemwir viel zu früh los mussten nur um pünktlich da zu sein, ging es dann los in den Norden Frankreichs. Zwischendurch haben wir in der Nähe von Spa eine kleine Sightseeing Tour gemacht, bei der wir tatsächlich die schlechtesten Straßen Belgiens besucht haben. Was für ein Erlebnis! - Vor allem für die armen Federn meines Autos.

An der Kasse haben wir uns nochmal darüber gefreut, dass der Eintritt mit 25 Euro tatsächlich relativ moderat ausfällt. Erwartet haben wir alle rein gar nichts außer einiges an Trash und einer einzigen guten Achterbahn.

Nach Betreten des Parks auf der Main Street die erste Überraschung: hier ist es ja gar nicht so hässlich wie erwartet! Tatsächlich waren wir schon vom Eingang her positiv überrascht. Wir haben auch sowohl bei Eintreten in den Park, wie auch beim späteren Ausgang das Parkmuseum besucht, welches tatsächlich die ein oder andere interessante Entwicklung des Parks zeigt.

Ohne auf den Plan zu schauen sind wir dann erstmal rechts rum um den See gegangen. Die lange Bootsfahrt liegen lassend (das wollten wir uns für später aufheben), sind wir danach erstmal an einer Schiffsschaukel Carribean Boat vorbei gekommen. Wenn man mal vom Ausstieg aus auf diese drauf schaut, sieht man, dass sie noch eins zu eins auf einem Anhänger steht. Die noch anmontierte Kennzeichenhalterung wartet anscheinend nur darauf wieder ein Kennzeichen aufzunehmen und los zu fahren. Das fällt allerdings nicht unbedingt jedem auf und ist auch halbwegs gut versteckt. Wenn man dort einmal auf den Platz zwischen den Ausläufern von Anaconda und der Main Street schaut, sieht man eine verlassene Ecke des Parks. Hier stehen anscheinend noch immer Flat Rides, allerdings ist es geschlossen und auf dem Parkplan nicht mehr zu sehen. Komisch und nicht nachvollziehbar. Interessanterweise sind die Attraktionen auf dem Deutschen Parkplan auf der Website noch eingetragen. Also entweder noch nicht lange her oder vergessen worden abzuändern.

Weiter also auf unserer Runde. Nachdem wir auch den Walynosaure liegen gelassen haben, am Minigolf und am Logflume vorbei gekommen sind, begrüßt uns eine sehr schöne, große von einem künstlichen Baum hängende Schlange. Ein Schild verrät uns: "l'Anaconda". Meine hervorragenden Frazösischkenntnisse anwendend kann ich den anderen sofort sagen, dass es sich hierbei um Anaconda unseren ersten Count handelt. In oder besser vor der Station angekommen, betrachten wir erstmal das schöne Spiel der Abfertigung. Da dies im ganzen Park so ablief, gehe ich nur ein mal darauf ein. Der Zug fährt, der eine Ride Op steht nur rum und tut nichts. Wir warten alle vor der Station diese ist bis auf den engagierten Mitarbeiter absolut verwaist. Wenn der Zug wieder da ist wird gewartet bis alle Leute die Station verlassen haben. Dann werden die Leute langsam mal in die Station gelassen und das alles mit ewig Zeit. Felix und Alex, die zwischendurch gerne Fotos machen wollten, haben es manchmal dran gegeben, da einen fahrenden Zug zu erwischen hier häufig schwieriger ist als das Bernsteinzimmer ausfindig zu machen. Oft wird auch gewartet bis der Zug ganz voll ist oder zumindest in jeder Reihe irgendwie jemand sitzt. Das dauert und dauert und dauert. Allerdings ist das auch nicht so wirklich schlimm, da wir sowieso überall, ohne mehr als einen Zug bzw. eine Fahrt zu warten, dran gekommen sind. Ihr merkt für hervorragendes Wetter war es sehr leer. Als wir dann in die Station gekommen sind, hatten wir die Wahl in welcher Reihe wir sitzen wollen. Während Felix und ich uns für die letzte Reihe entschieden haben, haben sich Alex und Jasmin für die erste bzw. siebte Reihe entschieden. Die ersten drei Wagen bzw. sechs Reihen der Bahn sind gesperrt und mit Sandsäcken gefüllt. Nun haben wir langsam im Zug Platz genommen, der eine bequemer der andere weniger bequem (mein Polster war nicht vorhanden), und wir fahren los. Über das Verschiebegleis (ja die Anaconda soll anscheinend noch immer zwei Züge haben), geht es zum Lift. Dieser bringt uns dann auch auf 35 Meter Höhe. Dass die häufig erwähnten 95 km/h Spitze nicht mehr erreicht werden sollen, haben wir schon gehört. Trotzdem ist es immer wieder überraschend, dass trotz Sandsäcken und ähnlichen Tricksereien die ersten beiden Hügel nur mit so viel Mühen geschafft werden, dass diese beiden Hügel mit Rücklaufsperren versehen wurden, damit es einfacher ist den Zug wieder durchzuziehen. Das habe ich so noch bei keiner anderen Achterbahn gesehen und ist irgendwie skurril. Wegen des geringen Tempos hatte Anaconda allerdings auch kein Problem damit rucklig zu sein. Nachmittags sind wir nochmal gefahren, da war das schon anders. Trotzdem noch problemlos fahrbar und kein Verlgeich zu unser aller Freund aus dem Movie Park. Das Layout ist leider einfach ein sehr sehr einfaches Out and Back Layout. Diese können durchaus Spaß machen, benötigen dafür aber leider mehr Tempo oder zumindest einen Ansatz von Airtime. Beides hier nicht vorhanden. Somit eher langweilig und kein wirklicher Grund nochmals zum Park zu kommen. Für Familien allerdings mal eine Holzachterbahn, die man gut gemeinsam fahren kann.

Nichtsdestotrotz soll es weitergehen mit dem Achterbahn fahren! Auf dem Weg zu unserem nächsten Count sind wir noch an einem tatsächlich schönen Peter Pan vorbei gekommen, der auch den passenden Namen Peter Pan trug. So kann man doch tatsächlich auch hier schöne Gestaltung erkennen. Direkt dahinter: "Le Family Coaster" oder anders gesprochen: tatsächlich der allererste Big Apple meines Lebens! Was soll man dazu sagen: Big Apple nur von innen sehr sehr ranzig mittlerweile.

Trotzdem: wir wollen weiter Achterbahn fahren. Und siehe da: das Objekt unserer Begierde, und sicherlich der Hauptgrund wieso wir morgens um 7:00 losgefahren sind und gute 300 km zurückzulegegt haben, sehen wir schon. Das Monster mit den Rosa Backen! Während die rosa Lackierung seitlich der Schiene tatsächlich auf starke Geschmacksverirrung schließen lässt ist der restliche Track schlicht in weiß gehalten. Den zweiten Zug hat man in der Zwischenzeit offensichtlich verkauft. So sind die drei Wartungsgleise mittlerweile ohne Funktion. Über den Aufbau der Station muss ich euch wahrscheinlich nicht viel sagen. Interessant ist nur, dass offensichtlich mal ein Dach geplant war, das aber anscheinend nie gekommen ist. So ist eine Konstruktion entstanden, die nur auf ein bisschen Wellblech zu warten scheint. Auch das ist relativ skurril. Wir haben gerade einen Zug verpasst daher warten wir auf den nächsten und können einen B&M Inverter, ganz ohne zusätzlich langes Anstehen, in der ersten Reihe fahren. Über die Fahrt selber will ich gar nicht viele Worte verlieren außer: geil! Klar Near Miss Effekte gibt es kaum (bis auf einen Erdhügel der aber dafür umso krasser wirkt) und es gibt auch keine Thematisierung. Alles Dinge, die so eine Bahn natürlich nochmal besser machen würden. Aber auch so macht die Fahrt extrem viel Spaß. Durch die fehlende Blockbremse wird sie in der zweiten Hälfte gerade in der Helix extrem intensiv! Ich denke mit einer Thematisierung wie beispielsweise bei der Black Mamba oder bei Oziris würde die Bahn als eine der besten in ganz Europa gehandelt.

Nun verlässt mich so ein wenig die Erinnerung an den genauen Ablauf des Tages, da ich einfach gerne Spaß habe und kein Tagebuch führe. Ich schreibe es so auf, wie ich mich ungefähr daran erinnere. Man möge mir chronologische Lücken verzeihen.

Im Walygator Parc gibt es natürlich auch ein Harakiri Raft Slide. Schnell war klar: das machen wir als kleines Wettrennen! Die Rutschen sehen alt aus und im Rücken der Rutsche steht unter anderem ein alter Eisenbahncontainer. Aber gut so richtig aufgeräumt scheint es hier ja nicht zu sein. Die erste Enttäuschung an dieser Stelle: wir mussten doch tatsächlich unsere Boote selbst hochtragen. Egal auf gehts. Nachdem wir den Turm erklommen haben, haben wir (eine sehr unfaire Gewichtsverteilung zu Grunde legend) unsere Bote bestiegen. Felix und Jasmin in dem einen, Alex und ich in dem anderen. Die Rampe stellt sich auf und los gehts - nicht. Anscheinend sind wir mit zwei Erwachsenen doch zu schwer für die Boote. Felix und Jasmin schalten schneller und legen vor indem sie früher starten - weiter gehts, wir ziehen uns jetzt auch nach vorne und ab gehts - ungefähr auf der Hälfte der Strecke überholen wir die beiden - Siegesgewiss rauschen wir weiter - wir kommen unten an - wir bremsen - nicht! Und Alex und ich rumsen mit Speed in die Absperrung am Ende der Rutsche. Während Alex noch rumheult, weil er denkt er habe sich den Zeh gebrochen (das war aber schon nach 10 Minuten wieder vorbei) bringe ich das Boot weg und verspotte die Verlierer, die natürlich auch fairerweise nie eine Chance hatten. Wir scheinen mit unserer kleinen Aktion neue Sicherheitsbestimmungen hervorgerufen zu haben: als wir später nochmal wieder gekommen sind, durften wir tatsächlich nur mit einem Erwachsenen pro Boot fahren. So geht das mit dem bleibenden Eindruck!

Weiter gehts auf unserer kleinen Tour: Wir finden unseren vierten Count Comet. Ein alter Vekoma Coaster. Ein Looping, zwei Corkscrews, ein Lift, ne Schlussbremse - nix neues. Nachdem wir im Zug saßen, die Bügel kontrolliert waren und wir bereit waren auf die vermutlich rucklige Fahrt, durften wir nochmal aussteigen und zurück in den Wartebereich gehen. Was genau der Techniker, der aus dem ältesten Reparatur-Van, den ich je gesehen habe ausgestiegen ist, gemacht hat, konnten wir nicht ganz erkennen. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass der Comet nur selten seine Gäste wieder gehen lassen will und ca. die Hälfte der Sitze grundsätzlich mit dem Pedal an der Seite entriegelt werden müssen. Schöne Anmerkung: im Truck sah man, dass innendrin seit den Walibi Zeiten nichts verändert worden ist. Das Känguru prankt noch überall. Ähnlich wie das Walibi-W welches schönerweise auch für Walygator stehen kann - ein Schelm wer böses denkt. Nachdem der Techniker mit was auch immer fertig war, durften wir dann tatsächlich einsteigen und fahren. Das von alten Vekoma Bahnen typische Fahrverhalten erwartend, ging es los und nun die Überraschung: bis auf zwei Schläge in der Kurve nach dem Looping (die man aber auch nur vorne im Zug stark spürt, die hinten kaum etwas ausmachen) schlägt die Bahn null komma garnix! Chapeau so lob ich mir das! Da kann sich der Heidepark mit Big Loop und selbst das Efteling mit Python eine ganz große Scheibe von abschneiden.

Als nächstes der Space Shot. Als wir vorne standen wurden wir darauf hingewiesen, dass er aktuell gewartet werden würde. Wartungsmitarbeiter waren zwar keine zu sehen, allerdings konnten wir nicht fahren. Daher haben Alex und ich uns für den nebenan stehenden G-Lock entschieden. Dieser Flatride von Zamperla passt am ehesten in die Kategorie: sieht krass aus, kann aber nicht viel. Die G-Kräfte sind echt eher schwach und die Fahrt ist wenig intensiv auch wenn du die ganze Zeit auf den Kopf gedreht wirst. Da ist jeder Topspin intensiver, da die G-Kräfte einfach stärker sind. Trotzdem ist die Fahrt ganz nett und die Queue ist für die Verhltnisse des Parks echt ansprechend gestaltet.

Nach unserer Fahrt funktionierte auch der Space Shot wieder. Hier handelt es sich anscheinend um das gleiche Modell wie im Walibi Holland. Allerdings hier ohne Soundtrack, was die Fahrt etwas überraschender macht. Auch die Airtime am obersten Punkt wirkt intensiver und ist dadurch wirklich spaßig. Einzig, dass wir schon in Startposition gefahren worden sind und dann erst die Bügelkontrolle vernünftig gemacht worden ist, hat uns alle leicht beunruhigt.

Die Zaubershow mit Tim Silver wollten wir uns anschauen, allerdings gab es weder in unserem Parkplan noch an der Tür der Show irgendeine Info ob und wann diese stattfindet. Später haben wir auch nicht mehr nachgeschaut. Falls ihr also wissen wollt, wann ihr dahin müsst, schaut besser direkt am Anfang nach ob ihr da Infos drüber findet.

Weiter gehts mit unserem Besuch im Terror House. Da wir uns alle nicht vernünftig informiert haben, haben wir, ob der wirklich großen Fassade, einen Darkride erwartet. Wir haben also davor gewartet und sind in einer kleinen Gruppe von acht Personen eingelassen worden. Als wir drin waren erzählte uns ein "Erschrecker", der ein eher unbeeindruckendes Kostüm anhatte, dass wir keine Fotos machen sollen. Für den Rest reichte bei keinem von uns das Französisch. Als wir weitergingen und immer wieder nach einem Fahrsystem Ausschau hielten, mussten wir feststellen, dass es das nicht gibt und es sich beim Terror House um eine Art Schwarzlicht Horror Walkthrough handelt. Effekte gibt es auch, die grundsätzlich exakt dann ausgelöst werden, wenn der erste eine Lichstschranke durchschreitet. Sehr sinnvoll in einer achter Gruppe. So kann euch leider keiner von uns beantworten, ob man sich davor wirklich erschrecken kann oder muss, da wir sie alle nicht gesehen haben. Wir waren die Personen 5-8. Die beiden Live Erschrecker kurz vor dem Ausgang sind auch nicht wirklich furchteinflößend gewesen. Der eine hat es tatsächlich geschafft in einem Schwarzlicht Horror Walkthrough weiße Schuhe anzuziehen, die ihn natürlich ungefähr so erschreckend und überraschend machen wie einen voll ausgeleuchteten Weihnachtsbaum. Definitv gibt es hier keinen Grund das zu wiederholen. Ich frage mich allerdings was in diesem riesen Gebäude noch vorhanden sein könnte, da es dafür eigentlich viel zu groß ist.

Weiter gehts in den Dino Bereich. Und hier sieht man endlich, was der Walygator Parc mit ein wenig Geld denn alles hinbekommt. Hier stehen teils wirklich schöne Animatronics! Manche sieht man nur während der Fahrt auf dem Dino Raft, andere auch vorher. Zusätzlich lief hier die ganze Zeit als wir da waren die Jurassic Parc Musik, was mir extrem gut gefallen hat. Es passt gut ist eben nur leider nicht eigenständig. Trotzdem sieht Dino Raft so gut aus im Vergleich zum Rest im Park, dass wir trotz meiner obligatorischen Dusche (ich habe immer großes Glück auf Raftings) später nochmal wiedergekommen bin. Bei der zweiten Fahrt habe dann sogar ich es geschafft vergleichsweise trocken zu bleiben.

Ein Stückchen weiter ist unser Rundgang auch schon wieder vorbei und wir befinden uns wieder am Eingang. Jetzt wo wir einmal nass waren, wollten wir auch den Log flume fahren. Gesagt, getan. Wir haben uns klugerweise auf zwei Boote aufgeteilt, da wir erstens so schon die ganze Zeit in der riesen Beton Rinne am Boden hingen und wir zweitens auf dem einzigen Drop auch so schon nass geworden sind. Interessanterweise hinten mehr als vorne also setzt euch nicht zu weit nach hinten, das geht schief.

Nach einem Mittagessen (Burger - Preis Leistungsverhältnis in Ordnung aber an der Grenze), stand nun auch die halbstündige Bootsfahrt auf dem Programm. Diese könnte man wahrscheinlich auch innerhalb der Hälfte der Zeit zurück legen, da erstens nicht wirklich viel zu sehen ist und die Fahrt zweitens extrem langsam ist. Nach den typischen Klischees der Weltgeschichte die offensichtlich in keinem Park fehlen dürfen, landen wir auch nach ziemlich genau 27 Minuten wieder an der Einstiegsstelle.

Nett ist, dass der Park tatsächlich einen kleinen Indoor Minigolf Parcours hat, der im Preis schon mit inbegriffen ist. Alle 12 Löcher haben gefühlt irgendetwas, was sich dreht. Die klassische Windmühle ist natürlich ein Teil hiervon. Das Minigolf sieht echt ganz süß aus und wirkt gepflegt. Nachdem ich am letzten Loch leider etwas zu stark geschlagen habe und damit fast den armen Mitarbeiter mit meinem fliegenden Ball getötet hätte und die Auswertung ergeben hat, dass ich trotz dieses heimtückischen Mordattentats den zweiten Platz von uns vieren belegt habe, haben wir uns wieder aufgemacht den Rest zu fahren, den wir bisher noch nicht hatten. Die ein oder andere Wiederholungsfahrt darf natürlich auch nicht fehlen.

Weiterhin erwähenswert ist "le Südseewellen". Ein nettes Fahrgeschäft welches man so 1 zu 1 von deutschen Kirmesplätzen abgekauft hat. Inklusive deutscher Rückwand und deutschem Namen steht hier ein alter Orbiter von Schwarzkopf. Schade nur, dass er definitiv einiges an Farbe benötigen könnte. Sonst sieht er wirklich nett aus, wenn man von der klassischen Kirmes Thematisierung mal absehen möchte. Auch nett gestaltet ist das Musikinstrumente Karussel am Eingang direkt neben dem Teacup Ride. Hier nimmt man auf einem Musikinstrument seiner Wahl platz und fährt einige Runden. Schön gestaltet und eine nette Abwechslung zum klassischen Pferde Thema. Sonst gibt es nichts wirklich großartig erwähnenswertes im Park.

Fazit:
Ich finde der Walygator Parc ist durchaus mal einen Besuch wert. Trotz vergleichweise geringer Größe, trashigem Ruf und null Wartezeit sind wir bis zur Schließung geblieben und haben uns einen wirklich schönen Tag gemacht. Ja die Abfertigung an den Attraktionen ist echt mies und lässt Frust aufkommen. Nicht vorzustellen, was es an Ärger gibt, sollte der Park das mal an vollen Tagen machen (falls es die gibt). Es gibt das ein oder andere kleine Highlight gefolgt von Dingen, die man einfach besser oder anders machen sollte. Der absolute Oberknaller ist natürlich Monster. Die Fahrt ist verdammt intensiv und macht einfach Spaß! Ansonsten kann man den Rest auch mal mitnehmen und wer noch nicht da war, sollte einfach mal mit nicht zu hohen Erwartungen in den Park fahren. Für einen Tag geht das problemlos.


Felix und die gute Idee

Der aufmerksame Leser wird sich jetzt wundern: "Hä du hast doch gesagt 100. Count aber wir sind bei 94+4=98, willst du uns hinhalten?" Nein natürlich nicht.

Felix hat während der Planung vorgeschlagen, dass Coaster Count noch zwei Kirmessen ausspuckt. Eine in Thionville (liegt direkt auf dem Weg zurück) und eine in Lüttich (ist nur ein kleiner Umweg). Alles klar also sollten es die beiden auch noch sein.

Thionville ist ein kleines gefühlt typisch französisches Örtchen. Die Kirmes haben wir mit Hilfe von Coaster Count und Google Maps relativ schnell gefunden. Da sie sehr klein war und wir den letzten Tag hatten, mussten wir uns beeilen. Allerdings haben wir unseren Count schnell gefunden. Hier stand Le Cobra. Ein netter Kiddy Coaster, der relativ neu ist und mir tatsächlich meine ersten Seltenhheitspunkte gebracht hat. Ansonsten nichts erwähnenswertes außer dem großflächigen Reißen meiner Hose (ich verfluche dich Zara Men). Naja es wurde langsam dunkel also hat man es glücklicherweise nicht zu stark gesehen.

Zurück zum Auto und weiter nach Lüttich. Mit kleinen Verkehrsstörungen sind wir dann auch später dort angekommen. Die Kirmes in Lüttich war ebenfalls sehr leicht zu finden. Sehr lang gezogen aber schmal. Netterweise waren die Straßen dazwischen kaum abgesperrt (man konnte problemlos mit dem Auto mitten durch fahren oder eben auch unachtsam mal schnell auf eine Straße mit fahrenden Autos stolpern) und die Toilette zu finden war echt schwierig. Unsere beiden Counts allerdings nicht. Und jetzt war der große Moment gekommen. Mit 99 Counts im Sack sollte es endlich die Nummer 100 geben und da stand sie. Elliott. Schnell die Fahrchips erworben und ab ging es. Die Entscheidung die Reihenfolge so zu gestalten war eine sehr gute, da die Achterbahn später zu hatte. Dass sie viel zu nah am Baum stand und wir uns da alle die Äste aus dem Gesicht pulen mussten hat keinen Interessiert.


Weiter ging es zu der ersten Spinning Maus meines Lebens. Diese sollten allen bekannt sein.


Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich echt einen schönen Tag hatte! Dies liegt sicher auch an den tollen Menschen, die ihn mit mir verbracht haben. Vielen Dank an der Stelle an Jasmin, Alex und Felix.

Entschuldigt, dass ich von der Länge her so stark übertrieben habe aber ich wollte einfach nichts auslassen. Wer es bis hierher ausgehalten hat: meinen Respekt! Ich freue mich darauf bald mit euch den ein oder anderen Freizeitpark unsicher zu machen.

Liebe Grüße und Danke fürs Lesen
Marvin

P.S.: Direkt wenn ich rausgefunden habe, wie man Bilder einfügt kommen die paar wenigen die ich habe natürlich!
Phl fan
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Aufsteiger

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Avatar von Phl fan
Link zum Beitrag #992147 Verfasst am Donnerstag, 05. Oktober 2017 13:23 Relax
Danke für die ausführlichen Eindrucke aus dem Park, der auch uns Anfang des Jahres wirklich positiv überrascht hatte !

Ich hatte mich gestern schon bei Alex gewundert, als mir die ganzen Zähler im Coaster-Count angezeigt wurden. S Bezüglich Tourplanung braucht man anfangs etwas um in die ganze Materie reinzukommen, aber nach den ersten Touren geht das alles leicht von der Hand. Dann hat man die wichtigsten Quellen für Kirmesplätze (gerade im Ausland!) auf dem Schirm und kann aus der Erfahrung raus auch die Zeiten in den Parks ganz gut abschätzen, was gerade bei Touren mit mehreren Parks interessant und wichtig wird. Liebe Grüße, RichterTours. S
Alex 94
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Assistent Alexander

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Avatar von Alex 94
Link zum Beitrag #992148 Verfasst am Donnerstag, 05. Oktober 2017 13:32 Relax
Wieso gewundert ueber die ganzen zaehler?

Mein Bericht mit Bildern folgt auch noch dauert nur noch etwas S
DerMarvin
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Aufsteiger Marvin

Deutschland . NW
 
Avatar von DerMarvin
Link zum Beitrag #992161 Smartphone verfasst am Donnerstag, 05. Oktober 2017 18:24
Themenersteller
Relax
Vielen Dank für die netten Worte! Tja der Alex kommt halt nur mit mir langsam mal voran! Mensch Alex ich glaube da fehlt nicht mehr viel von mir zu dir... Ich kriege dich nächstes Jahr!
Freefaller91
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Avatar von Freefaller91
Link zum Beitrag #992162 Verfasst am Donnerstag, 05. Oktober 2017 18:33 Relax
Hicer Bericht, scheint ein netter Tag gewesen zu sein!
Gerne mehr davon S
fart aber hair
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