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Michigans Adventure in USA
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FKF North USA Tour 9: Durchwachsen und Wolkenbrüche 02.07.17
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coasterfreak96
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Deutschland . NI
 
Link zum Beitrag #992446 Verfasst am Montag, 09. Oktober 2017 13:08
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2 gefällt das Relax
Sonntag, 02.07.2017 FKF North USA Tour Tag 9: Michigan's Adventure


Weiter geht es mit dem 9.Tourtag. Wie im letzten Bericht am Ende angedeutet, war ich doch recht gespannt auf den heutigen Park und hatte wie bei Indiana Beach recht viel Vorfreude. Insbesondere wegen einer gewissen Bahn.
Vom Hotel aus war es nicht mehr so extrem weit zum Park, sodass wir das ordentliche Quality Inn in Hudsonville an diesem Tag erst um 9 Uhr verlassen mussten. Das Ausschlafen tat nach dem Vortag doch echt gut.


Das Ziel für diesen Tag war Michigan's Adventure.


Hier sollte auf uns der 3.Cedar Fair Park der Tour warten. Gerade aufgrund meiner bisher durchweg positiven Erfahrungen mit Cedar Fair freute ich mich schon auf diesen Parkbesuch.
Zudem hatten wir bei Ankunft trockenes Wetter, bei angenehmen Temperaturen von knapp über 20 Grad. Die Basis für einen richtig schönen Tag war also schon mal gelegt. S
Ich erwähne es mal gleich: Mit den Rucksäcken gab es auch in diesem Park nirgendwo Probleme und Water Fountains gab es meiner Erinnerung nach zumindest an den meisten Toiletten.


Um 10:30 Uhr erwartete uns zum Glück für eine halbe Stunde bis zur Parköffnung sogar noch die nächste ERT.


Diese sollte erfreulicherweise auf der von mir mit so viel Vorfreude erwarteten Bahn Shivering Timbers stattfinden. S



Ab nach hinten ging es natürlich erst mal für mich. S



Schon vom Parkplatz aus hat man einen guten Blick auf die 1998 von CCI gebaute Holzachterbahn.



Ich hörte vorher Stimmen, Colossos wäre dieser Bahn nachempfunden worden - tatsächlich gibt es hier ein sehr hügellastiges, simples Out and Back Layout.



Die Breite der Stützkonstruktion am Lifthill ist schon ziemlich beeindruckend


Da das nach Renegade erst die 2.Bahn war, die wir für eine etwas längere Zeit ganz allein als komplette Gruppe besuchten, kam auch hier erst wieder so richtig Stimmung auf. Wobei ich da natürlich auch nicht die klasse Stimmung auf Meteor in Little Amerricka vergessen möchte, nur hier war es halt wirklich erst das 2.Mal als komplette Gruppe. Erfreulicherweise machte die Crew dabei auch gut mit und fertigte die zwei Züge sehr ordentlich ab.
Tja, wie gebe ich jetzt meine Gedanken zu der Bahn am besten geordnet wieder? Für mich als Colossos-Fan war beim Anblick des Layouts natürlich viel Vorfreude vorhanden. Durch die Eckdaten mit 37m Höhe, 92 km/h Höchstgeschwindigkeit und über 1,6km Streckenlänge hatte ich die Bahn als potentiell beste Holzachterbahn der Tour im Blick.
Dann ging es los und auf in die Fahrt. Man merkte der Bahn gerade bei den ersten Fahrten an, dass sie noch nicht warm ist. Die Airtime war doch noch recht harmlos. Die Wende ist dann relativ unspektakulär und es geht wie auf dem Hinweg über unterschiedlich hohe Hügel hinweg. Damit doch noch ein wenig Abwechslung hinein kommt, wird der Rückweg durch eine druckvolle Helix abgeschlossen. Die Fahreigenschaften habe ich als überwiegend ziemlich gut empfunden. Eigentlich fuhr sich fast alles sehr gut, es gab nur so einzelne Stellen (einzelne Täler, insbesondere auf dem Rückweg. Die schlimmste Stelle, wo es immer leicht unangenehm ruckelte, war eine flache Auffahrt auf dem Rückweg. Eigentlich eine Stelle, wo man wenig damit rechnet.), die sich etwas schwächer fuhren.
Ich habe die Bahn natürlich auch mal vorne getestet, dort fuhr sie für mich persönlich spürbar einen Tick unrunder und auch die Airtime fiel geringer aus. Deshalb habe ich mich die meiste Zeit in die hinteren Reihen begeben.
Mit der Zeit wurde die Bahn wärmer und die Airtime minimal besser. Doch leider nahm auch irgendwie die Zahl der unrunden Stellen leicht zu. Bei einer Fahrt saß ich im vorletzten Wagen neben Patrick. An einer Stelle, die sich bis dahin immer gut fuhr, stießen wir beide synchron ein "Aua!" aus, da wir beide einen ziemlich fiesen Schlag auf den Rücken bekommen hatten.

Fazit: Ich hatte viel Spaß bei der ERT, auch durch die gute Stimmung. Die Bahn ist auch echt super und zählte für mich mit zu den besten Holzachterbahnen der Tour. Morgens war die Airtime aber leider nicht ganz so gut wie erwartet und diese vereinzelt unrunden Stellen schmälerten auch den Gesamteindruck. Ich bin komplett durchgefahren, da man die Bahn mit viel Spaß durchfahren kann, doch ich hatte einfach einen Tick mehr erwartet.
Ich nahm mir fest vor, die Bahn vor der Abfahrt nochmal nachmittags im warmen Zustand zu testen. Leider wurde da aus später genannten Gründen nichts mehr daraus, sodass es beim guten, aber halt nicht perfekten Eindruck blieb. Dennoch eine schöne Bahn!



Nach der ERT ging es gleich zur 2.Holzachterbahn direkt nebenan, der Wolverine Wildcat.



Sie wurde 1988 von der Dinn Corporation gebaut.



Das Layout der gut 900m langen Bahn ist ein doppeltes Out and Back, welches mich ein klein wenig an Robin Hood in Walibi Holland erinnerte.






Leider war nur 1 Zug drauf und die Abfertigung war auch eher unter dem Durchschnitt.



Da es noch nicht ganz so voll war, mussten wir trotzdem nur 10 Minuten warten.


Die vor uns fahrenden FKFler kamen größtenteils stark meckernd aus der Bahn, wir machten uns also auf eine eher ruppige Fahrt gefasst. Glücklicherweise haben die Züge 6er-Wagen, weshalb ich mich in die mittlere Reihe des 2.Wagens setzte.
Der First Drop machte noch viel Spaß und fuhr sich auch sehr gut, danach wurde die Bahn tatsächlich ein wenig ruckelig. In der Mittelreihe fand ich sie aber durchaus gut fahrbar und ein paar nette Airtimemomente werden einem auch geboten. Für Airtime hatte ich ja nicht die beste Reihe gewählt, nur wir wollten im 1-Zug-Betrieb nicht noch mehr Runden warten. Die unrundeste Stelle der Fahrt war der Double Down, doch da konnte ich drüber hinwegsehen.

Fazit: So schlimm wie durch die vorherigen Äußerungen erwartet fand ich die Bahn definitiv nicht. In der Mittelreihe ist sie durchaus brauchbar und hat auch ein paar schöne, spaßige Stellen. Auch aufgrund der schlechten Kapazität reichte uns aber dennoch eine Fahrt.



Nun wurde es Zeit für die älteste Achterbahn des Parks, dem Arrow-Klassiker Corkscrew!



Die Bahn mit Double Corkscrew-Layout wurde 1979 eröffnet.



Ein kurzes, simples Layout nach dem First Drop: Hochgelegene Rechtskurve, dann die zwei Corkscrews, noch eine Rechtskurve und schon ist man in der Schlussbremse. S


Logischerweise fuhr hier nur ein Zug. Mit den 15 Minuten Wartezeit waren wir recht gut bedient, denn kurz nach unserem Besuch wurde es hier noch deutlich voller. Ich platzierte mich mal wieder in der letzten Reihe.


Beim First Drop wurde ich schön angenehm und gut spürbar in den Schulterbügel hineingehoben. S


Der Rest des Layouts fuhr sich auch schön angenehm, nur bei der Ausfahrt aus dem 2.Corkscrew muss man ein wenig aufpassen, keine gewischt zu kriegen.


Na, hat doch Spaß gemacht, oder? S Habe ich schon mal erwähnt, dass ich die Arrow-Züge sehr hübsch finde?


Fazit: Eine kurze, aber dennoch schöne und spaßige Bahn mit guten Fahreigenschaften. So fahre ich sie immer gerne!



Nun wurde es Zeit für Thunderhawk. SLC-Power!!!


Als regelmäßiger Heide Park-Besucher habe ich durch die ein oder andere Runde Limit schon gut Erfahrungen mit diesem Bahntyp gemacht. Die Bahn hat durchaus Stärken, aber natürlich auch einige Schwächen, die ich durch die ganzen Fahrten aber zum Teil eindämmen kann. Nach El Condor war dies meine 3.Bahn des Typs.


Dieses Modell eröffnete 1998 im nicht mehr bestehenden Geauga Lake und dreht nun seit 2008 in Michigan's Adventure seine Runden.



Erfreulicherweise waren hier sogar beide Züge drauf und so kamen wir mit unter 10 Minuten Wartezeit durch.



Aus Erfahrung wählte ich die letzte Sitzreihe



Ich muss ja sagen, dass die SLCs von außen immer echt toll ausschauen. Nur wie schaut es hier innen drin aus?


Tatsächlich wurden wir angenehm überrascht, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn von meinen bis dahin 3 SLCs fuhr sich dieser definitiv am angenehmsten. Dass ich auf dem Fahrtfoto gelacht habe, sagt denke ich auch so manches aus. S
Allgemein liebe ich sowieso an den SLCs den First Drop und die steile, temporeiche Einfahrt in den Sidewinder, da hier für mich so schön die Freiheit bei einem Inverter zur Geltung kommt. Hier war sogar der Rest der Fahrt nicht nur wie gewohnt intensiv, sondern auch echt recht angenehm zu fahren.



Das Rafting Grand Rapids besuchten wir zwar nicht, doch da wir schon mal in der Nähe waren, warfen wir mal ein paar Blicke darauf.



Der Nässegrad kann dabei recht unterschiedlich ausfallen.



Manche haben Glück...



...und manche eher weniger. S




Um ein wenig Weg zu sparen, namen wir doch gleich eine halbe Runde in der Parkeisenbahn Timbertown Railway Platz.



Auf dem Weg fielen dann bereits die ersten Tropfen des Tages.



Es geht um einen kleinen See herum und die Strecke ist recht grün gehalten, sonst aber eher unspektakulär.



Sie eignet sich aber gut, um noch mehr von Shivering Timbers zu sehen.



Auch auf Wolverine Wildcat eröffnen sich neue Perspektiven.



In der Nähe vom Parkeingang angekommen, wollten wir nun den Gutschein für ein Mittagsmenü einlösen, welchen uns Dirk an diesem Tag wieder freundlicherweise organisiert hatte.


Unser Ziel befand sich nahe der namensgebenden Bahn beim Wildcat Grill.


Was wir dort erlebten, war ganz schön harter Tobak. Los ging es mit der "Abfertigungsgeschwindigkeit". Es waren keine 10 Leute vor uns und dennoch haben wir bestimmt fast eine halbe Stunde gewartet, bis wir endlich dran kamen. Ich bestellte mir einen Hotdog mit Pommes und eigentlich sollte es auch wie gewohnt ein Getränk zum Menü geben. Auf Nachfrage verwies mich der Mitarbeiter an der Kasse auf die Ausgabe. Dort auch nochmal mindestens 10 Minuten gewartet und auf die Frage, ob ich dort ein Getränk kriege, wurde ich wieder auf die Kasse verwiesen. Auf dieses Spektakel hatte ich keine Lust mehr und ich wollte mich bestimmt nicht nochmal eine halbe Stunde für einen blöden Getränkebecher anstellen. Daher ließ ich es sein und konnte nur Kopfschütteln über das katastrophale Arbeitstempo und die unterirdische Organisation.
Peter und Patrick hatten sich für die Cedar Fair Parks einen Getränkepass gekauft und ließen mich freundlicherweise etwas an ihren Getränken teilhaben, vielen Dank nochmal dafür!
Das Essen selber war dann okay. Das Brot vom Hotdog war nicht so toll, doch der Rest war soweit in Ordnung.


Zum Ende unserer Essenszeit wurde der Regen doch nun spürbar stärker. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es schon zu diesem Zeitpunkt war, doch auf jeden Fall trennte ich mich um diesen Zeitpunkt herum vom Rest der Gruppe. Ich hatte noch andere Ziele für die restliche Zeit im Park. Allzu viel war das nämlich mittlerweile auch nicht mehr.

Ich stieg dann erstmal für eine komplette Runde nochmal in den Timbertown Railway ein, da ich grad nicht wusste, was ich Besseres im Regen machen sollte. Die arme Fahrerin, die man vorhin auf dem Bild sehen konnte, musste ja als Einzige unüberdacht im Regen weiter brav ihre Runden drehen. Doch sie war sehr sympathisch, nahm die ganze Situation mit Galgenhumor und lieferte ein paar lockere Sprüche ab. Sie wünschte uns noch einen schönen Resttag im verregneten Park und ich verließ dann nach der Parkrunde wieder die Bahn.


Um überdacht zu bleiben, hätte ich gerne eine Fahrt auf dem Riesenrad Giant Gondola Wheel absolviert, doch leider wurde es beim Regen geschlossen.



Auf die 1999 von Arrow gebaute Mad Mouse traf das leider ebenso zu.


Morgens war sie noch total überfüllt und deshalb waren wir weitergegangen. Jetzt wäre ich sie eigentlich noch gerne gefahren, doch nun ging das leider nicht mehr. Diesen Verlust konnte ich aber problemlos verschmerzen, in Valleyfair war ich das Modell ja schon gefahren.


Zudem gibt es hier noch eine Kinderachterbahn namens Big Dipper, die 1999 von Chance Rides gebaut wurde. Als Nicht-Counter habe ich sie aber gar nicht erst gesucht und die ganze Parkzeit über auch nicht zufällig gefunden. Erst bei unserer Abfahrt und dem Weg über den Parkplatz bekam ich sie das erste Mal kurz zu Gesicht. Daher habe ich von ihr auch kein Bild. Ich meine, sie wurde im Regen auch geschlossen, weswegen sie der ein oder andere wohl nicht schaffte.



Dieses Bild, welches ein anderer FKFler in die Whats App Gruppe geschickt hat, sagte für mich auch viel aus.


Die arme Mitarbeiterin bei dem mittlerweile sehr starken Regen da sinnlos vor einem geschlossenen Fahrgeschäft ohne Schirm oder Ähnliches herum stehen zu lassen, finde ich eine Frechheit.


Zumindest eines möchte ich an der Stelle aber noch positiv erwähnen. Trotz des starken Regens liefen die anderen Achterbahnen durchgängig, auch die vier großen Bahnen. Ich wollte ja eigentlich noch Shivering Timbers fahren, doch bei dem Regen hatte ich nicht Lust auf so eine schnelle Bahn. Der Weg war mir mittlerweile auch zu weit bis dorthin.


Da ich mich gerade in der Nähe befand und der Regen nun doch nochmal kurz ein wenig nachließ, begab ich mich einfach nochmal zu einer Wiederholungsfahrt auf Corkscrew. Nun war hier nur noch ganz wenig los. Bei leichtem Regen war die Fahrt sogar noch einen Tick lustiger als die Erstfahrt.


Tatsächlich fehlt jetzt immer noch eine Achterbahn in meinem Bericht. Wir waren schon mal unbewusst dran vorbei gelaufen, aber irgendwie konnte ich sie einfach nicht finden. Ein Mitarbeiter an einem geschlossenen Fahrgeschäft konnte mir aber zum Glück den richtigen Weg zeigen.


Die Rede ist von der Kinder-Holzachterbahn Zach's Zoomer.


Die 1994 von CCI gebaute Bahn wurde damals nach dem Enkel des ehemaligen Parkbesitzers Roger Jourden benannt.


Nun war es ein richtiger Wolkenbruch, daher war ich erstmal sehr froh, in der Station unterstehen zu können.


Da mir das doch grad ein wenig zu viel Regen war, wartete ich ein paar Runden in der Station ab und plauderte ein wenig mit der freundlichen Mitarbeiterin am Bedienpult. Als sie die Insassen in die 2.Runde nach meiner Ankunft schickte, wurde der Regen plötzlich noch stärker, fast monsunartig. In dem Moment fragte sie sich laut, ob das so eine gute Idee war, die armen Leute bei dem Wetter herauszuschicken. Darauf erwiderte ihre Kollegin am anderen Ende der Station: "As long as there are no thunderstorms, we have to operate!" Interessante Parkpolitik. S
Ich meinte schon "Now it's a water coaster." und die Fahrtinsassen kamen auch wieder an, als wären sie grad einen Spillwater gefahren.
Aufgrund des nun sehr starken Regens waren grad nur sehr wenige Fahrgäste da und deswegen warteten die Beiden kurz. Da der Regen in der Zeit ein klein wenig nachließ, sagte ich mir "Sch... drauf!" und setzte mich nun in die letzte Reihe.

Bevor ich von der Fahrt erzähle, möchte ich da kurz noch eine kleine Geschichte einfügen. Ich wurde durch den aktuellen Bericht von Nicolas über seine Freud und Leid zugleich-Fahrt auf dem Alpine Coaster wieder daran erinnert.
Vor ein paar Jahren war ich mit meinem Cousin kurz vor Parkschluss bei Colossos. Aufgrund von Regen wurde gewarnt, dass die Fahrt wegen des Wetters etwas unangenehm werden könne und wer das nicht möchte, die Fahrt lieber nicht antreten solle. Ein paar folgten dem Rat, wir warteten aber weiter. Als wir dann im Zug saßen, wurde der Regen auf einmal zu einem recht kräftigen Dauerregen und Colossos ist mit über 100 km/h ja alles andere als langsam. Die Mitarbeiterin am Bedienpult fragte zaghaft ins Mikro: "Wollt ihr wirklich jetzt raus?" Worauf bestimmt 95% des Zuges laut brüllten: "Jaaa!!!" Da konnte sie nicht anders als uns losschicken und was wir beide dann erlebten, war auch Freud und Leid zugleich. Ich musste mir tatsächlich die ganze Fahrt die Kapuze so halb über das Gesicht halten, da das Gesichtspeeling so extrem weh tat. Und dennoch war das die (verzeiht die Formulierung) geilste Holzachterbahnfahrt meines Lebens. Eine hammer Grenzerfahrung.

Nun zurück zu Zach's Zoomer. Hier natürlich in viel kleinerem Rahmen wurde die Fahrt sehr ähnlich. Es war eine unglaublich lustige und spaßige Runde. Ich weiß nicht, ob es nur am Regen lag, doch für mich war das defintiv die beste Kinderholzachterbahn der Tour. Mit einem Lachen verabschiedete ich mich von der sympathischen Crew dieser Bahn. Das war nochmal ein schönes Abschlusserlebnis.


Nun musste ich mich nämlich Richtung Parkausgang begeben. Die Abfahrt war bereits um 15 Uhr angesetzt worden, doch bei dem Wetter verging auch die Lust noch länger zu bleiben.


Am Parkausgang bot sich dann dieses Bild.


Die Massen strömten aus dem Park aufgrund des Wetters. Leider setzte der Park seiner Negativliste noch einen obendrauf. Sie hatten tatsächlich nur einen einzigen Stempel, der für den Wiedereintritt berechtigte. Dementsprechend bildete sich innerhalb kürzester Zeit eine gigantische Warteschlange am Ausgang.


Nein, die stehen hier nicht alle für ein kostenloses Eis an.



Die Möwen betrachteten das Geschehen auch ganz interessiert.


Nicht so klasse organisiert vom Park. Da wir keinen Wiedereintritt benötigten, konnten wir zum Glück normal einen der anderen Ausgänge verwenden.


Hier noch meine verbliebenen Einzelbilder:


Logger's Run



Eine Schiffschaukel, wie so häufig auf der Tour mit dem Namen Sea Dragon



Die Trichterrutsche Funnel of Fear aus dem Wasserpark, der uns bei den Temperaturen logischerweise nicht lockte



Thunderbolt




Fazit:

Wie die Überschrift schon andeutet, fällt mein Fazit sehr durchwachsen aus. Von meinen bisher besuchten Cedar Fair Parks war er eindeutig der Schwächste. Die zum Teil nicht vollen Kapazitäten und schwächeren Abfertigungen sind für die Parkkette ungewohnt. Die Situation beim Essen war der Tiefpunkt und das war wohl bei vielen Essenständen im Park so. Natürlich hat der Regen auch ein wenig verhindert, dass sich das Gesamtbild bessern konnte (Wiederholungsfahrt bei Shivering Timbers). Doch wo wir bei den Bahnen wären: Meine beiden Highlights vor dem Parkbesuch waren die beiden Holzachterbahnen, insbesondere natürlich Shivering Timbers. Doch beide konnten meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.
Dagegen stehen natürlich ein paar positive Erlebnisse, auch in der Regenzeit. Die Regenfahrten waren lustig und auch der SLC war in Ordnung. Bei der ERT hat der Park auch einen sehr guten Eindruck hinterlassen.
Doch auch diese kleinen positiven Erlebnisse konnten für mich nicht wegwischen, dass das große Ganze nicht ganz so gut war. Ich habe diesen Park ziemlich enttäuscht verlassen.
Zudem hat Cedar Fair seit der Übernahme 2001 so gut wie gar nicht in den Park investiert. Seitdem wurde nur Thunderhawk in den Park versetzt. Der Park könnte eine Neuheit im Achterbahnbereich echt gebrauchen.
Aufgrund der Kritikpunkte, auch zum Teil der Parkpolitik, werde ich Michigan's Adventure wohl nicht mehr besuchen. Das ist sehr schade, ich hatte recht viel erwartet. Doch der Gesamteindruck ist einfach nicht so gut und das Highlight Shivering Timbers war auch nicht so gut, dass ich nochmal zwingend in den Park müsste. Ich habe auch von mehreren anderen vernommen, dass sie enttäuscht waren.



Danach erwartete uns noch eine sehr lange Strecke von meine ich fast 4 Stunden, bis wir unser nächstes Hotel erreichten. Auf dem Weg wurde bereits die nächste Staatengrenze nach Ohio überquert. Die Übernachtung fand im Quality Inn in Perrysburg statt.
Zum Abend habe ich mir nichts notiert, keine Ahnung, ob ich noch irgendwo Essen war. Auf jeden Fall habe ich es entspannter angehen lassen, da ich mich vor dem längsten Tag der Tour nicht mehr verausgaben wollte. Schließlich sollte am Folgetag etwas Besonderes auf uns warten.

Der nächste Bericht wird aus Cedar Point erfolgen. Der Park war mein Hauptgrund, diese Tour zu buchen, daher waren meine Erwartungen natürlich extrem hoch. Konnte der Park sie erfüllen? Ihr werdet es sehen.
Da nächste Woche die Schule wieder losgeht und der Bericht ziemlich sicher mein längster wird, wird es wohl etwas dauern, bis er fertig ist. Bitte erwartet nicht allzu viel von den Bildern, den Grund nenne ich dann im Bericht.
Ich bedanke mich wieder fürs Lesen!
Phl fan
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Deutschland . NW
 
Avatar von Phl fan
Link zum Beitrag #992453 Verfasst am Montag, 09. Oktober 2017 14:31 Relax
Ohne Shivering Timbers (und den Operator mit der extrem zu diesem Namen passenden Stimme) wäre der Park wohl schon komplett aus meinem Gedächtnis verschwunden... Daher kann ich hier mal wieder zustimmen und möchte noch erwähnen, das es im ganzen Park nur eine(!) Indoor-Gasto gibt, nämlich das Cedar-typische Coasters Inn. Dort sah die Schlange allerdings ziemlich genau so aus, wie die am Ausgang. Der Zustand am Pizzastand war ähnlich wie bei Euch. Hinzu kam, da es für die Breadsticks Tomatensauce gab, die allerdings andauernd leer war. Kein Wunder, wenn man immer nur 4 Packungen in die Auslage nachfüllt. Smilie :276: - AngelRides - 292044 Zugriffe Während des Essen konnten wir dann beobachten, dass oben auf der Wasserbahn mehrere Boote festhingen. Genau in dem Moment, als der Regen so richtig loslegte. Die Taten mir genau so Leid, wie die ganzen Mitarbeiter.

Nein, der Park wollte bei mir nicht wirklich einen positiven Eindruck hinterlassen. Immerhin hatte ich Glück und habe alle Coaster (und tatsächlich ausnahmsweise mal NUR die Coaster) geschafft und war froh, wieder im Bus zu sitzen. Und jetzt bin ich mal sehr auf deine Meinungen zu Cedar Point gespannt !
Brother of fun
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Deutschland . NW
 
Avatar von Brother of fun
Link zum Beitrag #992476 Verfasst am Montag, 09. Oktober 2017 20:19 Relax
Mal wieder ein großes DANKE für deinen erneut extrem lesenswerten Bericht. Ich fand den Park nicht schlecht und ich glaube bei besserem Wetter wäre dein Fazit etwas besser (auch meines) gewesen.
Also ich würde dem Park jederzeit wieder eine Chance geben. Außerdem war es der erste Park mit vernünftigen, gebrandeten Brillenbändern S Dafür hat sich die Dame vom Park (Pressesprecherin?) sogar über Funk erkundigt, obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Bei der ERT ist sie dann sogar extra zu mir zum Sitzplatz gekommen und hat mir den einzigen Verkaufsort im Park mitgeteilt. Dafür brauchte ich die ERT noch nicht mal unterbrechen. Das ist Service!
Lacront
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Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #992484 Verfasst am Montag, 09. Oktober 2017 22:08 Relax
Vielen Dank für den wieder einmal bild- und lebhaft geschriebenen Bericht! Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2061266 Zugriffe Schade, dass euch der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, das kann leider auch den tollsten Parkbesuch beeinträchtigen. Gerade bei Shivering Timbers stimmt es mich echt traurig, dass du nicht mehr zu Wiederholungsfahrten etwas später am Tag gekommen bist - speziell bei dieser Bahn kann ich mir gut denken, dass zwischen Morgen- und Nachmittags-/Abendfahrten ein himmelweiter Unterschied liegt. Mein damaliger Marathon an einem warmen Augustabend in den letzten vier Stunden des Parkbetriebs auf den Endlos-Hügeln war ein unbeschreibliches und unvergessliches Erlebnis - man merkte, dass die Bahn sich richtig warmgefahren hat und jede einzelne Kuppe begeisterte mit unfassbarer Airtime. Gerade auch deshalb liegt das gute Stück seit Jahren unangefochten an der Spitze meiner persönlichen Woodie-Charts. S

Und wenn der Wasserpark-Teil wie bei euch wetterbedingt leergefegt ist oder wie bei mir regulär eine Stunde vor dem Freizeitpark zumacht, dann merkt man im normalen Parkteil die nicht ganz so dem Cedar-Fair-Standard entsprechenden Kapazitäten leider sofort. Corkscrew hat wie die meisten der alten Arrow-Corkscrews nur einen Zug, Wolverine Wildcat soweit ich weiss ebenso, die Kiddies ohnehin. Und Mäuse betreibt leider auch CF manchmal in einer etwas suspekten Weise, siehe Dorney Park. S

Auch ich bin nun sehr auf deine Eindrücke aus Sandusky gespannt! S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
JPeschel
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Mitglied

Deutschland . BY
 
Link zum Beitrag #992502 Verfasst am Dienstag, 10. Oktober 2017 12:07 Relax
Der Regen war wirklich übel, bei trockenem Wetter hätte es sich vermutlich nicht so stark an einigen neuralgischen Stellen im Park geknubbelt. Indiskutabel ist allerdings, wie der Park seine Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes hat im Regen stehen lassen.

Am ungünstigsten fand ich, dass es keinen vollständigen Rundlauf gibt. Von Shivering Timbers ist es Luftlinie nicht weit zum SLC, aber man muss um den kompletten See laufen (oder die nicht oft fahrende Parkeisenbahn nehmen).

Aufgrund von Berichten im Internet bin ich Shivering Timbers im ersten Wagen gefahren - weiter nach hinten sollte sie immer ruppiger werden. Und bei der Fahrt gab es einen ganz üblen Schlag, der mir fast den Atem genommen hat. Und das recht unerwarteter Weise in der Auffahrt auf den ersten Hügel nach dem First Drop. Ich bin aber froh, der Bahn noch eine zweite Chance gegeben zu haben. Entweder war der Schlag nicht mehr so schlimm, oder ich hatte mich darauf eingestellt, aber danach bin ich die ERT auf verschiedensten Plätzen durchgefahren, und das mit höchstem Vergnügen! Und das will bei mir auf einer Holzachterbahn schon etwas heißen.

Jochen
coasterfreak96
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Aufsteiger

Deutschland . NI
 
Link zum Beitrag #992560 Verfasst am Mittwoch, 11. Oktober 2017 22:07
Themenersteller
Relax
@Janek: Alles klar, deine Eindrücke bestätigen also leider mein Bild. Gerade in diesen Punkten hat der Park für mich ziemlich schlecht abgeschnitten.

@Christoph: Da hast du auf jeden Fall Recht, ohne Regen hätte der Park sich sicher von einer anderen Seite zeigen können. Dein Beispiel ist wirklich schön und bis zum Ende der ERT-Zeit war der Park auch auf einem sehr ordentlichem Weg für mich.
Doch die Punkte, die auch noch von Janek und Jochen angesprochen wurden, haben auch mit zu dem Fazit beigetragen. Da hätte auch besseres Wetter wenig dran ändern können.
Es soll auch kein defnitives "Nie wieder!" sein. Nur der Park liegt doch sehr abgelegen, sodass ich mir bei einer selbstgeplanten Tour 3-mal überlegen würde, ob ich den Umweg dafür extra nochmal auf mich nehmen würde.

@Daniel: Ich kann mir gut vorstellen, dass die Bahn später am Tag noch etwas spaßiger wird. Hätte man sie nach dem Regen abends gefahren, wäre das bestimmt recht interessant geworden. Ist natürlich schade, mal schauen, ob ich dem Park nochmal einen Besuch abstatte.
Genau dieser Punkt hatte mich halt etwas gewundert. Das ist eigentlich ziemlich unüblich für einen Cedar Fair-Park.

@Jochen: Volle Zustimmung zu den ersten beiden Absätzen. Den Punkt in deinem 2.Absatz habe ich ganz vergessen, das hatte uns auch sehr gestört. Die Bahnen sind einen Katzensprung auseiander, doch der Weg bis dorthin ist schon recht weit. Auf dem Rückweg vom SLC haben wir es dann halt über die Parkeisenbahn abgekürzt.
Shivering Timbers ist schon eine der besten Holzachterbahnen der Tour für mich gewesen. Ich habe das Gefühl, die (zum Glück seltenen) Schläge scheinen vom Zug und dann auch dem jeweiligen Platz abzuhängen. Bis auf wenige immer gleiche Stellen hat es bei jeder Fahrt mal woanders leicht geruckelt.
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