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alex234
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Holzheim
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Link zum Beitrag #1031534 Verfasst am Dienstag, 19. Januar 2021 10:04
1 mal bearbeitet, zuletzt am 19.01.2021 10:04
Relax
Nicht nur, dass Biden dies wieder aufheben will. Die Biden Administration plant die Maßnahmen zu verschärfen.

"On the advice of our medical team, the Administration does not intend to lift these restrictions on 1/26. In fact, we plan to strengthen public health measures around international travel in order to further mitigate the spread of COVID-19."
Quelle

War aber von den Demokraten zu erwarten. Man sieht ja wie scharf die Regelungen unter anderem in Kalifornien sind.
Colorado-Fan
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Link zum Beitrag #1031537 Verfasst am Dienstag, 19. Januar 2021 15:53 Relax
War ja auch zu erwarten, dass der Scherbenhaufen erst jetzt aufgekehrt wird. In den USA sehe ich da noch lange keine Normalität.
benbender
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Redakteur Torsten Bender

Deutschland . HE
 
Avatar von benbender
Link zum Beitrag #1031539 Verfasst am Dienstag, 19. Januar 2021 16:59 2 gefällt das Relax
Bevor wir mit den Fingern auf andere zeigen, sollten wir erstmal selbst vor der eigenen Tür kehren.
tagesspiegel.de 26789508.html

Höhere Todesrate, weniger Tests und deutlicher Unterschied in Sachen Impfquote.
TopHat
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Brasilien
 
Avatar von TopHat
Link zum Beitrag #1031541 Verfasst am Dienstag, 19. Januar 2021 21:42 Relax
Exakt. Durch die deutlich höhere Impfrate in den USA, allen voran natürlich Israel und die Emirate wird es dort viel eher zu einer "wirklichen" Besserung kommen. Durch die Saisonalität wird diese zumindest temporär auch hier eintreten. Noch deutlich bescheidener als Deutschland ist hingegen Frankreich, da scheint nun so kaum etwas zu gehen. Mittlerweile hat man in den Staaten über 12 Millionen Dosen verabreicht - in weniger als einem Monat. Wenn das so weiter geht und neue Vakzine noch dazu kommen sehe ich die USA nicht in eine erneute Welle im Herbst. In Deutschland hingegen wird dem Impftermin-Tool entsprechend ohne Vorerkrankungen Spätsommer, bis Februar 2022 als möglicher Terminzeitraum prognostiziert. Für die Herdenimmunität bis zum nächsten möglichen Anstieg in 2021 sehe ich da nicht genug Zeit. Das Verhalten der Verantwortlichen, die hoffentlich nicht in ihrer selbst geschaffenen Bürokratie versinken und die Zulassung neuer Impfstoffe werden für die Entwicklung entscheidend sein.
michael86
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Österreich . S
 
Avatar von michael86
Link zum Beitrag #1031543 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 08:35 Relax
Das ist ja garnix. In Österreich wurden in Kärtnen mittlerweile die ersten Anzeigen eingebracht, da die "6 Dosis" oder so wie es in den Nachrichten steht - die Impfung gegen Spenden "verimpft" worden ist, nicht an die Risikogruppe versteht sich (Milliardäre, Politiker oder Prominente sollen zum Zug gekommen sein). In Vorarlberg das selbe, nur werden dort die Bürgermeister und Gemeinderäte in den Seniorenheimen geiimpft. Herrlich wie dieser Zirkus nicht funktioniert.
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #1031544 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 10:50 Relax
benbender [Im Vergleich zu den USA] höhere Todesrate, weniger Tests und deutlicher Unterschied in Sachen Impfquote.


Die (leicht) höhere Todesrate ist der deutlich höheren Lebenserwartung in Deutschland geschuldet. Wer rund 3 Jahre länger lebt, hat eine erheblich höhere Chance, an COVID zu versterben. Ansonsten muss man dem scheidenden Donald Trump zugute halten, dass er eine dem Land angemessene COVID-Politik aus entschlossenen Grenzschließungen, aggressivem Einkauf von Impfdosen und zurückhaltenden wirtschaftlichen Maßnahmen gefahren hat.

Auch die Impfkampagne läuft in den USA wesentlich besser mit 0,24% der Bevölkerung, die pro Tag geimpft wird und einer Kurve, die offensichtlich nur eine Richtung kennt: steil nach oben.



Quelle: Coronavirus (COVID-19) Vaccinations

Deutschland kommt hingegen auf 0,09% pro Tag und von "das kann ja noch werden" kann (zumindest im Moment) keine Rede sein: die Kurve zeigt kaum noch Dynamik. Gerade im Vergleich zu den Vereinigten Staaten sieht man, dass Bürokraten gegenüber Pragmatikern den Kürzeren ziehen.

Die kurzfristige Hoffnung ruht jetzt auf Biontech und der Ausweitung der Produktion im belgischen Puurs sowie dem Anlaufen des Werks in Marburg. Positive Effekte werden jedoch wohl erst im zweiten Quartal 2020 spürbar sein. Für das Primärziel, den Schutz vulnerabler Gruppen in der Wintersaison 20/21 kommt das alles aber zu spät.

Weitere Hoffnungsträger sind die Präparate von AstraZeneca (in der Zulassung), Johnson & Johnson (Zulassung möglicherweise Ende Februar) und CureVac (Zulassung möglicherweise im 2. Quartal).
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Dschack
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Deutschland
 
Link zum Beitrag #1031545 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 10:58 Relax
Wenn man die Influenza Verläufe der letzten Jahre sich so anschaut, gab es oft so um die KW10 einen Rückgang der Infektionen. Kann man trotz aller Unterschiede zwischen Covid19 und Influenza auch bei Corona mit einem derartigen Verlauf rechnen?
totnhfan
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Avatar von totnhfan
Link zum Beitrag #1031546 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 11:37 Relax
Währenddessen in Deutschland:

focus.de impfung-gegen-corona-land-nrw-verhaengt-sofortigen-impfstopp-in-kliniken_id_12775218.html

Herdenimmunität so um 2025 rum sollte denke ich auch hier noch etwa machbar sein... Smilie :256: - Diddi - 907082 Zugriffe
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #1031548 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 12:21 1 gefällt das Relax
Dschack Wenn man die Influenza Verläufe der letzten Jahre sich so anschaut, gab es oft so um die KW10 einen Rückgang der Infektionen. Kann man trotz aller Unterschiede zwischen Covid19 und Influenza auch bei Corona mit einem derartigen Verlauf rechnen?

Es läge nahe, das in den COVID-Zahlen von 2020 nachzuschlagen, nur sind diese massiv durch Effekte wie Eindämmungsmaßnahmen und Hochfahren der Testkapazitäten verfälscht. Dass die Zahlen im im Frühling drastisch fallen werden, davon kann man wohl ziemlich sicher ausgehen, auch ohne weitreichende Impfungen. Ob das in der 10. KW passiert oder (am Samstag) in der 11. KW S hängt auch zu einem guten Teil vom Wetter ab.


totnhfan Währenddessen in Deutschland:

focus.de impfung-gegen-corona-land-nrw-verhaengt-sofortigen-impfstopp-in-kliniken_id_12775218.html

Herdenimmunität so um 2025 rum sollte denke ich auch hier noch etwa machbar sein... Smilie :256: - Diddi - 907082 Zugriffe

Lass dich doch von so einem tendenziösen Artikel nicht ins Bockshorn jagen. Was der Artikel geflissentlich verschweigt: der Grund der kurzfristigen Lieferengpässe bei Biontech ist eine (zugegebenermaßen vom Unternehmen ungeschickt kommunizierte) Kapazitätserweiterung des Werks im belgischen Puurs.

Was die Herdenimmunität angeht: Sowohl der 4-Tage- als auch der 7-Tage-R-Wert liegen bei 0,87. Wir haben Herdenimmunität. Heute.
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Lipton
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Avatar von Lipton
Link zum Beitrag #1031549 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 14:46 Relax
Hallo Tom,

kannst du deinen letzten Satz vielleicht etwas ausführen ?
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #1031551 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 17:57 2 gefällt das Relax
Herdenimmunität liegt vor, wenn das Virus in einer Population im Zeitverlauf immer weiter zurück geht, um dann irgendwann einmal zu verschwinden. Das ist der Fall, wenn ein Individuum weniger als ein anderes Individuum ansteckt, der R-Wert also unter 1 liegt. Das ist gegenwärtig der Fall. Dass dies den aktuellen Maßnahmen geschuldet ist, macht epidemiologisch keinen Unterschied.

Man könnte jetzt argumentieren, dass das Verwenden von Maßnahmen „geschummelt“ sei und ein R-Wert unter 1 alleine durch Impfungen und durchgemachte Erkrankungen erreicht werden müsse. Dass dies aber Unsinn ist, sieht man schon daran, dass sich das Verhalten der Population auch nach Ende der Maßnahmen verändert haben wird. Einige werden mehr Homeoffice machen. Einige werden sich mehr Gedanken über das Händewaschen machen. Einige werden freiwillig punktuell Masken tragen (wie das in Asien Usus ist). Herdenimmunität ist untrennbar mit dem Verhalten der Population verwoben.

Die interessante Frage ist also:

„Wann werden wir Herdenimmunität ohne Grundrechts-Einschränkungen bekommen?“


Hier bin ich sicher: Noch diesen Sommer! Was mich zur noch interessanteren Frage bringt:

„Wann werden wir Herdenimmunität ohne Grundrechts-Einschränkungen auch im Winter bekommen?“


Hier bin ich zuversichtlich: Im Winter 21/22. Und damit kommen wir zur eigentlich interessanten Frage:

„Wann wird SARS COVID-19 verschwinden?“


Hier vermute ich: Gar nicht. Die Infektion wird durch Mutation in den Impfkanon eingehen, so wie die Grippe.
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Lipton
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Avatar von Lipton
Link zum Beitrag #1031553 Verfasst am Mittwoch, 20. Januar 2021 19:52 Relax
Aber die schweren Verläufe wird man auf ein Mindestmaß reduzieren, zumindest mit einer ersten Grundimpfung? Zumindest Biontech erzählt ja , stand jetzt, das alle bekannten Mutationen wohl mit dem aktuellen Impfstoff bekämpft werden.
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #1031565 Verfasst am Donnerstag, 21. Januar 2021 11:14 Relax
Lipton Zumindest Biontech erzählt ja, stand jetzt, das alle bekannten Mutationen wohl mit dem aktuellen Impfstoff bekämpft werden.


Um mal mit dem Missverständnis aufzuräumen, es gäbe nur das „normale“, das britische, das südafrikanische und das südamerikanische SARS CoV-2: Es sind gegenwärtig rund 4.000 Mutationen bekannt. Die vier gegenwärtig heiß diskutierten Mutanten sind entweder weit verbreitet und/oder weisen genetische Abweichungen auf, von denen man annimmt, dass sie biologisch relevant sind.


Quelle: Nextstrain

Dennoch ist anzunehmen, dass die Antikörper, die von Comirnaty & Co. gebildet werden, bei allen Varianten helfen, wenngleich auch eventuell mit unterschiedlicher Effektivität. Mehr noch: neuste Studien belegen sogar Kreuzresistenzen zu anderen, weltweit verbreiteten Coronaviren.

Was man sich auch vor Augen führen muss: Impfungen schützen nicht vor Infektionen. Impfungen verschaffen dem Immunsystem einen Zeitvorsprung, so dass Du idealerweise von der Infektion nichts oder kaum etwas merkst und andere nur sehr kurz und sehr ineffektiv anstecken kannst.

Insofern ist anzunehmen, dass sich die COVID-Situation im Laufe der nächsten Jahre immer weiter bessern wird.
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benbender
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Redakteur Torsten Bender

Deutschland . HE
 
Avatar von benbender
Link zum Beitrag #1031570 Verfasst am Donnerstag, 21. Januar 2021 16:17 Relax
multimueller Weitere Hoffnungsträger sind die Präparate von AstraZeneca (in der Zulassung), Johnson & Johnson (Zulassung möglicherweise Ende Februar) und CureVac (Zulassung möglicherweise im 2. Quartal).


Der Impfstoff von AstraZeneca hat mit zusammengemauschelten Zahlen eine Wirkung von 62%. Und stimmen die neuen Erkenntnisse, dass Geimpfte von AstraZeneca doch weiter ansteckend sind, die Geimpften von Biontech/Moderna dagegen nicht, ist AstraZeneca damit für mich kein Hoffnungsträger mehr.

Zum Thema Ansteckend trotz Impfung folgender Bericht:
nwzonline.de corona-impfstoff-geimpfte-koennten-noch-ansteckend-sein_a_50,11,3626864739.html
UP87
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Avatar von UP87
Link zum Beitrag #1031572 Verfasst am Donnerstag, 21. Januar 2021 18:34 Relax
Wenn sich diese Studie bestätigen sollte wäre das alles andere als gut, denn dann gibt es jetzt schon Mutationen mit Proteinen für die die Antikörper der Impfungen nicht passen...
biorxiv.org 2021.01.18.427166v1
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Link zum Beitrag #1031578 Verfasst am Donnerstag, 21. Januar 2021 21:42 1 gefällt das Relax
benbender Der Impfstoff von AstraZeneca hat mit zusammengemauschelten Zahlen eine Wirkung von 62%.

Ich will die problematische Kommunikation von AstraZeneca nicht schönreden, aber das stimmt so nicht. Das Vakzin hatte in einem Regime mit zwei vollen Dosen 62% Effektivität und bei einem Regime mit einer halben und einer vollen Dosis 90% (siehe auch Lancet). In Großbritannien läuft gerade eine Großstudie mit bislang 5,4 Millionen Teilnehmern, bald wissen wir mehr …

UP87 Es [gibt] jetzt schon Mutationen mit Proteinen für die die Antikörper der Impfungen nicht passen...

Das steht in der von Dir zitierten Studie nicht. Es geht um die 501Y.V2-Linie von SARS CoV-2, die zwei Mutationen des Spike-Proteins enthält. Dies kann zu einer erneuten Infektion nach einer durchgemachten Infektion mit einer anderen Virus-Variante führen. Geimpfte Personen wurden in der Studie gar nicht untersucht. Die Autoren weisen lediglich sehr vorsichtig auf eine mögliche („may foreshadow“) Reduktion der Effektivität von Vakzinen hin, die das Spike-Protein adressieren, wenn neue Viren-Varianten entstehen, bei denen das Spike-Protein noch weiter mutiert ist.

Constantinos Kurt Wibmer et al. These data [...] may foreshadow reduced efficacy of current spike-based vaccines.

Quelle: Constantinos Kurt Wibmer et al.
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totnhfan
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Avatar von totnhfan
Link zum Beitrag #1031579 Smartphone verfasst am Donnerstag, 21. Januar 2021 23:15
2 mal bearbeitet, zuletzt am 21.01.2021 23:16
Relax
Pfizer reduziert nun auch unabhängig von den Umbauarbeiten in Belgien die Impfstoff Lieferung. Begründet mit der Zulassung von 6 statt 5 Dosen pro Ampulle.

Das dafür spezielle Spritzen nötig sind, die lange nicht überall vorhanden sind, interessiert den Konzern dabei nicht.

Quelle:
tagesschau.de impfstoff-versorgung-101.html
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #1031581 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 00:20 Relax
totnhfan Das[s] dafür spezielle Spritzen nötig sind, die lange nicht überall vorhanden sind, interessiert den Konzern dabei nicht.


Wobei "der Konzern" durch die Umbaumaßnamen in Puurs ab dem 22.02. statt der geplanten 667.875 Dosen, wöchentlich 906.750 Dosen (bei 6 pro Ampulle, selbst bei 5 wären es mit 755.625 mehr als bislang zugesagt) liefern wird.

Hier geht es doch gar nicht darum, dass Pfizer weniger liefern will. Es geht darum, dass die gerne €72 pro Ampulle haben wollen, nicht €60.
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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #1031583 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 10:14
4 mal bearbeitet, zuletzt am 22.01.2021 10:41
Relax
Was ich hier im Thread schon mehrfach zum Ausdruck gebracht habe, kommt jetzt aus berufenem Munde:

Tagesschau Hausärzte: Schnellere Beteiligung an Impfungen

"Schon jetzt zeichnet sich ab, dass viele gerade ältere Menschen in ländlichen Regionen die oft weiten Wege bis zum Impfzentrum allein nicht bewältigen können", sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt, der "Augsburger Allgemeinen".

Die Impfzentren seien deshalb eingerichtet worden, weil angenommen worden sei, dass die neuen mRNA-Impfstoffe ohne sehr starke Kühlung nicht haltbar seien. "Diese Situation hat sich inzwischen aber etwas entspannt, weil die Impfstoffe sich eben doch auch bei etwas geringerer Kühlung über mehrere Stunden durchaus halten lassen", sagte Weigeldt.

Darüber hinaus werde der Impfstoff von AstraZeneca, mit dessen Zulassung zum Monatsende zu rechnen sei, noch einfacher zu handhaben sein. Damit könnten auch Hausärzte demnächst mit den Impfungen beginnen.

Quelle: Tagesschau

Ungewohnte Töne kommen derweil von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, SPD („Solidarität ist die Antwort“)

Tagesschau Justizministerin will Grundrechts-Einschränkungen für Geimpfte aufheben

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht will Corona-bedingte Einschränkungen von Grundrechten für Geimpfte aufheben. "Es geht hier nicht um Privilegien, sondern um die Rücknahme von Grundrechtsbeschränkungen", sagt die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wenn sicher feststeht, dass von Geimpften keine Gefahr für andere ausgeht, fällt ein wichtiges Begründungselement für den Grundrechtseingriff weg."

Quelle: Tagesschau

Recht hat sie! Ein geflügeltes Wort unter Juristen besagt: „Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung“. Und wer ins Infektionsschutzgesetz blickt, wird feststellen, dass es eben eine Infektionsgefahr braucht, um Einschränkungen von Grundrechten zu verhängen, von Solidarität steht da nichts. Und auch, wenn - je nach Umfrage - 70% bis 80% der Deutschen auf Grundrechte nicht so großen Wert zu legen scheinen: das ist auch richtig so.

Interessant wird die Situation - unabhängig von der potenziellen Ansteckungsgefahr durch Geimpfte - wenn Gastronomen, Freizeitparks etc. auf die Idee kommen, für Menschen mit Impfpass wieder zu öffnen und sich so über Schließungsverordnungen (§12 GG!) hinwegsetzen. Entsprechende Klagen dürften sie mit Leichtigkeit gewinnen.

Wer genau hinhört, wird festgestellt haben, dass die Kollegen von Frau Lambrecht mittlerweile über Parteigrenzen hinweg anders argumentieren. Statt „Solidarität von Geimpften“ hört man jetzt allenthalben etwas von einer „Debatte zur Unzeit“. Da haben wohl auch einige ins Gesetz geguckt …
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mico
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Administrator Michael Coslar

Deutschland . NW
 
Avatar von mico
Link zum Beitrag #1031584 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 11:13 Relax
Steht denn schon sicher fest, dass von Geimpften keine Infektionsgefahr mehr ausgeht? Ich habe die Diskussionen und Studien in letzter Zeit nicht mehr so verfolgt.
Carpe omnia!
JPeschel
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Mitglied

Deutschland . BY
 
Link zum Beitrag #1031585 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 15:19 Relax
Aus linguistischer Sicht halte ich die Aussage von Frau Lambrecht für diskutabel.

Definition bei Wikipedia: "Ein Privileg (Plural Privilegien, von lateinisch privilegium „Ausnahmegesetz, Vorrecht“) ist ein Vorrecht, das einer einzelnen Person oder einer Personengruppe zugeteilt wird."

Wenn jetzt eine allgemein verordnete Grundrechtseinschränkung für eine Personengruppe (Geimpfte) nicht gilt, dann ist das durchaus ein Privileg.

Nichtsdestodennoch müssen Grundrechtseinschränkungen schnellstmöglich beendet werden, wenn das geboten ist. Ja, das ist unfair denjenigen gegenüber, die noch keine Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen. So ist das Leben, wenn die Impfreihenfolge gesetzlich geregelt ist (was nicht der Fall ist und deshalb in der Kritik steht). Aber Ungleichheiten lässt auch das Grundgesetz zu. Warum sonst könnte ein Mindestalter für den Erwerb einer Fahrerlaubnis festgelegt werden?

Jochen
TopHat
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Brasilien
 
Avatar von TopHat
Link zum Beitrag #1031587 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 15:56 Relax
Die Frage ist doch wieviele geimpft sein müssen bzw. wann der Punkt kommt, dass es sich für Geschäfte, Fitnessstudios und Freizeitparks wieder lohnt zu öffnen. Ich denke dieser Punkt, dass ein beachtlicher Anteil der Bevölkerung welcher am öffentlichen Leben teilnimmt (und damit nehme ich im Heim oder zu Hause lebende 80-jährige mal aus) nicht vor Mai erreicht wird. Und spätestens dann gehen die Zahlen sowieso runter und spätestens dann (denn die Zahlen gehen momentan sowieso schon runter) muss endlich mal etwas gelockert werden.
Colorado-Fan
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Deutschland . NW
 
Link zum Beitrag #1031588 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 16:48 1 gefällt das Relax
Bei der Debatte wird scheinbar auch vergessen, dass irgendwer die Geschäfte, Restaurants und Co. auch betreiben muss. Das können in dem Fall dann ja nur Menschen tun, die auch geimpft sind. All diese Berufsgruppen sind nicht systemrelevant, die Leute werden also vermutlich mit als letztes geimpft. Entsprechend ist das doch wirklich eine sinnlose Debatte.
Lipton
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Deutschland . RP
 
Avatar von Lipton
Link zum Beitrag #1031589 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 17:38 Relax
Nein ehrlich gesagt ist das keine sinnlose Debatte. Wann lohnt es sich für wen und warum wieder aufzumachen ist durchaus eine Debatte die interessant ist und ob es wirklich notwendig ist selbst geimpft zu sein halte ich für Quatsch. Da jeder für sich selbst entscheidet ob er geimpft werden will kann und wird das keine Bedingung sein. Das man zu einem Reiseimpfpass kommt halte ich erstmal für gut wenn er mir erlaubt im August nach Orlando zu fliegen gleich drei mal.
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
Colorado-Fan
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Deutschland . NW
 
Link zum Beitrag #1031593 Verfasst am Freitag, 22. Januar 2021 18:37 1 gefällt das Relax
Der Kinobetreiber soll sein ungeimpftes Personal also in eine Situation bringen, in der sie sich infizieren können, weil die Impfung der Kunden nicht vor der Weitergabe des Virus schützt? Finde ich wenig durchdacht. Bis man überhaupt genug Menschen hat, die entsprechende Einrichtungen besuchen können, hatte sowieso jeder die Chance sich impfen zu lassen. Da ergeben sich dann also keine Privilegien mehr.

Ich sehe nach aktuellem Stand keine Chance, wie ein Restaurant nur für geimpfte Kunden öffnen sollte. Das geht nur, wenn einem die eigenen Mitarbeiter egal sind oder wenn man weiterhin mit entsprechenden Hygiene Konzepten öffnet. Und wenn dies der Fall ist, dann kann man bei sinkenden Zahlen auch direkt für alle mit Hygienekonzept öffnen. Alles andere macht doch gar keinen Sinn.

Für mich bleibt diese Debatte daher eine moralische Scheindebatte, die an der Praxis vorbeigeht. Letztendlich führt es doch am eigentlichen Thema vorbei. Wie öffnen wir die Wirtschaft wieder, wenn noch nicht alle geimpft sind? Wieder wie zu Beginn 2020 mit Hygienekonzepten in der Sparversion? Die Antwort ist unbequem, aber so wird es voraussichtlich kommen. Damit wirbt es sich aber schlecht, also führt man lieber sinnlose populistische Debatten, ob die 500.000 Geimpften jetzt schon mehr dürfen als andere. Dürfen sie, es findet sich nur niemand, der sie bedient S
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