Und noch eine Frage: ist es generell so, dass die Genesenen dann nur eine Dosis erhalten? Habe ich aus Kita-Kreisen in Hessen so vernommen...
Das ist nach derzeitigem Stand korrekt:
Hierbei reicht eine Impfstoffdosis aus, da sich dadurch bereits hohe Antikörpertiter erzielen lassen, die durch eine 2.Impfstoffdosis nicht weiter gesteigert werden. Ob und wann später eine 2.COVID-19-Impfung notwendig ist, lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen.
Wenn die USA bei der Einreise eine vollständige Impfung verlangen und die Genesung einer COVID Infektion nicht anerkennen wäre das in Hinblick auf Ende September wohl ziemlich doof wenn es einen Tourteilnehmer jetzt erwischen sollte.
Die CDC schreibt hierzu folgendes:
While there is no recommended minimum interval between infection and vaccination, current evidence suggests that the risk of SARS-CoV-2 reinfection is low in the months after initial infection but may increase with time due to waning immunity.
Eine Immunisierung per COVID wird also grundsätzlich auch von den Amerikanern erkannt. Eine längere Aufschubfrist zwischen Krankheit und Impfung wird hingegen nicht empfohlen:
Vaccination of people with known current SARS-CoV-2 infection should be deferred until the person has recovered from the acute illness (if the person had symptoms) and they have met criteria to discontinue isolation. This recommendation applies to people who experience SARS-CoV-2 infection before receiving any vaccine dose and those who experience SARS-CoV-2 infection after the first dose of an mRNA vaccine but before receipt of the second dose.
Mir war nicht klar das man gezwungen ist ein halbes Jahr zu warten nach Infektion ?
Ich denke mal, dass hängt noch mit der geringen Verfügbarkeit von Impfstoff zusammen. Warum die Leute impfen, die aufgrund einer überstandenen Erkrankung noch immun sind? Könnte mir vorstellen, dass die Regelung mit dem Wegfall der Priorisierung entfällt.
Hm, war mir auch nicht bekannt und betrifft meine Frau:
Sie hatte Ende Februar Ihre Erstimpfung mit AstraZeneca in Hamburg erhalten (wohnhaft in Schleswig-Holstein). Ende März wurde Sie positiv getestet und wir waren zwei Wochen in Quarantäne (ich war die gesamte Zeit negativ). Mitte Mai hat Sie Ihren Termin für die zweite Dosis.
Bisher hat sich noch niemand bei uns gemeldet und gesagt, das Sie keine zweite Dosis bekommen wird oder darf. Muss man sich aktiv darum kümmern, das es abgesagt wird? Hätte ich es hier nicht gelesen, dann wüßte ich nicht, das es da eine Sperrfrist gibt. Vom Gesundheitsamt, das von der Erkrankung wußte, gab es die Information zumindest nicht...
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Hier noch einmal die einschlägige Empfehlung des RKI:
Die derzeit verfügbaren klinischen und immunologischen Daten belegen eine Schutzwirkung für mindestens 6–8 Monate nach überstandener COVID-19-Infektion. Entsprechend sollte frühestens 6 Monate nach Genesung bzw. Diagnosestellung eine COVID-19-Impfung unter Berücksichtigung der Priorisierung erwogen werden. Im Falle einer Impfung wird eine Impfstoffdosis als ausreichend angesehen, da sich dadurch bereits hohe Antikörpertiter erzielen lassen, die durch eine 2. Impfstoffdosis nicht weiter gesteigert werden. Ob und wann später eine 2. COVID-19-Impfung notwendig wird, lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen, da die Dauer des Schutzes sowohl nach 2-maliger Impfung als auch nach durchgemachter Infektion und 1-maliger Impfung bisher unbekannt ist.
Muss man sich aktiv darum kümmern, das es abgesagt wird?
Ich unterstelle, dass es sich um eine Impfung in einem Zentrum handelt? Dann würde ich hingehen, wenn das keinen zu hohen Aufwand darstellt. Je nachdem, welche Revision des Anamnese-Bogens Du hast, gibt es sogar einen entsprechenden Passus:
Wurde bei Ihnen in der Vergangenheit eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) sicher nachgewiesen? (Nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 wird empfohlen, die Impfung frühestens 6 Monate nach Genesung bzw. Diagnosestellung durchzuführen.)
Hm, seltsam. Mein Opa (91, COPD) war im Januar drei Wochen lang positiv und hatte milde Symptome. Der hat direkt im März die erste Biontech Spritze bekommen, da seine positiven Werte nicht "hoch genug" waren um anschließend immun dagegen zu sein. So hat das jedenfalls der Arzt begründet. Übrigens haben weder er, noch die anderen Bewohner:innen des Pflegeheims, noch die Pfleger:innen irgendwelche Nebenwirkungen der Impfung.
Gar nicht seltsam. Die Empfehlung "Aufgrund der anzunehmenden Immunität nach durchgemachter Infektion [...] sollten ehemals an COVID-19 erkrankte Personen nach Ansicht der STIKO unter Berücksichtigung der Priorisierung im Regelfall etwa 6 Monate nach Genesung geimpft werden." wurde erst in der 3. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung vom 12. März 2021 aufgenommen. Bis dahin galt noch die 2. Aktualisierung vom 4. Februar und in der stand das noch nicht.
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Ah! Danke für die Aufklärung! Ich wüsste nicht mal wo ich danach suchen soll bzw. käme nicht mal auf die Idee. Ich verlass mich da aufgrund mangelnder Kenntnisse komplett auf die Ärzte. Zeigt wieder, wie wichtig dieser Thread hier ist und weshalb wir alle so dankbar sind.
Moderna, nach dem Aufklärungsbogen ist es wohl aber üblich das die zweite Impfung eine "heftigere" Reaktion aufweist. Nach IBU und ungewöhnlich viel Schlaf kann ich jetzt aber wenigstens wieder Schmerzfrei laufen.
Ich wollte eben keine Schmerzmittel nehmen um die Wirksamkeit der Impfung nicht zu gefährden, oder ist das Quatsch ?
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
Und nicht nur das: wir haben auch die 25%-Erstimpfungsmarke geknackt (25,9%). Bei 50% - so zeigt es das Ausland - ist man über den Berg, mehr als die Hälfte ist also geschafft.
Und in Israel ist man jetzt bei einer einstelligen Inzidenz. Masel tov!
Wenn ich mir dir Kurven in Israel so anschaue, gingen die täglichen Infektionen stark zurück bei einer Impfquote von 40% Erst- und 27% Zweifach-Impfungen.
ourworldindata.org vaccination-israel-impact
Ich meine Israel war zu dem Zeitpunkt auch in einem Lockdown, aber dennoch sind das ja mutmachende Zahlen. Noch dazu, da sie mit AZ erreicht werden.
Da hat man wohl doch noch mal nachgedacht in Soltau:
Jetzt dürfen sowohl der PCR- als auch Schnelltest 24 Stunden alt sein, was das zeitliche Problem der Durchführung am Vortag schlagartig löst!
Quelle: Heidepark Homepage und Testzentrum-Seite
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Ich wollte eben keine Schmerzmittel nehmen um die Wirksamkeit der Impfung nicht zu gefährden, oder ist das Quatsch ?
Das sollte grundsätzlich kein Problem sein:
Bei Schmerzen oder Fieber nach der Impfung (s. „Welche Impfreaktionen können nach der Impfung auftreten?“) können schmerzlindernde / fiebersenkende Medikamente eingenommen werden. Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt kann Sie hierzu beraten.
Hmm,
Biontec hat ja nun die Zulassung für den Kinder-Impfstoff beantragt.
Mir stellen sich da folgende Fragen...
1.) Wo wird der produziert, auf den bestehenden Anlagen?
2.) Mal sehen wer auf die Idee kommt, doch nun die in den letzten 15 Monaten so stark gebeutelten und belastenden Kinder in der Impfprio vorzuziehen und den Deutschland noch ein wenig länger im Lock Down zu lassen.
Wer würde sich da schon trauen, Kritik zu üben...
ICH traue dieser Regierung inzwischen ja alles zu....
liebe Grüße,
Dirk
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert. (Aldous Huxley, engl. Schriftsteller und Kritiker, 1894-1963)
Dem ist auch so. Und ich denke, bis dahin läuft Marbug auf 100%.
Wenn ich sehe, das Ab Juni Pro Woche Doppelt soviel Impfstoff geliefert werden soll (3 anstatt 1,5 Mio Impfdosen) sehe ich auch nicht das ganz große Problem. Wenn bis dahin die Impfprioisierung aufgehoben ist sowieso nicht.
Und bei der Anzahl von Hubschraubereltern wird die Bereitschaft, das Kind Impfen zu lassen auch geringer sein als bei den Erwachsenen.
In Reinbek (Schleswig-Holstein) wird zukünftig auch der Impfstoff von Biontech produziert werden.
Quelle: NDR.de
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Biontec hat ja nun die Zulassung für den Kinder-Impfstoff beantragt.
Nur weil BioNTech die Zulassung beantragt hat, heißt das ja noch lange nicht, dass BNT162b2 schon morgen zugelassen wird. Tatsächlich sind die Zulassunghürden bei jungen Personen relativ hoch: sie haben per se ein ungünstigeres Risiko/Nutzen-Verhältnis, weil sie so gut wie nie schwer erkranken. Man kann das indirekt an den Todesfällen ableiten und da haben wir in der Spanne bis 19 Jahren gerade mal 18. Insgesamt wohlgemerkt.
Deswegen wird die Prüfung bei der EMA auch deutlich länger dauern, als die drei Wochen, die die Prüfung für Erwachsene gedauert hat.
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Hmm,
Biontec hat ja nun die Zulassung für den Kinder-Impfstoff beantragt.
Mir stellen sich da folgende Fragen...
1.) Wo wird der produziert, auf den bestehenden Anlagen?
2.) Mal sehen wer auf die Idee kommt, doch nun die in den letzten 15 Monaten so stark gebeutelten und belastenden Kinder in der Impfprio vorzuziehen und den Deutschland noch ein wenig länger im Lock Down zu lassen.
Wer würde sich da schon trauen, Kritik zu üben...
ICH traue dieser Regierung inzwischen ja alles zu....
Mh, ich hätte da noch ne andere Idee, auf die unsere Politiker kommen könnten.
Sobald die impfpriorisierung fallen kann, weil dann ja alle vulnerablen Gruppen geimpft sind, werden erstmal alle Lieferungen Juni bis August nicht in Deutschland verimpft sondern nach z.b. Indien gespendet. Weil wir können ja jetzt auch noch ein paar Monate länger durchhalten, um anderen Ländern, die es nicht so gut haben, zu helfen.
Sehr unwahrscheinlich, aber ich traue denen mittlerweile einfach alles zu.
Das Szenario halte ich für reine Schwarzmalerei und völlig ausgeschlossen. Das Argument dagegen: im September ist Bundestagswahl. Selbst der größte Hardcore-Weltverbesserer kriegt nur bei dem Gedanken daran schon Muffensausen da dies nur der AfD einen ordentlichen Stimmenzuwachs bescheren würde.
Sie Situation in Indien ist mehr als kritisch, nur ist der innenpolitische Druck in Deutschland für den raschen Normalzustand auch nicht ohne. Moralisch zwar schwer gleich zu setzen, aber so ist die politische Realität.
Indien bietet momentan den besten Nährboden für die Entstehung einer neuen Mutation, gegen welche unsere Impfstoffe dann vielleicht nicht wirken. Wer weiß, vielleicht denken wir im August, hätten wir die Impfstoffe Mal dorthin gespendet...
Der frühe Vogel fängt den Wurm- aber die zweite Maus bekommt den Käse.
Sobald die impfpriorisierung fallen kann, weil dann ja alle vulnerablen Gruppen geimpft sind, werden erstmal alle Lieferungen Juni bis August nicht in Deutschland verimpft sondern nach z.b. Indien gespendet.
Indien bietet momentan den besten Nährboden für die Entstehung einer neuen Mutation, gegen welche unsere Impfstoffe dann vielleicht nicht wirken. Wer weiß, vielleicht denken wir im August, hätten wir die Impfstoffe Mal dorthin gespendet...
Mag plausibel klingen, aber nur auf den ersten Blick:
Mit einer Impfdosis kann man genau eine Person impfen, ob diese nun Deutscher ist oder Inder, ob vulnerabel oder nicht, spielt für die Entstehung von Mutationen absolut keine Rolle.
Selbst wenn wir Impfstoff zum Spenden hätten: extrem kühlpflichtige Präparate wie BioNTech, Moderna und CureVac sind für Indien nicht geeignet, deswegen verimpft der Subkontinent fast ausschließlich Oxford/AstraZeneca (bzw. dessen lokale Variante CovidShield).
Letztlich: Indien hat eine riesige eigene Vakzinproduktion und verimpft derzeit bis zu 3.5 Millionen Dosen pro Tag.
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Es war auch nicht zu 100% ernst gemeint, ich wollte nur betonen, dass eine reine Konzentration auf uns bei einer globalen Pandemie wenig sinnvoll ist.
Übrigens bin ich der Meinung, dass das Risiko der Entstehung einer gefährlichen Mutation in Indien größer ist. Hierzulande kann sich jemand mit einer Infektion isolieren. Auch Menschen mit schwachem Immunsystem, in welchen das Virus lange verbleibt. Das können sich in Indien nur Wenige erlauben.
Der frühe Vogel fängt den Wurm- aber die zweite Maus bekommt den Käse.
Andere Länder - ganz andere Sitten: Florida's Gouverneur DeSantis und „State Surgeon“ Rivkees haben die Maskenpflicht in einem offiziellen Health Advisory für Geimpfte kassiert:
Due to COVID-19 wide-spread vaccine availability, fully vaccinated individuals should no longer be advised to wear face coverings or avoid social and recreational gatherings.
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