Naja, die eine Studie hat PCR-Tests ausgewertet und die andere junge Leute zwischen 20 und 39 ausgewertet, die ohnehin weniger schwere Verläufe haben. Die reden da schon zurecht von Hinweisen und nicht von Beweisen.
Also nicht, dass ich jetzt von einer Apokalypse ausgehe, aber Studien mit suboptimalem Design würde ich nach wie vor noch mit Vorsicht genießen und nicht zu früh alles für beendet endemisch zu erklären, nur um sich danach dann doch wieder bloß zu wundern warum alles immer weiter geht.
Nicht, dass du, Thorsten, das jetzt getan hättest. Aber in meinem Umfeld klingt langsam so dieser Tenor durch "Studien sagen doch Omicron is weniger schlimm, also is alles endemisch, also kann man ja auch weniger vorsichtig sein bzw muss ja sogar, sonst hörts ja nie auf."
Und irgendwie isses da noch ein bissl zu früh für.
Es gibt rund um Omikron ein Bündel recht positiv stimmender früher Erkentnisse:
Omikron kann das tiefe Lungengewebe 10x schlechter infizieren als Delta
Omikron hat in Südafrika zu erheblich weniger schweren Verläufen geführt, selbst wenn man die Vergleichsdaten anhand des Erhebungszeitpunkts harmonisiert.
Mit mRNA geboosterte Patienten entwickeln in vitro massiv neutralisiertende Antikörper.
Die wichtigste Erkenntnis: Booster-Impfungen sind ein scharfes Schwert gegen Omikron.
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Ferritin-Nanopartikel Impfplattform, die potenziell in der Lage ist gegen mehrere Stämme gleichzeitig hohen Schutz zu bieten. Man erhofft sich quasi einen "Pan-Corona"-Impfstoff.
Omicron war da jetzt bei den Tests nicht dabei, aber bei nicht-menschlichen Primaten funktionierts wohl ganz gut und schützt sogar gegen SARS-COV-1 (2002). Phase I Studien an Menschen sollen bald folgen und an ist bisweilen optimistisch.
Soll wohl so funktionieren, dass an dem 24-seitigen Nanopartikel (theoretisch) bis zu 24 verschiedene Spikeproteine von verschiedenen Varianten gebunden und somit dem Immunsystem präsentiert werden könnten.
Klingt auf jeden Fall sehr interessant, wem es zu trocken ist, kann das auch hier kurz umrissen nachlesen.
Mal etwas weiter gesponnen: Man könnte doch auch statt Spikeproteinen an jede der Seiten die Baupläne für die Proteine in Form von mRNA anbinden und somit auch durch gezielte Anpassungen gegen Varianten schützen, die es noch gar nicht gäbe.
Ne. mRNA an sich nützt nix, die muss auch in die Zellen, damit diese die Antigene herstellen. Das kann so ein klobiges Speichereiweiß nicht leisten. Die Herausforderung besteht ohnehin in der Erzeugung einer robusten Immunreaktion bei gleichzeitiger Verträglichkeit. Hier kommen häufig Wirkverstärker (Adjuvantien) zum Einsatz, so wie bei Novovax.
Dennoch sind multivalente Impfstoffe durchaus gängig: beim Grippe-Impfstoff waren jahrelang drei Erreger-Varianten üblich (trivalent), mittlerweile sind es vier (tetravalent).
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Guter Einwand! Das hab ich bei meiner Spinnerei um halb 12 irgendwie nicht bedacht.
Was die Verwendung mehrerer Stämme in einem Vakzin angeht, war mir ebenfalls von der Grippeimpfung bekannt, daher fand ich den oben verlinkten Ansatz durchaus interessant, da er das Verfahren allem Anschein nach auf eine neue Ebene führen könnte.
Anbei ein interessanter Erfahrungsbericht von jemandem, der sich während der US Reise infiziert hat.
Er war nur doppelt geimpft ohne Booster und die letzte Spritze ca. 5 Monate her.
Ich glaube dieses Risiko wird in den nächsten Jahren immer mitfliegen, von daher find ich die Story sehr hilfreich...
Über das Thema habe ich vor meinem Orlando-Trip auch nachgedacht. Wenn man bei der CDC nachliest, ist eigentlich klar, was zu tun ist: 10 Tage nach dem Auftreten von Symptomen im Hotel bleiben, Corona-Test machen, idealerweise einen Selbsttest (weil das "convenient" ist).
Deswegen hatte ich den Roche Antigen-Test im Gepäck. Das Thema „Hotel“ hätte ich vor Ort mit einer „extended stay“ Bude gelöst. Alles nicht schön, aber - solange keine schweren Symptome auftreten - sicher auch kein Weltuntergang. Das Risiko, im Urlaub krank zu werden, fliegt übrigens immer mit, nicht erst seit SARS-CoV-2.
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Entweder mit Selbsttest im Budgethotel isolieren oder mit offiziellem Testergebnis die Covid-Versicherung (meine zahlt auch bei Reisewarnung eine verlängerte Zwangsquarantäne im Hotel) aktivieren und krank schreiben lassen, um die Urlaubstage zurück zu bekommen....
Glaube nicht, dass es in Orlando so ein gut organisiertes Quarantäne Hotel gibt wie im verlinkten Bericht erwähnt 😉
Klar, dass das Krankheitsrisiko schon vor Covid mitgeflogen ist, aber sind die normalen Erkältungsviren denn ähnlich hoch ansteckend wie Covid?
Ganz sicher. Und es sind ja nicht nur Infektionen, die man sich im Urlaub schießen kann. Es sollen sich schon Leute Nierenkoliken und Rippenbrüche im Urlaub zugezogen haben.
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Und spätestens, wenn man auf die Idee kommt in den Islands of Adventure die Wasserattraktionen zu fahren und sich direkt danach bei Poseidon's Fury eine Stunde in den Klimaanlagen-Wartebereich stellt, dann hat man für's Leben gelernt. Noch nie so schnell eine Erkältung eingefangen...
Ja, Corona ist kein Spaß und ich will es nicht unbedingt bekommen. Mit Booster bin ich da aber schon entspannter. Dieses 100% Sicherheitsbedürfnis konnte ich ja letzten Winter noch verstehen, aber so langsam müssen wir auch mal erkennen, dass es auch mal anders lief. Wer ist denn da wegen Schnupfen und kratzigem Hals zu Hause geblieben?
Hahaha. Jaaa! Der eisige Hauch des Todes. Wenn es eines gibt, das man in Orlando dringend beachten muss, dann: Poseidon, Dudley, Popeye. In genau der Reihenfolge. Alles andere ist ein böser, böser Fehler.
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Ich bin derzeit in exakt der gleichen Lage, wenngleich auch einen Hauch komfortabler. Ich hatte schon vor einigen Wochen für Ende Januar einen Trip geplant und vollständig, wenn auch vollständig cancelbar, gebucht. Nachdem ich das Ganze spontan vorgezogen habe, ist erstmal der „Druck aus dem System raus“. Eigentlich war ich wild entschlossen, als erste Amtshandlung nach meiner Rückkehr die Januar-Reise zu stornieren. Ich werde es aber so bald nicht tun, sondern in Ruhe die Lage beobachten und in aller Ruhe Mitte Januar meine Entscheidung treffen (sofern dies nicht bereits andere für mich erledigen).
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Für mich persönlich auf jeden Fall. Innerhalb Europa würde ich durchaus reisen, aber für über den großen Teich reicht es vom Gefühl her (noch) nicht.
Ist aber weniger von Fakten als vom Bauch entschieden.
Wie man sehen kann, stehe ich damit zumindest nicht ganz alleine dar. Muss aber am End jeder selbst entscheiden.
Ich kann immer nur für mich sprechen. Ich würde, sofern die USA es zulassen ( wovon ich mittlerweile aber überzeugt bin ), auf jedenfall fliegen.
Ich bin geboostert. Was man so liest, als Laie, ist die neue "Variante" zwar fies ansteckend aber eben nicht fies krank machend. Das Zauberwort hierbei ist tatsächlich "geboostert". Dann gibts neue Drops die dir das Leben retten. Aus einer Modellierung heraus die ich gesehen habe, konnte man erkennen das die Kurve in der Regel auch genauso schnell abflacht wie sie aufkommt. Zumindest in Südafrika.
Im Prinzip: Boostern, Maske auf, Abstand halten, Hände waschen oder desinfizieren. Nichts was wir nicht schon über zwei Jahre machen würden.
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
Wann ist denn bitte der richtige Zeitpunkt für eine Fernreise, bzw. auf was möchte man warten?
Auf ein Sinken der Fallzahlen? Auf einen neuen Impfstoff? Und wenn zwischendurch eine neue Variante auftaucht, verschiebt man wieder und der Spaß geht von vorne los.....so kommt man dann vielleicht in ein paar Jahren wieder in die USA....
Ich bin natürlich auch etwas hin- und hergerissen.
Ich habe 3 geplante US Reisen im nächsten Jahr, zwei davon kann ich flexibel stornieren wenn ich kalte Füße bekomme. Demnach werde ich auch recht kurzfristig entscheiden.
Ich habe jetzt 4 Wochen vorher den Orlando - Trip gecancelt und für Ende März neu eingebucht.
Ich hoffe, dass Omicron bis dahin in den USA mit Allen "durch" ist und sich die Lage entspannt.
Zudem konnte ich ein gutes Business-Flug-Angebot ergattern und freue mich, dass zu der Zeit wohl Iron Gwazi offen sein dürfte.
Lediglich die Boosterwirkung dürfte bis dahin verpufft sein, was ich aber in Kauf nehme.
In den verschiedenen US-Foren berichtet "gefühlt jeder Zweite" von Impfdurchbrüchen während des US Trips trotz Booster, was bei den aktuellen Fallzahlen dort nicht verwunderlich ist.
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