In den Impfzentren scheint es das "Zertifikat" übrigens erst im Nachhinein zu geben. Mir sagte man vorhin, dass die KVWL das innerhalb von 14 Tage per Post verschickt.
In Kürze wird der digitale Impfnachweis für Sie zur Verfügung stehen. Alle Personen, die bereits in einem Impfzentrum oder durch ein mobiles Team in Rheinland-Pfalz geimpft wurden, erhalten unaufgefordert postalisch und ggf. per E-Mail den Nachweis, sofern eine Adresse vorliegt.
Wir bitten Sie derzeit von Nachfragen insbesondere in den Impfzentren abzusehen, um wichtige personelle Kapazitäten nicht unnötig zu belasten. Bitte beachten Sie zum Thema auch die Informationen des Gesundheitsministeriums.
@multimueller Sehr lustig
Theoretisch wäre es auch kein Problem. Impfzertifikate müssen immer mit einer Identitätsprüfung verbunden werden. (Aber ja... realistisch gesehen... )
In Walt Disney World müssen Geimpfte seit heute keine Masken mehr tragen, auch nicht auf den Attraktionen, auch nicht beim Essen, nur noch in der Disney Transportation (mit Ausnahme der Boote zum Magic Kingdom). Und ab Juli läuft wieder das allabendliche Superspreader-Event „Happily ever after“. Wem es vor dem Schloss zu voll ist, braucht nur kurz zu husten.
Hier einmal eine pessimistische Extrapolation der Kampagne anhand der sicher zugesagten Impfstofflieferungen. Bei Vakzinen, die zweimal verimpft werden müssen, habe ich die Dosen halbiert:
Lieferung bis
BioNTech
AstraZeneca
Moderna
Johnson & Johnson
Gesamt
Anteil
13. Jun
23.827.288
5.887.330
2.950.040
2.233.695
34.898.353
42%
20. Jun
2.292.615
540.000
292.800
234.000
38.257.768
46%
28. Jun
2.843.685
311.400
228.000
41.640.853
50%
04. Jul
2.843.685
311.400
44.795.938
54%
11. Jul
1.617.525
366.600
46.780.063
56%
18. Jul
1.500.000
366.600
48.646.663
59%
25. Jul
1.500.000
366.600
50.513.263
61%
01. Aug
1.500.000
366.600
52.379.863
63%
In der Liste fehlen ab einem bestimmten Punkt Johnson & Johnson und AstraZeneca, weil es hier noch keine Aussagen gibt, allerdings ist kaum anzunehmen, dass diese tatsächlich gar nicht mehr liefern. Perspektivisch fehlen außerdem im Juni dort noch 2,75 Mio Doppeldosen von den beiden.
Man sieht sehr schön, dass wir bis Ende Juli genug Impfstoff haben, um 63% der Gesamtbevölkerung voll zu immunisieren, viel höher wird die Quote auch nicht werden. Ende Juni sind es bereits 50%, wobei ein gewisser Anteil vorab in die Erstimpfungen fließt. Dennoch kann man auch in dieser sehr zurückhaltenden Prognose erkennen, dass um den 4. Juli herum ca. 50% der Gesamtbevölkerung immunisiert sein werden. Neuste Studien der CDC besagen, dass ab diesem Schwellwert die Infektionszahlen rückläufig sind, auch ohne Maßnahmen.
Man erkennt bei BioNtech ab Juli eine Delle. Das ist aber auch richtig, denn auch wenn man sich das jetzt kaum vorstellen mag: es wird in den kommenden Wochen zunehmend schwieriger werden, Kandidaten für die Erstimpfung zu finden.
So verliefen die Erstimpfungen in Israel. Die rote Linie entspricht dem aktuellen Stand der Kampagne in Deutschland. Man erkennt das starke Abflachen der Kurve.
Der SPIEGEL formuliert den Zusammenhang in seiner gewohnt kompetent recherchierten Art:
Deutschland droht massive Verlangsamung der Impfkampagne [...] Die Impfkampagne droht ins Stocken zu geraten.
Fairerweise muss man dazuschreiben, dass auch Happy Karl Lauterbach mal wieder die Profi-Unke gibt.
Die Wahrheit ist aber: Es besteht aber epidemiologisch keine Dringlichkeit: bis Ende August werden die Inzidenzen im Keller bleiben. Wichtig ist, dass wir Anfang September mit einem robusten Anteil doppelt Geimpfter in den Herbst gehen. Und hier wird der limitierende Faktor mehr und mehr die Impfbereitschaft.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Das ist, was ich nun seit 1½ Jahren gebetsmühlenartig predige: die versammelte SARS-Expertenschaft ignoriert mit einer bemerkenswerten Verbohrtheit die massive Saisonalität und die massive Dunkelziffer. Und darum ist ein Großteil der Studien post hoc ergo propter hoc im Kern falsch.
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denn auch wenn man sich das jetzt kaum vorstellen mag: es wird in den kommenden Wochen zunehmend schwieriger werden, Kandidaten für die Erstimpfung zu finden.
Das glaube ich nicht. Ich verfolge das konkret jetzt nur für München, und dazu schrieb die tZ letzte Woche: "Nach Auskunft der Stadt sind über das zentrale Vergabeportal des Freistaats, BayImco, allein 131.700 Personen der Prioritätsgruppe 3 registriert, die noch keine Einladung nach Riem erhalten haben", wobei das auch nochmal relativiert wird: "Das Gesundheitsreferat weist allerdings darauf hin, dass unklar ist, wie viele Menschen sich bereits beim Hausarzt haben impfen lassen, ihren BayImco-Account aber dennoch nicht gelöscht haben". Dennoch: In München sind Stand gestern erst 49,9% der impffähigen Bevölkerung (12+) erstgeimpft und 29,5% zweitgeimpft. Bei 1,3 Millionen Einwohnern Ü12 sind also noch 650.000 Personen ungeimpft, und bei weiteren 270.000 fehlt die Zweitimpfung.
In Anbetracht dessen, dass Impfzentren derzeit kaum Erstimpfungen anbieten, ist das nicht verwunderlich. Ärzte bekommen erheblich mehr: zum Beispiel in der KW 24 4.411.800 Halbdosen. Im gleichen Zeitraum gehen gerade mal 2.483.500 an die Impfzentren.
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Was an sich auch genau so im FAQ des Bundesgesundheitsministerium steht:
Wie viel Impfstoff von welchem Hersteller wird an die Vertragsarztpraxen geliefert?
Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, dass den Ländern wöchentlich und kontinuierlich mindestens 2,25 Millionen Impfstoffdosen für die Impfzentren und mobilen Impfteams zur Verfügung gestellt werden. Was darüber hinausgeht, wird den Vertragsarzt- und Privatarztpraxen sowie den Betriebsärztinnen und Betriebsärzten zur Verfügung gestellt Dort werden die Impfstoffe von AstraZeneca, Johnson & Johnson und BioNTech verimpft. Bis auf weiteres wird der Impfstoff von Moderna aufgrund der Transport- und Lagerungsanforderungen nur in den Impfzentren der Länder verimpft.
Spannend wird für alle (potenziellen) US-Reisenden der Anteil der DVdziIai (Delta Variante, die zuerst in Indien aufgetreten ist). Derzeit liegt dieser bei 10% und verdoppelt seinen viralen Marktanteil alle 10 Tage. Steigt er weiter, könnten die USA zum Virusvariantengebiet erklärt werden, was (auch für Geimpfte) eine Testpflicht vor und 14 Tage (nicht durch Test abkürzbare) Quarantäne nach Rückflug mit sich brächte.
Allerdings sollte man sich von immer ansteckenderen, immer tödlicheren Varianten nicht verrückt machen lassen. Die AVdziGa (Alpha Variante, die zuerst in Großbritannien aufgetreten ist) hatte bei uns auch 93% Marktanteil und AstraZeneca wirkt ordentlich, BioNTech und Moderna wirken sogar exzellent gegen DVdziIai.
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Spannend wird für alle (potenziellen) US-Reisenden der Anteil der DVdziIai (Delta Variante, die zuerst in Indien aufgetreten ist). Derzeit liegt dieser bei 10% und verdoppelt seinen viralen Marktanteil alle 10 Tage. Steigt er weiter, könnten die USA zum Virusvariantengebiet erklärt werden, was (auch für Geimpfte) eine Testpflicht vor und 14 Tage (nicht durch Test abkürzbare) Quarantäne nach Rückflug mit sich brächte.
.... Und wenn die USA dann endlich Virusgebiet sind, verlieren sie diesen bösen Titel wohl erst, wenn Delta auch in Deutschland die Oberhand ergriffen hat (weil es dann ja keinen Unterschied mehr macht von der Ansteckungsgefahr her, da wir dann ebenfalls Virusvariantenland wären)...
Kurzum: ich sehe für USA-Reisen dieses Jahr immer noch pechschwarz...
Wusste auch nicht, dass Delta in den Staaten schon 10% ausmacht...
In dem Zusammenhang ist ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf (Az.: 29 L 1267/21) interessant, das einen Eilantrag eines Ehepaars aus Neuss abgelehnt hat, das geimpft nach Brasilien gereist ist und danach nicht 14 Tage in Quarantäne wollte.
Wichtig ist: es handelt sich um ein Eilverfahren, das erst einmal ausschließlich eine offensichtliche Rechtswidrigkeit der Quarantäne verneint hat.
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Spannend wird für alle (potenziellen) US-Reisenden der Anteil der DVdziIai (Delta Variante, die zuerst in Indien aufgetreten ist). Derzeit liegt dieser bei 10% und verdoppelt seinen viralen Marktanteil alle 10 Tage. Steigt er weiter, könnten die USA zum Virusvariantengebiet erklärt werden.
Und die „Entwarnung“ kam schnell: der heute Abend veröffentlichte „Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland“ (RKI) zeigt, dass der Anteil der Delta Mutante von 3,7% in der 21. KW auf 6,2% in der 22. KW gestiegen ist, mittlerweile also vermutlich auf dem gleichen Niveau wie in den USA liegt.
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Häme ist angesichts der Lage wohl kaum angebracht, selbst wenn aufgrund des zähen Zulassungsprozesses nahe liegt, dass CureVac schon länger um die geringere Effektivität seines Impfstoffs weiß. Aus der Pflichtmitteilung kann man aber auch ablesen, dass es CureVac mit seiner realtiv späten Studie weitaus schwerer hat als BioNTech und Moderna:
Es wurde festgestellt, dass es sich nur in einem einzigen Fall um den ursprünglichen SARS-CoV-2-Virus handelte. Mehr als die Hälfte der Fälle (57 %) wurden durch sogenannte besorgniserregende Varianten („Variants of Concern“) verursacht.
Der erster Satz ist gleichwohl ein Stück weit Augenwischerei, denn auch bei den Studien der anderen Hersteller wird sich das Virus bereits im signifikanten Maße von der WdzaeTiWaiwmdGGsw (Wildform, die zuerst auf einem Tiermarkt in Wuhan aufgetreten ist, wenn man derlei Geschichten Glauben schenken will) weg entwickelt haben.
Ein größeres - und immer größer werdendes - Problem für Zulassungsstudien ist aus meiner Sicht ohnehin die gerne vernachlässigte Dunkelziffer bereits durchgemachter Infektionen. Je mehr Personen in der Kontrollgruppe CoViD durchgemacht haben und in Folge immun sind, desto geringer fällt die Effektivität aus, für die man eine große Zahl von Infektionen in der Kontrollgruppe braucht, da erstere der Quotient der Infektionszahlen beiden Gruppen ist.
Darüber hinaus wird es auch immer schwieriger, Teilnehmer für Studien zu finden, gerade in Ländern, in denen Menschen gute Chancen auf eine Impfung mit einem bereits zugelassenen Vakzin haben.
Ich nehme aus der Situation folgendes mit:
mRNA per se ist kein Erfolgsgarant.
Ohne Uğur Şahin und Özlem Türeci hätten wir in Deutschland eine ganz andere Situation.
Mit dem faktischen Ausfall von CureVac und Sanofi GSK wird nochmals deutlicher, welchen Schaden die STIKO mit ihrer mangelhaften Kommunikation rund um AstraZeneca angerichtet hat.
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Spannend wird für alle (potenziellen) US-Reisenden der Anteil der DVdziIai (Delta Variante, die zuerst in Indien aufgetreten ist). Derzeit liegt dieser bei 10% und verdoppelt seinen viralen Marktanteil alle 10 Tage. Steigt er weiter, könnten die USA zum Virusvariantengebiet erklärt werden.
Und die „Entwarnung“ kam schnell: der heute Abend veröffentlichte „Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland“ (RKI) zeigt, dass der Anteil der Delta Mutante von 3,7% in der 21. KW auf 6,2% in der 22. KW gestiegen ist, mittlerweile also vermutlich auf dem gleichen Niveau wie in den USA liegt.
Der relative Anteil hat sich fast verdoppelt, gleichzeitig ist die absolute Anzahl aber durch das allgemeine Abflauen von 114 in KW20 und 89 in KW21 auf 75 in KW22 gesunken. Ist dies in den USA auch so?
Die absolute Anzahl [ist] aber durch das allgemeine Abflauen von 114 in KW20 und 89 in KW21 auf 75 in KW22 gesunken. Ist dies in den USA auch so?
Definitiv. Am 20.05. lag die 7-Tage-Inzidenz in den USA bei 62, am 27.05. nur noch bei 48 und am 03.06. bei 32. Mittlerweile hat der Abwärtstrend etwas an Fahrt verloren, was aufgrund der notwendigen asymptotischen Annäherung an eine Baseline vom Grundsatz her eine mathematische Notwendigkeit ist.
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