Das größte Risiko für Deinen Plan besteht darin, dass Joe Biden aufgrund der fast viermal so hohen Inzidenzen in Deutschland und der Omikron-Variante die Grenzen wieder dichtmacht oder eine für einen Orlando-Urlaub unpraktikable Quarantäne verhängt.
Das ging schnell:
As part of an enhanced winter covid strategy Biden is expected to announce Thursday, U.S. officials would require everyone entering the country (1) to be tested one day before boarding flights, regardless of their vaccination status or country of departure. Administration officials are also considering a requirement that all travelers (2) get retested within three to five days of arrival. [...] In addition, they are debating a controversial proposal to require all travelers, including U.S. citizens, (3) to self-quarantine for seven days, even if their test results are negative.
(1) wäre ja noch irgendwo okay, (2) ist hochproblematisch, da man sich ggf. in den USA ein Quarantäne-Hotel für 10 Tage organisieren darf, (3) ein No-Go. Donnerstag wissen wir mehr.
Den Test direkt einen Tag vorher zu machen ist absolut zu organisieren. Schlimmstenfalls direkt am Flughafen. Die anderen beiden Punkte würde für mich einen Urlaub unmöglich machen.
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
Spätestens, wenn auch die USA ihre ersten Omikron-Fälle gefunden haben (was nur noch eine Frage der Zeit ist), ergibt es überhaupt gar keinen Sinn mehr, Reisende und Reiserückkehrer (die bereits geimpft und getestet sind) engmaschiger zu kontrollieren als andere Mitbürger. Das ist nicht mehr und nicht weniger als Xenophobie, die wir im Rahmen der Pandemie schon zur Genüge sehen mussten.
Dennoch rückt Punkt (2) eine wichtige Abwägung wieder mehr in Fokus: „Was mache ich, wenn ich in den USA an COVID erkranke?“. Ganz klar: es gilt das Hotel zu verlängern, bzw. ein anderes zu finden und hier ist die Frage, ob Hotels COVID-infizierte überhaupt nehmen. Es gilt, den Mietwagen zu verlängern und es gilt, den Rückflug umzubuchen. Und auch hier ist die Frage, ob die Airline dafür nicht noch einmal Kohle sehen will. Das in Verbindung mit den gegenwärtigen Wartezeiten an den Airline-Hotlines: kein Spaß.
Sofern die USA weiterhin Antigen-Tests akzeptieren, ist Punkt (1) stemmbar. Wenn aber PCR-Tests verlangt werden, bekommt man ein veritables Zeitproblem, bzw. muss auf sündhaft teure Schnell-PCRs zurückgreifen, die aber auch 3-4 Stunden brauchen. Und ob die Labore an den Flughäfen den Ansturm bewältigen können, muss sich noch zeigen.
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„Was mache ich, wenn ich in den USA an COVID erkranke?“. Ganz klar: es gilt das Hotel zu verlängern, bzw. ein anderes zu finden und hier ist die Frage, ob Hotels COVID-infizierte überhaupt nehmen. Es gilt, den Mietwagen zu verlängern und es gilt, den Rückflug umzubuchen. Und auch hier ist die Frage, ob die Airline dafür nicht noch einmal Kohle sehen will. Das in Verbindung mit den gegenwärtigen Wartezeiten an den Airline-Hotlines: kein Spaß.
Deswegen wundere ich mich ja auch, wie mutig einige sind, jetzt überhaupt nach Übersee zu verreisen. Da kann aus einem Schnäppchen-Urlaub nämlich ganz schnell mal ein ziemlich kostspieliger Spaß werden.
Natürlich ist es mit Risiken verbunden, nach Übersee zu reisen, gerade in der jetzigen Phase.
Ich glaube aber, dass sich an den Risiken nichts ändern wird, so lange die Pandemie in der Form anhält - und das kann mit immer neuen Varianten auch noch Jahre dauern.....
Man muss sich irgendwann fragen, ob man bereit ist, das Risiko einzugehen für einen US-Urlaub oder ob man lieber auf längere Zeit darauf verzichten möchte...
Ich habe für Januar alles stornierbar gebucht und könnte kurzfristig entscheiden, der Juli - Flug ist leider nicht stornierbar, das würde wehtun...
„Was mache ich, wenn ich in den USA an COVID erkranke?“. Ganz klar: es gilt das Hotel zu verlängern, bzw. ein anderes zu finden und hier ist die Frage, ob Hotels COVID-infizierte überhaupt nehmen. Es gilt, den Mietwagen zu verlängern und es gilt, den Rückflug umzubuchen. Und auch hier ist die Frage, ob die Airline dafür nicht noch einmal Kohle sehen will. Das in Verbindung mit den gegenwärtigen Wartezeiten an den Airline-Hotlines: kein Spaß.
Deswegen wundere ich mich ja auch, wie mutig einige sind, jetzt überhaupt nach Übersee zu verreisen. Da kann aus einem Schnäppchen-Urlaub nämlich ganz schnell mal ein ziemlich kostspieliger Spaß werden.
Wenn man das so aufzieht macht man besser keine Tür mehr auf. Das Risiko vor Ort geboostet einen Impfdurchbruch zu erleiden der tendenziell eher wie eine Erkältung ausläuft halt ich für aushaltbar. Es gibt zudem wirklich schlimmere Orte als ein Hotel in Florida. Quarantäne im Gulag stell ich mir echt blöd vor.
Ich habe jeden Tag Kundenkontakt und daher ist Krieg ich's lieber in Orlando.
Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl neuer Fälle pro 100.000, lag letzte Woche in Florida bei 44. Das bedeutet, dass das Risiko, sich auf einer Woche Florida-Urlaub anzustecken, bei 1:2.272 lag. Mit einer frischen Booster-Impfung kann man das Risiko auf 1:22.720 reduzieren.
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Wenn man das so aufzieht macht man besser keine Tür mehr auf. Das Risiko vor Ort geboostet einen Impfdurchbruch zu erleiden der tendenziell eher wie eine Erkältung ausläuft halt ich für aushaltbar. Es gibt zudem wirklich schlimmere Orte als ein Hotel in Florida. Quarantäne im Gulag stell ich mir echt blöd vor.
Mir geht es nicht um die Qualität der Quarantäne, sondern um die Kosten. Das kann bei 3 Personen inkl. neuem Flug schnell mal einen höheren vierstelligen Betrag kosten.
Bei den Kulanzregeln der Airlines ( begründet auf meinen persönlichen Erfahrungen ) habe ich ehrlich gesagt NULL bedenken um Gegensatz zum Nahverkehrsunternehmen vor Ort.
Ich persönlich habe da keine Angst. Wohl aber Respekt.
Das Risiko vor Ort geboostet einen Impfdurchbruch zu erleiden der tendenziell eher wie eine Erkältung ausläuft halt ich für aushaltbar.
Grundsätzlich hätte ich dir zugestimmt, möchte aber zu bedenken geben, dass die „leichten Erkältungssymptome“ leider kein Naturgesetz sind, sondern individuell kann es auch ganz anders aussehen. Und ab dem Punkt kann es in den Staaten schnell so richtig teuer werden, wenn es keine entsprechende Absicherung gibt.
Nur mal um das so in Relation zu setzen: Herr Bends hatte 2008 einen fluffigen Nierenstein und wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Dort gab es ein Ultraschall durch Dr.L, ein Rezept für ein „Flugmittel“ auf Opiatbasis, welches ich noch nachts irgendwo bei Walgreens Einlösen musste und eine Rechnung von etwas unter 10.000 Dollar, wobei das KH schon runter gehandelt wurde - gut das ich versichert war.
Dennoch sind die Auswirkungen bei einem Impfdurchbruch völlig unterschiedlich, kann das gerade in meinem Umfeld sehr schön beobachten: Während Person 1 locker flockig durch die Weltgeschichte läuft (bzw. hoffentlich jetzt nicht mehr!), sitzt Person 2 mit dickem Schädel und anderen Symptomen im Isolawohnzimmer. Person 3 ist derweil heute ins Krankenhaus gekommen, um sich einen Stapel Infusionen abzuholen, konnte den Schuppen aber immerhin heute Abend verlassen. Altersgruppe ist übrigens zwischen 28-42, alle doppelt geimpft.
Ich möchte hier nochmal die tatsächlichen Risiken in Relation stellen, dazu stelle ich die aktuellen Inzidenzen in Deutschland und Florida, sowie die bekannten altersspezifischen Wahrscheinlichkeiten für schwere Verläufe und der immer noch vorhandene Schutz durch Impfung gegenüber. Basis sind 1.000.000 Menschen und eine Woche:
Das Wahrscheinlichste ist eine Ansteckung in Deutschland, die erwischt 4.300 Personen, das ist fast 1/2 Prozent, das ist schon ziemlich viel. Nach oben nehmen die Wahrscheinlichkeiten immer weiter ab, bis zu einem einzigen geboosterten Gesunden unter 60 in Florida mit schweren Verlauf.
Ich will das alles aber auf keinen Fall verharmlosen und ggf. werden die Karten durch Omikron ja doch noch einmal neu gemischt. Es bleibt aber festzustellen, dass Impfstoffe, gerade, wenn ein Booster zum Einsatz kommt, das Risiko gesunder Menschen unter 60 auf ein Niveau herunterdrückt, dass für viele akzeptabel sein dürfte.
Die Auslandskrankenversicherung ergibt nichtsdestotrotz Sinn. Bends bringt es auf den Punkt.
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Hast du schon was zu den Einreisebedingungen gehört ? Man spekuliert allenthalben das das mit dem Test prior 24 Stunden kommt. Mit dem Test vor Ort wäre ich auch noch klar. Die Quarantäne vor Ort eher schwierig...
"Some men see things as they are and say why? I dream things that never were and say "Why not?"
Ich finde diese Argumentation immer etwas 'Strange'.
So nach der Devise: Zu Hause teste ich mich regelmässig, aber im Urlaub auf gar keinen Fall. Mir doch Egal, das ich während der Rückreise evtl. 100 andere anstecke. Hauptsache ICH komme wieder nach Hause.
Sicher, so eine Situation mag nicht schön sein, aber wer in Zeiten einer Pandemie reisen will, muss auch mit den Risiken leben.
Mir doch Egal, das ich während der Rückreise evtl. 100 andere anstecke.
Das würde bedeuten, dass Fliegen ein Superspreader-Szenario wäre. Das ist aber nicht der Fall. Während man in schlecht belüfteten Clubs oder Kneipen gute Chancen hat, die Gesamtheit aller anderen Gäste anzustecken, ist das Transmission-Risiko auf Flügen aufgrund Maskenpflicht (verhindert Tröpfchen-Transmission) und Lüftung (verhindert Aerosol-Transmission) extrem reduziert. Ein erhöhtes Risiko besteht bestenfalls für die 1-2 direkten Sitznachbarn.
Zumal ja nicht nur umgewälzt wird, sondern noch durch diverse Filter muss. Zumindest was bis zu den Filtern gelangt, wird dann mehr oder weniger effektiv gereinigt.
Da die meisten Flieger heute über HEPA Filter verfügen kann man davon ausgehen, dass alle Viren an der Stelle gestoppt werden. Flugzeuge sind wahrlich keine Superspreading-Orte, stimmt schon, was multimueller dazu so geschrieben hat. Natürlich immer unter den Voraussetzungen, dass sich alle an die Regeln halten…
Bezüglich der Testvoraussetzungen hat die „liebe“ Presse in den letzten Tagen (mal wieder) reichlich Verwirrung gestiftet, weil dort des öfteren von PCR Tests die Rede war. Fakt ist, dass die CDC-Voraussetzungen für Tests nicht geändert wurden (und nie geändert worden sind):
You must be tested with a viral test that could be either an antigen test or a nucleic acid amplification test (NAAT).
Unter „NAAT-Tests“ fallen die bekannten PCR-Tests, unter „Antigen“ die (durch ausgebildetes Personal durchgeführten) Schnelltests.
Dennoch sollten sich Reisewillige schon einmal die Adresse eines Labors herausschreiben, das schnelle PCR-Tests anbietet, solche - wie Centogene und Medicare - gibt es an allen größeren Flughäfen. Denn während bei PCR Tests falsch positive Ergebnisse fast ausgeschlossen sind, gibt es derzeit noch einige Schnelltests, deren Spezifität bei gerade mal bei 98% liegt. Bei der gegenwärtigen Inzidenz von 400 wären hier mehr als 80% der positiven Tests falsch positiv. Hier sollte man am besten einen Plan B in Form eines PCR Tests in der Hinterhand haben. So einer kostet bei Medicare in Frankfurt am Flughafen 180€ - das Ergebnis liegt nach 40 Minuten vor.
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