Der r(eff), der seit dem 16.07. stabil und teilweise deutlich unter 1 lag (was auch der Grund für die derzeit niedrigen Inzidenzen ist), ist seit Anfang des Monats wieder deutlich im Steigen begriffen und hat vor einer Woche, die „magische“ Grenze von 1 überschritten:
Apropos "doch noch schneller". Ich wurde im Januar geboostert und habe mir vorletztes Wochenende wohl beim Backfischfest was eingefangen. Mir war das Risiko bewusst, ich wusste aber dass ich früher oder später sowieso noch fällig bin. Und dann lieber jetzt als in zwei Wochen in Orlando.
Dass es aber so reinhaut habe ich nicht kommen sehen. Am ersten Tag Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Halsweh aus der Hölle. Das ging dann drei Tage so weiter, dann ging das Halsweh weg, stattdessen kam trockener Husten dazu. Nochmal zwei Tage später waren dann Geschmack und Geruch weg. Und zwar komplett. Nicht mal das Shampoo direkt in der Nase oder Essig direkt aus der Flasche habe ich gerochen.
Einen Tag später war beides wieder da, dafür kam dann die Atemnot. Ich kann kaum das Bett machen ohne total KO zu sein. Die Striche auf dem Schnelltest wurden gestern und vorgestern (Tag 7 und wieder schwächer, heute (Tag 9) ist er wieder dick fett lila. Die Halsschmerzen kamen jetzt wieder und fühle mich immer noch schlapp.
Hoffe das war das letzte mal, will mir gar nicht vorstellen was noch an Long-Covid auf mich zukommt...
Uff. Das klingt echt heftig. Wie geht es inzwischen?
Wünsche alles Gute!
Den R-Wert beobachte ich ja tatsächlich gar nicht mehr … ich bekomme nur regelmäßig die Inzidenz und Hospitalisierung gemeldet. Und beide sind - wenn ich das richtig sehe - gerade in Bottrop und NRW auf einem lange nicht mehr dagewesenen Tiefstand. Inzidenzen unter 250 hatten wir hier meine ich schon gefühlt ewig nicht … Daher hatte ich eigentlich auch Hoffnung auf einen „angenehmeren“ Winter.
Wenn ich mir mal die Inzidenzenkurve für RLP bzw. meine Gegend Anschaue, sind wir an sich schon länger zwischen 200 und 300. Und einen Ähnlichen Wert hatten wir auch schon im Mai.
Übrigens, kleiner 'Funfact' am Rande. Das Corona wohl auch für die Gesundheitsämter vorbei ist, sieht man daran, das auf jedenfall in Rheinland Pfalz, am Wochenende keine Werte mehr melden.
Das[s] Corona wohl auch für die Gesundheitsämter vorbei ist [...]
Das ist schon länger so. Ich erinnere nur an die Diskussion Anfang März, als Karl Lauterbach in einem Anflug von Pragmatismus auf eine Isolation von Corona-Infizinierten auf freiwilliger Basis umstellen wollte. Die Idee dahinter war, die Gesundheitsämter von der Anordnung der Quarantäne zu befreien. Die Menschen in den Ämtern haben nach zwei Jahren Daueralarm auch so langsam die Schnauze voll, was ich verstehen kann: Zahlen um der Zahlen willen zu produzieren, ergibt auf Dauer keinen Sinn.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Außerdem glaube ich eh nicht mehr an wirklich einschneidende Maßnahmen. Die wird niemand mehr wollen bzw. durchsetzen können, denke ich.
Die stehen doch, zumindest was Eltern betrifft und so wie ich das verstanden habe, im neuen Infektionsschutzgesetz. Kinder mit Symptomen dürfen nur nach negativem Test in die Kita bzw. Schule. Da bei vielen Kindern die Nase aber von Oktober bis Ostern dauerhaft läuft, wissen wir ja, was das bedeutet.
Natürlich betrifft das wieder nur Kinder, alle anderen Lebensbereiche nicht.
Warum müssen denn Erwachsene keinen Test machen? Warum die Ungleichbehandlung? Weil Eltern ihr Kind schnell in die Schule schicken wollen und keine Lust haben sich um ihren Nachwuchs zu kümmern ist die Hemmschwelle nicht genau hinzuschauen geringer? Ist das die Begründung? Oder was soll diese Ungleichbehandlung?
Die Antwort ist nach 2 1/2 Jahren Pandemie für mich einfach, Kinder sind für Politiker nicht von Interesse, Sie haben keine Stimme. Das System muss weiterlaufen, Kinder haben nicht die arbeitende Bevölkerung anzustecken.
Und ja, solche Gängelei ist nach 2 1/2 Jahren Pandemie sehr wohl für eine großen Teil der Kinder eine einschneidende Maßnahme. Waren ja auch die Einzigen, die zum Schutz aller mit Maske 8 Stunden in einem kalten Klassenraum mit Decke saßen. Es reicht langsam!
In dem Fall nein! Ausschließlich in Kitas und Schulen soll Covid-19 Cholera, Keuchhusten, Windpocken, Masern oder die Pest gleichgesetzt werden. Inhaltlich fasst die Thematik die SZ gut zusammen:
sueddeutsche.de schulen-corona-infektionsschutzgesetz-1.5657939
Uff. Das klingt echt heftig. Wie geht es inzwischen?
Wünsche alles Gute!
Seit eben offiziell negativ. Symptome sind auch fast ganz weg. Ich bin nur noch extrem schlapp und kriege manchmal schlecht Luft. Das bin ich aber auch nach dem meisten Erkältungen, von daher mal sehn ob das schon "Long-Covid" ist. Ansonsten bin ich jetzt aber froh dass es rum ist. Heute morgen noch positiv, damit dann ganze 11 Tage.
Inhaltlich fasst die Thematik die SZ gut zusammen.
Nein. Inhaltlich fasst die SZ die Thematik schlecht zusammen. Die Testung in Schulen kann von den Ländern erlassen werden, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems oder der sonstigen kritischen Infrastruktur zu gewährleisten. Wenn jetzt einzelne (CDU geführte) Länder gegen die Gesetzgebung des (Ampel geführten) Bundes wettern, ist das nur die übliche föderalistische Partei-Folklore: niemand zwingt ein Land, die Testung an Schulen inkraft zu setzen, auch nicht Herr Lauterbach.
Juristisch hat der Fokus auf Schulen einen einfachen Hintergrund: die Länder haben als Betreiber dieser Gemeinschaftseinrichtungen (wie auch in Asylheimen, Gefängnissen und Kinderheimen, die ebenfalls im Gesetz genannt sind) eine Sorgfaltspflicht gegenüber den dort Untergebrachten. Die gilt insbesondere, weil sich - aufgrund der geltenden Schulpflicht - Kinder nicht aussuchen können, ob Sie zur Schule gehen wollen - sie müssen (z.B. in NRW aufgrund §34 Schulgesetz). Aus dieser Sorgfaltspflicht ergibt sich, dass das Land als Träger der Gemeinschaftseinrichtung Schaden von den Kindern abzuwenden hat.
Du, benbender, argumentierst mit einer Benachteiligung der Kinder durch die Testpflicht. Gäbe es diese nicht, könnten Eltern argumentieren, dass ihre Kinder in der Schule der Gefahr einer Ansteckung durch infizierte Mitschüler ausgesetzt sind und sie aufgrund der Schulpflicht nicht in der Lage wären, ihre Kinder davor zu schützen. Juristisch ist das letztgenannte Argument stichhaltiger.
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Und am Ende sind die Eltern auch wieder die ersten, die meckern, wenn das halbe pädagogische Personal krank ist. Die sind sowieso schon unterbesetzt und sind eben nicht in der Schule/Kita, wenn sie krank werden. Da ist es dann auch vollkommen egal, welche Seuche da gerade rum geht.
Ich sehe ehrlich gesagt auch keinen großen Unterschied zu den Erwachsenen.
Wenn ich Symptome habe, teste ich mich doch auch. Abgesehen davon, dass ich mich sowieso regelmäßig teste … 🤷♂️
Du, benbender, argumentierst mit einer Benachteiligung der Kinder durch die Testpflicht. Gäbe es diese nicht, könnten Eltern argumentieren, dass ihre Kinder in der Schule der Gefahr einer Ansteckung durch infizierte Mitschüler ausgesetzt sind und sie aufgrund der Schulpflicht nicht in der Lage wären, ihre Kinder davor zu schützen. Juristisch ist das letztgenannte Argument stichhaltiger.
Und nun? Was ist denn jetzt mit der Sorgfaltspflicht, Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems/kritischen Infrastruktur, Eltern die ihre Kinder nicht schützen können und juristisch stichhaltiger? Die Änderung des Gesetzes/Aufnahme Covid-19 in die Liste hat die Bundesregierung eben zurückgezogen (umzusetzen bis zum 07.10.).
sueddeutsche.de schule-corona-lauterbach-infektionsschutzgesetz-1.5658272
Um es richtig zu stellen (editieren nicht mehr möglich), dem Gesetz wird heute so zugestimmt und am 07.10. wird die Änderung Covid-19 auf die besagte Liste wieder rückgängig gemacht.
Wenn jetzt einzelne (CDU geführte) Länder gegen die Gesetzgebung des (Ampel geführten) Bundes wettern, ist das nur die übliche föderalistische Partei-Folklore.
Auch die unionsgeführten Länder wollen dem Entwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag im Bundesrat nun zustimmen.
Das war aber gar nicht gemeint, sondern die Aufnahme von Corona in die Liste des § 34 IfSchG. Dieser rekurriert auf § 33 IfSchG, der definiert: "Gemeinschaftseinrichtungen im Sinne dieses Gesetzes sind Einrichtungen, in denen überwiegend minderjährige Personen betreut werden". Es geht daher nur um an Kinder gerichtete Gemeinschaftseinrichtungen (ausdrücklich genannt werden unter anderem KiTas, Horte und Schulen), nicht für sonstige Heime oder Pflegeeinrichtungen.
Daraus folgt, dass einer Coronainfektion verdächtige Kinder "die dem Betrieb der Gemeinschaftseinrichtung dienenden Räume nicht betreten, Einrichtungen der Gemeinschaftseinrichtung nicht benutzen und an Veranstaltungen der Gemeinschaftseinrichtung nicht teilnehmen dürfen". Gemäß Absatz 5 hat man "der Gemeinschaftseinrichtung hiervon unverzüglich Mitteilung zu machen" und gemäß Absatz 6 "hat die Leitung der Gemeinschaftseinrichtung das Gesundheitsamt, in dessen Bezirk sich die Gemeinschaftseinrichtung befindet, unverzüglich zu benachrichtigen und krankheits- und personenbezogene Angaben zu machen". Das ist schon starker Tobak bei einer laufenden Nase. Und daher würde ich das für die Kinder und deren Eltern durchaus als einschneidende Maßnahme bezeichnen.
Die Frage ist, wie das „verdächtig” definiert wird. Wir handhaben das aktuell so, dass Menschen mit Rotznase gebeten werden einen Test zu machen. Wenn der Test negativ, gibt es aus unserer Sicht auch keinen Verdacht mehr.
Wobei „normale“ Viren hier ebenfalls gerade reihenweise Schüler und Lehrer ausknocken.
Um es richtig zu stellen (editieren nicht mehr möglich), dem Gesetz wird heute so zugestimmt und am 07.10. wird die Änderung Covid-19 auf die besagte Liste wieder rückgängig gemacht.
Nichts anderes habe ich in meinem ergänzenden Beitrag, der zeitlich vor deinem hier veröffentlicht wurde, geschrieben. Und auf die erneute Änderung am 07.10. verwiesen, die Du leider nicht erwähnst.
Ich bin in der aktuellen Situation sehr froh, kein Politiker zu sein. Denn an der lebhaften Diskussion hier kann man sehen, dass man es im Grunde nur falsch machen kann. Denn so wie JPeschel und benbender eine Testverpflichtung kritisch sehen, dürfte es Eltern geben, die es ebenso kritisch sehen, dass Sie ihre Kinder mit dem Schulbesuch dem Risiko einer Ansteckung durch unerkannt infizierte Mitschüler und potenziell „Long Covid“ aussetzen.
Wenn dann der Diskurs - um den eigenen Standpunkt zu untermauern - auch noch emotional aufgeladen wird (machen Politiker ebenso gerne wie die Presse), wird es natürlich schwierig, einen Konsens zu finden.
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... dürfte es Eltern geben, die es ebenso kritisch sehen, dass Sie ihre Kinder mit dem Schulbesuch dem Risiko einer Ansteckung durch unerkannt infizierte Mitschüler und potenziell „Long Covid“ aussetzen.
Mal davon abgesehen, dass die Infektion jeden irgendwann heimsuchen wird, es gibt für solche kritischen Eltern das Instrument der Impfung. Neuerdings sogar für die aktuelle Variante die laut Karl Lauterbach mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von Long Covid und Ansteckungen für mehrere Monate dramatisch minimieren würde.
Zudem darf man die kritischen Eltern auch auf die Antikörper Studie hinweisen, nach der 95% der Bevölkerung schon Kontakt mit dem Virus hatten.
zdf.de corona-antikoerper-studie-pandemie-100.html
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die Studie nicht 1:1 auf Kinder und Jugendliche zu übertragen ist. Teile ich sogar, da ich davon ausgehe, dass unter Kinder und Jugendlichen asymtomatische Infektionen deutlich öfters vorkommen sind. Und daher würde ich bei Kinder und Jugendlichen von mehr als 95% ausgehen.
Sollten wir als Gesellschaft nicht mittlerweile (auch aus Corona) gelernt haben, dass kranke Menschen nicht in Kitas/Schulen/Büros/etc. gehören?
Damit meine ich jetzt nicht ne verschnupfte Nase, aber es sollte doch in unser aller Interesse sein, dass man in solchen Fällen mit dem Arsch zuhause bleibt.
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