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Walt Disney World streicht Magical Express und EMH
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TopHat
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Link zum Beitrag #1031397 Smartphone verfasst am Dienstag, 12. Januar 2021 09:41
1 mal bearbeitet, zuletzt am 12.01.2021 09:43
Themenersteller
Relax
Dieses Jahr wird das Letzte für den Magical Express in Orlando sein, der On-site Hotelgäste von MCO zu ihren jeweiligen Hotels gebracht hat. Zwar ist die Bahnlinie vom Flughafen zu Disney Springs in Planung (Bau?), denke allerdings nicht, dass die bis Januar 2022 betriebsbereit ist. Zudem wird es selbst bei einer Zugverbindung für viele Gäste durch viel Gepäck und Stroller nicht einfacher werden. Eine Option diesen wie in Kalifornien mit Aufpreis zu buchen wird es wohl nicht geben, wobei das bisher zuständige Unternehmen Mears auch so Shuttles anbietet, nur eben less magical.

Außerdem sollen die durch Covid gestrichenen Extra Magic Hours dauerhaft entfallen. Hotelgäste haben nun eine halbe Stunde eher Zutritt zu allen Parks. Das macht nicht nur die Planung als Hotelgast einfacher und verteilt die Besuchermassen der Hotels, für den normalen Gast ist zu Ropedrop da zu sein nur noch ein zweifelhafter Vorteil. Auch die EMH abends, die viele wahrscheinlich etwas angenehmer als die morgens fanden sind damit Geschichte.

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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #1031398 Verfasst am Dienstag, 12. Januar 2021 10:43 Relax
Gute Entscheidung. Wenn Disney dann noch das Upcharge Event "Morning Magic" täglich anbietet und die vereinheitlichten Öffnungszeiten beibehält, kann man sich die elenden Excel-Listen vor jedem Trip endgültig sparen.
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K-Loop
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Link zum Beitrag #1031421 Verfasst am Mittwoch, 13. Januar 2021 15:56
1 mal bearbeitet, zuletzt am 13.01.2021 15:58
Relax
Der Wegfall der EMH ist durchaus verkraftbar. Zumindest Morgens. Um Abends ist es schade.
Die halbe Stunde ist natürlich geschenkt. Ist ja im Prinzip schon immer so gewesen, unabhängig von der EMH.

Magical Express ist ein ganz anderer Schnack.
Für mich auch absolut nicht nachvollziehbar.
Natürlich trifft „uns“ Orlando Mietwagen Urlauber das nicht.
Aber für die Familien die jedes Jahr viel Geld für ihren Disney World Urlaub ausgeben ist das schon ein harter Schlag. Mit dem ME startet der Urlaub und endet er auch. Für viele ein Teil der „Disney Magie“
Dementsprechend ist auch das Feedback in den letzten Tagen im Netz.
Von einem finanziellen Standpunkt wahrscheinlich eine nachvollziehbare Entscheidung.
Aber eben schwierig, wenn man Dinge streicht welche einen Aufenthalt eben so „magisch“ machen.
Kein FP+(der meiner Überzeugung nach in der Zukunft mit Aufpreis zurück kommen wird), kein kostenloses Magic Band mehr, kein Dining Plan, keine EMH und die Ankündigung der Streichung des Magical Express.
Das ist schon ganz schön hart.
Die umliegenden Hotels bzw Partner Hotels wird es natürlich freuen.
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #1031424 Verfasst am Mittwoch, 13. Januar 2021 18:35 1 gefällt das Relax
Obwohl ich ein rundes Dutzend Mal an Disney Hotels an der Ost- und Westküste genächtigt habe, bin ich kein glühender Fan. Und die Extra Magic Hours fand ich immer schon im hohen Maße verzichtbar, sowohl morgens als auch abends. Gerade bei den Späten liegt das vermutlich daran, dass ich von den Jahren nach 2001 noch ein Magic Kingdom kenne, das sich nach dem Feuerwerk komplett geleert hat und in dem man mit einem Dutzend anderer Gäste im Frontierland die zweite "Spectromagic Parade" genießen und danach Big Thunder Mountain in Endlosschleife fahren konnte. Daran kommen gegenwärtig nur die Upcharge-Events heran, bei den Extra Magic Hours hatte ich stets den Eindruck, dass die Wartezeiten sogar tendenziell länger waren als tagsüber. Gleiches galt aus meiner Sicht morgens im Vergleich zu "normalen" Tagen.

Uneingeschränkt dufte fand ich 2019 die Extrastunde morgens in allen Parks (respektive 3 Stunden in den Hollywood Studios). Von daher gehen für mich die 30 Minuten in Ordnung.

Der Sinn, den Airport-Transfer zu streichen, will sich mir nicht so recht erschließen und ich möchte vermuten, dass sich Disney hier selbst ins Knie geschossen hat, denn das könnte der Tipping-Point sein, der Gäste über einen Mietwagen und einen Universal Besuch nachdenken lässt.
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TopHat
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Link zum Beitrag #1031429 Smartphone verfasst am Mittwoch, 13. Januar 2021 19:46
Themenersteller
Relax
Die Existenz des Magical Express war ebenfalls der Grund, dass der Aufschrei nach den Parkplatzgebühren in den Resorts relativ gering war. Ich denke auch, dass die Anfrage nach On-site Hotels sinken und weniger in den Resorts ausgegeben wird.

Dabei bin ich selbst wahrhaftig kein Freund des Busses, mit dem ich vor allem lange Wartezeiten verbinde. Für viele - wie bereits erwähnt - gehört es allerdings sowas von zum Urlaub dazu. Bin gespannt welchen Knaller Chapek als nächstes raushaut. Der notorischen Überfüllung der Parks pre-covid wird es hoffentlich entgegen wirken.
Endymion
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Link zum Beitrag #1031431 Verfasst am Mittwoch, 13. Januar 2021 21:32 Relax
Letztlich gibt es dann eigentlich keinen echten Grund mehr Disney Hotels zu buchen. Das einzige was jetzt noch ein echter Vorteil ist, ist der Skyliner.

Gruß Endy
michael86
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Avatar von michael86
Link zum Beitrag #1031435 Verfasst am Donnerstag, 14. Januar 2021 09:31 Relax
Für mich gab es vorher auch keinen Grund die Disneyhotels zu buchen mit 2 kleinkindern damals, war das alles ein Ding der unmöglichkeit max. Personenzahl überschritten etc..., auch wenn manch "gimmick" ganz nett ist, ist nichts dabei was einen horrenden Preis rechtfertigt, zumal hab ich damals den Kundenservice als eher "Mau" erlebt. Universal hat da mit den Loews Hotels (und dem inkludierten Fastpass) wirklich mehr Leistung, zu weniger Geld, wobei dort eigentlich auch nix den Preis rechtfertigen würde. Den Skyliner empfinde ich jetzt nicht gerade als Vorteil, natürlich mag es nett sein, rechtfertigt für mich auch kein Disneyhotel mehr, es sei den man will nur das Panorama erleben. Ich bin gespannt wie das weiterläuft, mit den ganzen Einsparungen sowie dem UpCharge Leistungen glaub ich, macht man sich keinen gefallen.
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

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Link zum Beitrag #1031442 Verfasst am Donnerstag, 14. Januar 2021 15:12 Relax
multimueller
Der Sinn, den Airport-Transfer zu streichen, will sich mir nicht so recht erschließen und ich möchte vermuten, dass sich Disney hier selbst ins Knie geschossen hat, denn das könnte der Tipping-Point sein, der Gäste über einen Mietwagen und einen Universal Besuch nachdenken lässt.


Oder andersherum: Dank uber und ähnlichen Anbietern ist der "Einsperrfaktor" durch den Bustransfer nicht mehr gegeben und die Leute machen eh schon so viele Ausflüge vom Gelände runter, dass der Preis für den Bus nicht mehr durch zusätzliche Ausgaben im Resort aufgefangen wird.

Zusätzlich könnte ich mir vorstellen, dass es in Zukunft gegen Aufpreis den Magical-Minnie-Van oder ähnliches geben wird (wie auch immer der Gepäcktransport organisiert wird), um den Ausgabewilligen ein besseres Erlebnis ohne Wartezeiten zu bieten.
fnööt
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Link zum Beitrag #1031443 Smartphone verfasst am Donnerstag, 14. Januar 2021 15:47 Relax
Die Minnies wurden ja bisher schon als Ersatz für die Busse im ME eingesetzt. So geschehen bei einem legendär kurzfristig geplanten Orlandotrip.

Gruß Endy
K-Loop
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Link zum Beitrag #1031461 Verfasst am Freitag, 15. Januar 2021 12:48 Relax
TopHat
Bin gespannt welchen Knaller Chapek als nächstes raushaut.


In Anaheim wird das aktuelle AP Programm eingestellt.
Es soll naher Zukunft ein neues, modifiziertes Programm vorgestellt werden.

Das ist auf jeden Fall ein mutiger Schritt bei einem Park mit knapp 1 Millionen Jahreskarten, viele davon seit 10 - 20 Jahren in Besitz der Leute.

Natürlich ist die Situation in Kalifornien für Disney richt bescheiden. Aber der Park wird von knapp 70% Locals besucht, viele davon Inhaber von Jahreskarten.
Sollte Lex Luthor da nicht mit einem vernünftigen Ersatz um die Ecke kommen wird es sehr ungemütlich werden in Burbank.
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #1031464 Verfasst am Freitag, 15. Januar 2021 14:02 1 gefällt das Relax
Was habt Ihr eigentlich alle gegen Bob? Betriebswirtschaftlich ist das, was er tut, doch genial.

Wenn Disney in den Parks (wenn sie denn mal wieder geöffnet sind) ein Problem hat, dann sind das die bei weitem zu hohen Besucherzahlen, die zu Auswüchsen wie dem technokratischen FP+ führen oder dass es mittlerweile fast unmöglich geworden ist, neue Attraktionen zu eröffnen, weil Fahrwillige und Kapazität in solch einem krassen Missverhältnis stehen.

Aber erklär mal dem Shareholder, dass Du die „Attendance“ senken willst, um so die „Customer Satisfaction“ zu heben und mittelfristig die „Earnings per Capita“ zu steigern. Wenn überhaupt, dann sind AP Holder eine super Stellschraube. Leider schreien die relativ laut, wenn Du Ihnen an die Privilegien willst.

Es sei denn, Du tarnst das alles in der größten Krise seit Walter im Zug von Manhattan nach Hollywood die Maus gemalt hat.

Cleveres Kerlchen, dieser Bob.
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K-Loop
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Link zum Beitrag #1031466 Verfasst am Freitag, 15. Januar 2021 14:22 Relax
Zu hohe Besucherzahlen sind natürlich ein Problem bei Disney in der jüngeren Vergangenheit. Das lässt sich nicht bestreiten.
Das darunter die Kundenzufriedenheit leidet ebenfalls nicht.

Betriebswirtschaftlich macht das wahrscheinlich auch alles Sinn. Aber ich persönlich finden den Weg den man jetzt einschlägt nicht richtig. Vielleicht bin ich auch zu idealistisch veranlagt was die Disney Magic angeht, aber ich glaube wir sind noch nicht am Ende der ganzen Ankündigungen angelangt.
Und in meinen Augen wird es halt irgendwann kritisch.
Eventuell seh ich das auch zu kritisch.
TopHat
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Link zum Beitrag #1031467 Verfasst am Freitag, 15. Januar 2021 15:23
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1 gefällt das Relax
Ich denke viele Punkte, die Chapek angeht waren für einen Großteil der Stammbesucher elementare Bestandteile ihres Besuchs, die Disney von anderen Themenparks in Orlando abgesetzt hat. Jetzt stellt sich natürlich ganz deutlich die Frage welche Rolle diese aus wirtschaftlicher Sicht spielen, allerdings handelt es sich hierbei höchstwahrscheinlich um Familien, die mindestens jährlich in einem Disney Resort übernachten. Abgesehen von Überverdienern, die nicht wohin wissen mit ihrem Geld und ohne VIP-Tour keinen Park betreten ist das erst einmal der ideale Besucher für Disney.

Nun gibt es Dinge, die für Viele zu einem Urlaub dazu gehören. Ob gut oder schlecht. Sind die Extra Magic Hours objektiv betrachtet kein wirklicher Mehrwert und benötigen etwas extra Planung erhöhen zwei Stunden in einem Park subjektiv den Mehrwert mehr als die halbe Stunde am Morgen, die es wie bereits erwähnt mehr oder weniger sowieso schon gab. Auch wenn der Park in den zwei Stunden eben gar nicht so leer war. Auch den Magical Express empfand ich persönlich als eher nervig, für viele ist es allerdings praktisch und Ritual eines Disney-Besuches. Zudem ubert man zu einem konkreten Ziel, mit dem Mietwagen verfährt man sich viel eher mal zur Konkurrenz oder hält nochmal eben schnell an.

Ich finde den Dining-Plan persönlich auch unsinnig und fühle mich zur Völlerei genötigt. Aber wie viele Amerikaner hab ich sagen hören, dass das Essen ja umsonst sei, einzig allein weil man vorher schon dafür bezahlt hat. Ob den vollen Preis oder Tickets und Übernachtungen für einen höheren Preis und Dining-Plan umsonst dazu ist dann fast schon unerheblich.

Letztendlich zeichnet Disney eine gewisse Kontinuität aus - ganz im Gegenteil zu Universal. Es ging mit Fastpass+, Einschränkung der Öffnungszeiten und der Tower of Terror-Umgestaltung in Anaheim los. Zumindest das letzte scheint kein Fehler gewesen zu sein. Für viele der wiederkehrenden Besucher, die in Disney-Hotels schlafen wird ein Trip dorthin immer unattrativer. Mit Gepäck und Kindern ist der Weg zum Hotel zu erschwerlich, die Zimmer sind mittlerweile zu generisch eingerichtet und die Perks wurden runtergefahren, zumindest subjektiv. Es wird beim abwandern zu den Offsite-Hotels beginnen und hört irgendwann dabei auf, dass die Frage "Disney oder Universal?" nicht mit "Disney, aber ich weiß auch nicht wirklich warum..." beantwortet wird.
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #1031469 Verfasst am Freitag, 15. Januar 2021 16:36
1 mal bearbeitet, zuletzt am 15.01.2021 16:42
Relax
Es ist die Frage, wie es 2022 bei Disney weiter geht. Es gibt für mich im Grunde zwei Szenarien:

  1. Die Corona-Krise hinterlässt in den USA derartig hohe wirtschaftliche Schäden, dass die Besucherzahlen schon alleine deswegen einbrechen, weil viele sich keinen Urlaub leisten können oder wollen. Aufgrund der wirtschaftsaffinen Politik von Donald Trump halte ich das aber nicht für wahrscheinlich.
  2. Sobald die Leute das Thema „Corona“ für sich persönlich abgeschlossen haben, werden die Parks gestürmt.


Sollte b) eintreten - und ich bin ziemlich sicher, dass b) eintreten wird, bekommen wir ab 2022 eine Explosion der Besucherzahlen. Und ich denke, genau dafür bringt sich Disney gerade in Stellung. Ich bin überzeugt davon, dass man massive Änderungen am FP+ System vornehmen wird und dass Hotel-Gäste - gestaffelt nach der Kategorie - Vorteile bekommen werden, die ein Hotel+Ticket-Paket zu einem Angebot machen, das man nicht ablehnen kann, auch ohne Express und EMH. Vermutlich wäre das ohne COVID längst eingeführt worden.

Das wird deutlich stärker zu Lasten von Tagesbesuchern gehen, als dies bislang der Fall ist. Aber ich denke, dass Disney in Anbetracht drohender Überlastung gar keine andere Wahl haben wird.

TopHat Familien, die mindestens jährlich in einem Disney Resort übernachten [sind] die idealen Besucher für Disney.


Der alljährliche Trip definiert sich aber anhand des jährlich zur Verfügung stehenden Budgets. Wenn Du die Bude ohnehin gerammelt voll hast, wirst Du eher versuchen, die Familie zu einem Besuch alle zwei Jahre zu bekommen, mit mehr Budget, einer höheren Hotel-Klasse, mehr Extras etc.
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Link zum Beitrag #1031472 Verfasst am Freitag, 15. Januar 2021 20:07
Themenersteller
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Entschuldige meine rudimentären BWL-Kenntnisse, allerdings denke ich, dass man sein Geld immer nur einmal ausgeben kann. Zwar haben die Amerikaner ein anderes Verhältnis zu Urlaub als die Deutschen, doch quasi zwei Jahre lang auf den großen Disney-Urlaub zu sparen empfinde ich als etwas utopisch. Es werden sich Alternativen gesucht, insbesondere wenn Vergleiche zu den vielen vorherigen Urlauben gezogen werden.
Außerdem muss es nicht stringend a) oder b) sein, sondern (wahrscheinlich) die Mischung aus beiden.

Worauf ich hinaus möchte ist, dass Disney seine Parks immer weiter de-emotionalisiert und sich etwas von seiner Nostalgie entfernt, welche die Parks im Gegensatz zu Universal umgibt. Ich persönlich find viele der Entscheidungen übrigens ganz löblich und keine dieser Punkte würde mich von einem Besuch der Disney-Hotels abhalten oder mich dazu bewegen. Der eigentliche Game-Changer, der Skyliner ist nun durchaus positiv und macht eine ganze Reihe an Resorts für mich deutlich attraktiver.
Mein Eindruck vieler amerikanischer Besucher ist jedoch, dass Sie das konsistente Erlebnis bei Disney schätzen und das wirklich jeder in den Genuss einer Reihe von Perks kommt. Mit den ganzen Early-Morning-Magic und Club-Level Benefits, die in letzter Zeit immer mehr Einzug erhalten verschwinden die vermeintlich kostenlosen Services. Alleine den Fakt dass man statt dem Room-Service ne Giftcard nehmen kann (oder konnte) finde ich zwar auch super praktisch, aber auch wenig magical. Das bisher erfolgreiche Konzept von WDW war exorbitante Preise bei der Buchung und am Ende war es so schön, dass der Preis am Anfang Nebensache geworden ist. Aber das ständige Upselling von Add-Ons könnte (!) das Preisbewusstsein der Gäste stärken.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Einschätzung von Verhältnismäßigkeiten des durchschnittlichen WDW-Besuchers überschätze und man schon bald wieder mit gestiegenen Preisen und noch weniger Perks an seine Kapazitätsgrenzen kommt ist letztendlich dann wohl doch höher. S
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Aufsteiger Tom

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Link zum Beitrag #1031474 Verfasst am Samstag, 16. Januar 2021 00:03
1 mal bearbeitet, zuletzt am 16.01.2021 00:12
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Cave: Ich spiele hier in dem Thread bewusst den Advocatus Diaboli.

Ich sehe seit einigen Jahren eine sich stetig verschärfende Wartezeitensituation, die ihren Höhepunkt in einem Flight of Passage, für den selbst die meisten Hotelgäste keinen FP+ mehr bekommen und der Rise of the Resistance-Lotterie gefunden haben. Das mögen Ausnahmeerscheinungen sein, aber wenn selbst der Peoplemover Wartezeiten um die 30 Minuten (und mehr) aufbaut, dann braucht man wenig Phantasie, um sich vorzustellen, wohin das in wenigen Jahren führen wird.

FP+ ist als Gegenwaffe aus meiner Sicht gescheitert. Die Steigerung der Kapazität durch neue Attraktionen braucht Jahre, bis sie wirkt. Und die Ausweitung der Öffnungszeiten hat das Gros der Besucher konditionell überfordert.

Ich denke, dass der Abbau von Benefits für Hotelbucher nur ein erster vorbereitender Schritt ist. Ich bin sicher, dass wir in den kommenden Jahren substanzielle Vorteile für Hotelgäste sehen werden die das Spiegelbild spürbare Nachteile für Tagesbesucher sein werden. AP Holder sehen das heute schon im Park Pass System.

Und das nicht, weil der Disney Konzern geldgeil ist (was er ist). Sondern weil es die einzige Lösung der Kapazitätsfrage sein wird, die auf Dauer funktioniert.

Ich sehe nur zwei mögliche Alternativen:

  1. Abkehr von der Flat-Fee, was einen veritablen Aufschrei auslösen wird
  2. Einführung eines Zwei-Schichten-Models in den Parks, das wir mit den After Hours bereits als Vorstufe sehen
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