Dieser Bericht ist ein Teil einer Serie, die in lockerer Folge die dreiwöchigen Abenteuer meiner Frau und meiner Wenigkeit im wilden, wilden Westen der USA beschreibt. Zusammen drangen wir in Gegenden vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Ich persönlich pflege ja ein vergleichsweise differenziertes Verhältnis zu Las Vegas. Dass sich für jeden, der den von Legenden umrankten Universal-Sündenpfuhl Nordamerikas noch nicht gesehen hat, die Reise nach "Sin City" lohnt, steht außer Frage. Mit steigender Zahl von Besuchen sinkt für mich persönlich aber die Faszination, die das "Cirque Du Soleil Capital of the World" auf mich ausübt. Auch wenn die wüste Wüstenstadt auf der Habenseite folgende Vorteile für sich verbuchen kann:
Die Ankunft am stadteigenen und nicht unweit des "Strips" gelegenen McCarran-Airport ist um einiges angenehmer als die am LAX.
Man kann dort sehr lecker essen.
Man bekommt für vergleichsweise kleines Geld sehr spektakuläre Hotelzimmer.
Darüber hinaus ist Vegas die Stadt der Gegensätze. So kann dem geneigten Besucher auf einem der Casino-Floors morgens um Neun eine Blondine im tief ausgeschnittenen roten Abendkleid, die aussieht, als wolle sie am Rouletttisch Bond, James Bond treffen, begegnen, dicht gefolgt vom lebenden Beweis, dass Darwin irrte. Mit "Bums mich Baby"-T-Shirt.
Das Show-Angebot von Las Vegas zu loben, fällt mir mittlerweile ein wenig schwer, seit Cirque Du Soleil mit acht(!) Shows (O, ONE, Mystère, LOVE, Zumanity, Believe, Zarkana und KÀ) den Großteil der Bühnen feindlich übernommen hat. Nicht, dass die Shows schlecht wären, aber wenn sich am Strip lediglich das Bally's mit Jubilee eine "klassische" Las Vegas Show mit Gesang, Tanz, riesigen Bühnenbildern und 100 halbnackten Tänzerinnen mit überdimensionalen Puscheln auf dem Kopf gönnt, dann ist das irgendwo traurig.
Ansonsten ist Las Vegas heiß, heiß, heiß. Wer die klimatisierten und abgedunkelten Casinos verlässt, der hat den Eindruck, sein Gesicht in einen Fön zu halten. Ich habe schon mehrfach Photo-Sessions abbrechen müssen, weil meine schwarzen Nikkor-Objektive so heiß wurden, dass ich den Zoom-Ring nicht mehr anfassen mochte. Besitzer Creme-farbener Canon Optiken mögen an dieser Stelle bitte schweigen.
Gambeln kann man auch. Mir persönlich geht die Faszination, mich vor einen Computer zu setzen, der schon bevor ich Platz genommen habe ausgerechnet hat, was ich gewinnen werde, tendenziell eher ab. Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu langweilig. Oder nehme beruflich zu oft vor Computern Platz, die bereits ausgerechnet haben, was ich gewinnen werde.
Ansonsten laden unzählige Shopping-Meilen dazu ein, mal so richtig Dollar zu verprassen. Die gibt es in Las Vegas sogar in thematisiert, wobei die spektakulärsten die "Forum Shops" in Caesar's Palast und die Grand Canal Shoppes (nur echt mit einem p und einem e zuviel) im Venetian sind. In letzteren habe ich allerdings nach dem 10. Ami, der in den halligen und engen Gängen ein klägliches "Ohh, soley meeeowhh!" intonierte, einen veritablen Nervenzusammenbruch erlitten.
Ansonsten ergibt sich in Vegas die Möglichkeit, sich neben einem Pool zu fläzen. Hier besonders skurril: Der "Moorea Beach Club" im Mandaly Bay. Wird wie folgt beschrieben "An upscale, European bathing experience with a South Beach vibe catering to guests 21 and older.". Da dürfen also nur volljährige Europäer (die ja ab ovo "upscale" sind) hin und keine Amerikaner. Das finde ich ja mal super.
So richtig interessant wird Vegas ohnehin erst gegen Abend, wenn tausende Lichtlein erstrahlen, die zahlreichen Bars öffnen und man sich hemmungslos die Kante geben kann. Und gelegentlich kommt es dabei -- wie das in einem puritanischen Land nicht anders zu erwarten ist -- zu recht skurrilen "Encountern". Aber: "What happens in Vegas stays in Vegas".
Das war unser Hotel: das Mandarin Oriental
Wo bei anderen Hotels unten ein Rabimmel-Rabammel-Rabumm-Casino ist, hatte unser Hotel eine Lobby. Sie war sehr gut.
Das ist ein Zimmer im Mandarin Oriental, standesgemäß mit semi-schweinischem Wandgemälde und einem Touchscreen, der irgendwas mit dem Licht macht (selten jedoch, was man will).
Das ist das Badezimmer, standesgemäß mit Fernseher im Spiegel, der nachts selbstständig angeht und Werbefilmchen zeigt. Mit Ton.
Blick von unserem Zimmer auf die "Crystals", den Shopping-Tempel des City Centers, in dem es vergleichsweise einsam zugeht.
Blick auf das New York New York bei Sonnenuntergang von der SkyBar des Mandarin Oriental, und... Achtung...
... hier ein paar Minuten später. Ohh. Uuh. Awesome!
Blick auf das Planet Hollywood - das ehemalige Aladdin. Irgendwie kam das alte Iran/Irak-Themeing aber nicht mehr so gut an.
Der Vegas Strip auf Höhe City Center
Dekoration im Cosmopolitan. Sieht auf Fotos toll aus, in echt eher "geht so".
Das Paris mit dem Eiffelturm
Das Bellagio neben dem Caesars Palace
Die Tiffany-Decke im Bellagio.
Eines der nett gestalteten Restaurants im Bellagio.
Und gleich nebenan noch eins.
Wo guter Geschmack auf Opulenz, Dekadenz und Penetranz trifft: die Lobby des Caesaren-Palasts.
Einkaufen mit Stil in den Forum Shops.
Wäre die Rolltreppe nicht, man wähnte sich in Rom.
Der Vatikan ist ein Scheißdreck dagegen. Ehrlich.
Lyrisch-verklärte Trickaufnahme mit Gegenlicht von allerhöchster gestalterischer Qualität.
Das Mirage. Mit Cirque Du Soleil Show, was für eine Überraschung!
Hello I' Roy and I'm gonna verzauber this Tiger into a Buchstabe.
Die ufoeske Fashion Show Mall nebst dem Wynn. You can wynn if you want.
Für Tablet-Benutzer hier nochmal in einer hochformatigen Komposition. You're welcome!
Die Grand Canal Shoppes. Sieht aus wie Venedig. Hört sich an wie Hallenbad.
Immerhin: Sollte das Original untergehen, hat man hier noch eins in Reserve. Im Trockenen.
Und jetzt zu einer der netteren Abend-Attraktionen: die Fontänen des Bellagio.
Ahhhh....
Ohhhh....
Awesome, gorgeous, amazing...
Kurz Pause... Luft holen... Licht im Eiffelturm anknipsen...
UUUhhhh! Incredible!
I love it!
Geschafft. Danke für's Gucken!
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Nächstes Jahr im September/Oktober solls für mich dort auch hingehen, wie erträgt man denn dort die Hitze tagsüber? So wie es aussieht, werde ich wohl nur zwischen 6pm und 8am unterwegs sein können.
EDIT:
Natürlich wie immer: Spitzen Bilder und klasse beschrieben!
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