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Lange Haare verfingen sich in
Gokart-Motor: 13-Jährige verletzt

LINZ. Es hätte ein lustiger Ausflug werden sollen, doch endete der Besuch des Wiener Praters für Maria mit einem Unglück: Ihre Haare verfingen sich in einem Gokart-Motor, Kopfhaut wurde abgerissen.

Maria reiste mit 17 anderen 10- bis 15-jährigen Buben und Mädchen aus Rumänien für eine Woche nach Linz. "Die Kinder sind Teil eines ungarisch-rumänischen Projektes von Pater Csawa aus Tavar", erzählt der Linzer Verleger Joachim Klinger, der mit der Pfarre Guter Hirte die Organisation des österreichischen Teils übernahm. Die 18 Kinder leben seit Ende der Vorwoche bei zehn Linzer Gastfamilien. Und unternehmen unter anderem diverse Ausflüge.

Wie eben die 13-jährige Maria mit ihren Gasteltern, die selbst zwei Kinder (1,5 und 3,5 Jahre alt) haben. Am Wochenende reisten die Linzer mit der jungen Rumänin nach Wien, um den Jahrmarkt im Prater zu besuchen.

Dort nahm Maria in einem Gokart Platz, um ein paar Runden über den Kurs zu drehen. Doch dann verfingen sich die langen Haare, auf die Maria so stolz war, hinter dem Sitz im Motor. "Es hat ihr den Kopf nach hinten gerissen", erzählt Klinger. "Gott-sei-Dank hat's ihr gleichzeitig den Fuß vom Gaspedal gezogen." So konnte das Gefährt stoppen und sich die Haare nicht weiter in der Antriebsachse aufrollen.

Ein Notarzt versorgte Maria, ehe sie ins Wiener AKH gebracht wurde. Dort musste die 13-Jährige sofort operiert werden.

Inzwischen erholt sich die junge Rumänin von ihrer schweren Verletzung und spürt auch schon keine Schmerzen mehr. Indes ist auch gesichert, dass sie morgen, Freitag, mit den anderen Kindern wieder die Rückreise nach Rumänien antreten kann.

"Sie ist nur traurig, dass für die Operation ihre schönen langen Haare abgeschnitten werden mussten", sagt der Linzer.

Geschockt war auch der Schausteller in Wien. Zehn Jahre lang betreibt der Mann schon die Gokart-Bahn, nichts ist bisher passiert. Nach dem Unglück hat er jedenfalls die Bahn geschlossen.