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[Presse] Randale im Zelt - Verletzte im Musik-Express
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JUK
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Aufsteiger Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
 
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Link zum Beitrag #164899 Verfasst am Sonntag, 17. Juli 2005 23:57
Themenersteller
Relax
Iserlohner Zeitung , 17. 07. 05

Randale im Zelt - Verletzte im Musik-Express



Letmathe. (rau) Vier Verletzte im Musikexpress und 30 bis 40 Randalierer im Festzelt, mehrere Verletzte bei Schlägereien. Das ist die unerfreuliche Seite der diesjährigen Kirmesbilanz. Polizei und Rotes Kreuz hatten gut zu tun. Die Wache Letmathe war rund um die Uhr besetzt.


Musikexpress: Bei voller Fahrt löste sich am Samstagabend aus ungeklärter Ursache im abgedunkelten Teil ("Tunnel") des Musikexpress eine Neonlampe, flog auf die Sitzreihen und prallte schließlich einer 22-jährigen Frau, die seitlich neben dem Fahrgeschäft stand, gegen die Füße. Die 22-Jährige erlitt eine blutende Risswunde am Knöchel. Die übrigen Getroffenen waren drei Männer, 21, 28, und 51 Jahre alt sowie ein 12-jähriges Mädchen. Drei von ihnen kamen mit Schnittwunden, Hautabschürfungen und Schwellungen davon, einer verlor lediglich seine Brille. Niemand brauchte im Krankenhaus aufgenommen zu werden. Polizei und Ordnungsamt legten den Musikexpress vorübergehend still, Nach einer TÜV-Sicherheits-kontrolle am Sonntagmorgen wurde der Betrieb wieder freigegeben.

Festzelt: Zu einer Massenkeilerei kam es am Samstagmorgen gegen 4.30 Uhr im Festzelt. Dabei wurden mindestens zwei Personen verletzt. Wie der Leiter des privaten Sicherheitsdienstes der Heimatzeitung berichtet, hatte ein streitlustiger junger Mann die Randale ausgelöst. Er habe herumgestänkert, als es kein Bier mehr gab, Gäste und Personal provoziert. Es sei dann zu ersten Handgreiflichkeiten gekommen, in die immer mehr Kirmesbesucher eingegriffen hätten. Durch den "Schneeballeffekt" habe sich das Ganze zu einer wilden Schlägerei mit 30 bis 40 Personen aufgeschaukelt. Die Leute seien schließlich mit Biergläsern und sogar mit Tischen und Bänken aufeinander losgegangen. Der Sicherheitsdienst war offensichtlich überfordert. Als die Polizei mit mehr als 15 Beamten anrückte, hatten sich die meisten Randalierer bereits "verdünnisiert". Eine 43-jährige Frau, die im Gemenge zu Fall gekommen war und hilflos am Boden lag, musste ins Marienhospital gebracht werden. Während dessen nahm die Polizei vor dem Zelt einen 29-Jährigen fest, der einem 26-Jährigen eine Bierflasche auf den Hinterkopf geschlagen hatte. Weitere Festnahmen gab es im Zusammenhang mit der Massenschlägerei nicht.

Weitere Schlägereien: Einem 23-jährigen Kirmesbesucher haben Unbekannte in der Nacht zum Samstag ein Bierglas ins Gesicht geschlagen. Zu dem Vorfall kam es gegen 1 Uhr auf der Von-der-Kuhlen-Straße in Höhe Grundschule. Der 23-jährige war von zwei Unbekannten in einen Streit verwickelt worden. Die flüchtigen Täter sind etwa 1,80 Meter groß, einer war offenbar Deutscher und trug ein blaues T-Shirt, einen weißen Pulli und eine Art Baseballkappe, der andere hatte kurze Haare und einen Drei-Tage-Bart. Er trug ein weißes T-Shirt.

Ein 40-Jähriger, der am Sonntagmorgen kurz nach 4 Uhr mit Freunden nach Hause gehen wollte, wurde auf der Reinickendorfer Straße von Unbekannten angerempelt und bekam einen Faustschlag ins Gesicht. Der füchtige Täter, etwa 1,80 m groß und um die 20 Jahre alt, hatte kurze schwarze Haare, trug ein schwarzes Muskelshirt und eine auffällige Halskette.

Ein 27-jähriger Mitarbeiter eines Schaustellerbetriebs und ein 20-jähriger Begleiter wurden am Sonntag gegen 6 Uhr bei einem bewaffneten Streit auf dem Kirmesgelände verletzt. Sie hatten drei bis fünf ausländische Jugendliche zur Rede gestellt, die an Kirmesständen randalierten. Sowohl der Schausteller-Mitarbeiter und seine zwei Begleiter als auch die Jugendlichen holten sich Eisenstangen und gingen aufeinander los. Einer der Jugendlichen soll 16 Jahre alt und Türke oder Morokkaner gewesen sein, er trug ein gelbes Brasilien-T-Shirt, ein anderer fiel durch eng am Kopf anliegende Haarzöpfe auf.

Wildwasserbahn: Wegen eines defekten Schalters kam die Wildwasserbahn am Freitagabend eine halbe Stunde zum Stillstand. Entgegen ersten Gerüchten konnten alle Fahrgäste ohne Not ihre Bootsfahrt beenden.
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