Weil es mich persönlich in einigen Parks ganz besonders stört, dass dort Tiere durch Ringe, etc. gejagt werden, wollte ich einfach mal fragen, wie ihr über solche Tierdressuren denkt...

Ich kann das nicht tolerieren und finde, in Anbetracht der Tatsache, dass ich sowieso für ein generelles Verbot von Exotentiershows bin, dass man so etwas nicht unterstützen kann...
Außerdem bin ich sehr froh, dass die Parks, die ich besonders bevorzuge, auf solch ein Showprogramm, was ich offen und ehrlich gesagt äußerst "arm" finde, verzichten oder es sogar abgeschafft haben (*zum EP, PL, MW schiel*). Heimische Tiere in Stuntshows oder so finde ich nicht schlecht und Greifvogelflugshows gehen gerade noch so, aber die Shows des Heideparks zum Beispiel (obwohl es dort mittlerweile auch andere Sachen gibt) gehören für mich verboten.
Ich finde dieses Thema sehr interessant und wollte daher mal eure Meinung darüber erfahren...

Also dann...


lg
Manu

Hallo,

Tierdresseuren allgemein sind ein sehr zwiespältiges Schwert. Welcher Mensch kann ermessen, ob sich ein dressiertes Tier wohlfühlt, sei es nun Delphin, Falke oder Elefant.

Und das Thema betrifft ja nicht nur die Freizeitparks, sondern auch Zirkus, Zoo und alle anderen Orte wo Tiere zur Schau gestellt werden. Man kann sich noch so bemühen ein Tier artgerecht zu halten, artgerecht ist nur die Freiheit im natürlichen Lebensraum. Und auch der ist bei vielen Tierarten bedroht.

Doch willst du jetzt alle Tiere aus den Käfigen befreien? Ich denke mal die Delphine aus den Parks wären in der freien Natur gar nicht mehr überlebensfähig. Und unsere Kinder würden Affen und Elefanten nur noch aus Büchern kennen, da alle Zoos geschlossen wären?

Das wäre nur konsequent, aber realitätsfremd. Die Lösung kann doch nur ein möglichst guter Kompromiss für das Tier und den Menschen sein. Moderne Zoos mit weiten Gehegen und Rückzugmöglichkeiten für die Tiere zeigen da sicherlich in die richtige Richtung.

Ich kann es jedoch nicht beurteilen wo Tierhaltung akzeptabel ist und wo Quälerei.

Übrigens finde ich es interessant, dass der Heide Park seine Delphin Show in den letzten Jahren abgewandelt hat. Von den Tieren wird weniger Höchstleistung und hohe Sprünge verlagt, dafür werden mehr Informationen über die Tiere vermittelt. Und wie heißt es: „Wir können nur das schützen, was wir kennen“.

Ich kann beide Seiten verstehen, sowohl Gegner, als auch begeisterte Besucher von Zoos und Tiershows.

Viele Grüße

Stefan

Man darf mich da nicht falsch verstehen:

ich bin ein begeisterter Zoobesucher, weil ich dies als Schutz der Tiere sehe (denn ganz ehrlich: Gäb es heute einen Davidshirsch ohne den Berliner Zoo?). nur habe ich mit dressuren, die nur dem besucher einen unterhaltungswert bieten, so meine probleme! hinter dem was die parks veranstalten steht nämlich nicht der schutz, sondern entertainment! hinter dem was zum beispiel der nürnberger tiergarten tut, steht tierschutz auf gehobenstem niveau,
daher...
besuchen kann sie sicher jeder, der will, aber wenn ich in nen Park gehe, will ich mich amüsieren, aber wenn ich sone Viecher dann seh, ist es gerade aus mit dem Spaß...


lg
Manu

Hallo zusammen

Wie schon gesagt kann man das Thema schon von zwei Seiten sehen.
Zoo's finde ich schon wichtig, zumindest wenn die Tiere so "Artgerecht" wie möglich gehalten werden. Zum einen, wie schon erwähnt, wird in Zoo's auch eine Art "Werbung" für Tiere gemacht. Das heißt das unsere Kinder dann vieleicht erzieherisch etwas besser, und für sie auch interessanter, die Tierwelt dargestellt bekommen.
Nicht zu vergessen das viele renormierte Zoo's auch Artenschutz betreiben was eigentlich nie verkehrt sein kann.

Nur leider sieht das in vielen anderen Zoo's, zB. auch in einigen Ostblockstaaten, nicht so rosig aus (mal etwas gelinde ausgedrückt).
Da werden Tiere unter übelsten Bedingungen gehalten und vegetieren nur so vor sich hin. Ich finde sowas gehört sofort verboten und die Zoobetreiber sollten da ganz empfindlich bestraft werden. Aber leider ist da oft von Strafen nicht viel zu sehen, zumal ja Tiere im Gesetzestext als "Ding oder Sache" bezeichnet werden und nicht als "Lebewesen". Ich glaube hier muß erstmal der Gesetzgeber etwas ändern.

Nunja, zum Thema Dressurshows.
Man sollte nicht vergessen das eine Dressur bzw. Tiervorführung für die Tiere in dem Sinne keine "Arbeit" ist sondern ein Spiel oder auch Zeitvertreib. Ich meine das viele Tiere eingehen würden wenn man sie nicht spielerisch Fordern würde. Desweiteren glaube ich auch das den Tieren das egal ist ob sie nun mit oder ohne Publikum Ihre Kunststücke machen.
Ich finde aber auch das solche Shows immer auf die Tiere zugeschnitten werden sollte, und nie darauf was das Publikum gerne sehen möchte.

Ich habe mal in Sea World Florida erlebt das eine Seelöwen-Show mittendrin abgebrochen wurde weil die Tiere einfach keine Lust mehr hatten.
Die Tierbetreuer entschuldigten sich dann beim Publikum und sagen u.a. das sie die Tiere nicht Zwingen könnten.
Nun, wenn das so abläuft habe ich Grundsätzlich nichts gegen Tiershows. Aber wenn Tiere gezwungen werden teilweise sogar mit Peitsche und Elektroschocker, dann verurteile ich das auf's Schärfste.


mfg
SirDinn

LG
Olli

Bärentänze in Polen z.B. finde ich wirklich grausam! In Tiergehegen gelegentliche Vorführungen sind jedoch für die Tiere meist eine gelungene Abwechslung, sofern sie nicht für irgendwelche Kunststücke gequält werden! Bären in Zirkussen z.B. werden auf glühend heiße Platten gesetzt, und springen dann auf und ab weil sie sich die Pfoten verbrennen! Während dieser Prozedur läuft Musik, und bei der eigentlichen Vorführung vor dem Publikum haben die Tiere dann Angst, wieder solch höllische Schmerzen zu erleiden, und springen bei Erklingen der Musik von selbst auf!

Einfach nur grauenhaft wie Tiere teilweise behandelt werden!