An einen der wärmsten Tage des Jahres beschloss ich einen Ausflug auf die Berge zu machen.

Es standen drei Sachen am Programm.
Das Sommerspringen der Skispringer war in der Nähe meiner Unterkunft (Ibis Hotel Wörthersee) da musste ich natürlich hin.



Da ich nicht den gesamten Tag im Sprungzentrum verbringen wollte, habe ich mir nur die Damen angesehen.

Es war schon eine unerträgliche Hitze und in den Skianzügen der Athleten war sicher total warm.

Video von einem Sprung















Der nächste Programmpunkt war Pendolino laut Betreiber die längste Kärntner Sommerrodelbahn.
Eine Brandaueranlage die in der Referenzliste mit 1900 m angegeben wird, beim Betreiber allerdings wird sie mit 2,2 km und 400 Höhenmeter Differenz beworben.

Wenn ich mir die Offiziellen Daten der Seilbahn Millennium-Express Sektion 3 anschaue, komme ich auf knappe 315 m Höhendifferenz. Der Braso Pendolino läuft parallel zur Seilbahn Berg Talstation Sektion 3.

Im Sommer kann man direkt mit dem Auto zur Talstation der Sektion 3 fahren.
Da ich mit der längsten Seilbahn Österreichs fahren wollte, entscheid ich mich von ganz unten zu starten.

Der Preis setzt sich zusammen.

Alle Sektionen + Rodelbahn 20 Euro und jede weitere Fahrt auf Pendolino 8 Euro.
Es wird auch ein 3er Paket angeboten um 32 Euro.

Wenn man bei der Talstation der 3. Sektion startet wären die Preise 12,5 Euro oder im 3 er Paket 30 Euro.

Nassfeld HP

Der Millennium Express ist eine Einseilumlaufbahn der Firma Doppelmayr und hat 3 Sektionen. Diese können komplett durchfahren werden und kommt damit auf eine Gesamtlänge von 6001 m und eine Höhendifferenz von 1286 m . Natürlich können alle 3 Sektionen auch separat mit unterschiedlichen Geschwindigkeit und Gondelanzahl betrieben werden. Die Gesamtgondelanzahl wird 158 Stück angegeben.
Im Winterbetrieb dauert eine Fahrt 17 Minuten. Im Sommer war es deutlich langsamer. Da sie nicht so viel Kapazität benötigen.
Wenn es interessiert hätte ich ein vollständiges Video gemacht.











An der Bergstation auf 1907 m angelangt, konnte ich in der Zeit die Aussicht genießen und Fotos machen, da an der Sommerrodelbahn eine ziemliche Schlange war.



























Endlich dran an der Reihe, setzte der Operator die Automatische Blockabfertigung aus. Er schickt mich mit knapp 7 Minuten Abstand los.
Ich freute mich weit und breit nichts, bei der Geschwindigkeitsmessung erreichte ich knappe 40 km/h, aber danach war es aus. Ich holte den Italiener vor mir ein, der in einer einsehbaren Kurve stehengeblieben ist, ich verstehe echt nicht, wie man so verantwortungslos sein kann und sich in Gefahr bringt. Ich habe natürlich mit sowas gerechnet und konnte sicher vor dem Bremsen. Danach zuckelte ich ins Tal. Am liebsten hätte ich von dem Kerl das Geld zurückverlangt. Nur der Verstand vermeintlich kein Englisch und Deutsch. Hinter mir war natürlich auch schon eine extreme Schlange. Ich habe keine Lust mehr gehabt mich nochmal 30 Minuten anzustellen und nahm die Gondelbahn ins Tal.
Bei solchen langen Bahnen plane ich zukünftig eine Fahrt in der Früh.

Onride Pendolino


Mein letzter Programmpunkt war die frisch eröffnete Katschis Goldfahrt. ca 70 Autofahrt vom Nassfeld entfernt. Nockyflitzer Turracherhöher wäre auch ganz in der Nähe.

Kathisch Goldfahrt ist auch eine Braundauer Anlage mit einer Gesamtlänge von 600 m (laut Betreiber 200 m Lift und 400 m Talfahrt) deutlich kürzer und mit leichten Thematisierungsansätze.

Hauptsächlich für Kinder und die waren vor und nach mir begeistert.
Also meine erste Thematisierte Braso Anlage

Der Preis war 5 Euro pro Fahrt.

Katschis Goldfahrt

War ein traumhafter Tag und habe wieder einige neue Anlagen in Österreich besucht, aber es geht weiter noch einiges geplant
Hoffe es gefallen euch die Bilder.

Danke für den kleinen Bericht. Ärgerlich, dass man bei sieben Minuten Abstand noch so einen "Schleicher" vor sich hat. Und das bei der schönen langen Strecke.

Doch gerne.

Leider ja. Definitiv. Braso könnten ja bald mal eine Überholmöglichkeit einbauen, das wäre mal eine tolle, wenn auch aufwendige Sache

Einfach auf der Strecke stoppen und mit dem Vordermann den Bob tauschen, fertig.

Ja für mich löst es vielleicht, aber nicht für die Leute dahinter Das müssten mit mir insgesamt 10 Leute gewesen sein.

Außerdem ist die Geschwindigkeit ja dann trotzdem dahin.

Naja, die Geschwindigkeit hat man ja nach wenigen Metern wieder. Ich halte in so Fällen meistens einfach an einer gut ersichtlichen Stelle an (und warne die hinter mir) und warte ab.
Trotzdem natürlich ärgerlich. Ich bin da auch enorm heikel und gucke mir die Leute in der Warteschlange an bevor ich mich anstelle. Es kam schon vor dass ich zusätzlich ne halbe Stunde extra gewartet hab nur damit ich keine potentielle Schleicher vor mir habe.

Ich spreche die Leute oft direkt an. Die wenigsten haben Lust, direkt einen Raser hinter sich zu haben (man könnte ja auffahren) und lassen mich vor. Oftmals bilden sich auch kleinere Grüppchen von Schnellfahrern, die dann nach ein wenig extra Wartezeit hintereinander wegdüsen können. Alles eine Frage guter Vorbereitung.

Deshalb fahre ich lieber Achterbahn! Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder selbst bestimmen darf, wie schnell er fahren möchte

Ja abschnallen ist nicht immer die beste Idee Hier auf einem Wiegand, kein Wunder das es schon die ersten Anlagen mit verriegelbaren Gurten gibt Dann wird ein Umsteigen schwierig werden

ORF

Tödlicher Unfall wegen Handyfilms beim Rodeln

In Kaprun (Pinzgau) ist Mittwochmittag eine 15-Jährige bei einem Sommerrodelunfall getötet worden. Sie dürfte sich abgeschnallt haben, um besser mit dem Handy filmen zu können. Sie wurde aus der Rodel katapultiert.

Der tödliche Unfall passierte bei einem Ausflug einer arabischen Urlauberfamilie zum „Maisiflitzer“ in Kaprun. Der 15-Jährigen dürfte dabei der verhängnisvolle Fehler passiert sein, sagt Albert Rattensperger, Vorstand der Maiskogel Betriebs AG: „Vermutlich hat sie sich bei der Bergabfahrt abgeschnallt, hat mit dem Handy einen Panoramafilm gedreht und ist dann aus dem Schlitten gestürzt - aus etwa einem Meter Höhe.“ Bei diesem Sturz erlitt die junge Araberin tödliche Verletzungen.

Rodeln bis zu 40 km/h schnell
Zur Unfallaufnahme wurde die Bahn gesperrt, die Rodel beschlagnahmt. Die Familie der Verstorbenen und die Mitarbeiter der Sommerrodelbahn wurden von der Krisenintervention des Roten Kreuzes betreut.

Die grünen Zweisitzer des „Maisiflitzers“ sind mit bis zu 40 km/h auf den Schienen unterwegs. Jede Rodel ist mit Sicherheitsgurten und zwei Bremsen ausgestattet. Die Fahrt dauert etwa zwölf Minuten. An der höchsten Stelle verläuft die Strecke elf Meter über dem Boden.

Quelle: ORF

Hier in Ö wird spekuliert, ob das Mädchen ein Selfie schießen wollte...

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Ein 14-jähriges Mädchen aus Saudi Arabien verunglückte zur Mittagszeit des 5. August 2015 bei der Abfahrt auf der Sommerrodelbahn in Kaprun tödlich.
Das Mädchen dürfte sich in der Rodel selbst abgegurtet haben. Bei der Abfahrt, auf etwa der Hälfte der Strecke, dürfte das Mädchen in einer Linkskurve den Halt verloren haben. Sie wurde aus der Rodel geschleudert und prallte mit dem Kopf gegen eine Metallschiene. Die Reanimationsversuche des Notarztteams des Rettungshubschraubers Alpin Heli 6 blieben ohne Erfolg. Tatortbeamte führten an der Unfallstelle die Spurensicherung durch. An der Rodel wurden keine Mängel festgestellt. Es ergaben sich keine Hinweise auf Fremdverschulden.

Quelle: Presseaussendung der Polizei Salzburg

war noch mal vor einigen Wochen im Nassfeld, konnte die Fahrt bei traumhaften Wetter und ohne Bremser vor einem absolvieren