Das zweite Ziel der Frankenrundfahrt lag gute 20 Kilometer vom Freizeitland Geiselwind entfernt. Genauer gesagt am Rande der kleinen Ortschaft Vestenbergsfreuth. Der Greuther Keller ist zwar in erster Linie ein Bierkeller, wie so oft hat man aber auch hier in weitere Freizeiteinrichtungen investiert, um zusätzliche Besucher anzulocken. Dazu gehört seit 2003 auch ein Alpine Coaster, wegen dem wir natürlich hier waren.


Die Parkplätze befinden sich direkt neben dem Liftende des Greuther Rutscher.


Man muss also erst den ganzen, steilen Weg bis runter zur Station (und später auch wieder hoch) laufen...


Geschätzt etwa auf halber Höhe befindet sich der namensgebende Biergarten.


Außerdem kann man hier Minigolf spielen.


Bungee-Trampoline gibt es ebenfalls, wenn auch nicht ganz einsatzfertig.


Ein Spielplatz für die Kinder darf ebenfalls nicht fehlen.


Und da ist dann auch die Station des Alpine Coasters.


Wie man sieht, war ganz schön was los. Die Kids hatten wohl entweder 10er-Karten oder im Rahmen einer (Geburtstags?) Feier die Bahn gemietet. Jedenfalls ging es vom Ausgang immer direkt wieder in die Schlange und auf zur nächsten Runde. Die Kasse war unbesetzt. Auf unsere Nachfrage wurden wir gebeten, noch einen Moment zu warten, dann kam jemand und verkaufte uns die Tickets für eine Fahrt. Jetzt mussten wir uns nur noch in die Schlange quetschen, ohne dass ständig eines der Kinder an uns vorbeischlüpfen wollte. Das war gar nicht so einfach, aber schließlich schafften wir es doch, zwei der begehrten Bobs zu besetzen.


Hinauf geht es parallel zu einer Snowtubingbahn. Und ja, viel mehr Lift hängt unten nicht mehr dran...


Entlang des Parkplatzes schlängelt sich die Bahn in den Wald hinein zu einer Wende.


Nach zwei kleinen Wellen geht es mit einer zweiten Wende wieder etwas aus dem Wald heraus.


Und dafür hinein in einen Kreisel.


Tja, und das war es dann auch schon...


Mit einer Abfahrtslänge von gerade einmal 360 Metern war das mein mit Abstand kürzester Alpine Coaster. Einen noch kürzeren zu finden, dürfte schon verdammt schwierig werden. Viel zu bieten hat er auf der kurzen Strecke auch nicht wirklich. Dafür ist die Fahrt mit 1,20€ aber auch nicht allzu teuer. Und auf einen nervigen Dauerbremser aufzulaufen ist recht unwahrscheinlich...


Fazit: Der Greuther Rutscher gehört definitiv nicht zu den Top Alpine Coastern in Deutschland. Der Fußweg vom Parkplatz zur Station ist ehrlich gesagt fast aufregender (weil deutlich steiler) als die Bahn selbst. Für ein ordentliches Fahrerlebnis ist die Strecke einfach viel zu kurz. Die Nähe zu Geiselwind und der nicht allzu hohe Fahrpreis laden dennoch zu einem kurzen Zwischenstopp ein, wenn man schon in der Nähe ist.

Ich hatte auf der Bahn (bzw der und der Tubingstrecke daneben) mal ein oder zwei lustige Stunden. Aufgrund des niedrigen Preises fährt man einfach mehrmals, geht ja auch.
Für alle Club-Mate-Fans interessant: Einen Ort weiter ist die Brauerei Loscher, der Hersteller ebenjener Brause. Dort gibt es also die frischesten (und wahrscheinlich günstigsten) Flaschen zu kaufen.