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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 09:50 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Ich freue mich, mitteilen zu können, dass ich soeben eine Donnerstag mit meiner Frau (Gynäkologin) abgeschlossene Wette gewonnen habe, dass nach dem Auftreten von Blutgerinnseln bei AstraZeneca ein Schlaumeiner mit „der Pille“ um die Ecke kommt. Neben den üblichen Twitter-Teilzeit-Koryphäen geht der Award an Katarina Barley:

Katarina BarleyÜbrigens: die neueste Generation der Antibabypille hat als Nebenwirkung Thrombosen bei 8-12 von 10.000 Frauen. Hat das bisher irgendwen gestört?

Quelle: Katarina Barley

Dazu zur Information:

  • Kombinierte Antibabypillen, die neben Östrogen ein Gestagen enthalten, lösen bei Frauen, die sie einnehmen, pro Jahr je nach Gestagen zwischen 5-7 und 9-12 tiefe Venenthrombosen je 10.000 Anwenderinnen aus. Das gilt für die kontinuierliche Einnahme über ein gesamtes Jahr, ist eine bekannte Nebenwirkung und bestens untersucht, auch leichte Fälle.
  • Bei nicht-schwangeren Frauen, die anders (oder nicht) verhüten, kommen Thrombosen bei 2 Anwenderinnen vor. Die Kombi-Pille erhöht das Thrombose-Risiko als um den Faktor 3 bis 6.
  • Es ist auch keinesfalls so, dass das bisher „niemanden gestört“ habe, wie Frau Barley, die das als Familienministerin a.D. eigentlich besser wissen müsste, so salopp schreibt. Vielmehr werden benannte Kombinationspräparate nur noch nach Abwägung verschrieben und deren Einsatz geht seit Jahren zurück. In der Schwangerschaft ist das Thrombose-Risiko übrigens um den Faktor 6 erhöht, nur soviel dazu.
  • Die EMA untersucht Stand 10.03.2021 30 Fälle von thromboembolischen Ereignissen unterschiedlicher Schwere, die bei etwa 5 Millionen Personen vorgekommen sind, die mit dem Präparat geimpft wurden. Jetzt muss man aber wissen, dass Thrombosen bislang nicht als bekannte Nebenwirkung gelten und somit nicht gezielt danach gesucht wird, die tatsächliche Zahl also erheblich höher sein kann, als die 30 bekannten schweren Fälle.


Es ist aber derzeit nicht klar, ob Impfung und Thrombosen nur in einem zeitlichen Zusammenhang oder in einem Kausalzusammenhang stehen. Das genau untersucht die EMA jetzt.

Es gibt im Grunde drei verschiedene Ergebnisse:

  • Es wird entschieden, dass die Thrombosen zufällig waren, dann passiert gar nichts.
  • Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Thrombosen durch die Impfung ausgelöst wurden, dann werden sie in den Beipackzettel als Nebenwirkung aufgenommen, damit aus einem dicken Bein nichts schlimmeres wird.
  • Die Zulassung von AstraZeneca wird aufgehoben (sehr unwahrscheinlich)


Was ist aber mit dem Argument, dass die Suspendierung durch die EMA zu einer weiteren Beschädigung der Reputation von AstraZeneca und infolgedessen zu einem Rückgang der Impfbereitschaft führt? Das hat die EMA nicht zu interessieren. Die Regierungen, die die Impfungen gestoppt haben, hingegen schon.

Eine andere interessante Zahl kommt vom Zentralinstitut der Kassenärztlichen Vereinigung:

HandelsblattDas Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) rechnet damit, dass es den Impfzeitplan der Bundesregierung um mehrere Wochen zurückwerfen könnte, wenn ab sofort ohne das Vakzin von Astra-Zeneca geimpft würde. „Dies würde das Impfergebnis um einen Monat rechnerisch nach hinten verschieben“, sagte ZI-Chef Dominik von Stillfried dem Handelsblatt.

Quelle: Handelsblatt

Das gilt für einen kompletten Stopp von AstraZeneca. Außerdem sind die Lieferverzögerungen offensichtlich noch nicht „eingepreist“. Noch interessanter ist aber, dass hier von einer Impfquote von 100% ausgegangen wird. Bei realistischeren 75% bedeutete ein Verzicht auf AstraZeneca eine Verzögerung von drei Wochen. Während Biontech und AstraZeneca einen vergleichbar guten persönlichen Schutz vor schweren Verläufen bieten, ist Biontech wesentlich stärker, was die Herbeiführung einer Herdenimmunität angeht.

Wäre es das nicht wert?
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 10:52
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
multimuellerIch freue mich, mitteilen zu können, dass ich soeben eine Donnerstag mit meiner Frau (Gynäkologin) abgeschlossene Wette gewonnen habe


Was ist denn Dein Gewinn? Ein Frisörbesuch? Oder wenigstens eine Rasur? S
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 11:31
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Wetteinsätze zwischen mir und meiner Frau gehören hier wirklich nicht hin. S 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 12:52 1 gefällt das
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Tom

Deutschland . NW
Hier noch ein paar Informationen, warum das PEI den Impfstopp in Deutschland empfohlen hat:

  • Es gab in Deutschland 7 Fälle von Sinusvenenthrombosen (verstopfte Hirnvenen) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen. 3 davon verliefen tödlich.
  • Alle Fälle traten unter den 1,6 Mio. AstraZeneca Geimpften im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung auf.
  • Das entspricht einem Fall unter 228.000 Personen.
  • Die „normale“ Inzidenz von Sinusvenenthrombosen liegt bei einem Fall pro 100.000 Personen pro Jahr. Bei 1,5 Monaten Impfdauer und 1,6 Mio Impfungen wäre also 2 „natürliche“ Fälle unter den AstraZeneca-Impflingen zu erwarten gewesen. Das spricht leider gegen Koinzidenz und für Kausalität.


Und da liegt das Problem. Verimpfst Du AstraZeneca hauptsächlich an Jüngere (unter 50) bekommst Du vermutlich einen Thrombose-Toten pro 500.000 Impfungen. Impfst Du 25 Mio Personen zweimal, kommst Du auf 100 Tote. Gleichzeitig sind in der Altersgruppe bislang aber „nur“ 175 Menschen an COVID verstorben. Klar würden das im Zeitverlauf (deutlich) mehr, aber man sieht schon recht gut, dass das Risiko/Nutzen-Verhältnis bei jüngeren Impflingen eher ungünstig ist. Dass es noch andere Vakzine gibt, bei denen die Zahlen günstiger sind, macht die Entscheidung nicht einfacher.
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Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 13:21
Avatar von Maliboy Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Kai Dietrich
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Deutschland . RP
In dem Zusammenhang jetzt mal eine andere Frage:
Wenn ich die Zahlen vom RKI richtig deute, hatten bis gestern 1748563 Bürger Ihre Erstimpung mit AstraZeneca bekommen, aber 'nur' 250 schon Ihre Zweitimpung. Bekommen nun die 1748313 Bürger die auf Ihre Zweitimpung warten trotzdem noch AstraZeneca oder müssen die im Ungünstigsten Fall komplett neu geimpft werden (also zwei mal mit einen anderen Impfstoff).
Oder kommt nun wieder der Fall, das bei zwei Unterschiedlichen Impfstoffen (Drittimpung) man einen noch höheren Schutz hat und es 'reicht' diese Menschen mit Moderna oder BioNTech zu impfen, damit die Ihren 'vollen' Schutz (wobei Voll ist er ja nie) haben?

Tschau Kai
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UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 13:25
Avatar von UP87 UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Laut einer Hörensagen-Quelle sind von den Thrombosen nach der AstraZeneca-Impfung vor allem Frauen zwischen 25 und 40 Jahren betroffen, die hormonbasierte Kontrazeptiva einnehmen. Der Vergleich mit den Thrombose-Fällen durch die Pille hilft aber absolut nicht dafür eine vernünftige Quelle zu finden.

Wenn sich das bestätigen sollte könnte man vermutlich bald mit AstraZeneca weiterimpfen und diese Personengruppe mit anderen Impfstoffen versorgen.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 13:53 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
MaliboyWenn ich die Zahlen vom RKI richtig deute, hatten bis gestern 1748563 Bürger Ihre Erstimpung mit AstraZeneca bekommen, aber 'nur' 250 schon Ihre Zweitimpung. Bekommen nun die 1748313 Bürger die auf Ihre Zweitimpung warten trotzdem noch AstraZeneca oder müssen die im Ungünstigsten Fall komplett neu geimpft werden (also zwei mal mit einen anderen Impfstoff).


Das ist in der Tat ein problematischer Fall. Denn für eine Impfung mit zwei verschiedenen Präparaten gibt es noch keine abschließenden Studienergebnisse, eine große Studie in U.K. zu dem Thema läuft aber.

Hier mal die Zahlen ohne AstraZeneca bei 70% Impfbereitschaft:

Erstimpfung der Nicht-Priorisierten ab: 24.05.
Erstimpfung aller Impfwilligen bis: 04.07.
Durchimpfung aller Impfwilligen bis: 25.07.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 14:35 2 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
UP87Laut einer Hörensagen-Quelle sind von den Thrombosen nach der AstraZeneca-Impfung vor allem Frauen zwischen 25 und 40 Jahren betroffen, die hormonbasierte Kontrazeptiva einnehmen. [...] Wenn sich das bestätigen sollte könnte man vermutlich bald mit AstraZeneca weiterimpfen und diese Personengruppe mit anderen Impfstoffen versorgen.


Andersherum wird ein Schuh draus: Sinusvenenthrombosen kommen bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahren, die hormonbasierte Kontrazeptiva einnehmen, überdurchschnittlich häufig vor. Sollte sich jetzt herausstellen, dass dieses Bevölkerungssegment überdurchschnittlich häufig mit AstraZeneca geimpft wurde, dann würde das die statistisch auffällige Häufung erklären. Und da gegenwärtig Krankenschwestern und Kita Personal priorisiert mit AstraZeneca geimpft werden, wäre das nicht unwahrscheinlich.

Dann gäbe es einen direkten Kausalzusammenhang zum Impfkollektiv und keinen ursächlichen zum Impfstoff.
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Küppi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 15:44
Avatar von Küppi Küppi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Christian Küppers

Deutschland . NW
Bedeutet das, dass du, Tom, das Vorgehen gutheißt? Ist es richtig, gleich so drastisch in das ohnehin schleppende Impfgeschehen einzugreifen? Oder hätte man das - besonders mit Hinblick auf die „Beliebtheit“ von AZ - nicht auch irgendwie eleganter lösen können? 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 16:31 3 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Wir haben es hier mit drei Ebenen zu tun:

  • Die EMA hat die Sache pharmazeutisch zu betrachten und richtig gehandelt.
  • Das Paul Ehrlich Institut hat die Sache ebenfalls pharmazeutisch zu betrachten und ebenso richtig gehandelt.
  • Jens Spahn hätte hier Profil zeigen können und mit genau den Argumenten, die Du bringst, die Karl Lauterbach bringt, AstraZeneca in der Verimpfung lassen können, bis die Untersuchung durch die EMA abgeschlossen ist. Hat er aber nicht getan. Das Verhalten ist nicht falsch, aber letztlich eine vertane Chance.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 16:52 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
ZitatEs gab in Deutschland 7 Fälle von Sinusvenenthrombosen [...] Bei 1,5 Monaten Impfdauer und 1,6 Mio Impfungen wären [...] 2 „natürliche“ Fälle unter den AstraZeneca-Impflingen zu erwarten gewesen. Das spricht leider gegen Koinzidenz und für Kausalität.


Das PEI hat meine grobe Berechnung mit etwas anderen Zahlen jetzt bestätigt:

TagesschauEtwa ein Fall wäre zu erwarten gewesen, sieben Fälle waren gemeldet worden.

Quelle: Tagesschau

Tatsächlich waren 6 von 7 Fällen Frauen zwischen 20 und 50. Das stützt wieder meine These:

ZitatSinusvenenthrombosen kommen bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahren, die hormonbasierte Kontrazeptiva einnehmen, überdurchschnittlich häufig vor. Sollte sich jetzt herausstellen, dass dieses Bevölkerungssegment überdurchschnittlich häufig mit AstraZeneca geimpft wurde, dann würde das die statistisch auffällige Häufung erklären. Und da gegenwärtig Krankenschwestern und Kita Personal priorisiert mit AstraZeneca geimpft werden, wäre das nicht unwahrscheinlich.


Es kann also tatsächlich eine Kausalität geben ... aber zum Impfkollektiv, nicht zum Impfstoff. Post hoc ergo propter hoc.
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UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 18:04
Avatar von UP87 UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Da bleibt noch die Frage ob es sich die Zahlen tatsächlich im Rahmen dieser Risikogruppe befinden oder ob die Wahrscheinlichkeit einer Sinusvenenthrombosen zusätzlich erhöht wird.

Ein Fefe-Leser hat sich über die Datenoffenheit der Briten gefreut und die in diese Richtung gehenden gemeldeten Nebenwirkungen von AstraZeneca mit Biontech verglichen.
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JPeschel Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 18:23
JPeschel Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . BY
multimuellerEs kann also tatsächlich eine Kausalität geben ... aber zum Impfkollektiv, nicht zum Impfstoff.

Ja eben doch. Nämlich in Kombination mit einem hormonbasierten Kontrazeptivum. Das nennt man Wechselwirkung, oder?

Man müsste jetzt also statistisch signifikant die unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten für eine Sinusvenenthrombose einerseits nur bei Gabe eines hormonbasierten Kontrazeptivums und andererseits bei Gabe eines hormonbasierten Kontrazeptivums in Kombination mit einer AZ-Impfung vergleichen.

Jochen
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 19:01 1 gefällt das
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Tom

Deutschland . NW
JPeschelMan müsste jetzt also statistisch signifikant die unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten für eine Sinusvenenthrombose einerseits nur bei Gabe eines hormonbasierten Kontrazeptivums und andererseits bei Gabe eines hormonbasierten Kontrazeptivums in Kombination mit einer AZ-Impfung vergleichen.


Genau das müsste man machen. Aber alleine die (vermutlich) 6 Fälle „hormonbasierten Kontrazeptivums plus AZ-Impfung“ sind für eine statistische Signifikanz viel zu wenig. Ich glaube auch nicht, dass es da eine echte Interaktion von Pille und Impfung gibt.

Ich hab's gerade mal im Pschyrembel und auf NCBI nachgeschlagen: Frauen haben gegenüber Männern ein um den Faktor 3 erhöhtes Risiko für Sinusthrombosen. Die Nahme der Pille erhöht dieses Risiko innerhalb der Gruppe nochmals um den Faktor 7. Das relativiert die Häufung dann auch schon wieder.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  16.03.2021 Dienstag, 16. März 2021 23:39
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Stella Kyriakides fordert von den EU-Staaten mehr Tempo beim Impfen. S Kann man sich nicht ausdenken. 0 gefällt das
Lipton Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.03.2021 Mittwoch, 17. März 2021 09:08
Avatar von Lipton Lipton Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . RP
Wer ist das ? 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.03.2021 Mittwoch, 17. März 2021 09:30
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
multimuellerWährend Personen unter 18 bislang weit hinter anderen Gruppen zurücklagen, haben sie jetzt nahezu aufgeschlossen. Das ist aus meiner Sicht damit zu erklären, dass Kinder und Jugendliche bekanntlich überdurchschnittlich häufig symptomlose Verläufe zeigen und die jetzt anlaufenden Tests das wahre Ausmaß der Infektionen in dieser Altersgruppe aufdecken. Neue Zahlen gibt es übrigens morgen Abend.


upic564346

Und der Trend hat sich nochmals verstärkt.

LiptonWer ist das ?

Der ursächliche Grund warum die Amerikaner, die Briten, die Israelis viel schneller ihre Dosen hatten, als wir.
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DJSonic Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.03.2021 Mittwoch, 17. März 2021 14:42
Avatar von DJSonic DJSonic Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Markus Kluth
Alsdorf
Deutschland . NW
multimueller[...]

Hier mal die Zahlen ohne AstraZeneca bei 70% Impfbereitschaft:

Erstimpfung der Nicht-Priorisierten ab: 24.05.
Erstimpfung aller Impfwilligen bis: 04.07.
Durchimpfung aller Impfwilligen bis: 25.07.


Ist das jetzt auf Deutschland bezogen? Ich mein, das wäre natürlich der Hammer. Ich bin aber nach wie vor sehr skeptisch.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.03.2021 Mittwoch, 17. März 2021 16:27 3 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
DJSonicIch mein, das wäre natürlich der Hammer. Ich bin aber nach wie vor sehr skeptisch.


Die Daten stammen aus dem Impfsimulator der Kassenärztlichen Vereinigung.

Es gibt bekanntlich das Sprichwort: „Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten“ (Selma Lagerlöf, nicht Harvey Dent!). Und da muss man sich - allen gegenwärtigen Schwierigkeiten zum Trotz - vor Augen führen, dass wir vor einem Quartal mit bis zu 4 mal mehr Lieferungen als im ersten stehen. Das ist eine Fortsetzung des aktuellen Trends: Abgesehen vom akuten Astra-Knick sind die Impfungen pro Tag kontinuierlich auf 250.000 pro Tag gestiegen.

upic564347

Dies ist kein kumulierender Graph!


  • Dann bekommen wir im zweiten Quartal wesentlich mehr BioNTech-Impfstoff als im ersten. Derzeit mindestens 40,2 Mio. vs. 12,2 Mio. in Q1. Davon kann man ziemlich sicher ausgehen.
  • Dann kommt noch der „One Shot and Go“ von Johnson & Johnson mit 20 Mio. Dosen an den Start.
  • Und man darf nicht vergessen, dass im zweiten Quartal Impfdosen aus Ländern in den Markt strömen, die so weit in ihrer Kampagne sind, dass ihnen die Impflinge ausgehen, wie Israel, U.K. und die USA.


Was kann das alles gefährden?

  • Die Lieferungen von AstraZeneca schwächeln. Davon kann man relativ sicher ausgehen, ist aber vom Volumen im 2. Quartal ein kleineres Problem.
  • Johnson & Johnson kommt später. Ist ebenfalls absehbar und etwas problematischer.
  • Die Impfungen in den Arztpraxen stocken, weil sich keine darum kümmert, wie man BioNTech gekühlt vor Ort bekommt.


Von den drei Punkten macht mir Nummer drei als einziger größere Sorgen. Hier vertraue ich aber auf die deutschen Pharma-Logistiker, die das schon hinbekommen werden, sobald die Politik von Ihrem Sockel runterkommt.

Den Stand der Impfkampagne kann man übrigens auch hier sehr schön verfolgen:

upic564348

Quelle: Impfdashboard.de
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Endymion Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.03.2021 Mittwoch, 17. März 2021 16:45
Avatar von Endymion Endymion Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . SH
In Schleswig Holstein hat man mit Profis ja bereits Erfahrung. Man hat die Impfterminvergabe kurzerhand an Eventim übergeben. Deren Infrastruktur kann so etwas nämlich leisten.

Vielleicht wird das in anderen Bereichen auch genutzt werden.

Gruß Endy
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Küppi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.03.2021 Mittwoch, 17. März 2021 16:46 14 gefällt das
Avatar von Küppi Küppi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Christian Küppers

Deutschland . NW
Ich staune immer wieder, wie gut, sachlich und verhältnismäßig einfach du die Zusammenhänge erklärst und einen guten Rück-, Aus- und Überblick gibst, so dass man sich abseits von Stimmung machenden Medien ordentlich informieren kann. Vielen Dank! S 14 gefällt das
Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  18.03.2021 Donnerstag, 18. März 2021 02:41 1 gefällt das
Avatar von Oogie_Boogie Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
An dieser Stelle auch von mir mal zwischendrin ein ganz ganz ganz ganz großes dickes Danke für Deine Mühe - ich fühle mich hier wirklich weitaus besser und vor allem auch fundierter informiert als in allen klassischen Medien zusammen!! 1 gefällt das
DJSonic Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  18.03.2021 Donnerstag, 18. März 2021 17:28
Avatar von DJSonic DJSonic Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Markus Kluth
Alsdorf
Deutschland . NW
Auch von mir ein dickes Dank an multimueller. Immer alles sehr gut belegt und verständlich formuliert. 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  18.03.2021 Donnerstag, 18. März 2021 17:32
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Jetzt ist aber mal gut. S Disneyland und Disney's California Adventure machen am 30.04.2021 auf, wenngleich auch erstmal nur für Kalifornialesen.

upic564350
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  18.03.2021 Donnerstag, 18. März 2021 18:34
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Die EMA empfiehlt weiterhin AstraZeneca, auch wenn sie einen Kausalzusammenhang zwischen Impfung und Blutgerinnseln nicht in Gänze ausschließen kann.

EMAEMA’s safety committee, PRAC, concluded its preliminary review of a signal of blood clots in people vaccinated with COVID-19 Vaccine AstraZeneca at its extraordinary meeting of 18 March 2021. The Committee confirmed that:

  • the benefits of the vaccine in combating the still widespread threat of COVID-19 (which itself results in clotting problems and may be fatal) continue to outweigh the risk of side effects;
  • the vaccine is not associated with an increase in the overall risk of blood clots (thromboembolic events) in those who receive it;
  • there is no evidence of a problem related to specific batches of the vaccine or to particular manufacturing sites;
  • However, the vaccine may be associated with very rare cases of blood clots associated with thrombocytopenia, i.e. low levels of blood platelets (elements in the blood that help it to clot) with or without bleeding, including rare cases of clots in the vessels draining blood from the brain (CVST).

Quelle: EMA

Der Ball liegt damit wieder im Feld des Paul Ehrlich Instituts, die - wenn ich daran erinnern darf - das Präparat zunächst unter 65 zugelassen hatten - gegen die Empfehlung der EMA.
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