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It's Corona Time - Effekte auf die Freizeitparkwelt

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Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  31.03.2021 Mittwoch, 31. März 2021 23:18
Avatar von Oogie_Boogie Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Gibt es eigentlich schon Erkenntnisse darüber, ob J&J wie Biontech auch vor der Weitergabe der Infektion schützt oder ob das wie AstraZenica nur für den Selbstschutz taugt? 0 gefällt das
mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 07:48
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Michael Coslar

Deutschland . NW
Mal schauen, wieviel tatsächlich wann von dem J&J Impfstoff ankommt.

TagesschauEine komplette Charge des Corona-Impfstoffes des Herstellers Johnson & Johnson in den USA ist Medienberichten zufolge unbrauchbar. Insgesamt 15 Millionen Dosen können demnach nicht genutzt werden.

Quelle: Tagesschau
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 09:15 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Oogie_BoogieGibt es eigentlich schon Erkenntnisse darüber, ob J&J wie Biontech auch vor der Weitergabe der Infektion schützt oder ob das wie AstraZenica nur für den Selbstschutz taugt?


Das ist eine Frage, die wesentlich komplexer ist, als sie auf den ersten Blick scheint und die gegenwärtig nicht hinreichend thematisiert wird. Denn es werden Wahrscheinlichkeiten mit Hilfe von Schwellwerten in binäre Ja/Nein-Werte übersetzt und da liegt der Hund begraben.

Der PCR Test hat einen Schwellwert, den Ct-Wert, mit dem aufgrund Erfahrungswerten zwischen infektiös (unter 30) / nicht infektiös (über 30) unterschieden wird. Dieser Schwellwert wurde so kalibriert, dass ein negativer Test (ziemlich) sicher bedeutet, dass man nicht ansteckend ist. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass ein positiver PCR Test bedeutet, dass man ansteckend sein muss.

In den großen, frühen Studien hat man Leuten die Vakzine gespritzt, ihnen eine Liste von Symptomen mitgegeben und gesagt: „Komm vorbei, wenn Du so was bekommst.“ War es denn so, wurde ein PCR-Test durchgeführt und so der Schutz gegen symptomatische Erkrankungen ermittelt.

Da man weiß, dass auch Menschen ohne Symptome ansteckend sein können, hat man später Studien durchgeführt, bei denen die Teilnehmer auch anlasslos, also ohne Vorliegen von Symptomen PCR getestet wurden. So hat man den Schutz gegen asymptomatische Infektionen ermittelt.

Wenn Du also 90% Effektivität bei asymptomatischen Verläufen hast, bedeutet das, dass bei 90% aller Geimpften eine Exposition mit dem SARS-CoV-2 Virus garantiert zu keiner Infektiösität führt, so zumindest die Annahme.

Jetzt kommt aber der springende Punkt: aufgrund der Kalibrierung des PCR Tests bedeutet das nicht, dass die übrigen 10% garantiert infektiös wären. Mehr noch: Selbst Präparate, die weitaus geringere Effektivitätswerte haben, sind in der Lage, die Wahrscheinlichkeit zu senken, andere anzustecken.

Und darum muss man unterschiedliche Wertmaßstäbe an die Wirksamkeit von Vakzinen legen:

  • Wenn Du Oma besuchen willst, reicht Dir eine Reduktion Deiner potenzielle Infektiösität nicht aus. Entweder muss Oma geimpft werden (was schwere Verläufe sicher ausschließt) oder Ihr müsst weiterhin Maske tragen. Es sei denn, Dir reicht, dass Oma wahrscheinlich nicht stirbt.
  • Wenn Du eine Pandemie stoppen willst, reicht bereits eine Reduktion der Wahrscheinlichkeit, andere zu infizieren. Wenn Du einen R-Wert von 1,1 hast (exponentielles Wachstum) reicht schon eine Effektivität von 10%, um den R-Wert unter 1 zu drücken und das Virus mittelfristig aussterben zu lassen.


Ergo: Du brauchst den Selbstschutz (sonst Oma tot). Du brauchst einen gewissen Schutz anderer (sonst exponentielles Wachstum). Die Kombination macht's.

micoMal schauen, wieviel tatsächlich wann von dem J&J Impfstoff ankommt.

Hier kommt uns zupass, dass „unserer“ J&J nicht in den USA abgefüllt und verpackt wird, wie ursprünglich geplant, sondern bei IDT Biologika in Dessau. Damit wird der Impfstoff komplett in der EU produziert. Aber der Druck wächst, Vaxzevria auch in den USA zuzulassen.
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 10:19 1 gefällt das
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
multimueller
  • Wenn Du eine Pandemie stoppen willst, reicht bereits eine Reduktion der Wahrscheinlichkeit, andere zu infizieren. Wenn Du einen R-Wert von 1,1 hast (exponentielles Wachstum) reicht schon eine Effektivität von 10%, um den R-Wert unter 1 zu drücken und das Virus mittelfristig aussterben zu lassen.



Wobei es interessant wird zu sehen, was passiert, wenn man große Teile der Bevölkerung durchgeimpft hat und wirklich anfängt zu lockern. Trifft man momentan vielleicht mal 2 Leute, werden es im Laufe des Jahres auch schnell mal wieder 20, 30 oder 50 Leute (also das 10-, 15-, 25-fache) bei einer Geburtstagsfeier, im Kino/Theater oder auch im Freizeitpark sein. Selbst wenn es eine 80% oder 90% Effektivität sein sollte, wäre der Vorteil schnell aufgebraucht, insbesondere wenn die Impfung der Ersten dann schon bald ein Jahr her sein wird. Es bleibt auf jeden Fall spannend, ob der Reff nur durch die Impfung unter 1 gehalten werden kann.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 10:52 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
micoEs bleibt auf jeden Fall spannend, ob der Reff nur durch die Impfung unter 1 gehalten werden kann.


Super spannend. Dazu zwei Aspekte:

  • „Nur durch Impfung“ verkürzt die reale Situation, da es auch nach Beendigung von Lockdown und Geschäftsschließungen ein Bündel von „ambienten“ Situationsänderungen gibt, wie mehr Händewaschen und weniger -Schütteln, freiwillige Maskenträger, mehr Homeoffice, „natürliche“ Immunität durch Infektion proxemische Effekte, wie die Vergrößerung der persönlichen Distanzzone.
  • Der Reff wird im Winter über 1 steigen, das ist bei der Influenza ähnlich und das wird bei Corona nicht anders sein. Deswegen ist es so ungeheuer wichtig, mit einer geringen Inzidenz in die Corona Saison 21/22 zu starten. Nehmen wir an, die „Reff über 1“-Saison dauert vier Monate, wir haben einen Reff von 1,1 und starten mit einer Inzidenz von 15. Dann haben wir am Ende der Saison eine Inzidenz von 160. Klingt schlimm, ist es aber nicht. Denn, wenn 80% der Bevölkerung geimpft sind, haben die eine „Geh nicht ins Krankenhaus“- und eine „Stirb nicht“-Karte, die Inzidenz führt also nur zu 20% zu Todesfällen und Intensiv-Patienten. Deswegen erwarte ich bei den Todeszahlen nächsten Winter eine „davon ungeimpft“ Metrik. Die wird bei den Geimpften Achselzucken und bei den Ungeimpften hoffentlich Umdenken auslösen.


micoSelbst wenn es eine 80% oder 90% Effektivität sein sollte, wäre der Vorteil schnell aufgebraucht.

Wenn die Effektivität auch vor Infektiosität schützt, kombinieren sich die Effekte. Wenn bei 90% Effektivität nur Einer von Zehn nach einer Exposition infektös ist und der es nur in einem von zehn Fällen schafft, die Infektion weiter zu geben, bist Du schon bei 99% Gesamteffektivität.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 11:38
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Ein Rechenbeispiel: Wir haben ein Virus mit einem R(0) von 3, ein Vakzin mit 70% Effektivität. Außerdem haben wir 1.000 Personen, die auf einem Super-Spreader-Event mit einem Infizierten in Kontakt kommen und ungeimpft alle infiziert wären und 3.000 Personen anstecken würden.

Jetzt sind sie aber geimpft. Also stecken sich nur 300 an. Diese würden normalerweise 900 andere Personen anstecken. Weil die aber auch geimpft sind, klappt das nur mit 30% Effektivität, also 270.

Jetzt kommen aber leider die Ungeimpften ins Spiel. Nehmen wir hier eine Quote von 60% Geimpften.

Zurück auf Anfang: Von 1.000 Personen sind 400 ungeimpft, die holen sich's auf jeden Fall. Von den 600 geimpften nur 180. Sind insgesamt 580. Diese gehen jetzt in die Welt und stecken 1.740 Personen potenziell an. Von denen sind wieder 696 ungeimpft und holen es sich auf jeden Fall. 1.044 sind geimpft, sie infizieren sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 30%. Sind 313. Insgesamt 1.009 a.k.a. exponentielles Wachstum.

Jetzt kann man einwerfen: wir haben doch eine Impfquote über 60%. Haben wir Die? Etwa 82% der Deutschen sind über 16 und nicht schwanger. 67% wollen sich „auf jeden Fall impfen lassen“. Macht 54%. Das reicht nicht.
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Colorado-Fan Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 13:18
Colorado-Fan Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Das kann ja am Ende eigentlich nur zu einem Impfpass führen. Wenn die ungeimpften sich nur selbst gefährden würden, dann könnten wir eine große Darwin-Award-Verleihung starten. Es sind aber eben auch Schwangere, Kinder und andere dabei, die sich nicht impfen lassen können. Und für die laufe ich gerne mit einem Impfpass herum und sperre alle aus, die aus dämlichsten Gründen eine Impfung ablehnen. Die Frage ist, ob die Politik das durchziehen wird. Im Prinzip hat man ja von Anfang an kommuniziert, dass am Ende wieder alle die Normalität zurück bekommen, ob geimpft oder nicht. Aber das funktioniert ja offensichtlich nicht. 0 gefällt das
pwk20 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 13:31
Avatar von pwk20 pwk20 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Ist eigentlich bei Johnson & Johnson mit ähnlich heftigen Nebenwirkungen (Kopfschmerz, Fieber etc.) wie bei AstraZeneca zu rechnen?

Und wie sieht es mit der "Gefahr" aus, dass auch dieses Impfstoff ein ähnliches Desaster in Bezug auf kritische bis tödliche Nebenwirkungen erfährt?

Immerhin handelt es sich bei beiden um einen Verktorimpfstoff, der ja vermutlich recht ähnlich "gestrickt" sein dürfte (vgl. ähnlichkeit Biontec/Pfizer und Moderna).

mfg P.W.K
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 13:38
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Colorado-FanIm Prinzip hat man ja von Anfang an kommuniziert, dass am Ende wieder alle die Normalität zurück bekommen, ob geimpft oder nicht. Aber das funktioniert ja offensichtlich nicht.

Klar funktioniert das:

  1. Die Impfung von Jugendlichen und Kindern ist der nächste logische Schritt, den BioNTech und Moderna bereits erfolgreich gehen.
  2. Die Dauer einer Schwangerschaft ist natürlich durch Geburt begrenzt.
  3. Ungeimpfte werden nach einer Infektion immun.


pwk20Ist eigentlich bei Johnson & Johnson mit ähnlich heftigen Nebenwirkungen (Kopfschmerz, Fieber etc.) wie bei AstraZeneca zu rechnen?

Laut EMA Zulassung ja:

Mehr als 1 von 10 Impflingen:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Myalgie (Muskelschmerz)
  • Ermüdung
  • Schmerzen an der Injektionsstelle


Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Impflingen:

  • Husten
  • Arthralgie (Gelenkschmerz)
  • Fieber
  • Erythem (Rötung) an der Injektionsstelle
  • Schwellung an der Injektionsstelle
  • Schüttelfrost


Comrinaty ist aber auch kein Spaß …
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benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 14:09
Avatar von benbender benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Torsten Bender

Deutschland . HE
Aber eben nicht mit Ende der Impfkampagne in diesem Jahr!
Unabhängig von den Mängel der diversen Studien, inhaltlich liefern Sie das richtige Ergebnis, dass wir unser gewohntes Leben schon Ende diesen Jahres zurückhaben werden, ist illusorisch. Und in all den Rechenbeispielen wird der Faktor Mutationen ignoriert. Selbst Spahn verweist inzwischen darauf das wir eher früher als später weitere angepasste Impfungen benötigen werden.
Zudem wird der Punkt Auffrischung nie mit eingerechnet. Wie sieht es mit der Breitschaft zu Auffrischungsimpfungen aus? Alle Beispiele der Vergangenheit zeigen, dass ohne Impfzwang diese mit der Zeit nachlassen wird. Und ob es rechtlich haltbar sein wird, die Ungeimpfen vom normalen Leben ausszuschließen, dass wage ich stark zu bezweifeln.

Zum Thema Herdenimmunität und warum diese wahrscheinlich nie erreicht werden wird, auch folgender Bericht:
spektrum.de 1852930
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 14:23
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
Was allerdings auch immer gerne vergessen wird, sind mögliche Medikamente gegen Covid-19. In Kombination mit der Impfung könnten sie dem Virus schon die Gefährlichkeit nehmen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, rechnet man ja mit den ersten Zulassungen gegen Ende des Jahres.

In diesem Zusammenhang die Tage bei Scinexx gelesen (der Link zur Studie ist am Ende des Artikels): Corona: Neuartiger Hemmstoff identifiziert
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 14:35
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
benbenderHerdenimmunität und warum diese wahrscheinlich nie erreicht werden wird

Gegen Influenza haben wir (zumindest Stand 2020) auch keine Herdenimmunität erreicht. Deswegen hat „No-Covid“ das falsche Ziel.

micoWas allerdings auch immer gerne vergessen wird, sind mögliche Medikamente gegen Covid-19.

Das - in Verbindung mit dem Umstand, dass vor gerade mal einem Jahr 0% des kollektiven deutschen Immunsystems etwas mit SARS-CoV-2 anfangen konnte und in vier Monaten vermutlich 70% - ist genau der Punkt.

Ich sehe ein einziges Problem: die potenzielle Überlastung der Intensivmedizin durch erkrankte Impfverweigerer am Ende der Corona-Saison 21/22. Diese knappe Ressource teilen die sich nämlich mit Menschen, die aus anderen Gründen intensivpflichtig werden.
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nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 15:08
Avatar von nobson84 nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
benbenderUnd ob es rechtlich haltbar sein wird, die Ungeimpfen vom normalen Leben ausszuschließen, dass wage ich stark zu bezweifeln.


Warum denn nicht? Um die Freizeitparkwelt zum Beispiel zu nehmen: Die Parkbetreiber legen die Haus- bzw. Parkordnung fest. Und wenn die vorsieht, dass ein Impfnachweis Voraussetzung für den Parkbesuch ist, dann ist das so. Bin kein Jurist (also korrigiert mich bitte, falls erforderlich), aber nach meinem Verständnis setzt doch der Betreiber bzw. der Eigentümer die Regeln fest.

Gleiches dürfte gelten für Zoos, Schwimmbäder, Museen, Kinos, Theater, Konzerte, etc., auch für Bars, Kneipen, Restaurants und Hotels, letzten Endes sogar für jedwede Geschäfte, zumindest soweit diese privatwirtschaftlich betrieben werden. Insofern halte ich es theoretisch (!) für durchaus möglich, Ungeimpfte weitestgehend von dem auszuschließen, was Du vermutlich als "normales Leben" ansiehst. Letzten Endes sind die laufenden Pilotprojekte, die einen negativen Schnelltest bspw. für einen Kinobesuch voraussetzen, ja nur eine Vorstufe davon ... Smilie :282: - soundmachine - 513327 Zugriffe
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 15:44
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
nobson84Die Parkbetreiber legen die Haus- bzw. Parkordnung fest. Und wenn die vorsieht, dass ein Impfnachweis Voraussetzung für den Parkbesuch ist, dann ist das so.


Da fehlt ein Schritt:

  1. Dem Betreiber ist nach Coronaschutzverordnung untersagt, seinen Park zu öffnen.
  2. Er implementiert den Zugang nur mit Impfnachweis und beschäftigt nur nachweislich Geimpfte.
  3. Er klagt gegen gegen die Coronaschutzverordnung, weil in seinem Park keine Gefahr der Übertragung von Corona gemäß Infektionsschutzgesetz besteht.
  4. Er bekommt Recht und darf öffnen.


Alternativ kann er das mit der Stadt erörtern. Kommt diese zu dem Ergebnis, dass sie eine Klage ohnehin verlieren würde, kann sie die Öffnung erlauben und das Ganze als „Modellprojekt“ verkaufen.

Das Ganze ist aber mehr ein Theoretikum. Sobald jeder sich hätte immunisieren können, ist eine Aufrechterhaltung der Maßnahmen gemäß Infektionsschutzgesetz bestenfalls zweifelhaft. Die 10 Todesfälle unter 16 sind zwar tragisch, aber keinesfalls ausreichend, um eine „Gefährdung der Allgemeinen Gesundheit“ zu begründen. Mit der Zurverfügungstellung einer Impfmöglichkeit ist der Staat seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen, die Schutzbedürftigkeit Impfunwilliger begründet sicherlich keine fortgesetzte Aussetzung von Grundrechten für alle.
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nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 16:00
Avatar von nobson84 nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Mir ging es eher um die grundsätzliche Frage: Kann man Ungeimpfte vom öffentlichen Leben (oder zumindest von Teilen davon) ausschließen? Und ja, ich denke schon, dass man das kann. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass wir das in bestimmten Bereichen bald erleben werden. So hat beispielsweise der Eventim-Chef die Option ins Spiel gebracht, eine Impfung zur "Zwangsvoraussetzung für Veranstaltungen" zu machen. Siehe hier. Gerade für die arg gebeutelte Veranstaltungsbranche könnte diese Option eine Öffnungsperspektive bieten. 0 gefällt das
benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 16:03
Avatar von benbender benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Torsten Bender

Deutschland . HE
multimuellerIch sehe ein einziges Problem: die potenzielle Überlastung der Intensivmedizin durch erkrankte Impfverweigerer am Ende der Corona-Saison 21/22. Diese knappe Ressource teilen die sich nämlich mit Menschen, die aus anderen Gründen intensivpflichtig werden.


Als ich das im Februar hier geschrieben habe, wurde das als Mumpitz abgetan. Schön das ich jetzt nicht mehr alleine mit der Meinung dastehe.

nobson84Warum denn nicht? Um die Freizeitparkwelt zum Beispiel zu nehmen: Die Parkbetreiber legen die Haus- bzw. Parkordnung fest. Und wenn die vorsieht, dass ein Impfnachweis Voraussetzung für den Parkbesuch ist, dann ist das so.


Bleiben wir beim Beispiel Freizeitparks. Wie soll das gehen? Eintritt nur mit Impfnachweis, ergo schließen wir Stand jetzt 13 Mio Menschen aus. Die Eltern dürfen dann rein und die Kinder warten im Auto? Oder sollen dann Parks festlegen, dass Kinder doch reindürfen? Das ist meiner Meinung nach in keinster Weise rechtlich haltbar. Keine Impfung ist eben keine Impfung, da kann man rechtlich nicht einfach so unterscheiden.

Dann der völlig berechtigte Hinweis von Mico. Was ist wenn es Medikamente gibt? Warum sollen Nichtgeimpfte dann nicht in Freizeitparks gehen dürfen? Jeder der Angst vor Corona hat, konnte sich impfen lassen. Und jeder der sich dagegen entschieden hat, stehen dann Medikamente zur Verfügung. Mit welchem Recht sollen dann Nichtgeimpfte nicht mehr an diesem Leben teilhaben dürfen? Und wie sieht es rechtlich mit den Unterschieden der Wirksamkeit der verschiedenen Impfstoffe aus? Dürfen irgendwann nur noch mRNA Geimpfte Privilegien genießen? Den aktuellen Stand nach können diese das Virus nicht weiter übertragen, die Geimpften von AstraZeneca (bleibe bei der Bezeichnung), Johnson & Johnson, Sputnik V usw. nach mir bekannten Stand eben doch weiter übertragen. Müssten wir die dann nicht auch ausschließen?
Die Liste kann ich beliebig weiterführen, es gibt zuviele Ansatzpunkte das ganze Konstrukt ins Wanken zu bringen.

Edit: Punkt 2 von Tom hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Wäre es rechtlich überhaupt zulässig, dass ein Arbeitgeber nach einem Impfnachweis fragen dürfte? Meines Wissens ist da eine sehr klare Grenze seitens des Gesetzgebers gezogen worden. Wenn das zulässig sein sollte, wie werden wir dann zukünftig mit nichtgeimpften Mitarbeitern umgehen? Ein Restrisiko sich selbst trotz Impfung zu infizieren ist bei allen Impfstoffen vorhanden. Im Umkehrschluss müssten man sich von allen Impfunwilligen trennen um die Geimpften zu schützen. Die Diskussion wird zu führen sein und dürfte interessant werden.
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nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 16:21
Avatar von nobson84 nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Natürlich gibt es eine Reihe ungeklärter Fragen. In erster Linie die Frage einer möglichen Diskriminierung, falls ich einen Impfnachweis bereits zu einem Zeitpunkt zur Voraussetzung mache, zu dem eine Impfung nur einem begrenzten Personenkreis zur Verfügung steht. Aber hier ging es zunächst einmal nur um die Frage, ob dies überhaupt rechtlich möglich ist. S

Und um es ganz klar zu sagen: Aus meiner Sicht kann der Impfnachweis als Zugangsvoraussetzung für Was-auch-immer keine Dauerlösung sein, eher eine Übergangslösung - bis die breite Masse geimpft ist, bis es Medikamente gibt oder bis sich auf welchem Wege auch immer eine Herdenimmunität eingestellt hat.
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benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 16:31
Avatar von benbender benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Torsten Bender

Deutschland . HE
Die breite Masse ist aber schon August geimpft wenn wir uns nicht weiter zu doof anstellen. Impfstoff ist jedenfalls ausreichend bis dahin vorhanden. Und wenn wir über einen so kurzen Zeitraum reden, dann sollten wir lieber auf die Karte Schnelltests vor Ort setzen und ein gewisses Risiko in Kauf nehmen, anstatt Personen komplett auszuschließen. 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 17:12 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
benbenderAls ich das im Februar hier geschrieben habe, wurde das als Mumpitz abgetan. Schön das ich jetzt nicht mehr alleine mit der Meinung dastehe.

Damit kein Missverständnis auftritt: ich habe Deine Meinung weder im Februar geteilt, noch teile ich sie jetzt. Wo wir uns einig sind, und das waren wir auch im Februar schon, ist, dass das Szenario „Infizierter Impfgegner blockiert Intensivbett“ extrem problematisch ist. So - und nur so - ist auch meine Aussage („Ich sehe ein einziges Problem: die potenzielle Überlastung der Intensivmedizin durch erkrankte Impfverweigerer am Ende der Corona-Saison 21/22.“) von heute zu verstehen.

Ich erkenne weder eine ethische noch juristische Verpflichtung, Individuen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, durch fortgesetzte Einschränkung der Grundrechte aller vor dem Tod zu schützen. Eine solche Schutzverpflichtung sehe ich ausschließlich für den skizzierten Fall der überlasteten Intensivstation und da auch nur indirekt.

Ich glaube aber weiterhin nicht, dass wir in die Situation kommen werden. Hier nochmal meine Ausführungen aus dem Februar:

multimuellerFür Belegung der Intensivstationen spielen aber ausschließlich die Impfverweigerer eine Rolle, die Kinder machen unter 1% der Intensivpatienten aus. Im Personenkreis, bei denen eine Impfung kontraindiziert ist, spielen statistisch bestenfalls Schwangere eine Rolle (0,7%) und selbst die nicht, weil sie für schwere Verläufe meist zu jung sind (Gesamt-Anteil Frauen unter 40 an schweren Verläufen: 0,1%). Selbst bei einer Impfquote von 75% betrüge die Auslastung der Intensivstationen mit COVID-Patienten nur noch ein Viertel. Dazu kommt dann noch die weitaus geringere Chance, sich anzustecken aufgrund der reduzierten Infektiosität von Geimpften. Und die zu erwartende Reduktion von Influenza-Patienten.

Das von Dir skizzierte Szenario „Jemand hat COVID, kann aber nicht behandelt werden, weil sich in der Intensivstation halbtote Impfgegner stapeln“ ist schwer erträglich, gar keine Frage. Ich bin auch bei Dir, dass die Politik hier handeln müsste, entweder mit Hygiene-Maßnahmen oder einer Impfpflicht.

Um es aber mal mit den Worten des großen Karl Lauterbach zu sagen: Es ist gesichert, dass die Zahlen darauf hindeuten, dass das nicht passieren wird. S


benbenderDie breite Masse ist aber schon August geimpft [...] Und wenn wir über einen so kurzen Zeitraum reden [...]

Das ist der allerwichtigste Punkt in der Diskussion. Wir sprechen hier von Übergangslösungen für den letzten Akt der ersten Pandemiephase. Wenn man erst einmal Kurven hat wie Großbritannien (Inzidenz 49 bei 10 mal mehr Tests als in D) und Israel (Inzidenz 35 bei doppelt so vielen Test), kann man sich ruhig etwas erlauben.

upic564403
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Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 17:40
Avatar von Oogie_Boogie Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
benbender
Bleiben wir beim Beispiel Freizeitparks. Wie soll das gehen? Eintritt nur mit Impfnachweis, ergo schließen wir Stand jetzt 13 Mio Menschen aus. Die Eltern dürfen dann rein und die Kinder warten im Auto? Oder sollen dann Parks festlegen, dass Kinder doch reindürfen? Das ist meiner Meinung nach in keinster Weise rechtlich haltbar. Keine Impfung ist eben keine Impfung, da kann man rechtlich nicht einfach so unterscheiden.


Wie das gehen soll ist irrelevant - es wird gehen müssen. Wenn ein Freizeitpark (Restaurant, Kino, Theater etc.) seine Kapazitäten mittelfristig aufgrund der Hygienemaßnahmen nicht ausschöpfen kann, geht er pleite. Also werden halt nur noch Leute reingelassen, bei denen die Hygienemaßnahmen in der bekannten Form hinfällig sind. Und das sind verdammt nochmal keine Einschränkungen für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, sondern einfach nur das Wiederinkraftreten der von uns allen geliebten Grundrechte, zumal sich das Problem der nicht geimpften Kinder ja auch schon bald erledigt haben dürfte.

Das wird im Endeffekt laufen wie bei der Disco: Der Türsteher bestimmt, wer rein darf.
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schrubber Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 17:53
Avatar von schrubber schrubber Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . HE
Man könnte auch einen anderen Weg beschreiten. Hygienemaßnahmen beibehalten, Kapazitäten reduzieren, dafür jedoch die Preise verdoppeln. 0 gefällt das
benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 18:17
Avatar von benbender benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Torsten Bender

Deutschland . HE
multimuellerIch erkenne weder eine ethische noch juristische Verpflichtung, Individuen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, durch fortgesetzte Einschränkung der Grundrechte aller vor dem Tod zu schützen. Eine solche Schutzverpflichtung sehe ich ausschließlich für den skizzierten Fall der überlasteten Intensivstation und da auch nur indirekt.


Und wo habe ich das gefordert?

benbenderEs ist mitnichten so, dass Corona nach der ersten Impfrunde durch ist. Niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, wie die Impfquote am Ende aussehen wird. Auch weiß niemand, ob die dann verimpften Dosen überhaupt noch ausreichend Schutz bieten (Stichwort Mutationen). Ehrlich wäre klar zu sagen, auch im nächsten Winter muss es weitere Einschränkungen geben. Es ist und bleibt eben eine hauptsächlich saisonaler Virus. Wie groß die Einschränkungen sein werden, dass hängt letztendlich mit unserer Bereitschaft zur Bekämpfung der Pandemie zusammen.


Da steht kein Wort zu Einschränkungen von Grundrechten, sondern fortlaufend von Einschränkungen. Und das die Form der Einschränkungen letztendlich mit unserer Bereitschaft der Pandemiebekämpfung zusammenhängen wird. Sind wir der Meinung das die AHAL Regeln fortan überflüssig sein werden, wird uns die Sache um die Ohren fliegen. Sind wir der Meinung, dass Wechselunterricht oder Schnelltests nicht mehr in Frage kommen, wird uns das genauso Probleme bereiten. Die Liste kann ich beliebig fortführen, es wird weiter Einschränkungen geben müssen. Und in den immer mehr werdenden Studien diesbezüglich fühle ich mich klar bestätigt.

Eventuell wäre aber Beschränkungen das bessere Wort gewesen um Mißverständnissen vorzubeugen, da anscheind Einschränkungen direkt mit den Grundrechtseinschränkungen verknüft werden.

Oogie_BoogieUnd das sind verdammt nochmal keine Einschränkungen für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, sondern einfach nur das Wiederinkraftreten der von uns allen geliebten Grundrechte, zumal sich das Problem der nicht geimpften Kinder ja auch schon bald erledigt haben dürfte.


Was spricht denn dagegen durch Schnelltests eben nicht auszuschließen? Ich bleibe dabei, uns steht die Möglichkeit von Schnelltests zur Verfügung, aufgrunddessen wird niemand ausgeschlossen werden müssen. Und das werden Gerichte meiner Meinung nach auch so bestätigen wenn es wirklich jemand darauf anlegen wird.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 18:19 1 gefällt das
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Tom

Deutschland . NW
Oogie_BoogieAlso werden halt nur noch Leute reingelassen, bei denen die Hygienemaßnahmen in der bekannten Form hinfällig sind.

Was erstritten werden müsste und - da bin ich sicher - erstritten werden wird.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 19:33 1 gefällt das
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Tom

Deutschland . NW
benbenderUnd das die Form der Einschränkungen letztendlich mit unserer Bereitschaft der Pandemiebekämpfung zusammenhängen wird.


Ich habe sehr intensiv darüber nachgedacht.

Die, die Abstand halten, Hände waschen, Schnelltests tolerieren und Lüften werden sich vermutlich impfen lassen. Es sind die anderen, die die Pandemie treiben. Und die werden es sein, die ungeimpft in den Winter gehen. Nicht nur aus Überzeugung. Nicht nur aus Angst vor Thrombosen. Sondern weil es lästig ist, zweimal zum Doc oder ins Impfzentrum zu gondeln. Weil man sich nach der Impfung einen Tag lang so richtig Scheiße fühlt.

Wie kommt man denen bei ohne Grundrechtseinschränkungen? Mit Schnelltests? Ich habe da so meine Zweifel.
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K-Loop Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.04.2021 Donnerstag, 01. April 2021 19:53 1 gefällt das
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Deutschland . SH
Alle zusammen auf eine Insel ganz weit weg packen. Am besten zusammen mit allen Anderen denen irgend eine verquere Weltanschauung im Fuß drückt. Da können die sich auch gerne ihre eigenen Grundrechte basteln. 1 gefällt das
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