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It's Corona Time - Effekte auf die Freizeitparkwelt

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Ingo Wahlen Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  31.10.2020 Samstag, 31. Oktober 2020 16:34
Avatar von Ingo Wahlen Ingo Wahlen Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Bist Du denn beim ,,neumodischen Teufelskram" dabei? 0 gefällt das
Ingo Wahlen Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  31.10.2020 Samstag, 31. Oktober 2020 16:36
Avatar von Ingo Wahlen Ingo Wahlen Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Die Impf-Effektivität des 2017/2018er Impfstoffes lag bei 15 %. (in:D.Ä.) 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  31.10.2020 Samstag, 31. Oktober 2020 17:13 7 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Ja, weil man in dieser Saison beim trivalenten Influenza-Vakzin auf das falsche Pferd (und nicht wie bei der tetravalenten Variante auch auf die Yamataga-Linie) gesetzt hat. Ergebnis: 25.000 Grippe-Tote, die tödlichste Grippewelle seit 30 Jahren. Aus meiner Sicht ein überzeugendes Argument für die Grippeschutzimpfung. Deswegen ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich jedes Jahr gegen Influenza impfen zu lassen und selbstverständlich werde ich mich auch gegen Sars-CoV-2 impfen lassen, selbst wenn ich es aufgrund meiner privaten Situation für nicht unwahrscheinlich halte, dass ich in den letzten Monaten bereits eine symptomlose COVID Infektion durchgemacht habe. 7 gefällt das
Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.11.2020 Sonntag, 01. November 2020 14:25
Avatar von Old Chatter Hand Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Zitat
Wenn ihr gerade mal 90 Sekunden Zeit habt, guckt euch den Gedankengang an, den Drosten hier kurz anspricht. Es geht da um die Bedeutung des Wortes Triage und um den ethischen Konsens in der Gesellschaft. Die Sendung ist lang und lohnt sich bestimmt komplett, aber diese 90 Sekunden bringen das prima auf den Punkt.

Im Wesentlichen sagt er, dass die Amerikaner einen anderen gesellschaftlichen Konsens haben, wie der Wert von menschlichem Leben zu bewerten sei, als wir Europäer. In Amerika hat man eine Metrik namens "Years of Potential Life Lost". Wenn auf der Intentivstation ein alter Mensch mit Covid am Beatmungsgerät hängt, mit einer Überlebenschance von 50%, und dann kommt ein 30-Jähriger mit schwerem Covid-Verlauf rein, und du hast kein anderes Beatmungsgerät, dann würde man in den USA ganz knallhart den Alten abhängen und sterben lassen, weil der weniger Restlebenserwartung vor sich hatte.

Das ist nach europäischem Ethik-Verständnis inakzeptabel, daher machen wir lieber im Vorfeld krassere Lockdown-Maßnahmen, damit es soweit nicht kommt.

Das kann auch gleichzeitig als Grund dafür herhalten, wieso wir nicht einmal die Bevölkerung durchseuchen, so ala "ach das bisschen Sterblichkeit, da sterben ja im Straßenverkehr mehr". Oder wieso unser Verfassungsgericht damals gesagt hat: Nein, Schäuble, du darfst keine Flugzeuge abschießen, auch nicht wenn du glaubst, die sind von Terroristen entführt und fliegen gerade auf den Bundestag zu.

Ich finde das eine gute rote Linie. Ökonomisierung von Ethik ist menschenverachtend.



Quelle: blog.fefe.de

Ich lass das einfach mal unkommentiert wirken und im Raum stehen.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.11.2020 Sonntag, 01. November 2020 15:10 2 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Die Ethik, die wir mit dem üblichen überheblichen Zeigefinger den USA ankreiden, haben wir in Deutschland doch genauso! Es gibt zahllose Vorsorge-Untersuchungen und vorbeugende Maßnahmen, von denen man weiß, dass sie die Lebenserwartung verlängern und die trotzdem von den (gesetzlichen) Krankenkassen nicht (mehr) bezahlt werden, weil sie zu teuer sind.

Die zwei Postings weiter oben zitierte Grippe-Epidemie ist ein wunderbares Beispiel dafür. Die hohe Todeszahl ist nämlich dem Umstand geschuldet, dass der trivalente Impfstoff keinen Schutz gegen die Virus-Variante, an der 69% erkrankt sind, geboten hat. Der tetravalente Impfstoff hingegen schon. Den haben die gesetzlichen Krankenkassen aber nicht bezahlt, weil er minimal teurer war. Das Ergebnis kann man oben lesen.

Wer auch immer das „aus Budgetgründen“ entschieden hat, hat willentlich und wissentlich das Todesurteil für Tausende Menschen unterschrieben, auch in Grippesaisons, die weniger dramatisch abgelaufen sind als 17/18. Klar, er hat nicht den Stecker bei Opa Josefs Beatmungsgerät gezogen. Aber im Endergebnis ist das nichts anderes.

Komm mir also keiner mit „Ökonomisierung von Ethik“.
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  02.11.2020 Montag, 02. November 2020 11:43
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
"willentlich und wissentlich" klingt nach Vorsatz, einer sehr schweren Anschuldigung. Wußte man denn zu dem Zeitpunkt schon (bzw. hätte man es wissen können), als die Entscheidung für den Dreierimpfstoff gefallen ist, welcher Virusstamm im nächsten Herbst/Winter der Vorherrschende sein sollte? 0 gefällt das
UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  02.11.2020 Montag, 02. November 2020 11:50 2 gefällt das
Avatar von UP87 UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Weiß man das vor der Grippe-Saison jemals wirklich sicher? Das ist eine informierte Wette. Aber dass die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen mit mehr Losen höher ist liegt irgendwie doch sehr nahe. 2 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  02.11.2020 Montag, 02. November 2020 13:54 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
mico"willentlich und wissentlich" klingt nach Vorsatz, einer sehr schweren Anschuldigung. Wußte man denn zu dem Zeitpunkt schon (bzw. hätte man es wissen können), als die Entscheidung für den Dreierimpfstoff gefallen ist, welcher Virusstamm im nächsten Herbst/Winter der Vorherrschende sein sollte?


Das nicht, aber das ist auch überhaupt nicht relevant. Selbst wenn der zusätzliche Stamm im tetravalenten Impfstoff nicht wie 17/18 der Vorherrschende ist, sind dennoch alle, die sich mit diesem anstecken, und nur die trivalente Impfung erhalten haben, nicht geschützt.

Und der Begriff "Vorsatz" ist hier fehl am Platz: Es gibt einen gesellschaftlichen Konsens, einen gewissen Teil des verfügbaren Wohlstandes für Gesundheit auszugeben. Den Entscheidern im Gesundheitswesen obliegt nun die Aufgabe, diesen Teil möglichst klug zu verteilen, um möglichst viel Gesundheit für möglichst viele Patienten zu ermöglichen. In der Ultima Ratio bedeutet das auch, dafür zu sorgen, dass möglichst wenige Menschen sterben.

Ich halte das für ein kluges Konzept.
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 09:09
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Ich hatte mir in den letzten Tagen die Mühe gemacht, aus den offiziellen RKI Situationsberichten den Verlauf der Reproduktionszahl zu extrahieren. Heute möchte ich euch gerne eine weiter fortgeschriebene Liste zeigen:

  • 25.10. 1,39
  • 26.10. 1,30
  • 27.10. 1,21
  • 28.10. 1,17
  • 29.10. 1,17
  • 30.10. 1,21
  • 31.10. 1,19
  • 01.11. 1,13
  • 02.11. 1,04


Ich habe hier nur die auf sieben Tage geglätteten R-Werte aufgeschrieben, die prinzipbedingt keinen Wochentags-Schwankungen unterliegen. Wie man sieht, sinkt der Wert (von einem kleinen Ausreißer abgesehen) kontinuierlich.

Das Robert-Koch-Institut formuliert das so:

RKI SituationsberichtIn den letzten Tagen hat der R-Wert leicht abgenommen.


Auch wenn wir natürlich die Entwicklung abwarten müssen, bedeutet ein R-Wert von 1,04 - insbesondere im Kontrast zu 1,39 - eine fast schon wieder lineare, kaum noch exponentielle Ausbreitung (Bei einer Generationszeit von vier Tagen ergibt sich ein Verdopplungsintervall von zweieinhalb Monaten versus 8 Tagen bei 1,39). Und das bevor die neuen Lockdown-Maßnahmen in Kraft getreten sind. Den exakt gleichen Effekt hatten wir übrigens bereits im Frühjahr.

Ich beobachte die aktuellen Pressemeldungen sehr genau: die R-Werte, die noch vor einigen Wochen die täglich durchs Dorf getriebene Sau darstellten, werden heute nirgends thematisiert. Ebenso wenig wird diskutiert, ob der Lockdown II in seiner Ausgestaltung zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt evidenzbasiert ist.

Und damit komme ich zu einem Punkt, der mich schon seit einigen Tagen umtreibt: irgendjemand wird doch (hoffentlich) aus dem vorhandenen Zahlen-Material ein Modell erstellt haben, wie die Monate bis zum Frühjahr mit und ohne Lockdown ausschauen. Dass das RKI so etwas nicht rausrückt, damit habe ich mich mittlerweile abgefunden. Aber irgendwoher muss die „30 Tage im November reichen aus“–Idee ja kommen.

Es gibt doch 100-prozentig irgendwo einen Statistiker, der Daten wie Anteil der schweren Verläufe, Verfügbarkeit (und Verfügbar-Machbarkeit) von Intensivbetten etc. in eine griffige Kurve verpackt bekommt, die auch kritischere Zeitgenossen (wie mich) von der Notwendigkeit eines Lockdowns überzeugt.
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 09:22
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
multimuellerAber irgendwoher muss die „30 Tage im November reichen aus“–Idee ja kommen.


Möglicherweise von hier (PDF).

upic562662
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 11:46 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Danke. Siehst du mal: Presse links liegen lassen, onride lesen.

Wobei der von Helmholtz vorgebrachten Argumentation, dass die Gesundheitsämter überlastet seien, es zu einem „Kipppunkt“ komme, Infektionsketten nicht mehr nachvollzogen werden könnten, und sich das Virus demzufolge unkontrolliert ausbreite, ein Denkfehler zugrunde liegt, der entweder gewollt oder ignorant ist:

Selbst wenn man von einer extrem moderaten Dunkelziffer von eins zu zwei ausgeht (und nahezu alle validen Studien sehen eine deutlich höhere), können die Gesundheitsämter bereits die Hälfte aller Infektionen nicht mehr nachvollziehen, weil sie ihrer schlicht und ergreifend nicht gewahr werden.

Aus meiner Sicht ist die Auslastung der Intensivmedizin das einzig belastbare Argument. Und hier würde ich mir etwas mehr „Fleisch“ (also harte Zahlen) in der Argumentation wünschen.

Übrigens: auch nach einem 30-Tage-Lockdown ist ein Weihnachtsfest, bei dem die gesamte Familie von den Enkelchen bis zu Oma und Opa stundenlang in der muffigen Bude vorm Weihnachtsbaum sitzt, epidemiologisch eine echte Scheiß-Idee.

Wie heißt es so schön: nach dem Lockdown ist vor dem Lockdown.
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Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 13:10
Avatar von Old Chatter Hand Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
In NRW versucht man sich an den Schulen momentan scheinbar an der Durchseuchung.

Eine Freundin, die an einem Gymnasium arbeitet erzählt von 8-9 Infektionen an der Schule. Das zuständige Gesundheitsamt hat hier angeordnet nur die direkten Sitznachbarn bzw. Personen mit engerem Kontakt (in der Pause etc) in Quarantäne zu schicken.

Unabhängig davon erzählte mein Freund von einem Arbeitskollegen, der das oben beschriebene Vorgehen von der Schule als Briefankündigung bekommen hat. (Beide Schulen liegen über 100km auseinander)
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pwk20 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 13:52 1 gefällt das
Avatar von pwk20 pwk20 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
multimueller

[...]

Aber irgendwoher muss die „30 Tage im November reichen aus“–Idee ja kommen.

[...]


Dass es danach nicht wieder Vollgas weitergeht, hat bisher vermutlich nur noch keiner laut genug erwähnt.

Mal ehrlich, wenn die Maßnahmen greifen kann es doch nicht sein, dass man sie dann einfach wieder zurücknimmt. Es kann realistisch gesehen doch nur eine moderate, schrittweise Lockerung geben.

Der Winter steht doch noch vor der Tür!

mfg P.W.K
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benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 14:27 1 gefällt das
Avatar von benbender benbender Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Torsten Bender

Deutschland . HE
Old Chatter HandIn NRW versucht man sich an den Schulen momentan scheinbar an der Durchseuchung.


Meinem Verständnis nach wird die Durchseuchung aber letztendlich die einzig mögliche Strategie sein.
Virologe Klaus Stöhr letzte Woche bei Markus Lanz:
ZitatWir werden uns alle irgendwann anstecken, das ist der Lauf einer Pandemie“, so Stöhr. „Nicht wir beenden die Pandemie, auch keine Impfung wird das machen, sondern nur das Virus selbst


Weiter führte er aus, dass wir letztendlich alle mit dem Virus in Kontakt kommen würden. Im besten Fall ist man dann geimpft. Klingt für mich so, dass es aktuell nur um eine zeitliche Streckung geht, man auf Impfstoff und Medikamente setzt.

Das ist bisher unwiedersprochen.

Bei der aktuellen PK von Jens Spahn gab Virologin Brinkmann folgendes Statement ab:
ZitatIch bin es leid. Wir haben den Sommer damit verschwendet, zu diskutieren, wie gefährlich das Virus eigentlich ist. Wir müssen uns klar machen, was wir erreichen wollen, was unsere Ziele sind", sagt Melanie Brinkmann, Virologin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Sie richtet sich damit an verschiedene Akteure im Kontext der Pandemie-Bewältigung. "Wir müssen dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem für alle Bürgerinnen und Bürger funktioniert. Wir wollen, dass unsere Wirtschaft funktioniert. Wir müssen sicherstellen, dass die Schulen geöffnet bleiben. Wir wollen Krankheit- und Sterbezahlen reduzieren." Es gelte nun ganz dringend, konstruktive Lösungen zu finden

Quelle: Focus.de

Es regt sich also auch in der Wissenschaft langsam Widerspruch und das fordern einer klaren Strategie.
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 14:58
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Michael Coslar

Deutschland . NW
multimuellerIch habe hier nur die auf sieben Tage geglätteten R-Werte aufgeschrieben, die prinzipbedingt keinen Wochentags-Schwankungen unterliegen. Wie man sieht, sinkt der Wert (von einem kleinen Ausreißer abgesehen) kontinuierlich.


Und gleichzeitig steigt die Positivrate von Woche zu Woche. Ich bin mal auf morgen gespannt, ob die für die letzte Woche dann auch wieder gestiegen ist. Wenn das der Fall ist, ist der sinkende R und die gleichzeitig steigende Positivrate nicht eher ein Zeichen dafür, dass wir zu wenig testen für das Infektionsgeschehen als das es besser wird? Das sinkende R wäre dann nämlich eine Abbildung für das Erreichen des Plateaus der Testkapazität.

Kann aber auch sein, dass ich einfach einen Denkfehler habe.
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michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 15:01 1 gefällt das
Avatar von michael86 michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Österreich . S
Old Chatter Hand
Eine Freundin, die an einem Gymnasium arbeitet erzählt von 8-9 Infektionen an der Schule. Das zuständige Gesundheitsamt hat hier angeordnet nur die direkten Sitznachbarn bzw. Personen mit engerem Kontakt (in der Pause etc) in Quarantäne zu schicken.


Bei uns hier in Österreich war das bis zum Beginn der Herbstferien auch der letzte Schluss. Die Oberstufen sind ab jetzt wieder in Distance Learnin, die Kitas, Volks-und Hauptschule sind aber ganz normal - und dort wird auch nur mehr der Sitznachbar als Kontaktperson eingestuft. Ist aber auch der einzige logische Entscheid, ansonsten ist bei 1 Fall sofort die Schule leer.

Langfristig gesehen ist für unsere Kids das der einzige Weg um keine nachteile zu erlangen, Distance learning (ich sehs bei unseren Lehrlingen in der Berufsschule) ist völlig für die Katz. Die streber lernen, der rest tut nichts,...
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 15:03
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Old Chatter HandIn NRW versucht man sich an den Schulen momentan scheinbar an der Durchseuchung.


Das ist die gesamtdeutsche Strategie: die Schulen bleiben auf. Muss ja auch: mir ist kein Impfstoff bekannt, bei dem eine Zulassung für Kinder und Jugendliche angestrebt würde.

benbenderWeiter führte er aus, dass wir letztendlich alle mit dem Virus in Kontakt kommen würden. Im besten Fall ist man dann geimpft. Klingt für mich so, dass es aktuell nur um eine zeitliche Streckung geht, man auf Impfstoff und Medikamente setzt.


Das ist im Kern richtig, allerdings sträflich verkürzt. Es ist töricht anzunehmen, dass das Virus weltweit komplett verschwinden wird. Dafür ist die Prävalenz global viel zu hoch. Mit mehr und mehr Menschen, die entweder durch eine durchgemachte Infektion oder durch Impfung immun sind, wird es aber zwar immer wieder lokal aufflammen, dann aber auch ohne größere Maßnahmen wieder abebben. Es wird immer noch tödlich sein, aber in einem Ausmaß, dass wir gesellschaftlich als tolerabel erachten, ähnlich wie bei der Influenza. Ich vermute, dass das Virus noch einige Jahre Bestandteil des Standard-Impf-Kanons sein wird.

Man muss sich eins immer wieder vor Augen führen: das gefährlichste an Corona ist, dass niemand Antikörper dagegen hatte.

micoist der sinkende R und die gleichzeitig steigende Positivrate nicht eher ein Zeichen dafür, dass wir zu wenig testen für das Infektionsgeschehen als das es besser wird?


Ein sinkendes R über 1 sagt nicht aus, dass es besser wird, sondern dass es langsamer schlechter wird.
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Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 15:29
Avatar von Old Chatter Hand Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Ich kann jetzt nur meinen Menschenverstand nutzen und bin kein Mediziner, aber macht man so eine "Durchseuchung" nicht eher kontrolliert?

Beim massiven Steigen einer Welle bei der man das Ausmaß der Intensivbelegung noch nicht wirklich präzise abschätzen kann ist das doch eigentlich das dümmste was wir in der aktuellen Situation machen können.

Wir schaffen es jetzt schon nicht mal Infektionsketten zu verfolgen - abgesehen davon ob und bis wann es Sinn ergibt - und dann isolieren wir nur die Sitznachbarn.

Wenn die Schüler zuhause alleine leben würden könnte ich das ja noch verstehen, aber das tun sie ja glücklicherweise nicht. Und in einer steigenden Kurve in der die Gesundheitsämter klaglos überfordert sich die Stauklappen zu öffnen halte ich - unabhängig vom Lockdown lohnt - für sehr gewagt.

Hier noch eine schöne grafische Aufarbeitung zum Thema Klasssnräume (die Lüftungsmöglichkeiten sind ja bekannt):

english.elpais.com a-room-a-bar-and-a-class-how-the-coronavirus-is-spread-through-the-air.html
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michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 15:41
Avatar von michael86 michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Österreich . S
"Wir schaffen es jetzt schon nicht mal Infektionsketten zu verfolgen"

Das sehe ich als die halbe Wahrheit. Hier bei uns arbeiten Massenhaft sehr bemühte Menschen in den Behörden jeden Cluster irgendwie nachzuvollziehen, es kommt aber auch dazu - das der "infizierte" Mitspielen muß. Hier wird bei uns massivst blockiert - vorallem im spätpupertären Alter (18-22) geben viele an, keine Kontakte gehabt zu haben, pfeifen auf die Quarantäne, kontrolliert keiner - und die Krankheit macht mir nichts Einstellung - führt dazu das wir hier immense (wirklich horrende) zuwächse zu beklagen haben. Getoppt wird das noch das über soziale Medien aufgerufen wird Corona Tests und Contace tracing zu verweigern.

Das Problem was wir aktuell noch haben ist, das wir einen mit einem Test testen, der 2 Wochen den Infektionen hinterherläuft...
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Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 15:54
Avatar von Old Chatter Hand Old Chatter Hand Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Aber genau das wäre doch ein Argument die Klasse eher zu isolieren. Ich nehme an, dass die jüngere (Schul-)Generation dann ähnlich "resistent" ist? 0 gefällt das
michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 15:55
Avatar von michael86 michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Österreich . S
Bei unseren Kindern in der Volksschule gehts super, aktuell noch (!!) die älteren werden durch Distance Learning ja eh isoliert, nur hält sich keiner dran.. 0 gefällt das
Bends Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 17:17 2 gefällt das
Avatar von Bends Bends Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Ich kann nur für die Region hier sprechen, das örtliche Gesundheitsamt trackt nur die Kontakte 48 Stunden vor dem positiven Test und es werden keine Tests mehr an Kontaktpersonen durchgeführt, die keine Symptome haben - selbst wenn diese eine Funktion als Superspreader haben könnten. 2 gefällt das

Freizeitparks

It's Corona Time - Effekte auf die Freizeitparkwelt

mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 17:38
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
Seit heute gibt es eh eine neue Teststrategie vom RKI. 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 18:50
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Humor haben sie auf jeden Fall:

Testkriterien des RKIDa jegliche respiratorische Symptomatik, auch ein alleiniger Schnupfen, Ausdruck einer SARS-CoV-2-Infektion sein kann, sollten Personen, die NICHT aufgrund der obigen Kriterien getestet werden, sich trotzdem so verhalten, dass Übertragungen verhindert werden, wenn sie eine COVID-19-Erkrankung hätten. Dazu gehört, soweit umsetzbar und insbesondere ab einer 7-Tages-Inzidenz im Landkreis von 35/100.000 Einwohner, eine Isolation zu Hause für 5 Tage UND mindestens 48 h Symptomfreiheit vor Beendigung sowie eine Kontaktreduktion.

Quelle: Testkriterien des RKI
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Dominik_R. Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.11.2020 Dienstag, 03. November 2020 20:48 1 gefällt das
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Deutschland . HE
Wenn jeder,der leichte Symptome einer Erkältung/Schnupfen hat ,5 Tage zu Hause bleibt,dann braucht die Regierung keinen Shutdown mehr anzuordnen,dann haben wir quasi automatisch einen. 1 gefällt das
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