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Energylandia in Polen
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2 Alpines, Rabkoland und ein volles Energylandia (Polen 3)
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Caruso
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Assistent Nicolas

Deutschland . BW
 
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Link zum Beitrag #989174 Verfasst am Donnerstag, 03. August 2017 01:03
2 mal bearbeitet, zuletzt am 03.08.2017 02:11
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Die erste Nacht in unserer Katowicer Unterkunft haben wir überlebt. Der Wecker klingelt irgendwann gegen 6 Uhr und als Eule fällt es mir schwer aufzustehen. Aber mit einer bösen Vorahnung bezüglich des abendlichen Besuchs in einem völlig überlaufenen Energylandias war der Weg zum Auto dann doch recht schnell gefunden. Auch wenn mich Martin den ganzen Tag über besänftigte, wollte ich dem Braten nicht ganz trauen. Wie es dann schlussendlich gekommen ist, erfahrt ihr später.

Denn zunächst galt es einige Kilometer zurückzulegen. Nach 190 km, ein wenig nachgeholtem Schlaf und einigen Kirchen mit imposantem Baustil erreichten wir dann den Kurort Szczawnica. Nachdem uns das Navi auf den Berg lotsen wollte, fanden wir am Fuße des Sessellifts den großen Parkplatz.


Dort nach oben möchten wir.



Endlich wieder Sessellift fahren. Mein letztes Mal müsste 2015 zur Col de la Schlucht gewesen sein.



Oben angekommen gibt es dann einen kleinen Funpark und zahlreiche Wanderwege zu entdecken.



Uns interessierte aber nur die SoRo von 1998. Das untere Ende der Bahn liegt übrigens nur knapp 150 Meter von der slowakischen Grenze entfernt. Die Berge im Hintergrund gehören schon zum Nachbarland.



Ohne nervige Bremser bietet die Strecke auf ihren 570 Metern ein nettes Tempo, wenn auch ohne große Highlights. Die Aussicht ist aber sehr schön.



Mit Blick auf den schicken Ort ging es dann wieder ins Tal.



Denn das nächste Ziel wartete. Für einen Skisprungfan wie mich war es eine große Überraschung als ich sah, wo genau sich die Bahn befindet.




So machten wir uns auf den Weg zum Skisprungmekka Zakopane und somit einem der südlichsten Punkte Polens. Unterwegs fuhren wir noch an einem Alpine Coaster vorbei (Czorsztyn), der aber laut Martin nicht so gut war. Mit diesem Wissen und meiner weiterhin vorhandenen Angst eines übervollen Energylandias fuhren wir dann doch lieber weiter. Nachdem wir unser Auto auf einem Parkplatz auf mittlerer Höhe des Bergs Gubałówka abstellten, liefen wir die restlichen Meter bis zur Spitze. Der Weg zog sich sehr weit und es wurden mehr und mehr Höhenmeter. Wir wunderten uns schon, warum denn so viele Schulklassen und sonstige Wanderer auf dem Weg nach oben waren.


Am Gipfel erblickten wir dann ein Menschenband das sich der Gebirgskette folgend etwa ein Kilometer weit zog.



Neben einigen Restaurants gibt es auch zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.



Ein Grund für die Völle dürfte wohl der Ausblick auf das im Talkessel liegende Zakopane mit seinen bekannten Skisprungschanzen …



… und der Ausblick auf die Hohe Tatra und damit den höchsten Teil der Karpaten sein. Es waren schon zahlreiche Menschen dort oben, …



… doch die Standseilbahn brachte fast im fünf Minutentakt eine volle Zugladung nach der anderen auf eine Höhe von 1120 Metern.



So war es auch nicht verwunderlich, dass die Warteschlange bei der 1992 gebauten SoRo länger gewesen ist. Zunächst sind wir noch daran vorbeigelaufen, wodurch wir weitere Zeit verloren.



Der Grund für die mehr als halbstündige Wartezeit war, dass Wiederholungsfahrer einen eigenen Eingang haben und so die normale Warteschlange nur schleppend vorankam.



Vorbei an einer großen Baustelle baut der Bob schnell Geschwindigkeit auf und saust durch zahlreiche Kurven.


Mit Vollspeed wäre v.a. eine S-Kurve bestimmt lustig gewesen, leider hielt eine Frau mit Kind mich und bestimmt 10 weitere Rodler auf, wodurch ein Großteil der 750 Metern nur schnarchend und die Kurven in kompletter waagerechten Position gefahren werden konnten. So lehnte ich mich zurück und bediente den Bremsknüppel nur noch mit den Füßen. Am Ende hallte es über das Bremsband aus meiner Kehle: „I want my money back.“ in Richtung der Bremserin.


Auf dem Weg nach oben kann der Fahrgast noch ein paar Blicke auf die 2001 von Doppelmayr modernisierte Standseilbahn werfen, deren Betreiber PKL auch die Rodelbahn unterhält.


Ohne noch lange zu Verweilen flüchteten wir von der Menschenmasse und machten uns auf den Weg zum ersten Park des Tages.




Nach guten 40 km zurück ins Landesinnere erreichten wir dann das mehr oder weniger mitten im Ort liegende Rabkoland.



Wer hier anreist und denkt, dass der Park eine reine Ansammlung von dahingestellten Kirmesattraktionen ist, wird leicht überrascht sein. Wie hier in einem neuen Parkteil links des Eingangs.



Gegen den Uhrzeigersinn einmal durch den Park.



Ein schiefes Haus, das in Polen sehr häufig zu finden ist.



Ein HullyGully, den ich mir für später aufheben wollte.



Ein immer gut besuchter Musikexpress …



… und auf dessen Rückseite die erste Attraktion für uns.



Eine neugestaltete Geisterbahn.



Und die Neugestaltung erfolgte nicht von irgendjemanden.


Leider waren die Erwartungen so etwas zu hoch. Etwas viel zu hoch. Heimotion hat hier wohl seine Rümpelkammer aufgeräumt und alle alten Dinge hierher verfrachtet. Bewegt hat sich während der Fahrt nur unser Wagen. Der einzige Schreckmoment für manche vor uns fahrenden war ein lauter Lautsprecher am Ende der Fahrt. Schade, sah von außen durch die neue Lackierung deutlich besser aus, als das was die Fahrt schlussendlich bieten konnte.


Der Vikingcoaster ist eine weitere Neuheit dieses Jahres. Mein dritter gesehener Kiddy Racer von insgesamt 10.



Der eigentliche Besuchsgrund ist aber der vor zwei Jahren eröffnete Rabka Express.



Meine erste Bahn von D.P.V. Rides, bei der zur Trauer vieler Kinder die erste Reihe gesperrt war.



An der Schaukelschiff ist die Runde durch das Rabkoland schon abgeschlossen.



Leider konnte ich den HullyGully nicht mehr fahren, da er einen Defekt hatte. So ging es ohne Umwege weiter nach Zator.



Bevor wir aber im größeren Park aufgeschlagen haben, ließen Markus und ich Martin alleine ins Zatorland. 17 Euro Eintritt für quasi nur einen Kiddie waren für uns beide zu teuer, weswegen uns Martin eine Stunde auf dem Parkplatz warten ließ.


Kurz bevor ich die 5 km zum größten Park der Tour laufen wollte, kam er doch wieder aus dem Park und wir machten uns auf den Weg …




… zum Energylandia.



Ein Energylandia mit einem bis zum Rand gefülltem Parkplatz.


Schon kurz nachdem wir den Park betraten, wusste ich, dass das kein toller Tagesabschluss werden würde und ich froh sein kann, dass ich überhaupt ein paar Mal mit den Bahnen fahren kann. Wir nahmen den Weg rechts herum und kamen an der randvollen Warteschlange des Junior Coasters von Vekoma vorbei und meine Angst, die ich über den Tag hatte, dass die geplante Ankunft um 16 Uhr viel zu spät sein wird, bewahrheitete sich. Zumal wir aufgrund der Verzögerung im Zatorland auch noch 45 Minuten zu spät dran waren. So machte ich es mir als wohl treuester Vekomafan wenigstens zur Aufgabe alle Vekomabahnen zu fahren, worunter leider die Fotoanzahl und –qualität gelitten hat, da dafür nicht groß Zeit blieb und meine Lust ob des Abrennens ziemlich in den Keller ging. In der Hoffnung, dass bei der Bahn mit der wohl höchsten Kapazität im Park keine allzu lange Wartezeit ist, lief ich im Stechschritt zum SLC. Unterwegs an der Wasserbahn mit 70 Minuten Wartezeit vorbei bereitete ich mich auf das Schlimmste vor.


Zumindest einmal hatte ich aber noch Glück an diesem Tag. Beim Roller Coaster Mayan war durchgehen angesagt.


Der Grund war neben dem zweiten Zug, der hier bei den meisten Bahnen bauartbedingt fehlt, auch eine beeindruckende Mitarbeiterfülle, die sich bei allen Achterbahnen im Park zeigte. So standen vier Mitarbeiter in der Station um den Zug und schafften es, dass dieser fertig zur Abfahrt wartete, bis der zweite die Schlussbremse erreichte.

Bei allen Attraktionen im Park gibt es direkt vor der Station eine Zählanlange, auf der angezeigt wird, wie viele Plätze im Zug/Kino/o.ä. noch vorhanden sind. Da sich dann die meist liebenswerten Polen brav von vorne nach hinten anstellten, blieb meistens die letzte Reihe frei. So auch hier, wo ich bei einem SLC sowieso am liebsten sitze. Dort fuhr er sich mit dem bekannten SLC vibrieren, aber ohne jegliche Schläge, die durch die Westen sowieso Firlefanz gewesen wären. Bis auf die Station steht er aber sonst ziemlich kahl auf einer grünen Wiese.

Wo sich schon wieder mein Vekomawahn breit machte, hieß es die Contenance wahren, denn der nächste Grund für diese Reise wartete auf mich. Einmal von der nordwestlichen zur südwestlichen Ecke des Parks im Laufschritt, stand ich dann auch schon vor der Bahn meiner Energylandiaträume:


Rollercoaster Formula 1.


Wie gesagt, leider war meine Lust für Fotos im Keller und Zeit zum Schießen hatte ich keine, daher gibt es nicht mehr als schnelle Schnappschüsse. Angeschrieben waren 20 Minuten, schlussendlich wurden es aber aufgrund des Einbringens des zuvor defekten zweiten Zuges gute 40-50.


Lange durchgehalten hat er anschließend dann aber trotzdem nicht. War wohl ein Fernando Alonso Zug …


Zumindest standen auch hier wieder 4 Mitarbeiter um den Zug, wodurch dieser meist in unter zwei Minuten an einem vorbeirauschte. Aus dem leider nötigen Einzugbetrieb wurde so immerhin das Maximum herausgeholt. Nachdem der zweite Zug in Betrieb genommen werden konnte, saß ich mit Martin zusammen in der 1. Reihe. Leider hat der Zug hier eine Haube, die bis weit in den Fußraum reicht, wodurch dieser für das Durchlaufen sehr eng ist und ich mir erstmal ein Vekomamal in das Schienbein haute. Dann wurden die bekannten Westenbügel zugehauen und der Zug setzt sich in Bewegung auf die Launchstrecke mit einigen Figuren, die einen Boxenstopp durchführen wollen. Nachdem der Boxentunnel eingeräuchert wurde, geht es schnell in zwei Sekunden auf 80 km/h. Ob der Launch jetzt heftig ist oder nicht interessiert mich bekanntlich wenig. Mit gehobenen Armen merkte ich aber, dass mich der Lech Coaster in den Schultern und Schlüsselbeinen noch begleitete. Wer mal einen fetten blauen Fleck hatte und darauf etwas herumgedrückt hat weiß nun, wie ich mich damals gefühlt habe. Aber Schmerz hin oder her: Vekoma ist zu geil, als dass die Arme unten bleiben.

Hinein in den Sidewinder mit angenehmen Druck, der in leichte Hangtime mündet und mit einer Drehung nach links und einer engen Linkskurve wieder stark aufgebaut wird. Wie beim Lech Coaster gelernt folgt auf eine positive G-Keule …


… ein „Aus-dem-Sitz-Reiser“. Sehr abrupt, für mich als kein Ejector-Liebhaber sehr angenehm (mal abgesehen von den Schmerzen in der Schulterpartie, dafür kann die Bahn aber nichts).



Darauf folgt meine Lieblingsstelle.


Ein Korkenzieher, dessen Ausfahrt eine sehr schnelle Drehung um die eigene Achse ermöglicht. Im Vergleich zum Lech Coaster hat diese Drehung keinen so großen Radius, dass sie einfach Durchfahren wird, stattdessen wird der Körper samt Kopf rasant verdreht. Aufgrund der folgenden Rechtskurve setzt sich diese Drehung auch noch bis tief in den Tunnel hinein fort, wodurch ein richtig schicker Drehwurm entsteht. Schade, dass dies beim Lech Coaster nicht gegeben war, aber das ist Meckern eines Vekomaliebhabers auf hohem Niveau.

Es schließt sich ein nach links geneigter Hügel mit damit verbundener seitlicher Airtime an, der in einen langsamer durchfahrenen Korkenzieher mündet. Nach einer Steilkurve sammelt der Zug dann nochmal kinetische Energie um seine Mitfahrer mit …


… abrupter negativer G-Kraft verbunden mit einer Drehung nach rechts abzuwerfen.


Dann ist leider auch schon die Bremsstrecke erreicht und die Rennfahrer müssen in die Eisen treten. Wie auch schon beim Lech Coaster: Kurz und knackig. Wobei die Strecke hier mit ihren 560 Metern ein klitzekleines bisschen länger hätte sein dürfen ohne mit dem Gefühl austeigen zu müssen: „What? Das wars schon? Hat doch so viel Spaß gemacht!“ Ich hoffe, dass es von diesen Modellen bald noch mehr Exemplare geben wird. Wobei ich mich über einen älteren Vekoma vor der Haustür auch keinesfalls beschweren würde. S

Nun hatten wir noch etwa 120 Minuten Zeit für den restlichen Park. Weil Martin die meisten Bahnen schon gefahren ist, machte sich dieser auf den Weg zu den neueren Kleinstkinderachterbahnen, während ich mit Markus die größeren Vekomabahnen gefahren bin.


Als großer Raik Fan darf ein Familyboomerang natürlich nicht außen vor gelassen werden.


Hier fuhr Martin noch mit, weil er ihm noch fehlte. Er drehte in der ersten Reihe ein Onride und wir fuhren in der Fahrt davor in der letzten Reihe. Kommt natürlich bei weitem nicht an Raik ran, dafür fehlt einfach der schicke Umschwung kurz vorm zweiten Lift. Abgesehen davon passt er aber super für das Familienpublikum.


Am Big Apple vorbei (Kein Vekoma, keine Zeit) hofften wir auf eine kürzere Schlange beim Junior am Eingangsbereich.



Immerhin um mehr als die Hälfte eingegangen. Trotzdem mussten wir noch 20 Minuten warten.


Die Fahrt ist bekannt aus dem Plopsaland. Leider auch der Einzugbetrieb. Um den Besuchermassen Herr zu werden, wurde die Station zu diesem Jahr verlängert und der Zug um zwei Wagen erweitert. Für die Zielgruppe wieder eine super Bahn für den Einstieg zu etwas größere Bahnen mit ordentlich Tempo. Eine letzte Vekomabahn fehlte noch. Wir fuhren sie zum Schluss, damit ich noch beim Fabbri Booster nach der Wartezeit schauen (jenseits von Gut und Böse) und schneller beim Formula 1 sein konnte.


Die Rede ist vom Dragon Roller Coaster. Ein Suspended Family Coaster mit dem Orkanschen Layout aus Farup.


Wer den schon gefahren ist weiß, wie viel Spaß die Suspended von Vekoma machen. So auch hier. Markus war trotz des Ablegen-müssens der Brille sehr überrascht (wir konnten uns in die 1. Reihe setzen) und zusammen mit Martin bezeichneten sie diese Bahn als die Beste im Park. Nur ist die Location in Farup um Längen besser.


Wenigstens wird der vordere Teil wohl bald unter Wasser stehen.



Von der neuen Speed und den beiden Bootsfahrten darunter steht kaum mehr als der Rohbau.


Dann war ich auch wieder bei meiner besten Bahn im Park (Markus klapperte derweil die verbliebenen Bahnen ab) und versuchte in der letzten Stunde noch so viele Runden wie möglich zu drehen. Bei guten 20-30 Minuten Wartezeit hoffte ich, dass ich wenigstens noch drei schaffe. Um kurz nach 20 Uhr wunderte ich mich, dass der Wartebereich noch nicht geschlossen wurde. Daher machte ich mich auf den Weg zum Haupteingang um die beiden anderen zu suchen. Dort fand ich Martin und zusammen liefen wir noch ein wenig durch den Park.


Zufällig fanden wir dieses Schild. Falls ihr also mal im vollen Park unterwegs seid, dann haltet nach diesen recht versteckt platzierten Schildern Ausschau.


Zusammen fuhren wir noch den Darkride Shooter Monster Attack, dessen Wartezeit nun auch gegen 0 strebte. Im Gegensatz zur Challenge of Tutankhamon würde ich bei diesem Modell aber auch nicht allzu lange anstehen wollen. Einige Stellen sind hübsch gemacht, leider gehen die Wände nicht bis zur Decke, weswegen nie eine Illusion aufgebaut wird.

Danach trennte ich mich wieder von Martin und ging zum letzten Mal zum Formula 1. Am Ende hatte ich Glück, dass ich die letzte Runde des Tages in der 1. Reihe erwischte. Schlussendlich habe ich es dann doch noch immerhin auf sechs Fahrten geschafft, auch wenn jede einzelne mit Schmerzen verbunden war. Zum Dauerfahren sind diese Westenbügel leider nicht geeignet. Ich fand es nur etwas schade, dass die Warteschlange nicht geschlossen wurde und die letzten Besucher, die gerade den langen Wartebereich betraten, entgegengeschrien wurde, dass der Wartebereich geschlossen sei.


Auch wenn ich die Dinger sehr mag, aber fast eine Stunde stelle ich mich nicht dafür in eine Schlange, wenn ich damit auch daheim auf der Kirmes fahren kann.


Damit bin ich auch schon am Ende vom Energylandia-Teil angelangt. 3 bzw. am Ende knapp 4 Stunden sind bei einem vollen Park ziemlich utopisch. Mag sein, dass das an einem Schlechtwettertag oder außerhalb der polnischen Schulferien reicht, für mich jedoch nicht, zumal ich dieses Hetzen hasse. So viel los im Park auch gewesen sein mag, viel Wiederholungsbedarf sehe ich nicht, da bis auf den Formula 1 nur Standardware im Park steht. Da finde ich das besondere Rideportfolio im Legendia viel besser, vor allem auch für jemanden der nicht den ganzen Tag eine Vekomaachterbahn fahren möchte. Zumindest bemühte sich das Energylandia mit zahlreichen Mitarbeitern die Wartezeiten kurz zu halten, wobei das an einem heißen Tag mit einem Rafting für 4 Personen schwer möglich ist.


Auch wenn es den ein …



… oder anderen hübschen Bereich im Park gibt, so wirkt er trotzdem ein wenig wie bei Rollercoaster Tycoon gebaut.


„Oh, da ist noch Platz für einen SLC. Noch eine schicke Station und fertig. Uh und da ist noch Platz für einen Family Boomerang. Eine hübsche Station und noch ein Haus daneben und fertig.“ Ein zusammenhängendes Themingkonzept habe ich leider auch nicht gefunden. Wobei das vorhandene natürlich besser ist als keins. Aber was im Legendia innerhalb eines Jahres entstanden ist gefällt mir besser als das, was hier nach drei Jahren steht. Mal schauen, wie sich der Park mit den neuen Attraktionen weiterentwickeln wird. Aktuell (und wohl auch trotz dem kommenden Hyper auch weiterhin) würde ich das halb so teure Legendia bevorzugen, zumal dort eher Qualität statt Quantität gilt als hier. Dafür ist einfach das Angebot zu austauschbar. Was mich am Publikum genervt hat war, dass meist eine Person in der Schlange stand und dann irgendwann eine ganze Familie nach vorne drängelte. Da war eine Familie mal verwundert, als Markus und ich in der Warteschlange des Suspended den Weg dicht gemacht haben. Das ging bei den meist sehr breiten Anstellbereichen aber leider nicht immer, wodurch immer wieder Jugendgruppen an mir vorbeiliefen. Zumindest stellte der Park dann an zahlreichen Stellen Wassernebelwerfer zu Verfügung um wieder herunterzukühlen.



Ein letzter, wenn auch harter Programmpunkt fehlte aber noch. Für mich gibt es keine Reise ohne irgendwo noch einen Sightseeing Punkt einzuarbeiten. Es war zwar schon spät und dunkel, aber selbst wenn wir früher gegangen wären, wäre dort schon geschlossen gewesen. Unweit von Zator befindet sich der wohl gegensätzlichste Ort zu einem Freizeitpark.


Da ich mir vorgenommen habe an jedem größerem KZ vorbeizukommen und den Menschen zu gedenken, musste ich trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit hier noch vorbei.


Wenn man sich ins Gedächtnis ruft wie viel unvorstellbares Leid sich hier zugetragen hat, war jegliches Leid, dass ich an diesem und vielen weiteren Tagen erleben musste, verpufft. Zur Besichtigung wird aber ein ganzer Tag nötig sein.

Zu später Stunde erreichten wir dann wieder das Hostel in Katowice und ich fiel nur noch ins Bett und war froh, dass die nächsten Tage keine Bahn mit Schulterbügeln auf dem Programm stand.

Damit bin ich auch am Ende des dritten Tages angelangt und bedanke mich bei jedem fürs Lesen und das Interesse!

Viele Grüße
Nicolas
Bends
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Deutschland . NW
 
Avatar von Bends
Link zum Beitrag #989177 Smartphone verfasst am Donnerstag, 03. August 2017 01:50 Relax
Danke für den Bericht.

Der KMG Speed ist imho übrigens kein KMG Speed, sondern ein Fabbri Booster.

Auch wenn das jetzt vielleicht hart formuliert ist, aber Leute auf der Sommerrodeln anzupöbeln ist echt unnötig und unter aller Kanone. Ich kann durchaus verstehen dass es ärgerlich ist, letztlich fahren aber alle so dass sie sich noch sicher fühlen.
Caruso
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Assistent Nicolas

Deutschland . BW
 
Avatar von Caruso
Link zum Beitrag #989178 Verfasst am Donnerstag, 03. August 2017 02:07
Themenersteller
Relax
Ich meine das auch mehr aus Spaß und die Frau musste am Lift auch lachen, als ich sie angrinste und auf die vielen Leute hinter uns blickte, im Gegensatz zu dem sächsischen Herrn in Altenberg, der den Bremser beleidigte. Angepöbelt habe ich bislang nur den Bremser in Wien, der mitten auf der Strecke stehen blieb um ein Aussichtsfoto zu schießen! Also erstmal mit mir so eine Tour machen, damit du weißt wie das gemeint ist. Trotzdem finde ich dieses fast auf 0 Bremsen auch gefährlich, v.a. wenn das auf so einer Bahn durch den Wald passiert, auf der etliche Rodler gleichzeitig unterwegs sind und die Dame vor mir schon mindestens einmal gefahren ist.

Danke für die Info bezüglich des Boosters. Wusste nicht, dass Fabbri auch Booster mit nur vier Sitzen pro Seite baut. Aufgrund der Völle sah das Fahrprogramm mit 1:20 Fahrzeit ohne Vollgas von der Ferne eines Speeds ähnlich.
coasterfreak96
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Deutschland . NI
 
Link zum Beitrag #989216 Verfasst am Donnerstag, 03. August 2017 22:37 Relax
Danke für den wieder einmal interessant und lebhaft geschilderten Bericht.

Schade, dass nur so wenig Zeit im Energylandia blieb. Wenn ich auch noch in den Park komme, würde ich da definitiv mehr Zeit einplanen, wahrscheinlich ist das sogar ein Park für einen ganzen Tag. Aus diesem Grund bin ich halt nicht so Fan der Count-orientierten Touren (ich weiß, du bist das ja ebenso nicht), aber das kommt mir halt so etwas abgehetzt rüber. Sowas finde ich immer schade.

Unsere USA-Tour diesen Sommer war natürlich auch recht aufs Counten ausgelegt, aber bis auf Valleyfair war die Verweilzeit in den Parks okay bis sehr gut. Selbst in Valleyfair war ja alles gut zu schaffen, nur für Wiederholungsfahrten blieb halt nicht viel Zeit.


Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deiner Berichtserie!
BreakerGirl
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Deutschland . NW
 
Link zum Beitrag #989436 Verfasst am Mittwoch, 09. August 2017 00:52 Relax
Caruso
Bevor wir aber im größeren Park aufgeschlagen haben, ließen Markus und ich Martin alleine ins Zatorland. 17 Euro Eintritt für quasi nur einen Kiddie waren für uns beide zu teuer, weswegen uns Martin eine Stunde auf dem Parkplatz warten ließ.



Das ist der Preis für alle Parks. Bei meinem Besuch Anfang Juli war der Funfair-Bereich frei zugänglich. An der Kasse gab es entweder ein Bändchen für alle Attraktionen oder Einzeltickets für umgerechnet ca. 2€.
stilbruch
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Leiter Dirk Lather
Bad Homburg vor...
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Avatar von stilbruch
Link zum Beitrag #989833 Verfasst am Donnerstag, 17. August 2017 13:03 Relax
Gut zu wissen, wir werden dann einen ganzen Tag einplanen. Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2066493 Zugriffe

liebe Grüße,
Dirk
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
(Aldous Huxley, engl. Schriftsteller und Kritiker, 1894-1963)
Dominik_R.
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Avatar von Dominik_R.
Link zum Beitrag #989868 Verfasst am Donnerstag, 17. August 2017 19:44 Relax
BreakerGirl



Das ist der Preis für alle Parks. Bei meinem Besuch Anfang Juli war der Funfair-Bereich frei zugänglich. An der Kasse gab es entweder ein Bändchen für alle Attraktionen oder Einzeltickets für umgerechnet ca. 2€.


Köstlich ! S S
Das kommt davon,wenn man Verständigungsprobleme hat.

Also die 5 Stunden,die wir im Energylandia Zeit hatten,reichen selbst bei einem vollen Park problemlos aus,um alle Bahnen abzuhaken.(jedenfalls aktuell,es kommen ja in Zukunft noch weitere hinzu)
Wenn man das aber entspannt angehen will und auch Bahnen mehrfach fahren will(wobei mir da spontan nur zwei bahnen einfielen,wo ich das überhaupt wollen würde),dann sind 5 Stunden bei vollem Park zu knapp.
Bei leererem Park sollten aber 5 Stunden ausreichen.
today`s music ain`t got the same soul,
i like it old time rock an roll.
Bends
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Avatar von Bends
Link zum Beitrag #989869 Smartphone verfasst am Donnerstag, 17. August 2017 19:53 5 gefällt das Relax
Nur zum Verständnis: Wir reden über einen Park mit zig Bahnen und nächstem Jahr mit großer Intamin-Bahn, was reden hier alle von fünf Stunden?!

Ich mein, wie abgehärtet muss man sein, um da mit fünf Stunden zu kalkulieren? Von daher, Dirk macht's richtig und plant einen Tag, alles andere wäre für mich auch nicht nachvollziehbar.
martinspies
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Leiter Martin Spies
Nackenheim
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Avatar von martinspies
Link zum Beitrag #989872 Verfasst am Donnerstag, 17. August 2017 21:33 Relax
Wobei es ja durchaus auch einen Unterschied zwischen Erstbesuch und vorbeifahren um Neuheiten zu gucken ist. Denn so ist (zumindest der ursprüngliche) Plan ja bei mir entstanden.
DragonKhan
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Niederlande
 
Avatar von DragonKhan
Link zum Beitrag #989883 Verfasst am Freitag, 18. August 2017 00:35 Relax
Bends Nur zum Verständnis: Wir reden über einen Park mit zig Bahnen und nächstem Jahr mit großer Intamin-Bahn, was reden hier alle von fünf Stunden?!
...

Counter vs. Connaisseurs S
The only difference between genius and insanity is success!
Gruß, DragonKhan
Neuester Bericht: 30.06.15. - The Great Coaster Tour of China! (ECC 2013)
Bends
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Avatar von Bends
Link zum Beitrag #989887 Smartphone verfasst am Freitag, 18. August 2017 07:43 Relax
Selbst für Counter nicht. Wenn ich mich nicht vertue, stehen dort die nächstes Jahr die zweitmeisten stationären Bahnen in Europa in einem Park, nämlich zwölf.
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