VIVA LA WESTCOAST 2012 Death Valley: Im Tal des Todes II
Tag 2 im Death Valley. Der Wecker klingelt. 11 Uhr Vormittags. Heute ausnahmsweise mal Stress pur. Hinter uns liegt eine unvergessliche Nacht in Las Vegas, vor uns mehr als 300 Meilen inklusive dem unmöglichen Vorhaben vor Sonnenuntergang die Racetrack Valley Road zu bezwingen und noch möglichst vor Mitternacht bei aller Spontanität ein möglichst unverranztes Motel zu finden. Angesichts des mehrstündigen Zeitaufwands, den diese Backcountry Road erfordert, ein bereits im vorhinein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen und ein Opfer, das auf Grund der Last Minute Tourumstellung zu Gunsten David Guettas, leider erbracht werden musste.
Nichtsdestotrotz ermöglichte die von mir bereits hochgelobte Infrastruktur ein relativ zügiges Abklappern der noch ausstehenden Sehenswürdigkeiten. Im Norden des Nationalparks gibt es mit dem Ubehebe Crater - Tips und Hilfestellung bezüglich Aussprache erwünscht - einen über 200 Meter tiefen und etwa 7000 Jahre alten Vulkankrater. Highlight ist hier aber der Wind. Wer gedacht hat die niedliche Brise am Artist's Palette Drive kann was, der kriegt hier erstmal so richtig einen geblasen! Der Ubehebe Crater ist außerdem auch der Startpunkt der Racetrack Valley Road. Der Gedanke es trotz allem dennoch zu versuchen war, so bizarr es klingen mag, genauso verlockend wie die Vorstellung die Nacht da draußen irgendwo im Nichts zu verbringen. Letzten Endes siegte aber die Vernunft.
Ein paar Meilen weiter südlich liegen die schon von weitem kaum zu übersehenden Mesquite Sand Dunes. Eine Wüste in der Wüste. Nach nicht allzu langer Zeit verliert man aber die Lust sich das Laufen im Sand weiter anzutun. Been there, done that. Deutlich mehr Spaß macht das Hiken im naheliegenden Mosaic Canyon, der, geisteinsformationstechnisch betrachtet, mehr zu bieten hat als der Natural Bridge Trail und die ehemals hier durchströmenden Wassermassen teilweise in extrem enge Passagen zwang. Ein Spielplatz für große Kinder und Hobbygeologen.
Nachdem die Nacht hereingebrochen war, begaben wir uns auf die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft. Übrigens das einzige Mal, dass wir nicht schon vorab ein Zimmer reserviert haben. In diesem speziellen Fall zwar kein Fehler aber für uns hat es sich mal wieder bestätigt, dass nichts über eine ordentlich organisierte Vorausplanung geht. Auf dem Weg in Richtung Yosemite sind wir weder in Lone Pine, Independence noch Big Pine fündig geworden. Erst in Bishop, last Exit before more Pampa, blieb uns nichts anderes übrig als für völlig überteuerte 70$ im Thunderbird Motel einzuchecken. Über die Zimmer selbst kann man sich zwar nicht beschweren aber von außen macht der Laden zunächst einmal einen höchst ausladenden Eindruck. Das ärgerliche dabei ist, dass wenige hundert Meter weiter das Townhouse Motel lediglich fast die Hälfte gekostet hätte und das obwohl es von außen wirkt wie ein Themenhotel in einem Freizeitpark. Also, Tip für alle Westcoastler: Townhouse Motel, Bishop CA. Den ganzen Ärger und die unnötige Zeitverschwendung erspart man sich einfach nur mit einer gründlich deutschen Recherche auf tripadvisor. Und im Notfall gibts immernoch Motel "you get what you pay for" 6.
Death Valley die Zweite.
Bitte nicht stören.
Ubehebe Crater.
Windig, man beachte den Busch.
Mesquite Sand Dunes
Beste word to word Übersetzung ever!
gleich kommts...
wait for it...
Süßhülsenbaum-Sanddünen.
Die Wüste in der Wüste.
Ein intelligenter Mensch, vom Mosaic Canyon kommend.
Eingang in den Canyon.
Im Canyon.
Vom Wasser geformt.
Spring!
Freeclimbing in waghalsigen 1,8 Metern.
Langsam geht die Sonne unter.
Abkühlende Tageshitze bedeutet...
...Viecher!
Sehr fotogenes Viech.
Boden.
Mehr Mosaic Canyon.
Man kommt sich ein bisschen vor wie...
...in einem Jump'n Run Spiel.
Thunderbird Motel Inn & Suites...
Die Dunkelheit hüllt den Siff in ein atmosphärisches Flair.
Sehr schöner Bericht, interessante Reiseanekdoten und tolle Bilder, danke dafür! Sehe ich das richtig, dass bei diesem Thunderbird Motel die Betten gegen die Fenster zeigen? Und dass der "lange Teil des Rechtecks" mit der Tür gegen die Fassade zeigt? Damit habt ihr ja eine zimmerlayouttechnische Trouvaille ausfindig gemacht - ich kann mich gerade nicht erinnern, selbst nach mehreren USA-Reisen so eine Anordnung schonmal gesehen zu haben.
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Echt jetzt? Das Durchbrechen dieses heiligen Schemas ist mir selbst bei Non-Chain-Motels nie aufgefallen. Nur das Black Hawk Motel in Wisconsin Dells war da eigentlich mal eine Ausnahme, allerdings kann man da schlecht von einem Rechteck mit langer und kurzer Seite reden, da wurde irgendwie einfach versucht, alles auf gefühlten zwölf Quadratmetern irgendwie unterzubringen.
Was natürlich keinesfalls heisst, dass das irgendwie schlecht wäre - im Gegenteil.
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Darauf hab ich ja noch nie geachtet aber jetzt wo dus sagst.
An diesem Abend hatten wir außerdem die Gelegenheit mal mitten im Nirgendwo einen Blick auf den in dieser Region mehr als atemberaubenden Sternenhimmel zu werfen.
Muss man an der Westküste einfach gesehen haben, sowas glaubt einem in Deutschland ja niemand!
Nun, ganz sicher nicht direkt gegen die Zimmertür wie hier. Die ist eigentlich immer 90° rechts oder links von der "Schlafausrichtung". Ich dachte, du warst auch schon in den USA? Aus Ermangelung eines besseren Tools mal mit Word-Tabellen-Screenshots dargestellt: locker über 95% aller Hotelzimmer, die ich aus den USA kenne, sind grob so aufgebaut:
oder dann so:
Und natürlich gibt es jeweils noch die spiegelverkehrte Variante. Alles andere erscheint exotisch.
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Achterbahnen und Freizeitparks haben auf dieser Tour sowieso eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Natürlich nimmt man die größeren Parks in Kalifornien mit wenn sie eh auf dem Weg liegen. Die Tour wurde aber nach anderen Prioritäten ausgerichtet.
Was bei dem Sternenhimmel so spekatkulär ist, ist dass man die Milchstraße unglaublich klar und deutlich erkennen kann. Das klingt vielleicht nicht sonderlich aufregend, wenn man das dann aber mal selber sieht, ist das schon sehr faszinierend.
Und es gibt noch sehr viel, was Ihr Euch im Westen ansehen solltet. Und damit meine ich nicht Achterbahnen und Freizeitparks.
Na dann sag das doch mal den Verantwortlichen für die onride Tour nächstes Jahr.
Du hast absolut recht, es gibt dort einfach so viel zu sehen, dass es unmöglich ist alles zu schaffen. Trotz sorgfältiger Planung erfährt man von manchen Dingen halt erst vor Ort oder im Nachhinein.
Na dann sag das doch mal den Verantwortlichen für die onride Tour nächstes Jahr.
Auch wenn ich mit der Organisation der Tour direkt nichts zu tun habe, stehe ich mit den Machern natürlich in Kontakt, wenn auch nur in sporadischen. Und ich finde: die machen das -- bezogen auf die Zielgruppe -- goldrichtig. Es ist schließlich eine Coastertour. Sicherlich hat der Western weitaus mehr und nach meinem persönlichen Geschmack auch weitaus besseres zu bieten als Achterbahnen und Freizeitparks. Aber wenn der eine oder andere auf der Tour "angefixt" wird und im Folgejahr sich auf die wirklich feinen Sachen im Westen konzentriert, dann ist doch schon viel gewonnen.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
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