Day 0 - Hinflug & Klein-Rom
Day 1 - Biking The Bridge & Burgasm
Day 2 - The Rock, The Pier & The Wharf

Day 3 - Science, Views & Bridges

Hallo onride,

der dritte Tag in San Francisco begann mit einigen Verpflichtungen, Alamo wartete darauf uns eines ihrer Schätzchen zur Adoption freizugeben. Meine Co-Pilotin und ich machten uns auf den Weg in Richtung O'Farrell Street, wo bereits eine Menschenmasse wartete, die der Masse beim Album Release von Green Day 2009 in New York Konkurrenz machte. Natürlich nur bei Alamo, what else. Weil die Kapazitäten in dem Laden schnell überschritten waren, musste man sich zuerst außen anstellen und wurde dann in kleinen Gruppen reingelassen. Dank der Priority Line, wo man sofort dran kam, durften wir dann ziemlich lange warten. Dass man dort bevorzugt behandelt wird ist zwar schön für denjenigen der sich das leisten kann, aber für den "Pöbel" in der normalen Schlange kann das ganz schön nervig sein, wenn diese sich eine halbe Stunde lang nicht bewegt, während ein Kunde nach dem anderen den Laden verlässt. Zumindest ab und zu hätte man jemand "normales" auch mal drannehmen können, ich denke selbst dem schlimmsten "Schnösel" (nicht abwertend gemeint) hätte es nichts ausgemacht mal eine Minute zu warten.

Endlich ne Karre
Aber na gut, mit dem Ansturm war zu rechnen und mit den richtigen Leuten kann das einem sowieso nichts anhaben. Immerhin gab es dort Prospekte zum Anschauen und immerhin haben wir dort mit Abstand den günstigsten Preis bekommen (in Kombination mit dem ADAC). Was mir gefallen hat war, dass im Voraus ein Fixpreis angegeben wurde inkl. Meilen, Versicherung, One Way Charge (die es zum Glück nicht gab), Zusatzfahrer usw. So wurden böse Überraschungen bereits im Voraus ausgeschlossen. Am Schalter ging dann eigentlich auch alles ganz schnell, Versicherungen für Schlüsselverluste wurden angeboten, aber abgelehnt und dann haben wir schon die Schlüssel bekommen. Schade, ich hatte mich auf eine Choice Line gefreut wo man sich sein Auto selbst aussuchen kann, aber ich hätte mich wohl für genau das Fahrzeug entschieden, was wir sowieso bekommen haben. Ein noch neu riechender Chrysler Town and Country mit Rückfahrkamera, automatisch öffnenden (und schließenden!) Türen (und Kofferraum!), massig Platz, einem Entertainment System mit etlichen Anschlüssen (dessen USB leider weder Stick, Festplatte, MP3-Player, iPod, noch iPad akzeptierte), elektrisch verstellbaren Sitzen und und und. Praktisch waren auch die Steckdosen die im ganzen Auto verteilt waren, mit welchen wir unterwegs die eine oder andere Kamera aufladen konnten. Gerade mal 8266 Meilen hatte er drauf, für jemanden der vor 2 Jahren von einem 1996er Peugeot 106 auf einen 2003er Golf IV umgestiegen ist ein absolutes Traumauto. Gut, einen Charger hätte ich auch genommen, aber wir haben schon in dieses Monster gerade so alles rein bekommen.

Abfahrt
Reifen, Check, Lack, Check, Fenster, Check, alles ohne erkennbare Schäden, also einsteigen. Sound, Check, ab geht's! Mit in den Sitz drückenden 30 MPH ( ) sind wir natürlich erst mal zum Hotel gefetzt, wo die anderen kaum erwarten konnten unser Flaggschiff in Empfang zu nehmen. Autofahren in Downtown San Francisco ist übrigens sehr entspannt im Vergleich zu Manhattan oder Los Angeles (zu L.A. später mehr, viel mehr). Glücklicherweise war auf den hoteleigenen Parkplätzen natürlich direkt einer frei für uns. Nach dem ersten Begutachten der anderen beiden Mitreisenden machten wir uns dann auf den Weg zur nächsten (erfreulichen) Verpflichtung des Tages: Einem Treffen mit dem Bruder eines Freundes, der an der California Academy of Science forscht. Allerdings mit dem Bus, die 3-Tages-Karte sollte sich ja lohnen und Parkplatzkosten sollten eingespart werden.

Golden Gate Park
Ohne Umsteigen führte uns die Linie 28 vom Hotel direkt zur Ecke Lincoln Way & 19th Ave, welche sich ziemlich in der Mitte am südlichen Rand des Golden Gate Parks befindet. Die Strecke führt übrigens vorbei an der Golden Gate Bridge, durch den Presidio und durch ein schönes Viertel namens Richmind District. Von dort aus führte uns ein sehr schöner Weg entlang des Stow Lakes und über die zweitschönste Brücke des bisherigen Urlaubs. Nach einem kurzen Marsch waren wir auch schon vorbei am Japanese Tea Garden, welcher direkt neben der Academy of Sciences ist. Das war leider schon alles, was wir vom Golden Gate Park gesehen haben, aber der kurze Eindruck war sehr schön, kommt auf jeden Fall auf die To-Do-List für das nächste mal. Die Landschaft war traumhaft und wir haben nur einen Bruchteil davon gesehen, er ist sogar größer als der Central Park in Manhattan. In ein paar Jahren werde ich an dieser Stelle vielleicht wieder einsteigen, die Haltestellen der Linie 28 kenne ich ja mittlerweile.

Science, bitch!
In der Academy lernten wir dann den Bruder eines Freundes kennen, einen aus Panama stammenden echten Friscaner. Nennt man die so? San Franciscans? Franziskaner? Sucht euch was aus. Der zeigte uns erst mal was er dort macht. Fische! Also, er macht sie nicht, er erforscht sie, aber was wir dort gesehen haben waren eben: Fische! Und davon ganz schön viele. Ich bin mir nicht sicher, ob man ohne die private Führung dort hin darf, aber es war sehr beeindruckend. Die Ichthyology-Abteilung (Fischkunde) hat dort über 1,2 Millionen verschiedene Exemplare! Ein paar Gänge haben wir uns angeschaut, die Bio-Abteilung von früher aus der Schule stinkt dagegen ganz schön ab. Wahnsinn. Interessant waren auch die Schädel-Ausstellung, der Erdbeben-Simulator und der Regenwald. Am besten hat uns jedoch das Aquarium gefallen, wo wir sogar einen seltenen Albino-Alligator gesehen haben (der sich sogar bewegt hat, selbst normale Krokodile bewegen sich in der Regel nie wenn ich im Zoo bin). Insgesamt hat sich der Besuch gelohnt, es war mehr als nur ein Pseudo-Kultur-Quoten-Museumsbesuch. Gelernt haben wir auch das eine oder andere.

Climbing
Die Lage der Academy passte hervorragend in unseren Plan eine eher unbekannte Attraktion zu besuchen. Ein 360°-Rundumblick auf San Francisco klang jedoch bei der Tourplanung sehr verlockend, noch dazu kostenlos. Alles was nötig war, war ein Spaziergang durch Sunset District, einem meiner Meinung nach sehr schönen Viertel. Ich finde San Francisco fühlt sich oftmals nicht an wie eine riesige Großstadt, sondern eher gemütlich und familiär, genau so empfand ich es dort. Gemütliche Kneipen und Restaurants, kleine Supermärkte und die (fast) unmittelbare Nähe zu einem ewig langen Sandstrand. Wir sind die 9th Avenue nach Süden gelaufen bis zur Kirkham Street, dann Richtung Westen bis zur 17th Avenue und dann zwei Blocks weiter and der Moraga Street wieder Richtung Osten. Das war alles weiter als es klingt, trotzdem konnte man von überall unser Ziel erkennen, fast wie den Schicksalsberg in Mordor, nur mit besserem Wetter und netteren Bewohnern.

What a view!
Die Frage nach der Art des Erklimmens beantwortete sich auch bereits im Voraus durch die Kombination mit einer anderen Sehenswürdigkeit, dem 16th Avenue Tiled Steps Project. Nach 163 mit Mosaik bestückten Stufen waren wir dann oben. Wo noch etliche weitere Stufen auf uns warteten. Unerwartet schnell haben wir es dann aber nach oben geschafft. Was soll ich sagen, mir als Fan von Aussichtspunkten blieb erst mal der Atem weg (lag vielleicht auch an den Treppen vorher). Aber die Aussicht war der absolute Wahnsinn, sofort juckte es in den Fingern alles zu fotografieren und zu filmen. Gruppenselfies wurden in allen Kombinationen zu vierte, zu dritt, zu zweit und alleine durchgeführt, teilweise auch mit spontanen "Jetzt gucken alle erschrocken"-Bildern. Insgesamt waren wir über eine Stunde oben, haben die Aussicht genossen, einen kurzen Snack reingezogen und gewartet bis die Sonne unterging. Ein absolutes Highlight und Empfehlung für jeden der mal nach San Francisco will!

Golden Gate Bridge @ Night
Eigentlich wäre das ein perfekter Abschluss für diesen Tag gewesen, aber der Abend war ja noch jung und wir hatten endlich unsere Karre. Nach der Rückfahrt mit dem Bus wurde das Auto dann offiziell eingeweiht. Mit einer Fahrt zu Subway. Das sollte allerdings nur ein Zwischenstopp werden, das eigentliche Ziel lag in einem anderen Country, nämlich Marin County im Norden. Allein der Weg dorthin lohnt sicht schon, man fährt über die Golden Gate Bridge. Und das sogar kostenlos! Die Bridge kostet nach stadteinwärts Geld, man muss sich übrigens mittlerweile online registrieren, da man nicht mehr mit Cash bezahlen kann. Haben wir gemacht, bisher kam auch kein Strafzettel, scheint zu funktionieren. Auf der anderen Seite des Golden Gates sind wir dann direkt wieder abgefahren und haben nach Battery Spencer gesucht. Ein alter Militärposten, von dem aus man angeblich einen tollen Blick auf die Brücke haben sollte. Es war zwar einfach zu finden, aber stockdunkel, kalt, windig und leicht regnerisch. Dafür gibt es Parkplätze, von wo aus es nur noch 200m zu laufen waren. Und ja, der Blick war toll. Ich lasse mich gerne korrigieren, aber ich behaupte dieser Spot gehört zu den besten in San Francisco, erst recht wenn man die Brücke sehen möchte. Auch hier folgte dann wieder ein Foto-Marathon bei dem alles ausprobiert wurde was die Einsteiger-DSLR so zu bieten hat.

DAS war dann der perfekte Abschluss des Tages, der perfekte Abschluss des Berichtes kann logischerweise nur noch die Bildershow sein. Dabei wünsche ich viel Spaß, persönlich sind hier einige Lieblingsbilder dabei. Beim nächsten Bericht gibt es wieder ein paar Klassiker. Wir fahren Cable Car, shoppen am Unions Square, erkunden Downtown, erklimmen den Coit Tower, laufen die steilste Straße der Welt runter und wieder hoch, besichtigen die Lombard Street zu Fuß und lassen den Abend an Fisherman's Wharf und Pier 39 ausklingen. Bis zum nächsten Mal!


Damit kann ich arbeiten!


Perfekte Road-Trip Karre


Selbst für amerikanische Parklücken zu groß


Golden Gate Park


Green Gate Bridge


Solide


Wildlife!


California Academy of Science


Ichthyology


Dach der Academy


Skulls


Earthquake Experiences


Rainforest


Butterfly


Steinhart Aquarium


Fishes


Whitey "Albino Alligator" Whiteman


"American Museum of Natural History"-Gedächtnisfoto


9th Avenue


Steep


Das Ziel vor Augen


Pacific View


The 16th Avenue Tiled Steps Project


More Steps


Golden Gate Park, Presidio & Golden Gate Bridge


Exklusive Lage


Photographer's Paradise


I love it


Eins von vielen Gruppenfotos


Hier kann man's aushalten


Fog again


Twilight Experience


Und wieder runter


Sunset @ Sunset District


Schief


Golden Puddle Bridge


Just wow...


Bridgegasm


Und nochmal weil's so schön war

Tolle Bilder! Danke sehr!
Da möchte ich unbedingt noch einmal wieder hin.

Wahnsinnsfotos!

Das letzte Bild ist echt Geil!

Danke für die Bilder und Anregungen,sind notiert für meinen (hoffentlich) baldigen Besuch.

Das letzte Bild ist super,und direkt als Hintergrund auf meinem PC gelandet

Sehr sehr geile Abend/ Nachtfotos! - und schöne Berichte! Da will man doch glatt wieder nach Cali...

Dankesehr! Schön, dass hier auch nach über 1 Jahr noch gelesen wird. Es wird Zeit, dass es endlich weiter geht. Ich hab mir vorgenommen, dass es das diesen Monat noch tut.