Day 0 - Hinflug & Klein-Rom
Day 1 - Biking The Bridge & Burgasm
Day 2 - The Rock, The Pier & The Wharf
Day 3 - Science, Views & Bridges

Day 4 - Cable Car, Tower & Lombard St

Hallo onride,

da wir nur noch einen ganzen Tag in San Francisco zur Verfügung hatten, mussten noch ein paar Must-Sees abgeklappert werden. Wir hätten noch so viel mehr auf unseren Zetteln gehabt, aber ich (und damit spreche ich auch für die anderen drei) war ganz sicher nicht das letzte Mal in dieser Traumstadt. Ein Punkt der allerhöchsten Priorität sollte allerdings direkt morgens abgehakt werden. Das hatte auch den Vorteil, dass der Andrang wesentlich geringer ausfiel als zu den Zeiten zu denen wir vorher dort vorbei gekommen sind. Wir sind Cable Car gefahren!

Dank unseres 3-Day-Passes für Bus & Bahn ($23) durften wir das sogar kostenlos, obwohl eine Einzelfahrt schon $6 gekostet hätte. Los gings nach weniger als 10 Minuten Wartezeit an der Ecke Bay Street / Taylor Street in der Nähe der Fisherman's Wharf. Während ich zuerst mit meinen 3 Mitfahrern innen Platz genommen habe um das Ticket vorzuzeigen, habe ich den nächsten kurzen Stop genutzt um mich außen an eine Stange zu klammern. Natürlich alles nach Absprache mit dem Ride-Op, der alles genau unter Kontrolle hatte. Das Feeling, sich mit einer Hand festzuhalten, mit der anderen zu fotografieren, nur auf einem Bein richtig stehen zu können und dann gefühlte 2cm an entgegenkommenden Cable Cars vorbeizuheizen, war echt verdammt cool. Dazu noch das Gebimmel der Glocke und das Rattern der Kabel, einzigartig. Die Aussicht von Nob Hill war übrigens auch sehr sehenswert. Endstation war dann an der Powell Station direkt auf der Market Street, nur 2 Blocks vom Union Square entfernt.

Hier hat dann der erste Shopping-Teil begonnen, was sich auch sehr angeboten hat. Allerdings stand auf unserer Liste sowieso mindestens ein Outlet, weswegen es dann bei ein paar originalen Chucks für die Mutter, direkt aus San Francisco blieb. Die Gegend um den Union Square wurde zu der Zeit gerade komplett auseinander genommen, man ist von einer Baustelle in die nächste gelaufen, was bei der Menschenmenge manchmal etwas stressig war. Auf dem Square selbst war mehr Platz, aber durch die direkte Sonneneinstrahlung und die dunklen Bodenplatten auch ziemlich unangenehm. Unser Hunger nach etwas zu essen und unser Durst nach Schatten stieg rasant an, also versuchten wir unser Glück in Chinatown, ab Richtung Bush Street. Auch wenn mir die San Francisco Variante 1000 mal besser gefallen hat als in New York City, haben wir dort nicht auf Anhieb etwas gefunden. Weiter die California Street runter haben wir es dann aber nicht mehr ausgehalten und uns für Kebab (sowas ähnliches bekamen wir auch) entschieden. Der Laden hieß Fidas Cafe (350 California, San Francisco, CA 94104) und war ganz gut. Kebab hat geschmeckt und ein paar Snacks zum Mitnehmen konnten wir auch noch direkt besorgen.

Frisch gestärkt sind wir einfach so drauf losgelaufen, mitten durch den Beton-Dschungel. Ja, auch San Francisco kann Hochhäuser, es kam das erste Mal richtig Großstadtfeeling auf, seine Stärken hat Frisco aber in anderen Stadtteilen (meiner Meinung nach). Was mir noch auffiel, war dass kaum Verkehr unterwegs war im Vergleich zu NYC (oder LA!). Wieder ein Punkt für SF also. Wenn man die California weiter runter läuft kommt man quasi direkt zum Ferry Building. Die Markthalle vorne sah ja noch ganz okay aus, hintendran am Pier gab es jedoch nur noch Obdachlose, Gestank und Möwenschiss. Ein paar der Bänke konnte man allerdings trotzdem für einen kurzen Blick auf die Bay Bridge nutzen, über die es am nächsten Tag dann weiter ging.

Apropos weiter, wir hatten noch ordentlich Programm. Mit einer Kombination der F-Line und dem Bus 39 sind wir direkt bis zum Fuß des Coit Tower gefahren worden, angenehm! An dieser Stelle übrigens Grüße an den Busfahrer und die Passagiere (mit 100% Deutsch-Anteil) der Linie "Nine-und-dreizisch", welche sich alle köstlich über die Deutsch-Versuche des 0%-Deutschen Busfahrers amüsiert haben. Tschus! Für $7 wurden wir dann ganz komfortabel auf 64m über dem Telegraph Hill transportiert, von wo aus der Blick echt genial war, vor allem bei unserem Wetter. Ich habe öfters gehört es würde sich nicht lohnen, bin aber anderer Meinung. Manche Fenster waren geöffnet, durch welche man dann hervorragend fotografieren konnte, für Gruppenfotos gab es sogar einen extra Angestellten, der dafür nicht mal Geld haben wollte. Würde es also jedem empfehlen. Runter ging es dann über die Greenwich Street Stairs und danach parallel zur Filbert Street Richtung Russian Hill. Die Filbert Street gilt übrigens als steilste Straße San Franciscos und als eine der steilsten der westlichen Hemisphere, mit einem Gefälle von 31,5% bis stellenweise sogar 40% (zum Vergleich: Lombard Street 27%). Nach 40% abwärts sind die 27% aufwärts allerdings auch alles andere als flach, aber das letzte große Highlight des Tages lag genau dort am höchsten Punkt, die mittlerweile oft erwähnte Lombard Street. Ich kannte die Straße aus Serien, Postern, Puzzles, Erzählungen, Postkarten und seit neustem auch durch die Reiseplanung, jetzt konnte ich endlich selbst dort sein. Ganz schön was los, sowohl Fußgänger als auch Autofahrer. Übrigens sieht man von unten deutlich mehr als von oben, wo man sie eigentlich kaum wahrnimmt. Aber meine persönliche ErFAHRung hatte ich ja noch am nächsten Tag, dazu dann später mehr.

Weil die Knie, Oberschenkel und Waden noch immer einige Reserven hatten, ging es dann ähnlich steil wieder nach unten, die Hyde Street runter bis zur Fisherman's Wharf, wo wir noch einen gemütlichen Abend verbracht haben. Sonneruntergang am Strand im Aquatic Park, Embarcadero entlangschlendern und Seafood/Hot Dogs am Pier 39 waren dann der krönende Abschluss dieses Sightseeing-Marathons. Perfektes Zeitmanagement, perfekter Spagat zwischen Abhaken und Genießen, perfekte Stimmung, perfekte Voraussetzung San Francisco am nächsten Tag mit einem zufriedenen Lächeln zu verlassen, perfekte Überleitung bis zum nächsten Tag, viel Spaß mit den Bildern!


Abfahrt


Uphill


Ding Ding Ding


Hold tight!


Airtime!


Union Square


Schattenplätzchen


Office Fun


Die Clowns von Chinatown


Viel schöner als in NYC


One of my favorite views


Alt trifft neu


Mirrors


Waiting for F-Line


Bay Bridge & Möwenschiss


View from Coit Tower


Keep clear!


Downtown


Quarters Only


Coit Tower


Greenwich Street


Schwarz, Rot, Gold


Up & Down


Steilste Straße Gruppenfoto


Für die Lakers hat's leider nicht gereicht


Endlich, der erste Quoten-Bulli! Wenn dann gleich richtig.


Lombard "Wombat" Street


Lombard von oben


Johnny Knoxville...?


Aquatic Park


Nice atmosphere


Standard-Bild


Good night, sea lions!

Hey,

vielen Dank für die schöenen Berichte! Da bekommt man echt Fernweh!

LG Michael