Teil 1:
San Francisco
Teil 2:
Yosemite
Teil 3:
On the Road to Santa Barbara
Teil 4:
Six Flags Magic Mountain
Teil 5:
Grand Canyon
Teil 6:
Bryce Canyon
Teil 7: Zion National Park
Teil 8: Las Vegas
Teil 9: New York
Hallo,
nach längerer unibedingter Pause geht es nun weiter mit dem Bericht von Zion Nationalpark.
Am frühen Morgen machten wir uns vom Bryce Canyon auf den Weg zum Zion Nationalpark. Ich wollte den Sonnenaufgang eigentlich noch im Bryce Canyon verbringen, aber meine Mutter wollte schnell Meter machen, da nachmittags auch noch der Weg vom Zion nach Las Vegas anstand. Naja Sonnenaufgang mitten in der Pampa ist auch was Schönes.
Die Entscheidung den Zion NP noch mit ins Programm zu nehmen fiel erst spontan vor Ort, da wir uns die Jahreskarte für die amerikanischen Nationparks zugelegt hatten und lieber noch etwas mehr von den natürlichen Sehenswürdigkeiten, als von Vegas sehen wollten. Zudem lag der Zion NP auf der Route zwischen Bryce Canyon und Las Vegas.
Die Straßen im Zion Nationpark sind perfekt an die Umgebung angepasst und sind nicht tiefgrau, sondern rot gefärbt. Mit dem Auto kommt man allerdings nur bis zum Visitor Center, von dort aus geht es entweder mit dem Shuttle-Bus oder direkt zu Fuß weiter. Aufgrund nicht vorhandener Tagesplanung holten wir uns erstmal Info-Material und fuhren mit dem Shuttle-Bus bis zu Endhaltestelle "Temple of Sinawava".
Im Gegensatz zum Grand- und Bryce-Canyon bietet der Zion Nationalpark viel mehr Vegetation und "Leben". Alles ist grün, der Virgin River schlängelt sich durch das sich verjüngende Tal und ständig laufen Squirrels über die Wege. Am Ende des Tals endet der befestigte Weg, wer trotzdem weiter möchte kann mit passendem Equipment weiter durch den Fluss waten. Die Felswände laufen hier immer weiter zusammen, bis es nur noch durch Tunnel und Felsspalten weiter geht. Meine Mutter und ich hätten dieses Angebot gerne wahr genommen, aber der Zeitdruck hing uns im Nacken. Also machten wir uns wieder auf den Weg zur Bushaltestelle. Unterwechs legten wir noch einen kleinen Stopp am Ufer der Virgin Rivers ein und machten erstmal ein kleines Picknick. Nur wo Nahrung ist, sind die kleinen Squirrels nicht weit. Sie versuchen sogar in den Rucksack zu klettern um dort ihr Glück zu versuchen.
Es war inzwischen halb zwei und meine Mutter wollte eigentlich schon weiter nach Vegas. Ich konnte sie allerdings doch noch zu einer kleinen Wanderung überreden. An der Haltestelle "the Grotto" begaben wir uns auf den Weg zum Lower Emerald Pool. Bevor der "Aufstieg" beginnt, überquert man zunächst den Virgin River. Neben dem genialen Ausblick über das Flusstal bekommt man mit etwas Glück auch ein paar Salamander zu Gesicht, wenn sie sich auf den Felsen sonnen.
Der Lower Emeralds Pool an sich ist weniger spektakulär. Was in der Park-Map als Wasserfall mit kleinem See angekündigt war entpuppte sich als ein tropfendes Rinnsal, welches in einem matschigem Tümpel endete. Wir verweilten also nicht lange, sondern wanderten direkt weiter in Richtung Tal. An der Zion Lodge gönnten wir uns noch ein kleinen Snack bevor wir uns auf den Weg nach Vegas machten.
Wenn ich jetzt ein Ranking der 4 Nationalparks machen müsste, würde der Grand Canyon auf Platz 1 landen, einfach wegen seiner Größe. Auf Platz 2 liegt der Zion, weil er so vielfältige Möglichkeiten bietet, egal ob Wandern, Klettern, Mountainbiking, oder die oben angesprochende Flusswanderung durch die "Narrows". Dicht dahinter kommt der Yosemite NP und als Schlusslicht der Bryce Canyon. Aber wie schon gesagt, das ist alles Geschmackssache.
Weiter gehts dann mit Las Vegas.
LG Max