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[Texas Round-Up] Auf dem Weg ins Wunderland
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Stormrunn3r
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Redakteur Tobias Kathke
Hamburg Harburg
Deutschland . HH
 
Avatar von Stormrunn3r
Link zum Beitrag #1031352 Verfasst am Samstag, 09. Januar 2021 16:28
10 mal bearbeitet, zuletzt am 04.04.2021 18:24
Themenersteller
3 gefällt das Relax
Texas Round-Up

Palo Duro Canyon State Park
Wonderland Amusement Park
Six Flags Over Texas
Six Flags Fiesta Texas
SeaWorld San Antonio
Aquatica San Antonio
Space Center Houston
Downtown Aquarium Houston
Houston Museum of Natural Science
Kemah Boardwalk
Silver Dollar City
Kings Island



Vor etwa zwei Jahren war ich beruflich in Ohio unterwegs, doch während meines Aufenthalts hatte keiner der nahegelegenen Freizeitparks geöffnet oder würde es so schnell tun. In Cleveland gab es mit dem I-X Indoor Amusement Park eine überaus sehenswerte Kirmes, aber das war's dann leider schon. Auch der Besuch im Columbus Zoo and Aquarium konnte den Drang nach einer Achterbahnfahrt dank des geschlossenen Jungle Jack's Landing nicht stillen.

Ich brauchte also ein Ziel, doch wo sollte es hin? Am einfachsten wäre ein Trip an die Ostküste gewesen, doch diese erreicht man noch relativ zügig in wenigen Stunden von Europa aus. Florida wäre sicherlich eine Lösung gewesen, doch da war meine Zeit dann doch ein wenig zu kurz um Disney / Universal und den SeaWorld Parks gerecht zu werden. Kalifornien wäre sicherlich möglich gewesen, doch da stellten sich die Preise als recht hoch heraus. Am Ende, buchte ich mir einen Flug in den wohl deutschesten Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Es ging nach Dallas, Texas.



Am Vorabend vor meinen Abflug bekam ich eine E-Mail von American Airlines bzgl. möglicher Unwetter in Texas. Als ich dann gegen Mittag den Link in der Email gefolgt bin, traf mich dann der Schlag: Mein Flug von Charlotte nach Dallas wurde gecancelt. Zum Glück war die Umbuchung wenig kompliziert, doch nun musste ich deutlich früher als ursprünglich gedacht zum Flughafen nach Akron.

Nach dem Check-In und der Sicherheitskontrolle saß ich dann auch schon an der Bar der Great Lakes Brewing Company und wartete auf das Boarding. Das Bier der Clevelander Microbrewery ist dabei absolut zu empfehlen, gerade das Double IPA schmeckt grandios.


Hier hatte ich jedoch nur das normale IPA.


Ein weiteres Bier später war dann auch der Flieger bereit und es ging auf die recht kurze Strecke in Richtung Charlotte. Dort hatte ich zwar nur eine Umsteigezeit von etwa einer Stunde zur Verfügung, doch der Flughafen ist sehr übersichtlich aufgebaut und die Wege sind vergleichsweise kurz. So saß ich kurz vor Beginn des Boardings im Wartebereich für meinen Flieger nach Dallas.

Am Flughafen Dallas Fort Worth angekommen dauerte es nicht lange bis ich mein Gepäck in der Hand hatte. Mit einem Shuttle-Bus ging es dann in das Rental Car Center, wo ich meinem Wagen bei Budget abholte. Obwohl ich bereits online den Vertrag mit Budget über die deutsche Webseite abgeschlossen hatte, ging es nochmal durch den ganzen Prozess, woraufhin der Wagen etwa 80€ teurer war als ursprünglich gedacht. Klar, ich habe ihn nun notgedrungen einige Stunden vorher mieten müssen; aber so richtig verstanden habe ich es auch im Nachhinein nicht. Der auf der Rechnung ausgeschriebene Preis für die One-way-fee war jetzt zwar 50$ günstiger, dennoch fand ich das alles doch recht seltsam. Nichtsdestotrotz gab es zu Budget jedoch auch keine wirkliche Alternative, da die Einweggebühr hier als einzige weit unter 500$ lag.


Wie man sieht, war ich sehr europäisch unterwegs.



Die erste Nacht verbrachte ich im Best Western Decatur Inn, immerhin wollte ich am nächsten Tag nach Amarillo.




Nach einer überaus stürmischen Nacht zog es mich wieder auf den Highway 287 in Richtung Amarillo, wo ich die nächsten 4 ½ Stunden verbringen würde. Da stellt sich nur eine Frage: Gibt es was Schöneres?

Die meisten Orte an diesem Highway sind es schonmal nicht. Immerhin lernt man, dass Sonic eine der wohl populärsten Fast-Food-Ketten im amerikanischen Süden ist. Außer diesen bestehen die kleinen Orte meist noch aus dem einen oder anderen Hotel und mindestens einer Tankstelle. Der Highway 287 selbst ist jedoch top gepflegt, die Landschaft sehr grün und das Fahrtempo konstant hoch. Texas ist dann schon irgendwie sehr deutsch, nur halt in wärmer.

Auf dem Weg hielt ich dann irgendwann mal bei einem Loves zum Tanken. Hier merkte ich dann auch, dass mich weder meine Kredit- noch meine Debitkarte am Bezahlautomaten weiterbrachten. Blöd nur, wenn es die eigene PLZ in Amerika nicht gibt und auch alle anderen nicht einfach so geschluckt werden. Also rein in den Shop, wo ich mich dann erst einmal ganz grob verschätzt habe, was in den Tank des geliehenen Ford Focus so alles reinpasst S. Immerhin konnte ich die Zeit nutzen mir ein Sandwich bei Subway belegen zu lassen.

In Claude folgte dann der Wechsel auf eine Landstraße, woraufhin es an zahlreichen Ranchzufahrten vorbei in Richtung meines ersten Tagesziels, dem Palo Duro Canyon State Park, ging.

Gespannt auf das was mich hier erwartet erreichte ich gegen Mittag die Einfahrt zum State Park. Nach Entrichten der geringen Eintrittsgebühr und mit einer Karte versehen ging es so gleich auf Entdeckungstour. Als sich dann nach wenigen Kilometern sich der Canyon zeigte war ich dann hin- und weg: Die Schönheit dieser Landschaft ist einfach nur atemberaubend und dann ging es dann noch über Serpentinen hinunter ins Tal.


Wow.


Natürlich wollte ich nicht die ganze Zeit im Auto sitzen. Das Aushängeschild des State Parks ist der Lighthouse Rock, den man über den Lighthouse Trail (2,7 mi für die einfache Strecke) oder einer Kombination aus Givens, Spicer, Lowry Trail und Lighthouse Trail (insgesamt 4,2 mi one-way) erreichen kann. Da ich keine der Strecken hin und zurück wandern wollte und auch nicht über den Paseo del Rio Trail von Parkplatz zu Parkplatz wandern wollte, habe ich mich gegen den Lighthouse Rock entschieden.


Stattdessen machte ich halt am erstmöglichen Parkplatz im Tal



und flitzte rasch über den Pioneer Nature Trail,















ehe mich dann auf dem 1,4 Meilen langen Kiowa Trail die farbenprächtige Schönheit der Natur in ihren Bann zog.












Den Rückweg machte ich dann über den Upper Comanche Trail, wodurch ich am Ende doch länger unterwegs war als ich es mir ursprünglich zugetraut habe.






Dieser Wanderweg entpuppte sich dann als astreines Abenteuer mit steilen Schluchten, schmalen Wegen und Gegenverkehr durch Mountainbiker.









Die Aussicht war jedoch stets atemberaubend und jeder Meter dieses 3,4 Meilen langen Wanderwegs ist ein wirklich tolles Erlebnis, welches man keineswegs verpassen sollte.


Ich hätte nie gedacht, dass meine Tour gleich mit einem solchen Highlight beginnt. Der Palo Duro Canyon State Park war einfach ein grandioses Erlebnis, welches ich gerne irgendwann mal wiederholen möchte. Es gibt noch sehr viele Wege zum Erkunden und auch der Lighthouse Rock wartet ja noch auf mich. Zudem gibt es in Mitten des State Parks auch noch ein Amphitheater, in dem das Musical Texas seit über 50 Jahren gespielt wird. Wobei ich bezweifle, dass mir das patriotische Schauspiel gefallen würde; aber hey, der Canyon ist super.


Weiter ging es dann nach Amarillo, wo uns im nächsten Bericht der erste C.P. Huntington der Tour, sowie sehr viele Fahrgeschäfte von O.D. Hopkins erwarten.
Hell Yeah! Schnabelteah!
TopHat
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Aufsteiger

Brasilien
 
Avatar von TopHat
Link zum Beitrag #1031354 Verfasst am Samstag, 09. Januar 2021 17:34 1 gefällt das Relax
Danke für den Bericht! Freue mich schon auf den Rest.
Snoop
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Operator Stefan Fliß
Herten
Deutschland . NW
 
Avatar von Snoop
Link zum Beitrag #1031356 Verfasst am Samstag, 09. Januar 2021 18:13 1 gefällt das Relax
Danke für deine Eindrücke. Bin gespannt auf die weiteren Berichte.
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