Day 00 - Hinflug & Klein-Rom
Day 01 - Biking The Bridge & Burgasm
Day 02 - The Rock, The Pier & The Wharf
Day 03 - Science, Views & Bridges
Day 04 - Cable Car, Tower & Lombard St
Day 05 - SF Farewell & Starting Road Trip
Day 06 - Glacier Point & Yosemite Valley
Day 07 - Highway 1: Santa Cruz & Monterey
Day 08 - Highway 1: Monterey & 17 Mile Dr
Day 09 - Highway 1: Trip to Santa Barbara
Day 10 - Traffic in the City of Angels
Day 11 - The happiest place on earth!
Day 12 - Santa Monica Beach & Pier
Hallo onride,
nach dem ziemlich geilen aber auch ziemlich anstrengenden Tag im „happiest place on earth“ haben wir an diesem Tag eigentlich nichts geplant. Nachdem wir ursprünglich nachts nach dem Parkbesuch nach Hollywood fahren wollten, wo unser nächstes Hotel zuhause war, stornierten wir eine Nacht dort und verlängerten im Besthost Inn. Super Entscheidung und total unkompliziert mit der booking.com-App. Ich wär nicht mehr fähig gewesen auch nur eine Meile länger zu fahren. Einigermaßen ausschlafen, das umfangreiche Frühstücksbuffet nutzen und ab in die Hitze war dann unser Morgenprogramm. Als wäre der Tag vorher nicht schon heiß genug gewesen, wurde die Messlatte an diesem Tag noch ein weiteres °F nach oben gelegt. A/C im Chrysler war da genau das richtige. Im Chrysler begann auch unser nächstes Abenteuer.
Randy’s Donuts.
Man beachte die Schreibweise.
RANDY’S DONUTS!
Aus vielen Filmen und u.a. aus dem Intro von Californication (die Serie, nicht das Album) kennt man den Donutladen mit dem riesigen Donut auf dem Dach. Bei „2012“ rollt er über die Straße und auch bei den Simpsons findet man bei Lard Lad eine ähnliche Konstruktion. Mal davon abgesehen, dass ich Donuts liebe, wollte ich allein deswegen auch dort vorbei fahren und mal testen was die taugen. Der einzige Nachteil am hervorragenden Besthost Inn (Frühstück umfangreich, Zimmer Standard, schön angelegt, kostenlose Parkplätze und das günstigste Hotel des ganzen Urlaubs) war das nicht vorhandene WLAN in den Zimmern. Ich hatte keine Lust mehr mich in die Lobby zu setzen und die Adresse rauszusuchen, aber so nen Laden findet unser Navi ja bestimmt.
Und tatsächlich: Randy’s Donuts, etwa 10 Meilen von hier, das kommt hin. Ich erinnerte mich, dass der Laden in der Nähe des Flughafens sein sollte, sogar auf dem Weg, perfekt.
Also Sachen eingeladen, Kühlbox mit Eis gefüllt (hätten wir übrigens gleich lassen können, eine halbe Stunde später wurde die Peperonisalami auf ihre Seediensttauglichkeit geprüft), eingecremt und Abfahrt.
Auf nach Crawfords Center, 10989 Rosecrans Ave, Norwalk, CA!
11 Minuten laut Navi. 30 Minuten laut L.A. Traffic. Ein Katzensprung, aber irgendwie wollte der riesige Donut einfach nicht auftauchen. „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Da war auch ein Parkplatz und tatsächlich, da war auch ein Donut Laden. RANDY DONUTS! Der Apostroph macht den Unterschied! Ich war einfach mal so frech und hab bei Randy gefragt wo denn der „richtige“ Randy’s ist. Ja hier natürlich. Nein. Der mit dem großen Donut auf dem Dach! Nie gehört… Nebenan der Frisör konnte kein Englisch aber auch auf Spanisch habe ich rausgehört, dass man keine Ahnung hat welcher das sein könnte. Nur ein Name ist gefallen: Atlantic Avenue.
Also nochmal ans Navi, Randy’s Donuts eingegeben, Treffer! Sogar im Pacific Boulevard, das müssen die mit Atlantic gemeint haben, also:
Auf nach 7224 Pacific Blvd, Huntington Park, CA!
11 Meilen und 18 Minuten laut Navi. Wer gut in Dreisatz ist weiß, dass hier mindestens 45 Minuten veranschlagt werden müssen. Na gut, mit ein bisschen Glück und der nötigen Aggressivität packt man es auch in 30. So wie wir. Aber wieder kein großer Donut, nur ein „Ihr Ziel befindet sich auf der rechten Seite“. Alle drehen sich synchron nach rechts, die ersten auf der Rückbank bekommen schon einen Lachflash. Und dann seh ich es auch. ANDY’S DONUTS! Das R macht den Unterschied. So langsam wurde ich ungeduldig. Es war brütend heiß und ich wollte doch einfach nur so einen Donut und dann zurück in ein gekühltes Hotel. Wir einigten uns auf einen letzten Versuch. Das Navi spuckte wieder ein Randy’s Donuts aus. 14 Meilen, 20 Minuten, aller gut.
Auf nach 805 W Manchester Blvd, Inglewood, CA!
Mir kam Inglewood sofort bekannt vor, ich hatte irgendwie ein gutes Gefühl.
Und tatsächlich, ein paar Blocks vorher sah man endlich dieses riesige, runde Ding mit Loch. Ein paar Donuts später war es das auch schon. Die Donuts waren lecker, nicht außergewöhnlich, aber ich kann jetzt jedes Mal wenn ich das Ding im TV sehe über unsere Randy-Andy’s-Randy’s-Geschichte lachen.
Ein kurzer Ausflug in die Zukunft: Auf dem Weg zu einem In-N-Out-Burger ein paar Tage später bevor wir uns auf nach Vegas gemacht haben, haben wir tatsächlich an einer Straßenecke Mandy’s Donuts entdeckt, unvorstellbar witzig wenn uns das an diesem Tag auch noch passiert wäre.
Wie das Ganze von oben ausgesehen hat sieht man auf folgendem Bild:
Nicht verwirren lassen von den Namen, anscheinend weiß selbst Google nicht richtig wie die Donutläden dort heißen.
Aber genug Donuts, jetzt gings weiter in unser nächstes Hotel, das BLVD Hotel & Suites Hollywood. Mit einem kurzen Zwischenstopp in einem Walmart, der in einem Einkaufszentrum war. Ganz wichtiger Tipp: NIEMALS mit einem Walmart Einkaufswagen durch das Einkaufszentrum fahren!
Wir wollten, wie immer, mal mit gutem Beispiel voran gehen und haben auf Plastiktüten verzichtet, stattdessen wollten wir das ganze Zeug (hauptsächlich sowieso Getränke für den kleinen Ozean in unser Nicht-mehr-so-ganz-Tiefkühl-Truhe) direkt ins Auto laden. Aber die haben dort am Ausgang Lichtschleusen, die die Bremsen der Einkaufswagen blockieren sobald man sie passiert. Dann steht man tatsächlich da, mit vollem Einkaufswagen und kann sich weder vor noch zurück bewegen. Glücklicherweise waren wir nicht die einzigen mit Totalschaden, einigen anderen Einheimischen ist das auch passiert. So war es nicht mehr ganz so peinlich. Umräumen mussten wir dann trotzdem. Keine Ahnung was aus den shopping carts wurde.
Dann kamen wir endlich im Hotel an. Fünf Minuten Fußweg zum Walk of Fame, schicke Einrichtung, Parkhaus (SCHATTEN!) und ein Kofferwagen. Was für ein Luxus. Die Zimmer waren auch hübsch und schon auf gefühlte 12°C runter gekühlt. Nap Time!
Nachdem unsere Körpertemperatur wieder auf Normalniveau war und wir ein wenig Schlaf nachgeholt hatten kam ein weiteres Highlight auf das wir uns schon lange gefreut haben.
Santa Monica Pier!
Auch bekannt aus so vielen Filmen und Serien, unter anderem aus dem legendären „Santa Monica Cop“ (wieder ein kleines Californication-Easteregg). Parken war kein Problem, der riesige Parkplatz direkt am Pier bot genug Platz für alle Luxusschlitten, Ford F350s und unsere Familienkutsche. Die Sonne stand schon ziemlich tief, deswegen ging es ohne Umwege in Richtung Ozean, Handtuch und Rucksack abgelegt, Klamotten aus und dann konnte es losgehen. Bei Californication würde diese Episode wohl „Die Pazifik-Entjungferung“ heißen. Das erste Mal also, endlich. Du springst ins Wasser, es ist wie ein Schock und du denkst „Mein Gott ist das kalt“. Aber dann gewöhnt sich der Körper an diese Frische, du paddelst instinktiv mit den Füßen, bewegst die Arme und dann: Du schwimmst! Du schwimmst, Doug! Nicht im Wasser…im kühlen flüssigen Himmel! Okay, das war jetzt eine andere Serie von der anderen Seite des Landes. Eine weitere epische Rolle von Bryan Cranston.
Zurück an die Westküste. Das Wasser war wirklich verdammt kalt, tat aber nach der Hitze der letzten Tage unheimlich gut. Was mich aber noch viel mehr beeindruckt hat war der Sog. Ich bin kein schlechter Schwimmer und war schon unzählige Male im Meer, aber dort hat einem selbst die kleinste Welle die Beine weggezogen. Ab und zu musste ich richtig kämpfen um nicht nach draußen gezogen zu werden, echt krass. Ich wäre zu gerne mal gesurft, aber dazu hat uns leider die Zeit gefehlt. Muss ein Paradies für Surfer sein, besonders für Anfänger (die Wellen waren nicht hoch, aber kräftig und schnell). So verbrachten wir dann die Zeit bis zum Sonnenuntergang damit, uns in die Wellen zu schmeißen und uns von ihnen umhauen zu lassen. Ein Traum!
Wie immer wurde es dann direkt stockdunkel, nur das Licht des Santa Monica Piers hat uns den Weg zur Dusche geleuchtet. Dort mussten wir fast eine halbe Stunde warten, da manche wohl die vier Wasserstrahlen dazu genutzt haben, die komplette Körperpflege eines ganzen Monats nachzuholen. Einigermaßen sauber und wieder mit Klamotten ging es dann endlich zum Pier, erste Anlaufstelle war natürlich sofort klar.
West Coaster!
Nicht hoch, nicht schnell, nicht aufregend, aber die Kulisse, der Duft von Burger und Zuckerwatte, das Wellenrauschen… wunderschöne Fahrt! Apropos Burger, das letzte richtige Essen war der Randy’s Donut. Die Suche nach etwas Essbarem war dort aber recht schnell erfolgreich. Und die Wahl fiel auf „Pier Burger“. Relativ günstig und richtig lecker!
Zum Verdauen haben wir die Aussicht vom Pacific Wheel genossen. Nach dem Foto mit einem „richtigen“ Santa Monica Cop haben wir noch einen Umweg über die 3rd Street Promenade gemacht. Live Musik, coole Läden und ein bisschen Fußgängerzonenatmosphäre (die es so in den USA ja kaum gibt), sehr empfehlenswert.
Zurück im Hotel sind wir dann während der S05E16 (Finale) des Breaking Bad Binges eingeschlafen und haben Kraft getankt für den nächsten Tag. Spoiler Alert: Universal Studios und Hollywood Walk of Fame. Die volle Popcornkino-Dröhnung.
Das Besthost Inn, perfekte Lage
It's already 3-digit!
Für mich DAS typische LA-Bild
Endliiich
RANDY'S DONUTS!
Hollywood Traffic
Santa Monica Pier
Sunset @ Santa Monica Beach
Ab in den Pazifik
Ordentlich Betrieb
CC+1
First ride - first row, as always
Da schlägt das Freizeitpark- und Burgerherz höher
Besonders das Burgerherz
Lecker schmecker...
...schmackofatz
Pacific Wheel
Santa Monica Pier von oben
Santa Monica Pier von ganz oben (Ocean Ave)
Stone
Ich gehe mal davon aus, dass das nur mit einem "europäischen" Navi mit US-Kartenmaterial passieren kann, wo die Sonderziele und insbesondere deren Schreibweise trotz neuestem Update nur rudimentär gespeichert sind. Sowas wär mit unserem drüben gekauften US-Navi ziemlich sicher nicht möglich gewesen, das findet Ziele über die Selbsteingabe wirklich nur dann, wenn jeder Buchstabe und jedes Apostroph stimmt. 
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