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Viele stellen sich wer weiß was darunter vor, ich persönlich finde ihn als Attraktion nicht so toll: den Grand Canyon. Für mich ist dieses vom Colorao gegrabene Naturschauspiel nicht mehr als ein ziemlich großes Loch in der Landschaft, um das man auf Touren durch den Westen mühsam herum fahren muss. Man kann dort auch nicht sonderlich viel machen: man lässt sich von Viewpoint zu Viewpoint fahren, läuft die drei Meter bis zur Kante, stellt sich in einen Pulk "Awesome" respektive "Ei, des isch groß" brüllender Touris und stellt fest, dass der Canyon von jedem der Punkte grundsätzlich gleich aussieht. Klar: man kann auch zum Colorado runter wandern. Ist bestimmt toll (ich habe mal einen Helicopter-Flug zum Canyongrund unternommen, das war in der Tat beeindruckend), ist mir aber -- einen Tag runter, einen Tag rauf -- ehrlich gesagt bei weitem zu anstrengend.

Und von diesem idiotischen Schweine-teuer-Pantoffeln-überziehen-keine-Fotos-erlaubt-Glas-U will ich gar nicht erst anfangen...


Viewpoint 1


Viewpoint 2, sieht genauso aus


Viewpoint 3, wie Viewpoint 1 und Viewpoint 2, aber mit Turm

Irgendwie kann man an den Bildern sehen, das es Dir nicht so sehr gefällt. Die Qualität ist hier nur 'durchschnittlich'

Und wie, man darf beim Skywalk nicht fotografieren? Das mit den Pantoffeln ist ja klar (der Glasboden soll ja blank bleiben) aber keine Fotos? Das ist der der Hauptgrund da hin zu fahren. Wobei ich aber auch sagen muss, das anhand der Bilder die ich gesehen habe das Interesse am SkyWalk auch nicht so groß ist. Aufgrund der Massiven Matellunterkonstruktion verliert in meinen Augen der Glasboden an 'Respekt' (wobei ich nicht weiß, ob ich mich mit meiner Höhenangst da drauf trauen würde).

Tschau Kai

Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber mir wurde berichtet, dass die Mitnahme von Kameras auf dem Grand-Canyon-Glas-U verboten wurde, nachdem ein Touri seine SLR fallen lies und einen hässlichen Kratzer ins Glas geschrammt hat.

So eindrucksvoll und begeister(nd/t) deine Berichte bisher sind - dein Desinteresse am Grand Canyon kann ich nicht nachvollziehen.

Ich war damals von dieser Landschaft einfach überwältigt. Einmal die Alpen in den Boden hinein. Dazu diese Farben! (Rote Felsen, ja - aber auch anderes. Ich habe da z.B. Bilder mit lauter Blautönen...) Außerdem ändert sich die Ansicht ständig aufs dramatischste mit dem sich ändernden Tageslicht. Derselbe Ort ist einen halben Tag später nicht mehr wiederzuerkennen.

Klar: Zum selbst erwandern gibt es da wenig Möglichkeiten außer dem Ab- und wieder Aufstieg (haben wir auch nicht gemacht). Trotzdem finde ich den Canyon ein "must see"!

Und am besten dann zum Kontrast am nächsten Tag in den Antelope Canyon - Weite gegen Enge vertauschen.

Der Grand Canyon ist sicherlich ein Must-See. Insbesondere USA-Westen-Erstbesuchern, die naturgemäß wenig Zeit haben, kommt er entgegen: Zum Viewpoint fahren (lassen), aussteigen, gucken, weiterfahren. Ich bin aber jemand, der Ruhe und vor allem Zeit braucht, sich der Natur zu öffnen. Und das ist in meinen Augen am Grand Canyon aufgrund der Massen, die dort unterwegs sind, nicht möglich.

Auf diesem -- unserem vierten -- Trip haben wir "Touristenmagnete" fast vollständig ausgelassen. Da war Grand Canyon fast schon ein "Kultuschock" und von den anderen Canyons (Black Canyon of the Gunnison, Colorado National Monument, Cedar Breaks) mit Abstand der Schwächste. Was natürlich "Jammern auf höchstem (respektive tiefstem) Niveau" ist.

Ich kann Tom nur zustimmen, denn ich teile seine Ansicht über den GC. Je öfters man in den Staaten ist, desto uninteressanter wird dieser anscheinend, da man immer mehr findet, was wesentlich schöner und interessanter ist. Wir haben den GC dieses Jahr komplett ausgelassen, obwohl der von uns noch nicht besuchte North Rim grad mal 2 Stunden Fahrt entfernt war.

Viele Grüße, Olli