VIVA LA WESTCOAST 2012
Leaving Las Vegas
Wir verließen Cedar City bereits am frühen Morgen um die restliche Zeit, die uns vor unserem Abflug nach Dayton mit Zwischenstop in Denver noch blieb, in
Las Vegas zu verbringen. Es war irgendwie ein merkwürdiges und doch angenehmes Gefühl noch einmal mit offenen Fenstern über den Strip zu cruisen und sagen zu können, hier überall bereits gewesen zu sein und alles gesehen zu haben. Einen ganz besonderen Ort, der uns eine ebenso besondere aber auch nicht gerade kostengünstige Nacht beschert hat, wollten wir aber nun auch nochmal bei Tageslicht unter die Lupe zu nehmen. Das XS, bekanntlich der hauseigene Nachtclub des Wynn und Encore Hotels und Wohnzimmer des französischen DJ's mit der Penner-Frisur. Die Hoffnung unter den Cabanas und Liegstühlen eventuell ein paar Benjies Franklies zu finden, spielte dabei aber nur eine sekundäre Rolle, ehrlich. Vielmehr wollten wir noch ein letztes Mal den Überfluss, das Bling Bling und den Luxus, den wir uns nicht leisten konnten, aufsaugen ehe es wieder Richtung Ohio ging.
Der Tag hatte aber auch noch eine kleine Portion Adrenalin zu bieten. Nicht auf dem Stratosphere Tower, sondern im Parkhaus der Rental Car Facility. Die Frage, ob man uns den Mietwagen in seinem zu diesem Zeitpunkt wohlwollend als 'used look and outdoor approved' zu bezeichnenden Zustand wieder abnehmen würde, war nämlich noch nicht geklärt. Wer auch immer damit beauftragt wurde die Karre zu waschen, wir hinterließen ihm in all unserer mitmenschlichen Güte und Nächstenliebe eine mit kalten Getränken randvoll gefüllte Kühlbox. Und wer weiß, wie innig die Beziehung zu diesem kältekonservierenden Wunderwerk der Technik ist, wird nachvollziehen können, wie schwer uns dieser Schritt gefallen ist. Ich bitte euch deshalb an dieser Stelle eure Häupter zu Ehren des Modells
Igloo 28-Quart Island Breeze zu senken und in stiller Andacht selbigem zu gedenken.
"Kühlbox unser auf dem Rücksitz,
geheiligt werde dein Inhalt.
Deine Kälte komme.
Dein Refreshment geschehe,
wie an der Eastcoast,
so an der Westcoast.
Unser tägliches Dew gib uns heute.
Und vergib uns unsere Gier,
wie auch wir vergeben unseren Gierigen.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse und von dem Durst.
Denn dein ist das Root Beer und die Bunsen-Sauce,
und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.
Amen."
Am Flughafen konnten wir dann auch noch das letzte fehlende Häkchen hinter die Rubrik
Meet a Celebrity machen. Es geschah am Security Check als niemand geringeres als einer der größten Gitarristen unserer Zeit,
Slash von Guns N' Roses, die Halle betrat. Dumm nur, dass wir, obwohl der Typ seinen Zylinder samt Sonnenbrille tatsächlich auch in der Öffentlichkeit trägt, dermaßen auf dem Schlauch standen und ums Verrecken nicht auf seinen Namen kamen. Erst die Recherche im Rolling Stone Magazine an einem der Hudson Press Shops (It's all about convenience) brachte Aufklärung. Dass wir bereits an einem der ersten Tage Chris Angel in Las Vegas begegnet sind, ist meiner Meinung nach nichts besonderes, zumal er sowieso eine eigene Show im Luxor hat und die Chancen ihm dort über den Weg zu laufen somit relativ hoch sind. Außerdem halte ich ihn eh für einen Vollpfosten. Soviel dazu.
Goodbye und bis bald, Las Vegas! Besser man bezieht uns schonmal die Betten in der Aria-Corner-Suite.
Arizona mussta auch nochmal durchquert werden.
Zugabe!
Stairway to Heaven.
Aufräumarbeiten im XS.
RIP, Kühlbox.
Mögest du einen Alamo-Angestellten genauso erfrischen wie du uns einst erfrischtest.
McCarran Airport.
Zeitvertreib Vegas-Style.
We're on time...
Frontier Airlines. Nicht Frontscher...
Bye Bye, Vegas.
Riss im Boden?!
Layover in Denver, Colorado.
Home of Apollo 13 Astronaut Kevin Bacon.
The 6000 Miles Road Show -
Slickrock Bike Trail