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Viva La Westcoast 2012/42 - Piqua
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Dragster
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Link zum Beitrag #910446 Verfasst am Mittwoch, 23. Oktober 2013 17:43
Themenersteller
Relax



01 - Stratosphere Tower Las Vegas
02 - Waking up in Vegas
03 - Downtown Las Vegas
04 - Desperado vs. Manhattan Express
05 - David Guetta @ XS Nightclub
06 - Death Valley: Im Tal des Todes I
07 - Hoover Dam
08 - Death Valley: Im Tal des Todes II
09 - Yosemite National Park
10 - The Hazards of Half Dome
11 - Lights Off: Alcatraz!
12 - San Francisco
13 - Ano Nuevo State Park
14 - California's Great America
15 - Santa Cruz Beach Boardwalk
16 - Six Flags Discovery Kingdom
17 - Gilroy Gardens
18 - Pacific Coast Highway 1
19 - Disney's California Adventure
20 - Disneyland
21 - Knott's Berry Farm
22 - Los Angeles
23 - Six Flags Magic Mountain
24 - Mexican Community Fair
25 - Universal Studios Hollywood
26 - Sea World San Diego
27 - Belmont Park & Mission Beach
28 - Tijuana
29 - Route 66 - From Barstow to Kingman
30 - Route 66 - From Kingman to Flagstaff
31 - Sunset Crater Monument
32 - Wupatki National Monument
33 - Slide Rock State Park
34 - Where The Trail Ends
35 - Grand Canyon
36 - Horseshoe Bend
37 - Monument Valley
38 - Grand Staircase Escalante
39 - Kodachrome Basin
40 - Bryce Canyon
41 - Leaving Las Vegas
42 - Piqua




VIVA LA WESTCOAST 2012
Piqua


Ein ganzer Monat an der Westküste lag nun hinter uns und die letzte Woche mit dem obligatorischen Pflichtbesuch in Piqua, Ohio begann. Da 90% dieser Zeit nichts mit Cedar Point (einen Besuch von Kings Island haben wir uns diesmal komplett gespart) zu tun hat, nutzten wir die Woche - wie jedes Jahr - zur dringend benötigten Regeneration und zum bereits sehnsüchtig erwarteten Genuss des American Way of Life. Man sollte meinen, dass wir seit 2008 so ziemlich alle Aktivitäten und Beschäftigungen, denen man in Smalltown USA so nachgehen kann, bereits durch haben. Mitnichten. 2012 hatte es in sich! Beginnen wir zunächst mit ein paar Impressionen aus dem Alltag.



Unsere becheidene Behausung.



Unser bescheidener fahrbarer Untersatz.



Unser anderer Hillbilly-Untersatz.



Unser Schlafgemach.



Unsere politisch engagierten Nachbarn.



It's Halloween Time.



Meet Roxy...



...and Brutus...



...and Sandy. Der Hund, den niemand mag...



Deutsche Facharbeiter, äh Dacharbeiter sind in den USA sehr gefragt.



Cruising.



Need for Speed.



So siehts im Himmel aus.



Und so im Cigar Shop.



Dunking.




The Presidential Debate Drinking Game (TM)


Die vielleicht kultivierteste Art sich in gediegenem Rahmen aufs übelste die Kante zu geben. Die Regeln sind einfach. Man gebe Herrn Obama sowie seinem mormonischen Herausforderer Mitt Romney ein paar Minuten Zeit die Schlüsselwörter des Spiels festzulegen. Mit Jobs, Costs und Tax waren die bereits im voraus hochgewetteten Favoriten nach kurzer Zeit gefunden und das Spiel konnte beginnen. Es war zu beobachten, dass der Amerikaner - trotz einer traditionell fest verankerten Bindung zu seinem Red Solo Cup - bereits während des ersten Quarters deutlich zurücklag und dem den Maßkrug sein Frühstücksbecherchen nennenden Bayer zu keinem Zeitpunkt während des Spiels gefährlich werden konnte. Mit der folgerichtigen Kapitulation des Heimteams lief alles auf ein deutsch-deutsches Finale - wenn man so will dem Finale Dahome - hinaus, welches nach dem gefühlt fünftausendsten "Jobs" unentschieden gewertet werden musste. Es empfiehlt sich ob der zu erwarteten Häufigkeit der Schlüsselwörter auf hochprozentigen Alkohol zu verzichten. Andernfalls ist bereits im ersten Viertel mit einem Spielabbruch zu rechnen. Bei Verzehr amerikanischen Bieres jedoch ein Spaß für die ganze Familie. By the way: Dieses Spiel ist leider nicht auf ähnliche Events, wie etwa dem Kanzler-Duell, adaptierbar. Diese Theorie wurde selbstverständlich einer eingängigen Studie sowie dem unerlässlichen Praxistest unterzogen und wurde auf Grund unbefriedigender Ergebnisse bestätigt.



Romney vs. Obama



The Presidential Debate Drinking Game is brought to you by Leinenkugel's Oktoberfest Beer.



Jobs!!!




Picking


Wer den History Channel schaut, wird die Namen Mike Wolf und Frank Fritz kennen. Während auf RTL2 im Nachmittagsfernsehen deutsche Hartz-IV-Keller auf den Kopf gestellt werden, begeben sich die beiden American Pickers aus Iowa regelmäßig auf einen Road Trip durchs ganze Land, der auf eingangs genanntem Sender bereits in der 6. Staffel ausgestrahlt wird. Dabei finden sie in alten Scheunen, Farms oder Fabriken Gegenstände, für die man oftmals ein kleines Vermögen ausgeben würde. In der Regel sind das rostige Blechschilder, Zapfsäulen, Teile von amerikanischen Classic-Cars oder verstaubte Indian-Bikes. Cooles Zeug und echtes Americana, welches sich garantiert nicht in die Keller von RTL2 verirren würde. Da es ja bereits hinter uns lag, zumindest durch den westlichen Teil des Landes zu fahren, lag es nahe, sich beim Picking auf die lokalen Antique Stores und Yard Sales zu konzentrieren und zu hoffen, das ein oder andere Schnäppchen für die heimische Man Cave auftreiben zu können.



Einer der Antique Stores.



Die heutigen Hot Deals: Rostige Öldosen.



Automobilia Signs.



License Plates.



Bügeleisen.



Spielzeugautos.



Und jede Menge anderer Schrott.



Dieses Neonschild dürfte vor allem auf dem deutschen Markt sehr gefragt sein. S




Carbohydrate Me


Es ist nichts neues und allgemein bekannt, dass Amerikaner Wings und Burger dem heimischen Herd vorziehen. Gegen ein traditionelles Cornbread and Chicken (and a lot of front porch sittin') gibt es natürlich nichts einzuwenden, den Verlockungen der amerikanischen Cuisine alias Junk Food ist ob des Überangebots aber kaum zu entkommen und wurde unserer Meinung nach noch nicht genügend Rechnung getragen. Saisonale Highlights wie der neue Steak'n Shake Oktoberfest Burger in Kombination mit einem der unübertroffenen Shakes der Kette oder noch unbekannte Läden wie das in nur drei Staaten verbreitete Fricker's konnten auf ganzer Linie überzeugen.



Steak'n Shake's Oktoberfest Special.



Surprisingly delicious.



Not so regular Shake.



Brain Freeze...



Frickin' Fricker's.



Everything's frickin' in here.



It's a frickin' sports bar.



With a frickin' Dart Room.



Frickin' Chicken with a Bunse and Steak.



Homemade Burgers.



Flame grilled.




Shooting Range


Eines der meistverbreiteten Hobbies in Amerika ist neben dem Weltpolizei spielen, Krieg führen und Amok laufen das dazugehörige Abfeuern von Schusswaffen. Davon kann man halten was man will. Ich tue das übrigens auch, nämlich nichts. Solange sich das Töten aber auf wehrlose Zielscheiben und pfandfreie Wasserflaschen beschränkt, habe ich wenig dagegen und freue mich sogar schon auf das nächste Mal. Insgesamt hatten wir zwei Gewehre, darunter eines aus dem zweiten Weltkrieg, und eine im wahrsten Sinne des Wortes handelsübliche 9mm, die darauf warteten auf dem Schießstand für Recht und Ordnung zu sorgen. Während das Schießen mit der 9mm wirklich gekonnt sein muss, hat es uns vor allem das Weltkriegsgewehr angetan. Der Rückstoß ist wie ein Schlag gegen die Schulter und der resultierende Lärm ohrenbetäubend, ohne Ear-Pads kaum auszuhalten. So viel Spaß das auch gemacht hat, kann ich die amerikanische Faszination für Waffen nach wie vor nicht nachvollziehen. Wenn einem dann auch noch gesagt wird, die Waffen seien nur zur Selbstverteidigung gedacht und um seinen Kinder den - und jetzt kommts - verantwortungsbewussten Umgang damit beizubringen, glaube ich das zwar, möchte aber gleichzeitig - mit Verlaub - kotzen. Den zweiten Grund halte ich, unter der Berücksichtigung der amerikanischen Durchschnittsintelligenz, für grob fahrlässig. Unter Verwantwortungsbewusstsein verstehe ich so etwas gänzlich von seinen Kindern fernzuhalten. Im Endeffekt ist und bleibt es aber eines dieser klassichen Themen, über das man ewig diskutieren könnte, was immerhin ja auch in den USA selbst der Fall ist.



Willkommen auf der Shooting Range.



Zuerst das Kinderspielzeug.



Warmschießen und...



...Zielen üben.



Jetzt wirds ernst. Man beobachte den Veteran-Sniper im HIntergrund.



World War Rifle nennt sich das.



Patronenhülsen.



Mächtiges Teil.



Links die Patrone des ersten Gewehrs, rechts die des WW-Monsters.



9mm.



Zubehör.



Magazin laden...



...und Feuer frei.



Einweisung vom Chef.



Bullseye!



Zeit, das ganze etwas aufzupeppen.



Make my day, bottle!



Tödlicher Treffer.



Munition.



Schonmal in den Lauf einer Pistole geschaut?



Done for the day.



Zurück im Basislager müssen die Waffen vorschriftsmäßig gereinigt werden.




Noch sind wir nicht am Ende. Nicht ohne die Nummer 1. Nicht ohne Cedar Point.
The 6000 Miles Road Show - Slickrock Bike Trail
Nordisc
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Avatar von Nordisc
Link zum Beitrag #910449 Verfasst am Mittwoch, 23. Oktober 2013 18:04 Relax
So geil, im Amiland sind selbst die Haustiere übergewichtig! S
Lacront
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Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #910465 Verfasst am Mittwoch, 23. Oktober 2013 20:57 Relax
Der Bericht zeigt mir, was mir im Leben bislang gefehlt hat: ein Burger mit Laugen-Bun! Smilie :127: - AngelRides - 42795 Zugriffe Nur sind die Leute von Steak 'n' Shake etwas dreist, den Belag da als echten Schwarzwälder Schinken anzupreisen...

Wie immer sehr schöner Einblick in Matthias' einstiges Sprachjahr-Quartier! Was für ein Supermarkt ist das denn auf dem 13. Bild? Ich hätte jetzt Kroger geraten, da es Google zufolge im Ort scheinbar nichts grösseres sonst gibt und ich meine, eins der Hausmarken-Sodas zu erkennen, das wir ab und zu gekauft haben.
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Dragster
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Avatar von Dragster
Link zum Beitrag #910472 Smartphone verfasst am Mittwoch, 23. Oktober 2013 21:45
Themenersteller
Relax
Ja, ist Kroger. Gibt aber auch einen Walmart.
Der Der Dongt
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Deutschland . BY
 
Avatar von Der Der Dongt
Link zum Beitrag #910495 Verfasst am Donnerstag, 24. Oktober 2013 18:06 Relax
Vielleicht noch ein paar Deteils zu unserem Schießstanderlebnis:

Beim 0.22 Kleinkaliber wissen wir nicht genau um welchen Hersteller es sich handelt, ist aber irgend eine Art "Kindergewehr", für die Jungs. (In Deutschland unvorstellbar)

Das große Gewehr war eine M1917 Enfield von Eddystone (Munition: 7.62×63mm) aus dem Jahr 1918 welche bereits im ersten Weltkrieg zum Einsatz gekommen ist. Die Amerikaner bauten dieses Modell um die Engländer zu unterstützen die mit ihrer eigenen Produktion den Bedarf nicht decken konnten.

Bei der Pistole im Kaliber .45 handelt es sich um eine der berühmten Colt M1911, auch unter dem Namen "Colt Government" bekannt, welche von 1911 bis 1985 die standard Handfeuerwaffe des US Militärs war. Sie wird auch heute noch hergestellt und erfreut sich großer Beliebtheit, jeder amerikanische Haushalt sollte eine haben! Smilie :305: - PartyBoy - 3750 Zugriffe S



Und weil ich mich immer wieder auf Neue freue eines dieser "amerikanischer gehts nicht mehr" Fahrzeuge zu sehen, hier nochmal ein dreifaches

HUMMER HUMMER HUMMER Smilie :951: - the turbine - 130817 Zugriffe

Caederus
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Deutschland . HE
 
Avatar von Caederus
Link zum Beitrag #912375 Verfasst am Sonntag, 03. November 2013 23:18
1 mal bearbeitet, zuletzt am 03.11.2013 23:23
Relax
So, bin jetzt endlich fertig geworden mit dem durchstöbern eurer Reiseberichte und wollte euch mal ein ausgesprochen großes DANKESCHÖN da lassen!

Verzeiht mir bitte dass ich das in den einzelnen Berichten unterlassen habe und stattdessen hier nachhole! S
Eure Berichte zu lesen hat mir so enorm viel Spaß gemacht dass selbst ich als notorisches Nur-Lesen-Mitglied meinen Dank aussprechen muss. Qualitativ gabs da nix zu bemängeln, sowohl der Schreibstil als auch die Bilder waren so überzeugend dass ich, glaube ich, letztendlich jeden einzelnen Bericht voller Genuss komplett gelesen habe! S

Auch wenn ich eure Faszinationen teilweise nicht nachvollziehen kann (z.B. für die potthässlichen Ami-Karren S ) war eure Tour ein so genialer Mix aus Achterbahnen&Freizeitparks, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, dass ich die Tour (auch wenn das hier ja andauernd geschrieben wird S ) glatt selbst machen wollen würde!

Wie seid ihr eigentlich an die Unmenge Tipps gekommen wo es sich am besten anbietet Wanderungen/Fahrradtouren/Badeausflüge usw zu machen? Oder haben sich solche Sachen nur spontan ergeben im Stil von "Fahrn wir mal vorbei und steigen einfach mal aus wenn die Gegend geil genug aussieht"

Edit: Fällt mir noch ein: Kannst du vielleicht noch im allerersten Bericht den Link auf den letzten Bericht einfügen damit man auch vom Aufmacher eurer Tour mit einem Klick die Übersicht über alle Berichte einsehen kann? S
Dragster
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Deutschland . BY
 
Avatar von Dragster
Link zum Beitrag #912444 Verfasst am Montag, 04. November 2013 10:54
Themenersteller
Relax
Wir haben uns keine Tipps eingeholt, sondern einfach nur gründlich recherchiert und auf die Erfahrungen aus den letzten Jahren vertraut. 99% der Tour steht schon fest noch bevor sie begonnen hat. Das hat natürlich den Nachteil, dass kaum Raum für Flexibilität bleibt. Allerdings auch den überwiegenden Vorteil, dass man Flexibilität eben auch planen und Eventualitäten einkalkulieren kann sowie auf nichts verzichten werden muss, das einem wichtig ist. Zu 100% geht so ein Plan natürlich nie auf aber die Ausfallquote ist auf Grund der sorgfältigen Vorarbeit extrem gering. S

Selbstverständlich kommt es aber auch vor, dass man dann vor Ort - aus welchen Gründen auch immer - tatsächlich alles über den Haufen werfen muss. War aber nie ein großes Problem.
The 6000 Miles Road Show - Slickrock Bike Trail
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